Zunächst mal, Sven, sag ich du zu dir, weil wir aus der selben Szene sind, und ich ein halbes Jahr älter bin als du. Wir haben auch eine teilparallele Entwicklung, ich bin in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern mit meiner Band auf Tour gewesen, habs aber dann gelassen, weil die Welt so ungleich viel grösser ist als dieses ausgetrocknete Biotop Rockmusik. War in der Gema, bin wieder ausgetreten. Ich hab mich danach mit Computerspielen beschäftigt, mit Internet und Gadgets, einfach weil da was passierte, und in der Rockmusik nicht. Die ist heute noch genauso wie vor dreissig Jahren, nur die Aufnahmequalität ist besser, weil die digitale Revolution auch hier die Maschinen billiger gemacht hat. Aber Mensch, weisst du noch? Wie wir beide uns die Platten von unseren Kumpels ausgeliehen haben, weil wir selber nicht genug Geld für alle geilen Scheiben hatten? Und wie wir die ganz schrägen Sachen nachts aus dem Radio aufgenommen haben? Genau so, wie das die Teens, Tweens und Millennials heute mit dem Internet machen.
Erste grosse Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen. Das Internet ist statt dessen so eine Art Radio- oder Fernsehsender. Merkt man schon daran, dass es Strom braucht. Du kannst da Sachen draus „aufnehmen“, wie beim Radio, aber nichts draus wegnehmen („stehlen“).
Zweite Überraschung: Es gibt kein Musikloch seit 15 Jahren, sondern geile neue Genres, die du aber wohl verpasst hast, weil du ja lieber Bekanntes hörst. Kein Problem damit, hör was du willst, aber beschwer dich nachher nicht, es gäbe nichts Neues, das so klingt wie das Alte. Ich hör inzwischen Dubstep, und hab auf dieser Grundlage ne neue Gitarrenband angefangen.
Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind. So leid es mir tut, das schon wieder sagen zu müssen, aber die Industrie-Ära ist vorbei, und mit ihr das Geschäftsmodell der massenproduzierten Kulturdatenträger. Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.
Vierte Überraschung: Leute wie ich sind inzwischen aktiv in der Piratenpartei, weil nur noch hier ein Urheberrecht diskutiert wird, das auch den Urhebern nützt, und nicht nur den industriellen Verwertern. Sorry, aber als Autor oder Musiker kriegst du üblicherweise nicht mehr als 5 Prozent vom Endverkaufspreis. Auf deinem YouTube-Channel bekommst du 50 % der Werbeeinnahmen. Und wenn du den Deal direkt mit Amazon machst, 70 % des Umsatzes. Überleg dir das mal. Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die Kunst verkaufen. Er muss die Leute überzeugen, ihm Geld zu geben.
Fünfte und letzte Überraschung: Mensch, Alter, mach die Augen auf, die haben dich verarscht. Du warst zu oft mit den Unkreativen beim Biertrinken. Die Wirklichkeit ist: Noch nie war es für uns Urheber besser als heute, zu Zeiten von Internet und digitaler Kopie. Glaub mir. Ich weiss, wovon ich rede. Weil ich beide Seiten kenne.
Svens rant auf br2
pic Arne Müseler cc by sa
1.007 Kommentare
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Wer ist Sven Regener?
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Folge dem Link zum BR unter meinem Beitrag
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BR? Altmedien-Rundfunk? Wievie Leute haben das noch gehört/gelesen? Drei? Oder gar ganze vier? *staun* ^^
Die brauchen nicht wieder ins Rampenlicht gezerrt zu werden. Das ist normal dass sie schreien. Jeder schreit, bevor er stirbt.
Lass se aussterben. :)
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Da hat aber jemand die Berichterstattung von gestern vollkommen verpasst. ;)
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Das ist Altersdiskriminierung!
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Nein, das ist nicht mal Altersdiskriminierung!
Es ist eher ewige Pubertätsgepickelei, die mangels Alternative Horizonterweiterung so nun bis zur Altersgrundversorgung reichen soll.
Klappt aber nicht, da Blödsprech nie lange reicht.
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DieSendung Zündfunk ist Jahrzehnten ein Programm von und für Junge und Junggebliebene und eines der besten Radioformate. Auch das bereist seit Jahren.
Ausprobieren. Klare Empfehlung ;)
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Alle neugeborenen Ankömmlinge quasseln so wie der mit den baren Füßen über die vor Ihnen geborenen nun „Alten“, weil sie noch denken, sie sind allein in der Stadt.
Spätestens bereits nach der Hälfte ihres Daseins mit solcher Quasselei hören sie plötzlich auf damit:
Sie sind nun selber nur noch alte Gebrauchtware und haben das plötzlich unangenehm berührt u8nd zu spät festgestellt, doch was nun? Was tun?
Schnell noch auf die Seite vom „alten“ Regner zu kommen ist nun zu spät, hätte man früher anfangen müssen – der Altersrassismus rächt sich nun bitter und frißt erst mal seine Kinder …
Guten Appetit
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wer ist hier der autor??? einfach fresse halten, kann ich nur sagen.
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wen meinen Sie?
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ein tipp den dir dir selber sehr zu herzen nehmen solltest…
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Ich kenne keinen Tibb, den
„dir dir“ zu herzchen wärden läßt.
Soetwa ißt verboten.
Ist auch richtig, was Anonym da machen will: Fresse halten. Da fällt ihm nicht so viel Müll aus dieser. Tolle Einsicht.
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„….Einfach Fresse halten…“ nun, dann mach es doch nicht so kompliziert und halt sie einfach, deine Fresse, es ist die erste und einzige, die du erreichen kannst, und recht günstig gelegen zum (selber) Halten: Zwischen deinen eigenen Schultern …
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Offenbar ein GEMA-Strohmann. Dass gerade die kleinen Künstler, welche er ach so sehr beschützen will, dank Bestimmungen der „Urherberrechtsorganisationen“ (bei uns in der Schweiz ist das die SUISA) noch weiter an den Rand gedrängt werden, durch das Internet aber eine Plattform haben, auf welcher sie sich günstig einem grossen Publikum präsentieren können, ignoriert er so stark, dass man kaum darüber hinwegsehen kann, welche Interessen er da vertritt. Ist aber auch nicht überraschend für einen, der fast all seine Musik bei Universal Music oder deren Sublabels (Polydor, Vertigo, Motor Music, Roof Music, …) aufgenommen hat.
In der Schweiz sind wir sogar schon so weit, dass man einen Song als Hintergrund für eine Präsentation nicht einmal dann kostenlos verwenden darf, wenn der Künstler explizit zustimmt – dann kommt die SUISA, erklärt, dass dies selbst mit Zustimmung des Urhebers illegal ist, und verlangt eine Abgabe für die Verwendung. Wer allen ernstens denkt, dass man dabei noch von „Urheberschutz“ oder „Urheberrecht“ reden kann, der muss seine Rechtsvorstellung doch schon ins Absurde verdreht und vertzerrt haben!
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Das ist in Deutschland auch so. Sobald ein Künstler in der GEMA ist, darf er keinerlei Rechte irgendwelcher Werke, die er erschaffen hat oder in Zukunft erschaffen wird an jemanden abtreten.
Es gibt eine große Menge KÜnstler, die in der GEMA sind, aber mehr einzahlen müssen als ausgezahlt bekommen. Keine Ahnung, ob dahinter die Hoffnung auf den Megahit steht (das wäre dann fast wortwörtlich der 6er im Lotto) oder was auch immer…
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So ein Schwachsinn! Ich -mein Verlag- kann meine Songs lizenzieren an wen ich will! Die GEMA hat da gar nix zu sagen. Ich kann meine Rechte nicht verkaufen, das ist richtig. Aber auch gut, denn so behalte ich auch bei einer exklusive Lizenzierung die Rechte an meinen Kompositionen. Wer über einen längeren Zeitraum mehr einzahlt, als er rauskriegt, sollte sich über einen Austritt aus der GEMA Gedanken machen…ist ja keine Sekte aus der man nicht mehr rauskommt. Wer jahrelang nur zahlt und nix kriegt und nix dagegen unternimmt, der hat noch nicht mal die grundlegendsten Grundlagen der betriebswirtschaft verstanden.
Erst informieren, dann posten!
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Um über Jahre mehr einzuzahlen, also zu bekommen, muss man seine künstlerische Tätigkeit aber auch komplett einstellen, wenn man bedenkt, dass für einen live aufgeführten Song schon alleine ca. 7 Euro ausgeschüttet werden via Sparten U+M. 4 Live-Songs im Jahr und schon ist der Jahresbeitrag wieder drin. Also wahrscheinlich schon nach einem einzigen Konzert. Dann muss man natürlich auch Musikfolgen ausfüllen und darf nicht erwarten, dass der Geldregen von alleine kommt….
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Das ist doch nicht wahr. Ich bin seit ca. 25 Jahren in der GEMA und habe noch NIE für einen meiner LIVE aufgeführten Songs EUR 7.-
bekommen. Nicht mal annähernd. Schön wäre das ja. Wer verbreitet denn so etwas?
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Ich finde es schon belustigend, dass man für die Aufführung des eigenen Songs erstmal zahlen muss..
die Gema lässt grüßen
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@Anonymous:
hast du denn mal Deine Einzelaufstellungen genau geprüft? Für mich war das auch ein Aha-Effekt. Vor allem, weil ich auch gemerkt habe, wieviele Musikfolgen anscheinend nicht bei der GEMA ankommen. Seitdem reiche ich konsequent alles selber ein, im Zweifel doppelt.
Außerdem lässt sich das anhand von den von der GEMA veröffentlichten Punktwerten etc. auch ganz gut selber ausrechnen (ca. 0,42€ pro 1/12 in U, ca. 0,32€ pro 1/12 in M). 2010 bekam ich sogar 7,86€ pro aufgeführten Song.
ca. 4 Euro davon sind aus der Sparte U und für Sparte M kann man etwa nochmal 75% dazu rechnen (die wird auch nach den eingereichten Musikfolgen ausgewertet). Und so abwegig ist das gar nicht. Ein Konzert mit 20 Songs bringt also etwa 80 Euro U-Vergütung, was durchaus ein gängiger GEMA-Satz für einen Club ist. Das Interessante: selbt bei großen Konzerten mit mehreren 100 Euro Gebühr wird trotzdem das gleiche ausgeschüttet (sofern nicht Einzelverrechnung) und wenn nur 20 Euro GEMA fällig werden, wird trotzdem mehr ausgeschüttet. Stichwort Solidaritätsprinzip. Find ich keine schlechte Sache.
Natürlich wird das dann an alle beteiligten Urheber und Verlage aufgeteilt (Komponisten 40%, Texter 20%, Verlage 40%).
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@RoxoR: Wieso? Der Veranstalter zahlt, nicht Du selber. Es sei denn du bist dein eigener Veranstalter.
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@Alex .. je nachdem wie es im Vertrag festgelegt ist.. meistens ist es der Veranstalter der dafür zahlen muss, dass du deine eigenen Songs aufführst… da hast du recht.
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@RoxoR: eben, das sollte der Regelfall sein, alles andere darf man hinterfragen :) Natürlich kann das gelegentlich auch die Gagenhöhe beeinflussen, aber das ist ja dann wirklich eine Frage der Verhandlung.
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@Anonymous: heute kam die GEMA-Abrechnung für U+M 2011. Und tadaa: 7,91 Euro pro aufgeführten Song (bei PRO-Faktor 1, also besonders häufig gespielte Songs erhalten sogar ein Vielfaches).
Dass trotzdem mal wieder ne Menge Aufführungen anscheinend untergegangen sind, steht auf einem anderen Blatt. Hoffentlich ändert sich das mit dem neuen Online-Service für Musikfolgen.
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Da ist aber jemand extrem altklug. So kann man wahrscheinlich nur sein, wenn man ordentlich den Kopf gewaschen bekommen hat.
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nein, das gehört zum beruf!
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Das war im Übrigen rhetorisch gemeint. Für alle, die ernste Erklärungsversuche geliefert haben: Danke trotzdem, das hat bestimmt jemand anders erleuchtet.
Achso: Totaler Mist, was der Typ da an Musik produziert hat. Langweilig, quäkig und konstruiert-kreativ, kommt nicht aus’m Keks. Pfui. Schnarch. Basta! Und dafür musste ich weder etwas von irgendwelchen Verwerten kaufen, noch von illegal dick-reichen Plattformern raubrunterladmordkinderschändern.
Im Übrigen ist sein Interview genau so eine Lachnummer wie dieser Wutausbruch von Schweiger letztes Jahr im TV ;-)
Wer jetzt anfängt zu heulen, zu flamen oder mich grammatikalisch berichtigen zu wollen: Ich werde nicht mehr reagieren und mich nur noch über euch kaputtlachen :-]
Das hier ist Internet, findet euch damit ab. Hier gelten andere Regeln!
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„Das hier ist Internet, findet euch damit ab. Hier gelten andere Regeln!“
Ist das so? Wohl kaum. Mein Empfinden von Recht und Unrecht ändert sich nicht nur weil ich online bin.
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Genau solche D***backen meinte Regener wohl in seiner Rede.
Ich, ich, ich ich – sage anderen was sie zu tun und zu lassen haben. Rechte und Gesetze gelten für mich nicht, Hauptsache mein Vorteil bleibt gewahrt, nicht? Im Internet gelten – zum Glück – immer noch die gleichen Regeln, wie im richtigen Leben.
Zum Autor des oben stehenden Artikels kann man nur sagen:
Wenn er mit seiner Musik ansatzweise Erfolg gehabt hätte, dann hätte er nicht so einen unwissenden Schwachsinn bloggen müssen, sondern würde auch die andere Seite kennen.
Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.
Sorry!
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Lieben wir dich nicht für deine Komentare, so herrlich politlitisch unkorrekt?
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Weisst, du Tonmann, du machst hier aus deinem persönlichen Geschmack eine allgemein anzuwendende Regel. Das ist sehr unterhaltsam. Wir mögen Trolle. Hier im Internet.
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„wir hier im Internet…“ und iIHR da draussen…Was soll denn das Geschwätz?
Das Internet ist doch nur eine Verlängerung der wirklichen Welt, ein Werkzeug/Spielzeug Kommunikationsmittel, eine Art Feuer plus Decke zum Erzeugen von Rauchzeichen. Nur ein kleines bisschen komplizierter.
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Jep. Man weiß irgendwie gar nicht so recht , was unerträglicher ist. Diese ganze Saugerei oder diese Massen von Leuten, die glaubene etwas sagen zu müssen. Ich wäre auf jeden <Fall für eine Zusatzklausel in acta, die das auch unterbindet – egal wie.
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„Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.
Sorry!“
Leider geil! ;-)
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Und dann kam der Toningenieur, und spätestens bei ihm landete die SCH… im Mülleimer, und an dem kommt so schnell keiner vorbei, der was mit Ton vorhat, der hat nämlich nicht dämlich sondern was richtiges gelernt, und was sagt er hier:
„Wenn er mit seiner Musik ansatzweise Erfolg gehabt hätte, dann hätte er nicht so einen unwissenden Schwachsinn bloggen müssen, sondern würde auch die andere Seite kennen.
Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.“
Muß woll wat dran sin, wenn der dat schon secht.
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quäkig und konstruiert-kreativ, kommt nicht aus’m Keks. Pfui. Schnarch.
Watt bist du denn für ne Nase?
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Der Typ hat halt weder Plan von Lyrik, noch von Musik. Der kannte S. R. ja noch nicht mal. Und DAS musste erst mal bringen!
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Nein, liebe matte Glatze,
ich möchte weder korrigieren noch sonstige Denkanstöße geben.
Aber ich nehme an, dass Du nichts dagegen hast, dass ich gelegentlich Dein Auto mitnehme, solltest es Du bei mir um die Ecke parken, weil Du ja nichts hältst von Eigentum und Urheberrechten.
Ich korrigiere mich, ich meine Deine Karre.
Ähm. Hast Du überhaupt ein Auto?
Liebe Grüße
Katja
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Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören.
Wenn Du sein Auto klaust ist es WEG, wenn er Musik kopiert ist das Original immer noch da!
Geht das nicht in euren Schädel?
Seit Aufkommen der ersten Vervielfältigungsapparaturen, seien es nun Cassettenrekorder, Kopierer oder CD-Brenner immer wieder derselbe Unsinn. Jedesmal wurde der Untergang der ziviliserten Welt prophezeit (mindestens!) und geändert hat sich – NICHTS!
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wie blöd ist das denn, das auto ist doch auch noch da nur nicht mehr bei ihm. und wann kamen eigentlich damals die typen mit den schwazen anzügen um die ecke und haben dir ein angebot gemacht die soeben kopierte cassette für 5000 euro käuflich zu erwerben. jeder hat immer den richtigen weg und weiss wie es geht. lol
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Also SwENSkE, Ich kann deinen wenig gesunden Schwachsinn nicht mehr hören, deine Beispiele erinnern mich an die Hühner mit vier Beinen, kennst du die?
Wenn Muttern ein Huhn schlachtete, hackte sie die beiden Beine ab, die waren dann weg.
Das Dumme daran war nur, daß ich die beiden Beine noch immer in der Hand hielt. Wenn es also die zwei von Muttern abgehackten Beine gegeben hat und ich auch zweie in der Hand halte, müssen es wohl vier gewesen sein, Hühner mit vier Beinen.
Das ist deine bescheidene Logik mit dem geklauten Auto, daß dann nach deiner Meinung „weg“ sei, ist es eben nicht, es steht nur woanders. Daß das nicht rein will in deinen Schädel erstaunt auch mich.
Mal was anderes:
Wenn ich das von dir gebaute Auto kopiere und damit Kohle mache, würde ich sagen, „das Original ist doch immer noch da, also halt die Klappe“ – oder wie?
Das trifft genau dein Musikbeispiel, aber nicht wie es dir paßßt, sondern wie die Realität aussieht.
Kapiert?
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Richtig! Schon wieder – Andere Regeln, und du bist wieder nicht dabei (Andere Regel vergessen), nun finde dich damit ab.
Entweder du trollst hier echt mit oder du findest dich damit ab,
Übrigens draußen ists immer kälter, merkst du aberbestimmt selber an deinem Sprech und Schreib
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Sven Regener ist im Gegenteil zu dem Autor dieses albernen kleinen Artikels oben ein begabter, fleissiger Künstler, der von seiner Kunst immer leben konnte.
Dass Autoren wie der hier oben natürlich die kostenfreie Mentalität des Internets begrüssen, ist klar. Es sind immer die mittelmässigen, gescheiterten und erfolglosen Künstler, die diese Kostenlos Mentalität toll finden, damit rächen sie sich im Nachinein an den vielen, erfolgreichen Künstlern der letzten Jahrzehnte, die ihnen davon gelaufen sind.
Wenn Autos illegal dowloadbar wären, oder Wurstsemmeln, oder Schokolade, oder Klamotten….wäre dieser ganze Irrsinnn schon vor Jahren gestoppt worden.
Nur bei Musik und Filmen, da soll es okay sein NUR WEIL ES TECHNISCH MÖGLICH ist. Denn es sind ja Produkte, die man nicht “ anfassen“ kann, die irgendwie abstrakt sind, und noch dazu von Leuten gemacht werden, die man Künstler nennt und die der Normalo Bürger sowieso als Exoten ansieht.
Es ist tragisch und peinlich, was das Internet aus dem Rechtsbewusstsein der meisten Menschen gemacht.
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vincent…word!!!
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Als ob Sven Regner auch nur einen müden EUR weniger verdient durch illegale Downloads. Sorry, aber das Element of Crime Publikum (40+) kauft seine CDs. Aber Element of Crime ist einfach schon lange keine massenwirksam vertriebbare Ware. Eine Ladenhüter. Alte Opa Schunkelrock.
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nur weil Schunkelrock – darum also umsonst. Ich finde, wir sollten alle für Google auf die Strasse gehen. Immerhin hat jeder 2. Komponist in Deutschland ein geregeltes Einkommen mit Hartz 4. Google nicht. Die sind ja so arm dran. Darum brauchen sie alles umsonst. Klasse freie Einstellung. Ich kenne auch schon die Zukunft. Wenn es keine Urheberrechte mehr gibt und alles umsonst im Netz ist, dann richtet Google einen kleinen Monats Mitgliedsbeitrag ein, wegen der Betreuung und der gesiebten Werbung. Dafür ist im Club dann alles umsonst. Und für 10 Euro im Monat gehe ich gern in den Klub, wenn ich dann noch Werbung genau auf mein Leben zugeschnitten bekomme. Und Google verdient endlich mal selbst eigenes Geld.
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Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass das nicht wahr ist.
Nebenbei hat dich das überhaupt nicht zu interessieren wie alt das Element of Crime Publikum ist, und wo du die Musik als Alte Opa Schunkelrock bezeichnest geb ich dir jetzt mal ne bittere Wahrheit: Alles bei Audiolith ist scheiße…
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„Aber Element of Crime ist einfach schon lange keine massenwirksam vertriebbare Ware. Eine Ladenhüter. Alte Opa Schunkelrock.“ – ist auch nicht meins,
Aber:
Es dauert eh nicht mehr lange, lieber Christian, dann sind auch deine Lieder Opakram, keiner kommt daran vorbei, na und?
Was denkst du denn, wie lange man teeny bleibt?
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Korrekt.
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Danke für deine Meinung, Vincent, endlich mal was konstruktives!!! Dem kann ich nur beipflichten!!!!
Trotzdem denke ich sollte man einmal über eine generelle Umstruktierung der Urheberrechtsverwertung nachdenken und auch mal die völlig veralteten Abrechnungsmechanismen der GEMA in Frage stellen. Mehr Transparenz und Aktualität im Hinblick auf z.B. „Wert“ einer Komposition usw. Das soll aber nicht heissen, dass wir als Urheber auf unsere Rechte verzichten sollen und wollen!!!
Und noch ein Wort zur Piratenpartei: Ich finde es gut, dass es eine Opposition gibt, die unseren verkrusteten Politikern mal zeigt, wie es heutzutage doch auch anders gehen kann. Allerdings INHALTE gibts es wohl keine wirklichen, denn Politik zu machen heisst nicht, nur NEIN zu sagen und alles in Frage zu stellen, sonderm auch Lösungen anzubieten, die durchfürbar!!! in einer Gesellschaft sind. Und das liebe Herren dieser Partei ist wohl so nicht möglich. Vor allem freies kopieren und nutzen, nur wie schon gesagt, weil es technisch sich nicht sinnvoll unterbinden lässt, ist ja wohl die Höhe. Habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, was eine Produktion, sei es Film oder Musik eigentlich kostet? Und wieviel Zeit und Herzblut Künstler und alle daran Beteiligten darin hineinstecken? Und dann deren Salär einfach abzuknappen bzw natürlich auch das Einkommen der beteiligten Firmen und deren Mitarbeiter!, weil es halt kostenlos sein soll, schöne neue Welt! Der Schuss kann ja nur nach hinten losgehen. Ich denke ich werde an einem Wurstsemmelgratisportal arbeiten, nur weils technisch eben nicht möglich ist. Oder vielleicht auch die Computerhardware zum kostenlosen download, mal schaun was apple und co dazu sagen würden!!
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Piraterei Partei – dazu meinst du, Markus:
„Allerdings INHALTE gibts es wohl keine wirklichen, denn Politik zu machen heisst nicht, nur NEIN zu sagen und alles in Frage zu stellen, sonderm auch Lösungen anzubieten,“
Ist doch von gestern, was du da träumst. Bitte welche Partei ist den n Partei, um „Inhalte“ anzubieten, und welche tut denn das? Keine einzige, aber sotun – das tun sie alle – bis auf die Piraterei, die genau deswegen existieren muß, weil das so ist, die nicht „Inhalte“ auf Flyer druckt, die aus unhaltbaren Versprechen bestehen und ständig gute Ideen von anderen ablehnt, weil FraktionsMusik wichtiger ist. Im Gegensatz zu den KonstrukteurParteien will Piraterei nicht „Lösungen anbieten“ (die meist so keine sind sondern nur Losungen zum Sammeln der eigenen Beitragszahler), sondern die Piraterei will erst mal Lösungen suchen, und finden, zusammen mit anderen!
Wie du siehst, eine frische weil natürliche Sicht auf Gemeinschaft, oder etwa nicht?
Du solltest die Nachplapperei des vertrockneten Abwehrargumentes der Piratengegner, die Plärre von den „fehlenden Inhalten“ nicht so gedankenlos auf dein Denksofa lassen, das nimmt benötigten Platz weg.
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genau das böse böse internet. da müssen wir uns schon sorgen machen was das mit dem rechtsbewusstsein der mesnschen anstellt.
während seit jeher (also schon seit weit vor dem interenet – aber fast noch nie so pervertiert wie heute) bankster, großfirmen, konzerne, sognnate eliten und politker ganze XXXmilliarden an volksvermögen (ganz offen) stehlen und veruntreuen, sparer um ihre altersrücklagen betrügen, menschen ohne not ins elend treiben, steuern hinterziehen bis die schwarte kracht, ganze staaten an den rand des kollapses bringen, abermillionen menschen zu hungerlöhnen quasi versklaven, ganze heerscharen verrecken lassen weil sie mit nahrung spekulieren, der profitmaximierung wegen kriege anzetteln in denen aberhunderttausende menschen sterben und verstümmelt werden, die ganze welt regelrecht zerstören und an den rand des ökolögischen kollapeses brinrgn und/aber dafür gleichzeitig u.a. PERVERSESTE boni-zahlungen, eherensolde und/sowie schmiergelder und sonstige geldwerte privilegien einsacken . . . usw. usf.
. . . und wenn sie denn doch mal per zufall vor gericht landen (man erinnere sich nur mal zurück an ackermann) den leuten feist ins gesicht lachen, siegeszeichen um die ohren hauen, in die fresse rotzen, in den hals scheißen sowie auslachen und verhöhnen . . .
und aber ja klar doch – das böse böse internet verdreht den leuten ihr rechtsbewusstsein . . .!!! was denn auch sonst, oder???
du lebst aber ansonsten schon in einer recht simplen rosaroten welt mit zuckerwatte-wölkchen, marshmellow-bergen und schokomilch-seen, oder???
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Vorsicht: Hier knallt
nur ein Bonbon ….
Bitte gleich weiterblättern, Knallbonbons Lebensweisheiten haben doch hier Asyslrecht.
Auch nicht nachtragen, daß das so dramatisch wertvoll ausgestaltet wird, immer und immer wieder.
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Was ist das denn für ein „Artikel“?
Ich wundere mich wirklich was für Leute sich teilweise als Journalisten bezeichnen. Da ist wohl jemand einfach nur ein bisschen angepisst weil die Politik der Piraten in Frage gestellt wurde.
Also ich bin selbst begeisterter Musikhörer und ich kaufe mir meine CDs. Wenn ich mir etwas im Internet anhöre, was mir gefällt, dann bin ich auch bereit Knete dafür auszugeben. Wenn ich ins Museum oder zur Currywurstbude gehe muss ich dafür auch bezahlen…
Die Künstler, der Koch, der Krankenpfleger – alle brauchen ihre Kohle. Künstler die kein Geld verdienen müssen irgendwann von den Künsten zurücktreten um was zu Essen auf dem Tisch zu haben…
Das Internet bietet halt die Chance, sich Bands vorher in Ruhe anzuhören, das ging vorher nur beim lokalen Plattendealer oder zu Unzeiten im Spartenradio. Dafür ist das Netz ja super, nur wer die Musik dann auch regelmäßig hören will, der sollte auch dafür zahlen.
Das Bands wie Radiohead es auch mit Alternativen Verkausstrategien schaffen viel Geld zu verdienen, liegt in erster Linie an der Popularität der Band.
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ja, genauso schauts aus… aber wenn die bösen doofen jugendlichen von den piraten sich das nicht mehr erst umsonst anhören dürfen, dann wissen sie auch nicht, was sie sich kaufen sollen, oder?
ich lade mir ALLES umsonst runter. und danach entscheide ich mich, ob das so gut ist, das ich bereit bin dafür geld auszugeben.
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Das ist für dich zwar schön und bequem, aber eben nicht Sinn der Sache. Man geht auch nicht essen und entscheidet sich dann wenn der letzte Gang durch ist, obs lecker war und man es jetzt bezahlt. Ich finde es zb nicht besonders toll, wenn jemand mein Album welches für wenig Geld legal zu bekommen ist, illegal runterläd…es dann nicht kauft weil ihm vielleicht nur die Hälfte der Lieder richtig gut gefallen, aber die andere Hälfte speichert und fröhlich bis zum Erbrechen durchhört. ;)
Man kann heute alternative Wege gehen, aber viele Musiker haben damit halt nix am Hut…und dann lassen sie es letztenendes. Und dadurch geht uns echt einiges an Potential verloren.
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Der Punkt ist, dass es eben – erwiesenermassen – kein Eigentum am Geistigen gibt. Wir müssen das mit der Kompensation für Urheber anders lösen.
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Äähm, kopfkratz, lese ich das richtig: „Der Punkt ist, dass es eben – erwiesenermassen – kein Eigentum am Geistigen gibt.“ ?
Wie konnte es dann zu einer solchen Organisation wie der WIPO kommen? (http://www.wipo.int/portal/index.html.en)
Was ist mit:
Patenten
Gebrauchsmustern
Marken und Warenzeichen
Designs
Geschäftsgeheimnissen
???????
Alles kein geistiges Eigentum?
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Fritz zetert da das hier:
„… kein Eigentum am Geistigen gibt.“ – Wieso sollte das so sein?
Hast du dafür auch eine Idee?
Soweit ich das nun kenne hier, weißt du nicht einmal Information zu erklären, geschweige GEIST.
Also bitte Fritz, was soll deine Einlassung hier, du verstehst es doch nicht, das wovon du redest. Du stellst Behauptungen in den leeren Saal, als ob dadurch der Weihnachtsmann real werden könnte.
Wenn du wirklich in deiner Sache etwas erreichen möchtest, dann beschäftige dich zuvor mit den Dingen so, daß du den Exkurs erfolgreich und nicht blamabel durchstehst.
Sobald du sagen kannst, was INFORMATION ist, was GEIST ist, kannst du erst dann GEISTIGES EIGENTUM beschreiben, und dann, lieber Fritz, wollen wir mal sehen, wie du dann darüber redest.
So aber – UNBRAUCHBARE BEHAUPTUNG, SCHÄDLICH für PIRATENPARTEI weil sachlich nicht begründbar und verwendbar.
Ich kann dir versichern, es gibt einen Weg, die Ziele der Piratenpartei in dieser Frage zu begründen – nur eben nicht auf Hauptschulargumentationsniveau.
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Peinlicher Kommentar, herablassend, arrogant, besserwisserisch. Falls alle „Piraten“ so sind, dann bleiben sie hoffentlich eine Nischenpartei.
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Korrekt II.
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… ein insgesamt recht interessante Debatte in der ich allerdings auf eine Höchstrichterliche Entscheidung in den USA Mitte der 90er Jare verweisen will, als Pearl Jam gegen Ticketmaster vorgegangen sind. Dort wurde mehr oder weniger festgestellt, dass Kunst sehr wohl Kunst sei, der Künstler aber nicht per se ein Recht darauf habe die Vermarktung zu kontrollieren! Mit anderen Worten wenn dich der Hype überholt und die Industrie Kapital daraus schlagen will so ist das Ihr gutes Recht. Das finde bitte jeder wie er will …
Zum Thema „aufnehmen aus dem Radio“ oder „auf Kassette überspielen“. Richtig, das habe ich in meiner Jugendzeit auch getan, allerdings bin ich nicht so blauäugig das mit dem Kopieren aus dem Internet gleichzusetzen. Von der Qualität ganz zu schweigen, war dies ohne großen Aufwand recht einfach zu machen. Radio an, Kassette rein, „Record-Button“ gedrückt – fertig. Einen Radiostream zu speichern ist sicherlich nicht die allergrößte Kunst, aber das ein oder andere Tool muß man dafür schon runterladen und installieren. Gleiches gilt übrigens für Videostreams analog!
D.h. für mich hat dieses „Kopieren“ einen gänzlich anderen Stellenwert als das banale „mitschneiden“ und um diese Diskussion richtig zu befeuern; Ich glaube auch nicht, dass Hr.Rengner (mir persönlich nicht bekannt und nicht mein Alter, deshalb kein Du) explizit darin ein Problem sieht als vielmehr darin, dass Leider und/oder Alben in CD-Qualität im Netz „bereit gestellt“ werden.
Was die Ausführungen hinsichtlich des Kollegen der Piratenpartei angeht, so möchte ich doch alle noch mal bitten die Ohren zu spitzen und sich das Interview genau anzuhören. Dort wird explizit auf urheberrechtlich geschützte Apps verwiesen, von deren Erstellung und Vertrieb reale Menschen Ihren Lebensunterhalt bestreiten und hier hat er 100%ig recht!
Stellt doch so was mal für „Lau“ ins Netz! Die entsprechende Post – wenn nicht sogar ein entsprechender Besuch – wird nicht lange auf sich warten lassen!
Und seien wir doch mal alle ehrlich! Wer von uns hat nicht die ein oder andere Datei – sei es ein Film, eine Serie oder Musik – die wir so eigentlich nicht haben dürften?
cheers
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Also poe.tree,
darf dich mal zurück auf die Erde holen:
Was ein höchstrichterlicher Richter in den USA meint, zu Kunst sagen zu dürfen, interessiert uns hier in D grundsätzlich nicht, noch sind wir keine USA-Kolonie und auch durch die Nato-Mitgliedschaft nicht schon wieder zur Beipflichtung zu den Exaltiertheiten der USA, besser solch seltsamer Rechtsprechungen, verpflichtet.
Was dieser Richter (so) sagt, ist natürlich Käse.
Es ist alles viel einfacher: Wenn es Eigentum gibt, gibt es auch „geistiges“ Eigentum.
Ich darf erinnern, daß diese tolle Musterdemokratie USA mit solchen Richtern dazugehöriger Rechtsprechung nachweislich bereits von Beginn an ein seltsames unappetitliches Eigentumsverständnis hatte: Die dortige Demokratie wurde erbaut auf dem Eigentum an MENSCHEN, an Sklaven mit gleichzeitiger Aberkennung des Eigentums anderer Menschen, der Ureinwohner.
Da soll einer sagen, Eigentum an Menschen sei kein geistiges Eigentum.
Bleib doch einfach hier in D mit deinen Beispielen, so wie in deinen anderen Argumenten:
Volle Zustimmung!
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wer bist du?
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Nun, die aufgeführten Argumente verfangen nicht. 1. Das Internet ist eben keine „Art Radio“, sondern eine technische Infrastruktur, welche neben Radio hören und Filme sehen bekanntermaßen noch den einen oder anderen Nutzen hat. Wer eine Radiostation betreibt, musste die Künstler die er sendet schon immer bezahlen. Dabei ist es egal, ob er das über das Internet macht, oder terrestrisch über UKW ausstrahlt. Und genau das erwartet Sven Regner, eine Bezahlung für seine Leistung; nicht mehr und nicht weniger. Soll Google/Youtube für die Verlinkung oder dem öffentlich zugänglich machen der leistung Dritter bezahlen, dann hat auch kein Künstler etwas dagegen, wenn unter Freunden und in der Familie „Kassetten“ getauscht werden. 2. Auch wenn es noch nicht allen aufgegangen ist: das Internet eröffnet nicht nur neue Optionen, es vernichtet auch erhebliche kulturelle Werte und wertvolle gesellschaftliche Strukturen. Das gilt für praktisch alle Bereiche in denen in hoher Qualität Kultur entwickelt wird, eben auch der Musik. 3. Da ist 11K2 ein klarer Zirkelschluss gelungen. Ja, es trifft zu, dass die alten Geschäftsmodelle aus der Zeit der Tonträger so nicht mehr funktionieren. Das liegt aber gerade an den Umständen, die Sven Regner beklagt. Auch geht es dem Journalismus nicht gerade gut. Da geht ein ganzer Berufstand unter, übrig bleibt fast nur die qualitätslose Art von Journalismus die nur aus Polemek besteht. 4. Das Urheberrecht nützt sicher in erster Linie den Urhebern und diese Rechte werden von vielen Nutzern des Internet eben mit Füßen getreten. Zu behaupten, die Piratenpartei sei im Interesse der kleinen Urheber unterwegs und Sven Regner betreibe das Geschäft der multinationalen Konzerne ist absurd. Anders herum wird ein Schuh daraus: Der 11K2 unterstützt mit seiner Polemik google und Konsorten. Bitter! Schon mal gefragt, warum dieser oben stehende Text bei google direkt unter Sven Regner gerankt ist? Nicht?
Schade!
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[ Wer eine Radiostation betreibt, musste die Künstler die er sendet schon immer bezahlen ]
und genau da liegst du völlig und total falsch, denn anfangs (und viele jahrzehnte in folge) wurden die radiosender dafür bezahlt das sie die erzeugnisse der produzierenden firmen überhaupt spielten. bzw. in den usa gab es schon immer die mischung der werbetreibenden reinen produkte-erzeugern welche in cooperation mit „plattenherstellern“ die sendungen von „bestimmten produzenten“ sponserten.
übrigens war dies auch viele jahre auf (nach) MTV der fall. es wurden xx-beträge dafür hingeblättert das die künstler der eigenen fabrik überhaupt gespielt wurden (besonders in der sogenannten „heavy rotation“).
erst die masse des angebots an immer neuen (erst radio- dann) TV-musiksendern hat dieses geschäftsmodell komplett umgedreht.
aber was mal ganz „normaler“ standard war will ja heute gar nicht mehr wahrgenommen werden, gelle???
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Sorry, aber das ist ziemlicher Quatsch.
Ich habe in der Branche gearbeitet.
MTV war nicht ein Sender von irgendwem, sondern bereits ein Konstrukt der Musikindustrie, genau so wie VIVA.
Radio- und TV-Stationen mußten schon immer Lizenzgebühren zahlen. Beim Radio war es sogar lange Zeit so, daß die Stationen jährlich fünfstellige Summen an BMG und Co gezahlt haben, damit sie die Neuerscheinungen der Stars zuerst und bereits vor der Veröffentlichung erhielten.
Erst als sich in den 90ern durch Marktforschung herausgestellt hat, daß der deutsche Zuhörer am liebsten „One More Time“ von Phil Collins hört und daß sich für die Backstreet Boys nur ein paar verhaltensgestörte Teenager interessierten, sind die Stationen nach und nach ausgestiegen aus dem absurden Industriediktat. Europaweit so um das Jahr 2000 rum.
Als dann auch noch klar wurde, daß MTV und VIVA echte Einschaltquoten um die 0,5 Prozent hatten, wurde es für die fett- und dummgefressene Plattenindustrie sehr ernst.
DAS war dann tatsächlich der Beginn der Krise und das Internet“problem“ ist in Wahrheit nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Daß aber die Musikindustrie zu blöd ist, erkennen wir daran, daß die zuständigen Manager bis heute kein gutes Geschäftsmodell mit den Internet erfinden konnten.
:)
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Nun ist es aber bald genug, Knallendes Bonbon, dieser Kram von dir ist soweit unter dem hier versammelten Sachverstand und pubertär verklebt und verkleistert, merkst du denn nie, daß du hier den Pausenclown machst?
Das ist hier weder eine MTV- noch eine VIVA-Welt, das ist hier das richtige Leben, könntest du dich daran gewöhnen?
Schwachsinn wie diese deine Meinung bringen uns nicht weiter, und hier ist nun kein Spielplatz für Dummchen, die nicht durchsehen aber auf den Busch klopfen wollen, oder wirst du für diesen Stuß bezahlt?
Wie sich die Honorierung von Leistungen für den Rundfunk in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, ist doch für jeden nachlesbar, bitte warum schaffst du das nicht?
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Das Internet ist … tja, was eigentlich? Bald verboten sein, bzw. durch hohe Zugangshürden stark beschränkt sein.
Aber eigentlich zu Künstlern, Musikern im Speziellen. Liegt es nicht in der Natur der Sache (der Arbeit), dass man durch arbeiten sein Geld verdient? Wenn also Band X am Abend zwei Stunden lang auftritt, und, sagen wir mal, 1.000 Leute kommen um zuzuhören, und dies ist jedem z.B. EUR 10,- Wert, ja was haben wir dann? EUR 10.000,- Umsatz in zwei Stunden! … und wenn die Leute EUR 50,- zahlten, … leicht auszurechnen. Jeder Normalo geht ca. 200 Tage im Jahr arbeiten – noch so eine einfache Rechnung, mit dem einzigen echten Unterschied, dass ein Normalo 8 Std. arbeitet.
Dafür muss der Künstler komonieren, üben, Equiment kaufe dfsdf n/leasen, usw. Aber in Summe auch nicht mehr. Wenn er also eine Woche übt, und eine Woche vorspielt: 100Tx1.000Lx10E ergibt einen netten Jahresumsatz. Da wird schon jeder Rechtsanwalt neidisch. Wieso haben diesen Mechanismus nur die sonst nicht so belichteten Amis kapiert? That’s Show Biz !! Schallplatten können doch nur als Werbeträger wargenommen werden, oder? Nur weil es Jahrzehntelang nicht kopierfähig war (oder hat jemand daheim Platten gepresst?) und sich die Multis dabei eine goldene Nase verdient haben, heißt das ja nicht, dass es damit nicht vorbei ist/sein kann. Ist es aber! Hat weniger mit stehlen sondern mit Faktotum zu tun. Aber einen LIVE-Auftritt kann man ja nicht kopieren. Autokonzerne verlangen auch keine Gebühr für Ihre Werbefolder, nicht? Obwohl Urheberrecht, nicht? Die Produktion einer solchen Drucksorte ist auch nicht gerade billig. Von WERBESPOTS ganz abgesehen. Und deswegen gibt’s jetzt keine Werbespots?
Liebe Künstler, liebe Musiker – wenn vielen Leuten gefällt, was ihr tut, werdet ihr verdammt reich.
Wenn nur 50 Leute kommen und die nur EUR 5,- zahlen wollen, siehts eher düster aus. Ich spiele mein Instrument auch nur als Hobby.
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Man merkt, dass du dein Instrument nur als Hobby spielst.
Dein Beitrag ist leider nicht ernst zu nehmen.
Du hast keine Ahnung, was ein Auftritt vor 1000 Leuten für Kosten verursacht….
Location, Anlage, Anfahrt, Übernachtung (Sonst kannst du 100 Abende mit 1000 Leuten sowieso vergessen, wenn du nur zu Hause bleibst.;)), Security, Tourpersonal….Und das sind bei weitem nicht alle Kostenpunkte. Da bleibt ganz schnell nicht mehr so viel hängen.
Und das was übrig bleibt ist meist nicht der Verdienst einer Person. Eher sprechen wir von 3 bis 5 Leuten in einer Band.
Und wie soll es bitte realistisch sein, 100 Konzerte im Jahr zu spielen? Schon mal darüber nachgedacht, dass das „Werbematerial“ auch mal erneuert werden muss und wie viel Zeit dies in Anspruch nimmt?
Und das sind m.M.n. nur die offensichtlichsten (dümmsten?) Fehler in deinem Post.
Mit allerliebsten Grüßen.;)
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dumm hin oder her … ein produkt das sich nicht verkaufen lässt /sprich nicht kostendeckend produzieren lässt/ kann eben nicht produziert u verkauft werden.
Das haben schon bentley und rolls royce einsehen müssen. Und Ferrarri ist seit ewig QUERSUBVENTIONIERT. Das sind jetzt aber allesamt grad nicht die SCHLECHTESTEN produkte, oder?
Diese Tatsache – so dumm das auch immer sein mag – ist jeder wirtschaftlich gebildeten bewusst – warum blenden das künstler schlicht und ergreifend aus?
Vielleicht ist das System fehlerhaft – aber wenn’s das nicht ist, oder nicht zu ändern, kann ich keine soooo großen Fehler entdecken. Simplifzierung, mag sein aber: keep it simple
;-)
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Problem ist, dass dein „Argument“ und deine „Fakten“ schlichtweg falsch sind. Und falsche Fakten haben in einer Diskussion nichts verloren.;)
Ich habe ja nicht deine „Kernaussage“ kritisiert, sondern eher deine „Rechnung“ zu Konzerten, welche schlichtweg falsch war.
Deine „Kernaussage“ wurde hier in den Kommentaren ja auch schon diskutiert.
Da hast du meine Kritik wohl ein wenig falsch verstanden.;)
Lieber wäre mir da ein Beitrag, mit These, mit realen, korrekten Argumenten, Schlussfolgerung(en) und natürlich gern auch Lösungsvorschlägen.=)
Liebe Grüße
(Ach und da ich alle anderen auch dafür kritisiere. Wieso verstecken sich alle in der Anonymität? Ich stehe doch auch dazu, wer ich bin.)
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@Schmunzelmonster es kommt auch noch ne Crew dazu, Mercher, Lichtmann, Tonmann, Backliner, die auch bezahlt werden müssen. Das betrifft Bands, die schon etwas Erfolg haben, Gagen von 10K- € sind utopisch, wenn es ne unbekannte Band ist. Die Vorstellung, man gründe eine Band und habe sofort Erfolg oder eben nicht sind nicht die Regel. Die meisten erfolgreichen Bands haben sich über Jahre den Erfolg und ihre Zuschauer erspielt. Try and Error is die DSDS- Castingshowabteilung.
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Nun, Markus Frank, was du sagst, zeugt von Sachkenntnis und Einstellung, Beziehung zum Problem, gesunde Beziehung.
Ich pflichte dir bei!
Bis auf eine große „KLEINIGKEIT“:
„das Internet eröffnet nicht nur neue Optionen, es vernichtet auch erhebliche kulturelle Werte und wertvolle gesellschaftliche Strukturen.“ –
Gut gemeint, aber völlig daneben!
„DAS INTERNET“ macht – NICHTS!
Das „eröffnet“ nicht und das „vernichtet“ auch nicht. Ich darf dich und die Leser darauf hinweisen, daß derartige Anonymisierung ab jetzt strafbar ist und von mir verfolgt wird:
Es sind MENSCHEN, die das machen!
Nicht „das Internet“.
Es erhebt sich nach dieser Richtigstellung die Frage, WELCHE Menschen DAS SO machen – und nun kann die Diskussion beginnen, erst hier!
Allerdings muß sie das dann auch, denn die (gut) zahlende Googlelei eignet sich sonst solange jedes „geistige Eigentum“ an, bis es woanders keines mehr gibt – und dann hätte Fritz recht mit seiner Behauptung: „Es gäbe kein geistiges Eigentum (mehr)“ – allerdings erst dann, lieber FRitz, würde deine Behauptung zutreffen, willst du das?
Ist es das?
Man könnte die Googelei in diesem Vorgang gut unterstützen, indem man bereits jetzt behauptet, es gäbe kein geistiges Eigentum, dann könnte die Googelei ja hervorragend im Weiteren darauf verweisen …
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Sven Regener maßt sich als Schlagerpopsänger an, uns zu sagen was Rock´n Roll ist. Rock´n Roll sei die Zahlung eines Euros pro Mausklick-Song im Internet…und Protestsongs bräuchte auch niemand. Fehlen nur noch Treueherzchen! Künstlerisch in der Mann also nicht interessant (seine Bücher kenne ich nicht).
Auch wenn meine Freude groß ist, daß die alte Musikindustrie mit dem Internet nen Dämpfer bekam – Recht hat der Schlagersänger damit, daß der Umfang des Schutzes von Urheberrechten nicht von der Art der aktuell benutzten Medien abhängen kann. Niemand sollte das Recht haben, Künstern Art und Umfang der Verwertung vorzuschreiben. Auch sollten Künstler zumindest in der sogenannten Abverkaufsphase vor Rechtsverletzungen durch Filesharing etc. geschützt werden.
Obwohl ich kein Anhänger der Piraten bin, sind diese grundsätzlich diesbezüglich auf dem richtigen Lösungsweg.
Die neuen Genres der letzten 20 Jahre bieten überwiegend seelenlosen Mist.
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nein du erzehlst scheiss!!!!!hoer auf
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also bitcoins kann man durchaus „stehlen“ … aber zu was anderem:
„Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die Kunst verkaufen.“
Mh jo. stimmt schon irgendwie. aber irgendwie auch nicht. hat durchs internet nicht etwa jeder deine kunst schon, bevor du überhaupt die gelegenheit dazu bekommst sie zu verkaufen? du wirst als künstler heutzutage halt nicht mal mehr gefragt ob du eigentlich veröffentlichen willst. eine kleine unachtsamkeit und auf einmal habens alle.
wer isn dieser typ da oben? muss man den kennen?
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Wie genau würde man Bitcoins „stehlen“? Eine Kopie ist kein Diebstahl, weil das Original immer noch bei der Quelle ist.
Was immer ein „Bitcoin“ ist… es ist ein Stück Daten. (Also ein strukturelles Muster.)
Und damit kann es auch von mehreren Leuten kopiert werden.
Aber wer „besitzt“ es dann?
Wie du merkst läuft dein ganzes Konzept von „Besitz“ (und damit auch „Diebstahl“, „Verkauf”, …) damit völlig ad absurdum.
Fritz hat sich übrigens schlecht ausgedrückt. Er muss nicht die Kunst verkaufen. Das ist physikalisch absurder Unsinn. Wie „Zeitfortschritt verkaufen“.
Er muss die Dienstleistung der Kunsterschaffung verkaufen. (Was natürlich nicht mehr geht, wenn die Kunst schon erschaffen und überall verteilt ist.)
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http://www.heise.de/ix/meldung/Bitcoins-im-Wert-von-ueber-150-000-Euro-gestohlen-1447454.html
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Sie haben offensichtlich keine Ahnung von Bitcoin. Bitcoins sind einmalig und nicht zu kopieren. Sonst würde das ganze Konzept keinen Sinn machen.
Hier wird das alles schön erklärt: http://cre.fm/cre182
Ansonsten stimme ich dem Artikel zu und wundere mich doch sehr über Sven Regener. Ich liebe seine Musik und habe ihm durch den Kauf mehrerer Platten ganz legal Geld übertragen. Ich bin allerdings auch leidenschaftlicher Raubkopierer und habe gerade deswegen viele Künstler kennengelernt und ein heiden Geld ausgegeben für deren Produkte.
„Wo die Neurosen wuchern, möcht ich Landschaftsgärtner sein und dich will ich endlich wieder sehn“
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Das Argument, neue Bands kennen zu lernen, ist gut. Aber es trifft den Kern Nicht:
Bei Youtube sucht man gezielt und spielt Stücke einzeln ab. Viel besser lernt man neue Musik über Angebote wie Lastfm kennen. Dies funktioniert wie Radio, nur nach eigenem Geschmack ausgewählt – aber man kann nicht gezielt bestimmte Songs downloaden. Daher muss ich dem Herrn Rechner recht geben.
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Falsch, Auf youtube werden Empfehlungen eingeblendet die nach wenigen Klicks in ein ganz anderes Gefilde führen. somit habe ich schon einige ’neue‘ Künstler gefunden deren Werke ich auch legal erworben habe
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Richtig, man muss weiter klicken. Tut dies aber bewusst und gezielt. Bei Angeboten wie Internetradio oder LastFM wählt man keinen Song gezielt aus. Und man klickt auch nicht weiter, also irgendwie wie das gute alte Radio. Das ist ein Unterschied!
Ich will damit nicht Youtube verteufeln, aber es ist eben auch nicht nur so, wie Du sagst.
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„Bei Youtube sucht man gezielt und spielt Stücke einzeln ab“
Wieso gehen sie immer davon aus, dass man direkt über youtube darauf zugreift? Viel wichtiger ist z.B. das youtube es einem erlaubt Videos einfach auf Facebook, Twitter & Co einzubinden. Sehr viel neue Musik lerne ich nämlich genau dadurch kennen, dass meine Freunde sie auf Facebook posten. Wir hatten z.B. ein lustiges video an der Uni und innerhalb von 1 Woche haben es 200000 Leute gesehen und das bei einer 10000 Studenten Uni. Ich bezweifle also sehr stark, dass sie alle einfach auf youtube sind und das gesucht haben. Und das gleiche gilt eben auch für gute Musik!
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„Er muss die Dienstleistung der Kunsterschaffung verkaufen“
Wozu? Er hat bereits ein fertiges (kaufbares) Produkt.
Aber das ist euch ja nichts wert.
Von daher werden immer mehr Musiker eben sich wirklich anderweitig umsehen und keine Musik mehr machen.
Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins.
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Mmh, komisch nur, dass noch nie mehr Musik proudziert wurde als heutzutage. Und besser als das langweilige Gejammer Regeners allemal. Und tschüß!
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was heutzutage produziert wird, ist größtenteils nichts als Straßenlärm. zusammengesampelt und geklaut. das braucht kein Mensch, das hat mit echter Musikkultur nix tun.
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Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins.
SEHR SCHÖN!
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„Aber das ist euch ja nichts wert.“.
sagt wer?
„Von daher werden immer mehr Musiker eben sich wirklich anderweitig umsehen und keine Musik mehr machen.“
aha, welcher ehemalig spitzenverdienende musiker hat denn bereits das handtuch geworfen? beispiel bitte.
„Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins“
klar. jede musik die sich verkauft wurde erst über mtv gesehen, oder in einem review drüber gelesen und anschliessend gekauft. auf keinem anderen wege! kann gar nicht sein, dass die leute über youtube empfehlungen auf die sachen stossen und dann gegebenenfalls kaufen. es ist im algemeinen auszuschliessen, dass man im regelfall auf neue musik stösst, weil ein freund einem was vorspielt, egal in welcher form. richtig? ausser pop verkauft sich ja auch nix. alles teenies, die den neusten wobble-pop ziehn. alternative musikrichtungen machen alle längst kein geld mehr, gelle? metal, indie, industrial, alles zu tode gesaugt und somit heute nicht mehr existent. richtig? richtig?
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[…] gastbeitrag: fritz […]
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sehr schön. jetzt muss er das (hoffentlich) nur noch lesen
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Sven sprach von Musik, nicht von Dubsteb.
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Du hast „Dumbstep“ falsch geschieben. ^^
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Ja, und wo er von Musik redet, reden andere von Scheiße. Man merkt richtig, wie so ein paar Möchtegernrebellen alt werden und den selben Quark wie ihre (Groß-)Eltern von sich geben.
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BESTE! ;-)
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ja, wie cool! wenn du in computerspiele und gadgets gemacht hast,dann veröffentliche doch bitte gleich einen link dahin, wo ich mir all die schönen sachen für ohne geld runterladen kann! denn spiele hab ich mir damals auch bei meinen kumpels ausgeliehen! nur weil jemand programme schreiben kann, hat er doch, nach deiner argumentation, nicht das recht geld dafür zu verlangen…
das ist arrogant!
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Auf dein Strohmann-Argument fällt schon lange niemand mehr rein. Dein Kommentar ist so dumm und ignorant, dass ich nichtmal mehr darauf antworten muss, weil jeder weiss wieso es ein FAIL ist.
Die Mühe, rauszufinden wieso, kannst du dir bitte selber machen. Es wäre aber keine schlechte Idee, tatsächlich zu lesen was da steht, statt irgendwas herzuhalluzinieren.
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eh…die Antwort hab ich jetzt nicht verstanden?
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ch auch nicht ??
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ich auch nicht
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seid einfach bissl dumm :/
traurig traurig
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Falls du das nicht weisst: Du kannst alles kostenlos runterladen (suchen darfst du selber). Oder du bezahlst dafür. Das ist allein deine Entscheidung. Auch hier gilt: Es ght um das Geschäftsmodell, nicht um die blosse Herstellung.
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Kann man zu den „Geschäftsmodellen“ mal links oder so bekommen? Das wäre doch mal hilfreich.
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…..genau! Man sollte auch kostenlos fremde Autos benutzen dürfen. Man klaut sie ja nicht, man bewegt sie nur – und dafür sind sie schliesslich gemacht. Die Bohrmaschine ist der moderne Schlüssel. Erkennt man daran, dass sie Strom benötigt. Sie kann alternativ auch als Schlüssel für die mit diesen Autos angesteuerten, leerstehende Ferienhäuser sein. Jeder hat das Recht auf schöne Ferien. Wenn die Dinger dann auch noch solarbetrieben funktioniere könnten, wäre das entzückend.
Wenn die Piraten das auch noch ins Programm aufnehmen, bin ich dabei
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klar. einbruch und mp3 weitergeben sind natürlich genau das gleiche. ;)
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Und? Bislang hast Du Dir die Games/Gadgets nicht gekauft und wirst die in Zukunft auch nicht kaufen. Dem Autor entsteht dadurch kein Schaden.
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nö, stimmt sogar
DAS RECHT hat er nicht
er KANN aber
ob sich dann aber auch jemand findet der willens ist dafür geld auszugeben ist eine ganz andere geschichte
und genau daran krankt euer systhem
ihr denkt tatsächlich das mit dem meist ungefragten schaffen irgendeines „scheißdrecks“ das euch quasi ein MENSCHENRECHT entsteht dafür etwas verlangen zu dürfen!
ist aber nicht der fall, denn wenn man schon lauthals freie marktwirtschaft einfordert dann sollte man sich zumindest mit den grundlagen von angebot und nachfrage auskennen.
im normalen warenverkehr ist in aller regel erst mal eine nachfrage da die es zu befriedigen gilt. nicht umgekehrt. das was allgemein als (bzw. im besonderen mit) künstlerischem schaffen angedacht wird deckt dann höchstens den „tatbestand“ der hoffnung ab – nicht aber ein recht darauf – oder – in jedem fall für eine nicht im vorhinein in auftrag gegebene leistung entlohnt zu werden.
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Ich kaufe Musik von Bands von denen ich ohne „illegale“ Quellen im internet niemals etwas erfahren hätte … und das schöne ist, dass es eine ganze Menge dieser unbekannten und mir-gefallenden Bands bei einem independen store gibt. Da kostet das download Album zwar auch um die 10 Euro, aber abgesehen von 4 Euro für die Vermarktung (dafür wird auch jede CD angehört und nach genre und „klingt wie“ klassifiziert) bekommt der Künstler den kompletten Rest.
Da war doch mal ein Aufruf zum „schwarzen März“ als man den Großfirmen/Major labels die Quartalsbilanz durch konsumverzicht versauen sollte … bei mir ist in diesem Sinn das ganze Jahr zumindest dunkelgrau. Ich mag den Fertigfrass von Nestle, Kraft und wie sie alle heissen mag eh nicht – genauso wenig wie ich idR. den mainstream der großen labels mag.
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Mein Freund, wenn du in den Lizenzvertrag schaust, wirst du feststellen, dass du da absolut nichts „gekauft“ hast. Weil das physikalisch so unsinnig ist, wie zu sagen, du wärst am Nordpol nach „Norden“ gegangen. ^^
„Kaufen“ dafür zu verwenden, ist Teil der Lüge des „geistigen Eigentums“, mit dem Zweck die Realität so zu verdrehen, dass sie mehrmals Geld für die gleiche Arbeit (das einmalige Erschaffen der Musik) verlangen können, und ihre Schutzgelderpressung betreiben können.
Da hat man dich (und uns alle) also übelst beschissen.
Und bitte lern’ besseres Deutsch. Also ohne Deppenleerzeichen, oder noch schlimmere Peinlichkeiten, wie „das download Album“. Da wird einem nämlich Speiübel von. D-:
Ansonsten stimme ich zu.
Der schwarze März besteht bei mir seit fast 10 Jahren. ^^
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– Das Apostroph bei „lern'“ ist falsch.
– schlimmereN Peinlichkeiten
– „Da … von“ ist derb ugs. – entweder nur „Da …“ oder „Davon …“
– „Speiübel“, Adjektiv, klein schreiben
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Warum ist „lern'“ falsch? Soweit ich weiß ist das doch die einzig korrekte Anwendung dieses Zeichens (Auslassung das „e“ am Ende des Wortes „lerne“)
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„lern“ ist der Imperativ, da wurde nichts ausgelassen.
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Traum! ;-)
Und „Deppenleerzeichen“? Pffft! Die 3 Punkte rocken!
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do i smell grammar nazi….?
wie auch immer. zu den lizenzen: man muss ja nicht bei itunes kaufen… ich habe in letzter zeit viel beim bandcamp gekauft, viele mp3/ogg-Alben aber auch physikalische datenträger, die dann per post kamen. steht hier alles im regal oder mehrfach auf festplatte, mp3-player, cd für’s auto.
ich habe im letzten halben jahr mehr geld bei bandcamp ausgegeben als in den letzten 10(!) jahren im plattenladen.
also lizenzverarsche gibts eigentlich nur da, wo die konzerne mitkacken. bei den leidenschaftlichen künstlern auf bandcamp oder jamendo sind offene lizenzen standard.
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Merkwürdige Argumentation. Was soll man denn sonst sagen, wenn man „kaufen“ nicht verwenden darf?
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Das ist ja gerade der Unterschied: Ein Auto oder eine Wurstsemmel kannst Du kaufen und eben einmal verbrauchen (Abnutzung etc. eingeschlossen). Bei Musik erwirbst Du aber die Lizenz zum (immer wieder) Anhören und bisher musste man halt ne LP, Kassette, CD mitliefern, da die Lizenz anders sonst nicht genutzt wurde.
Nun ist aber genau die Sinnhaftigkeit solcher Lizenzen die Frage: Wenn Musik einmal draußen ist und alle sie hören und austauschen können, dann funktioniert die Kopplung an die CD nicht mehr.
Das ganze bedeutet aber ja nun gerade nicht, dass Musiker kein Geld dafür nehmen sollen, dass sie gute Musik machen. Sie sollen bloß nicht jeden zwingen für das Anhören Geld zu bezahlen, vielleicht auch als Abofunktion wie bei flattr oder so, dann ergibt sich vielleicht ein gewisser stetiger Grundsatz an Einkommen.
Wichtig ist mir nur, das nach ‚kaufen‘ etwas den Besitzer gewechselt hat, Musik/ ein Lied aber gerade eben nicht besessen werden kann.
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wenn einem nichts gescheites einfaellt, wird ueber die mangelnde rechtschreibung gemeckert, … du bist leider nicht mehr ernstzunehmen!
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oder wahlweise hitler – als selbstzweck – ins spiel gebracht! ;-)
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Das ist schon der Sven Regener der Neue Vahr Süd usw. usf. geschrieben hat, nicht wahr? Wow, dem muss sein Alter aber mächtig aufs Gemüt schlagen das er jetzt solche Sachen ablässt.
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„Erste grosse Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen. Das Internet ist statt dessen so eine Art Radio- oder Fernsehsender.“
Es gibt nichts profitableres für einen Urheber als Airplay in TV oder Radio! Also was bitte ist das für ein Vergleich? Sorry, aber da beißt Du Dir voll in den eigenen Argumentations-Schwanz.
„Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.“
Welche Modelle genau meinst Du? Und gelten die auch für Komponisten und Texter, die nicht aufführende Künstler sind? Was ist das für eine vage Behauptung?
„Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“
Es wäre also OK für Dich, wenn Spiegel Online Deine Texte benutzt, ohne Dich zu bezahlen und Dich auf eine Pauschale an die IG Wort verweist? Ich möchte das bezweifeln!!
PS: Deine Kommentar Plug-In hat ne Meise…
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Du hast vergessen, dein Argument hinzuzufügen, warum das ein ??? Vergleich sein soll. Stattdessen lese ich da ein Totschlagargument der erbärmlichsten Sorte. (Erbärmlich, weil besonders herablassend.)
Ich würde empfehlen, mal zu lernen, was es heisst, zu argumentieren, bevor du dich daran versuchst.
Er hat über die Jahre ’ne Menge Modelle genannt. Aber verstehen dass es jetzt zuviel Arbeit ist, die rauszusuchen. Langjährige Blogleser wissen aber welche gemeint sind.
Ich weiss noch von dem was Radiohead und andere gemacht haben, generell „pay what you want“, kickstarter.com, generell Vorbestellungen, Magnatune, oder ganz allgemein alle Modelle, die Informationserschaffung als geistige Leistung (nicht „Eigentum“) sehen, wie sie es in der Realität auch ist. Dann wird das Ganze nämlich zum klassischen Dienstleistungsmodell, wie es z.B. jeder Handwerker der Welt macht. Dass die Modelle funktionieren, beweist ja die Menge an dienstleistungsfinanzierten Firmen.
Ja die sind doch schon seit jeher Dienstleister. Genauso wie alle Firmen, die für Fernsehsender, Radiosender, Zeitungen u.s.w. arbeiten. Die werden auch nur einmal bezahlt. Und das ist gut so, denn sie arbeiten ja auch nur einmal. Alles andere wäre Betrug (da keine Gegenleistung erbracht) und damit ein Verbrechen.
Und schon wieder ein Totschlagargument. Du weisst es einfach nicht. Das ist kein Grund so zu tun als gäbe es es nicht.
Und schonwieder ein Totschlagargument. Du hast echt keine Argumente, was? Ultrapeinlich, was du hier ablieferst.
Es ist irrelevant wie das für jemanden wäre. Wenn Fritz die Information ins Netz stellt, so dass alle sie runterladen* können, dann hat er jegliche Kontrolle abgegeben. Damit ist dann der Zeitpunkt vorbei, wo er hätte Bedingungen stellen können. Und selbst wenn: Es ist physikalisch unmöglich, diese Bedingungen sicherzustellen. Also ist es ein reines sich-selber-vorlügen. Wie DRM.
Und: Pauschale? IG Wort? Hallo? Lebst du im Mittelalter? Was der kriminelle Verein mit irgendwas zu tun? Das ist eine Denke, die auf die Lügen der organisierten Contentmafia aufsetzt, und hat damit nix hier zu suchen.
(* Technisch bekommen sie sie auf [HTTP-]Anfrage geschickt. Die Tat ist also die des Servers. Der Nutzer bittet nur. Der Server könnte auch instruiert werden, Bedingungen zu erwarten, oder abzulehnen.)
Alles in allem, empfehle ich, erstmal zu lernen was ein Argument / logischer Schluss is, was Paradigmen sind, was logische Fehlschlüsse sind, und das hier, bevor du den Mund aufmachst. Ich will nur, dass du dich nicht noch mehr blamierst.
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Mein Gutster, Ich stelle ausschließlich Fragen! Wenn das herablassender ist, als jemandem vorzuwerfen, „Unsinn“ zu reden und versprochene Antworten schuldig zu bleiben und man sich damit blamieren kann, dann nehme ich die peinliches Arschloch Rolle gerne ein.
Nicht ich sondern Fritz hat – korrigiere mich – mehrfach für eine Pauschalabgabe im Netz plädiert!! Ich persönlich sehe einen Widerspruch zwischen Pauschalabgabe (aka „Flatratedingens“) und neuen Geschäftsmodellen ala Radiohead und frage daher nach!
Ich teile Fritz Meinung, dass das Netz in neues Urheberrecht braucht! Wir ziehen nur nicht sie selben Schlüsse! Darum frage ich und darum hol ich auch vergleichbar sanft die plakative Keule (Devils Advocate) raus, die sowohl Sven als auch Fritz hier gezückt haben. Fritz weiß es besser. Viel besser, als er es in diesem Beitrag schildert. Er sagt „Neue Modelle“ „Neue Musik“, neu ist aber weder eine Erklärung noch eine Lösung! Die verspricht aber in seiner Headline!
Es ist doch zum Kotzen, wenn die notwendige Diskussion durch Polemik wieder im Keim erstickt wird.
Mein Hinweis auf „Radio“ bezog sich ausschließlich auf Svens Tirade gegen Youtube. Sven Regener will, dass Youtube das selbe Bezahlmuster aufgezwungen wird wie ein Radio- oder TV Sender (Pay per Airplay mit direkter Zuordnung zum Song). Also kommt die Antwort oben nicht gerade passgenau, auch wenn ich weiß, dass Fritz den Vergleich allgemeiner (Meta Ebene und so) zieht.
Ansonsten Danke ich für die wertvollen Hinweise zum Verhalten. Return to sender
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Wenn ich auch in vielerlei Hinsicht Deine Meinung teile oder zumindest ähnlich einschätze … Deiner Aussage, Komponisten seien [ausschließlich] als Dienstleister, d.h. entlohnte Erfüllungsgehilfen einzustufen, kann ich beim besten Willen nicht folgen.
Soweit man nicht grundsätzlich negiert, dass Musik eine Kunstform ist, ist eindeutig, dass der maßgebliche Teil des ’schöpferischen Aktes‘ in der Komposition stattfindet, nicht in der Aufführung …
Sicher kommt häufig den Interpreten und der Gesamtgestaltung eines ‚acts‘ zusätzliche Wertschätzung ob der Interpretation bzw. der Gestaltung zu… aber in eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums gehen die meisten Menschen nicht, weil sie den 1. Flötisten so toll finden, sondern wegen der herausragenden künstlerischen Schöpfung eines Herrn Johann Sebastian Bach.
Auch aktuelle E-(lastige) Musik entsteht weitgehend im Studio unter Verwendung von Softwareinstrumenten, -orchestern und -chören, zu denen abschließend noch ein bisschen ‚Echtes‘ beigemischt wird, damit’s ‚authentischer‘ klingt. Und dank Stimmen-/Tonhöhenkorrektur (Melodyne) kann moderner Hupfdohlenpop von (fast) jedem dekorativen Hüftschwung-Frettchen ohne musikalisches Talent eingesungen werden…
Alles Weitere ist Marketing und hat mit Schöpfung (der Voraussetzung aller Urheberschaft /-rechte) im eigentlichen Sinne nichts (mehr) zu tun.
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„aber in eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums gehen die meisten Menschen nicht, weil sie den 1. Flötisten so toll finden, sondern wegen der herausragenden künstlerischen Schöpfung eines Herrn Johann Sebastian Bach.“
Die Menschen gehen hin, weil sie den Chor oder das Orchester mögen, weil es Tradition hat, weil sie nicht offen für neues sind, weil der Bauer nichts frisst, was er nicht kennt. Und Bach kennt man halt, weil man diesen gemafreien Rotz kostenlos aufführen darf. Letzten Endes geht diese Verehrung der (angeblichen) „alten Meister“ zulasten der heutigen Komponisten.
Lustigerweise war Bach ein Raubkopierer, der sich hemmungslos bei Telemann bedient hat. Damals galt das noch als hohe Wertschätzung. Wenn es die Contentmafia damals schon gegeben hätte, würde heute keine Sau mehr von Bach sprechen, er wäre wohl im Knast gelandet und seine Werke wären verbrannt worden.
Wie sagte Telemann doch so schön?
„Ich habe mich nun von so vielen Jahren her ganz marode melodiert und etliche tausend mal abgeschrieben wie andere mit mir.“
„Auch aktuelle E-(lastige) Musik entsteht weitgehend im Studio unter Verwendung von Softwareinstrumenten, -orchestern und -chören, zu denen abschließend noch ein bisschen ‘Echtes’ beigemischt wird, damit’s ‘authentischer’ klingt.“
Und für diese Konsumentenverarschung wird auch noch Geld verlangt…
„Und dank Stimmen-/Tonhöhenkorrektur (Melodyne) kann moderner Hupfdohlenpop von (fast) jedem dekorativen Hüftschwung-Frettchen ohne musikalisches Talent eingesungen werden. Alles Weitere ist Marketing und hat mit Schöpfung (der Voraussetzung aller Urheberschaft /-rechte) im eigentlichen Sinne nichts (mehr) zu tun.“
Da kommt dann zusammen, was zusammengehört, talentloser Komponist und talentlose Interpretin. Das Internet sorgt dafür, daß dieser Müll verschwindet. Gut so.
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Mannmannmann, mal auf dieSchnelle alles was man so weiß in einen Topgf geschmissen, kräftig gerührt und raus damit. Du hast sowas von keine Ahnung und quatschst einen Scheiss, das geht auf keine Kuhaut. Ihr könnt hier unter diesem Stein weiter herumasseln, interessanterweise tut sichin der realen Welt ja so langsam etwas……
„Das Internet sorgt dafür das Müll verschwindet“??? Naja, kommt wohl auf die Perspektive an. Das Idiotennet ermöglicht zumindest auch eine Menge MÜll.
Würde man in Sachen Kunst und Kultur ausschliesslich aufs Internet setzen, so wäre das bestimmt ganz supidupi….Naja, so manche Beschränktheit ließe sich wahrscheinlich zufriedenstellend bedienen.
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Halt doch einfach Dein Schandmaul und geh mir nicht weiter auf die Klöten, Du Nervsack.
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*stimmt diesem beitrag zu*
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„Es gibt nichts profitableres für einen Urheber als Airplay in TV oder Radio“ Ich fordere schon länger eine Urheberrechtsabgabe auf Internetzugänge. Dies wird aber von der Contentindustrie blockiert, die statt dessen die Privatkopie abschaffen und an ihrer Stelle einen neuen Markt etablieren will.
„Welche Modelle genau meinst Du?“ Googel selber, sorry.
„Es wäre also OK für Dich, wenn Spiegel Online Deine Texte benutzt,..:“ Red keinen Unsinn. Kommerzielle und private Nutzung sind nicht dasselbe.
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„Google selber“ ist natürlich auch eine Antwort. Schade, ich dachte, das hier könnte auch noch zielgerichtet laufen. Ich brauch sie nicht suchen, ich beobachte Alternativen seit Jahren, blogge dazu und stelle sie in Vorträgen vor. Aber ich sehe da nur PR-Aktionen und keine Geschäftsmodelle, die man kopieren und skalieren kann. Darum frage ich Dich, welche genau Du meinst.
Sorry, wenn Du in der Überschrift Erklärungen versprichst, erwarte ich mehr als „google selbst“.
Eine übergeordnete Alternative wäre die genannte Urheberrechtsabgabe. Aber das hätte schwer was von Sozialversicherung, wenn ich für 1 Titel das selbe bezahle wie für 100.000 Titel. Und sie müsste dich zwingend für alle Inhalte gelten, oder? Also alle Texte, jede Software, jedem Film?
Bis wir da landen, muss jeder sein Brot mit dem bestehenden Modell verdienen und das ist nun mal derzeit im Netz eindeutig nicht zu Gunsten des Urhebers (ich rede nur über die, nicht über die Interpreten) ausgelegt….
Zum letzten Thema: Also ist Youtube keine kommerzielle Plattform? Google verdient Geld mit Werbung, weil da Content (für den Nutzerkostenfrei) drauf läuft. Also das, was Du für Deine Arbeit hervorhebst. Klar ist der Spiegel-Vergeich wirklich etwas dämlich. Aber nicht im Hinblick auf „privat oder kommerziell“ sondern auf „Hosting versus Content-Vermarkter“.
However. Schade, dass Du nicht wirklich – so wie in vielen anderen Beiträgen – Überzeugungsarbeit voran treibst sondern den Hau drauf Weg wählst.
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Urheberrechtsabgabe für Internetzugang? Ach ja, darfs ein bisschen mehr sein? Wir, die Konsumenten, zahlen bereits reichlich beim Erwerb jedweder digitalen Ge- und Verbrauchsartikel teilweise horrende Urheberrechtsabgaben. PC, Notebook, Drucker und -papier, CD, DVD, interne und externe Speichermedien, ja sogar für Onlinespeicherplatz in der Cloud. Das die ganzen VG (Wort, Bild, usw.) die alle einsacken und Euch darbende Kunstschaffende mit Brutkrumen abspeisen ist nicht unsere Schuld.
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Ne, wenn wir Filesharing legalisieren, muss auch eine Abgabe auf den Internetzugang, aber nicht mehr als 50 Cent pro Monat – das würde alles abdecken.
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Das heisst also im Umikehrschluss ich kann mir von nun an alle Ihre Texte nehmen, eine Seite dazu bauen, diese Website mit Werbung zupflastern, und versuchen, dass durch ein gutes Google-Ranking keiner Ihre Texte mehr auf anderen Websites liest. Und Sie finden das vollkommen ok. Nach Ihrer Argumentation müssten Sie Ihre Arbeit ja auch allen kostenlos zur Verfügung stellen, die diese in irgendeiner Form nutzen wollen. Ich denke mal, dass Sie das nicht tun. Wenn doch nehme ich alles zurück.
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Mit Information macht man kein Geld. Die ganze Prämisse ist falsch. Und daher auch der ganze Rest deiner Argumentation, der auf der Annahme aufbaut.
Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER. Keine Ausnahme. In dem Moment wo du die Information erschaffen hast, und sie ohne Bedingungen an Fremde rausgibst, hast du jegliche Möglichkeit, Bedingungen zu stellen, verloren. Im Nachhinein sind Fantasieregeln bedeutungslos. Hättste halt nicht so ignorant der Realität gegenüber sein dürfen. Heul doch! ^^
Fazit: Jap, das (dein Beispiel) kannst du tun.
Das Problem dabei hat Null mit (der Lüge vom) KinderzerschnetzelraubmordvergewaltigungsgeistigemEigentum zu tun, sondern mit Plagiarismus.
Was nicht besonders cool ist. Und wenns auffällt, was es immer irgendwann tut, steht man sehr Guttenberg da.
Normalerweise tut man jedoch weiterverarbeiten und zitieren. Also sagen wo mans herhat, oder einen Remix machen.
Und dann ist das was du beschreibst nicht nur OK, sondern eine Form des Respekts und der Werbung… und somit sehr willkommen.
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Doch bei Musik macht ihr da gerne eine Ausnahme.
Die Dienstleistung (Musikproduktion) ist nichts wert, der Schreiberling hier kassiert aber bei Übergabe seines Textes.
Wieso gibt er seinen Text nicht kostenlos ab und lässt sich irgendwelche Modell einfallen ihn zu finanzieren? :)
Genau solcher Schrott wird den Musikern ja ständig empfohlen…
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„Mit Information macht man kein Geld – Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER.“… was ist denn eine Information deiner Meinung nach, wenn nicht eine Dienstleistung? Wohl nicht aufgepasst in der Schule, ne?
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Was Du mit dem Text machen darfst und was nicht, ist der Lizenz zu entnehmen, die unter dem Text steht, in diesem Falle „cc by sa“.
Lesen bildet: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/
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Nein, dieser Text unterliegt dem Urheberrecht. Ich stelle ihn frei ins Internet, jeder darf ihn kostelos lesen. Aber nicht kommerziell.
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Der beste Artikel den ich bisher hier gelesen habe.
Nicht dass andere da nicht super wären. Der hier ist nur so schön. Gelassen. Persönlich. Emergent. … Wohltuend.
Mehr davon!
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Guter Artikel. Ich glaube, wir brauchen öfter solche Nachrichten, wo jemand erklärt, was tatsächlich möglich ist. Ich glaube, Träumer wie Regener sind bösartig, wenn sie von Kostenloskultur schwätzen, weil sie nicht geschnallt haben, dass sie die Werbung bezahlen, wenn sie bei Aldi oder Lidl ihre Produkte kaufen. Die haben bei dem Geschwätz von der Kostenloskultur nur keine Böcke, sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Die glauben auch, wenn sie beim Arzt die Gesundheitskarte hinlegen, dass der Arztbesuch tatsächlich kostenlos sei und empören sich, dass es doch nicht angeht, dass ein Arzt so lange studiert hat und dann nicht von jedem Patient privat bezahlt wird. Aber beim Arzt trauen sie sich das nicht zu sagen, denn der holt sofort die Jacke, die man hinten zu macht und steckt die in die Klapse. :-)
Am Rande: meine erste Elektronikinvestition war 1968 ein Tonband, mit dem ich genau wie Du gesagt hast, Musik aus dem Radio aufgenommen habe. Damals haben die korrupten Lobbyisten noch nicht so viel Erfolg gehabt bei Versagern wie Zypries, die Krieg der SPD gegen die Bürger erklärt hat und ihren sonst arbeitslosen Berufskollegen aus der Anwaltschaft ein ABM-Programm im Abmahnwahn beschafft hat.
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Danke dem Autor für diesen Artikel. Traurig das die meisten Kommentierenden es immer noch nicht verstanden haben. Texte kopieren, mit Werbung zupflasfern, googleranking bla. Wenn man als Künstler keinen Erfolg hat, schiebt es auf das Internet. Wer nicht davon leben kann sollte sich eine normale Arbeit suchen und es sein lassen anderen die Schuld zu geben.
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Sven Regener kann serwohl von seiner Kunst leben. Warum sind andere Meinungen bei euch Piraten so unbeliebt? Ich glaube ihr habt ein Toleranzproblem.
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Ich finds gut, dass er davon leben kann. Ich kann auch davon leben. „Wir Piraten“ sind sehr tolerant. Noch Fragen?
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“Wir Piraten” sind sehr tolerant.
haha! der war guuuuuut! :D
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…ja,ihr toleriert den Diebstahl. Nein schlimmer noch, ihr propagiert und legitmiert ihn mit wirrem Gefasel und gewinnt damit eine menge Wählerstimmen von Leuten, deren gesamte Konsumerfahrungen vom Internet begleitet dazu geführt haben, keinen wirklichen Bezug mehr zu digitalisierbarem Eigentum zu haben.
Wenn ich etwas produziere, liegts an mir zu bestimmen, wie damit umgegangen wird. Da kann mir jemand 10 Mal erzählen, ich habe da einen Trend verpasst, gehöre Halsabschneiderorganisationen an etc pp….Dass hieraus nun ein Recht auf Diebstahl entsteht ist verrückt.
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Fragt sich nur noch, wie lange – und ab wann sie ( und in wessen Namen!) sie auf dem „freien“Internet-„Meer“ ( wie seinerzeit die Piraten IHRER MAJESTÄT) das Prisenrecht ausüben dürfen!
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Lol, Einzelfälle werden wieder als „Verdienstmöglichkeiten für alle“ hochgelobt.
Da kommen dann wieder Beispiele von Trend Reznor oder Radiohead… nur das dies eben große Bands mit jahrelanger Fanbase sind (VOR dem Internet aufgebaut).
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ich weiß gar nicht was mit meinen fingern los ist und warum ich hier antworten muss, liegt wohl daran dass ich über rivva sowohl herrn regeners harsche replik auf den br-moderator als auch ihre antwort unter der unsinns-überschrift mitbekommen habe.
momentan werde ich das gefühl nicht los, leute wie sie – ein halbes jahr älter als das gegenüber und deshalb autorität in allen fragen und urteilen, früher auf jeden fall rocker heute aber „aufgeklärt“ und in der piratenpartei, musizierend, das alles nebenbei natürlich dubstep hörend, seien die new economy von morgen, nur eben ihrer zeit voraus und vorallem jederzeit zu fundierten aussagen wie „in der rockmusik“ passiere „seit 15 jahren nichts“ … „außer bei den produktionsstandards“. seiner zeit voraus zu eilen ist positiv, deshalb grundsätzlich glückwunsch zu ihrem „coming out“. ok, ihre wohl nicht ganz 100% ironische aussage mit dem altersunterschied lässt meinen klischeegenerator sofort loslaufen und es entsteht eine ziemlich klare klangliche vorstellung von der art musik, die sie wohl im vergleich zu einem sven regener „auf die beine stellen“, aber sie verkaufen es eben und das zählt …
bin auch kein rockmusiker, in dem sinne auch nie gewesen und fan schon gar nicht. dagegen schätze ich erstaunlich viel (rock-beeinflusste/-freundliche) musik die so ehrlich ist wie die von element of crime bspw. und gerade diese band als rockmusiker „abzutun“ ist auch einem dubstepper schwer nachzusehen. es geht aber nicht darum gräben zwischen dubstep, rock oder wie auch immer gearteter musik aufzureißen, sondern den wert der arbeit von künstlern anzuerkennen, indem es en vogue wird für das geleistete die zustehende gegenleistung – hier geld einzufordern ohne das damit irgendein heuchlerischer kodex gebrochen wird. solange die vereinten glückssucher dieses lands aber so unglücklich gehalten werden, den wert der schönen künste nicht auch materiell anerkennen zu wollen und ihnen suggeriert wird, das sei ihr recht – damit sie stillhalten, wird immer mal zurück „ins gesicht gepinkelt“ werden von zeitweise bitteren idolen wie sven regener, der immer auch und in erster linie mensch bleiben wird.
aber das ist eben auch eine facette des charakters des internets, das es nichts vergisst oder verzeiht und jede echte emotion, der man nicht zuvor ein konformes äußeres verliehen hat, außen rum bestenfalls nur unheimlich nervtötende blasen ansetzt, ja sich letztlich selbst zu einer solchen blasenmutter verselbstständigt. aus diesem grunde rate ich zu gelassenheit im umgang mit all diesen sogenannten inhalten und wünsche viele weitere kenntnisse auf allen seiten.
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Und was genau wollten Sie uns mit diesem Post sagen?
Sorry, aber alleine das Schriftbild macht es schon fast unmöglich dem zu folgen, Satzbau und Grammatik erledigen den Rest.
Für mich ist das schlagendste Argument gegen diesen „Die Musik wird zu Grunde gehen weil alle nur noch klauen“ Argument, dass die Umsätze UND Gewinne der Musikindustrie nach wie vor steigen, daher bin ich ein Vertreter der Meinung, dass hier ein Problem herbeigeschworen wird, dass es in dieser Form einfach nicht gibt, und dafür sollen Bürgerrechte in einer Art und Weise eingeschränkt werden, die an die DDR erinnern….
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und selbst nen Mist reingehauen
„gegen dieses […] Argument“ natürlich…
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[ . . . dafür sollen Bürgerrechte in einer Art und Weise eingeschränkt werden, die an die DDR erinnern…. ]
nicht nur daran erinnern sondern um ein VIELFACHES ÜBERTREFFEN!!!
denn die ganzen dinge welche die einführen möchten sind instrumente, da hätte damals jeder mitarbeiter des „Ministeriums für Staatssicherheit“ – alleine nur der vorstellung wegen – eine klatschnase hose bekommen. die hätten sich jeden tag 5 mal umziehen müssen weil sie den ausfluss gar nicht mehr unter kontrolle hätten bringen können.
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Ja genau, und dann werden wieder Leute verschwinden und erschossen. Und es werden Ehen arrangiert, um jemanden zu bespitzeln und es werden Knäste errichtet, in denen die Leute gebrochen werden.
Ihr faselt vielleicht einen Mist!
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wenn der bis jetzt eingeschlagene weg beibehalten und immer weiter verschärft wird dann sind es nur mehr wenige schritte bis auch solches wieder möglich werden kann.
wie schnell sich, nach längerer schleichender erosion und innerer aushöhlung des bestehenden systems, mörderische diktaturen etablieren können haben wir doch – zumindest im geschichtlichen volksgedächtnis (nur mal als bspl. ein ereigneis welches heute noch inflationsängste bei den menschen schürt und ihnen trotzdem, und das obwohl sie selbst solches oder ähnliches noch nie am eigenen leib erlebt haben, literweise angstschweiß auf die stirn treibt, nur weil es vor x-genertionen nach dem WW1 zum finanz-super-gau gekommen ist) – noch im kopf. dies zeigte doch die machtergreifung der nsdap im jahre 33, oder nicht? und auch die DDR war zu anfang keine diktatur sondern wurde über sehr viele jahre hinweg schleichend in ein solche überführt.
was glaubst du denn was passieren wird wenn es so weitergeht wie bisher. als allererstes mal ein immer weiter einengender, fast alle demokratischen freiheiten einschränkender und nach und nach abschaffender, spitzel-staat. als nächstes dann ein totalitärer spitzel-staat. und was das ende vom lied ist kann sich jeder selber – auch ohne notenblatt – vorsingen.
na dann mahlzeit!
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Allein das Schriftbild.
Allein Ihr Nickname disqualifiziert Sie dann wohl…
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daniel, perfekter Kommentar zu diesem Schwachsinnstext! Chapeau!
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tl;dr
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[…] Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum Zunächst mal, Sven, sag ich du zu dir, weil wir aus der selben Szene sind, und ich ein halbes Jahr älter bin als du. Wir haben auch eine teilparallele Entwicklung, ich bin in den späten Achtzige… […]
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Fritz Effenberger, du erzählst totalen Unsinn, und ich erklär dir nicht warum.– es lohnt nicht.
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Habe mir gerade mal die Schimpftirade vom Sven Regener angehört. Mein Gott ! Soviel geballtes gefährliches Halbwissen auf einmal hört man sonst nur von Politikern.
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Von der Piratenpartei !!!!
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Ich zahle seit einem Jahr 5 Euro im Monat für ein Musik-Streaming Angebot wie Spotify. Ich zahle das Geld so gerne, da ich von der Preis/Leistung sehr überzeugt bin. Ich wüsste im Web genügend Stellen die aktuelle Musik auch kostenlos in guter Qualität als MP3 zu bekommen, doch das hat sich seit dem für mich erledigt. 20 Euro für ein Werk/CD ist einfach nicht mehr drin…
Aber die Thematik ist wieder mal das beste Beispiel, wie immer wieder das Internet nicht verstanden / genutzt wird. Daher guter Post!
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Jo für Dich ist das natürlich schön, als Musiker verdient man an Spotify so gut wie gar nichts.
Aber ist ja nicht Dein Problem…
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Ich habe letztens meine erste Spotify-Abrechnung als Urheber bekommen. Grundformel in etwa1000 Plays= 0.01€. Alles was unter 1000 Plays geblieben ist, wurde gar nicht abgerechnet, ein wirklich „faires“ Modell….????????
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Ja: Fair für den User. Aber nur für den User.
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20 Euro für ne CD, 2 Songs, der Rest Filler ist fair?
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Hätten die Piraten auch nur den geringsten Anstand, würden sie sich DARÜBER empören. Das ist eine Bezahlung, die in jeder Weise unethisch ist. Würde man so Kinder in der dritten Welt behandeln, dann wäre es ein Riesenthema, ein unglaublicher Skandal, es würde inen Aufschrei der Empörung nach sich ziehen
Aber da es sich um Urheber handelt, interessiert es Niemanden dort. Sind ja eh alles Millionäre wie der Dieter Bohlen…
Merkt noch jemand was?
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Ich glaube nicht, dass Spotify ein tolles Geschäftsmodell fur unbekannte Künstler ist.
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Es wird aber in weiten Kreisen zur Zeit als ‚vorbildlich‘ für ein zeitgemäßes Verwertungsmodell im Internet dargestellt.
aufgrund der hervorragenden Klangqualität übrigens die erste wirkliche Alternative zum Kauf eines Musikstücks.
P.S.: es ist für keinen Künstler ok, egal wie erfolgreich er auch sein mag.
bitte selber mit beliebigen Multiplikatoren nachrechnen!
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Zitat: „Wir haben auch eine teilparallele Entwicklung“ … „habs aber dann gelassen, weil .. blabla .. ausgetrocknete Biotop Rockmusik.
Ähm, habe ich da was verpasst? Du hast die Musik aufgegeben, weil du nicht gut genug warst oder weil es dir nichts gebracht hat? Du hättest das ausgetrocknete Biotop ja bewässern können? Hast du aber nicht / wolltest du nicht …
… und das Qualifiziert dich dann, auf Augenhöhe zu (p|d)issen?
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Oh Gott, was für ein Beitrag. Der Tiefgang bewegt sich auf Teppichkante. In welcher geilen Band hast du nochmal gespielt? Den Napfsülzen vielleicht?
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Stimme voll und ganz zu.
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Leider haben es nicht nur 3 oder 4 gelesen – auf Facebook applaudieren Musiker auf ihren Fanseiten und privaten Profilen, was Sven Regner (seines Zeichens Musiker der Band Element of Crime und Autor u.a. von „Herr Lehmann“ – gut verfilmt worden mit u.a. Christian Ulmen) da von sich gegeben hat. Und auf Twitter ging’s gestern Abend dazu auch rund.
Ich liebe diesen Blogbeitrag, denn er trifft den Nagel auf den Kopf. Die Karawane ist weitergezogen und die Möglichkeiten für Selbstvermarktung waren noch nie so gut wie heute und durch Dienste wie Simfy, Spotify & Co. war es auch noch nie so einfach, ohne Besitz Musik legal zu hören! Danke.
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Ja geilgeilgeil, der Konsum ist frei, das ist ja soooooooo geil. Würdst auch für umsonst arbeiten? Jeder hat deine Produkte und findet sie toll und du verdienst trotz anständiger Downloads soviel wie ein Lagerarbeiter?
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[ Würdst auch für umsonst arbeiten? ]
deppen wie du werden es nie kapieren.
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Beschimpfungen anstelle von Argumenten.. Das zeichnet dich offenbar aus…wenn dich schon sonst nichts auszeichnet
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Ja die Möglichkeiten sind endlos, nur leider bringt die „Vermarktung“ nichts wenn keiner für Musik Geld ausgeben will.
Schön für DICH! Musiker „verdienen“ da pro Play 0,0001€
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Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr! Das sind die Plattenfirmen die daran verdienen..
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„Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr! Das sind die Plattenfirmen die daran verdienen..“
Unfug!
ein Musiker verdient je nach Vertrag ( Künstler- Bandübernahme oder Vertriebsdeal ) zwischen 2 und 6 Euro pro CD.
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Nur das CD’s weniger gekauft als Songs im Netz angehört werden. Das ist nicht besonders gut vergleichbar in absoluten Zahlen.
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„Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr!“
wer als komponist und selbstverleger mit einer longplay CD nicht durchschnittlich mindestens 5 euro umsatz macht, der macht irgendwas falsch.
ausserdem kapierst du nicht um was es geht., gewinnbeteiligung ist nicht alles.
urheber haben das recht selbst zu entscheiden was mit ihrer kunst passiert, und das ist gut so.
während ich ausdrücklich unterstütze, dass sich leute „illegal“ kopien von irgendwelchem zeugs besorgen, weil sie kein geld haben, oder das produkt erst mal testen wollen, würde ich gleichzeitig jederzeit dagegen vorgehen wollen, wenn irgendwelche dienste geld mit meiner arbeit verdienen, ohne dass vih davon überhaupt weiss, gechwiege denn was davon abbekäme.
das ist nicht anders als im real life: ich habe diverse ehrenämter wo ich lebenszeit gebe und keine gegenleistung erwarte. aber wenn du mit mir einen arbeitsvertrags schliesst indem du mich 2 wochen in der produktion einsetzt und dann den lohn nichzt bezahlst, dann gnade dir gott.
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Warum Selbstvermarktung möglich ist, aber eben für den Künstler immer scheiße* und warum Fritz hier leider (!) nichts erklärt sondern auf eine tweilweise tatsächlich unsinnige Tirade mit Allgemeinplätzern antwortet, habe ich mal entgegnet**
http://mittelstern.de/2012/03/boses-internet-versus-wach-mal-auf-unentschieden-im-urheberrechtsstreit-der-woche/
*Romy, Du bist PR-Frau, Du weißt, dass nicht mal Unternehmen alleine im Netz klar kommen, warum solltes dann ausgerechnet Künstler?
**Die Hasssprediger beider Seiten können bitte hier bleiben, mit Euch ist kein Staat zu machen.
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Hi Sebastian, ich bin kein PRler. War ich noch nie. Davon hab ich keine Ahnung.
An einer CD mehr verdienen ggü. Streaming mag sein, nur wenn keiner mehr CDs kauft und das Hörverhalten sich ändert, dann sollte sich zwangsläufig auch die Industrie dahinter ändern. Und bei Selbstvermarktung behält der Künstler seine Rechte, bei CD-Produktionen behält zumeist die Plattenfirma die Master-Bander auf ewig. Soviel zum Copyright… Kann beide Seiten gut verstehen – alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber keine Seite wird „gewinnen“, wenn sie sich nicht aufeinander zubewegen. #my2Cents
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Ich persönlich höre auf Arbeit gerne über solche Dienste! Wenn ich jetzt Musik höre,die mir gefällt kaufe ich mir die Musik auch für zu Hause für die Anlage..
Bitte!
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Sehe ich auch so. Zahle gerne meinen Beitrag von 10 Euro für Simfy pro Monat – und hab mir so viel mehr Musik angehört und für mich entdeckt als in den letzten 5 Jahren und daher auch von unbekannteren Künstlern mir dann für die Anlage zu Hause die CD gekauft – klar, verdienen kleine Künstler nichts am Streaming, vor allem, weil sie sich kaum selbst vermarkten. Wer nicht auf sich aufmerksam machen kann, kommt in keinem Job weiter – die kleinen, grauen Mäusen, die dem Chef nicht auffallen, werden nicht befördert. Wenn also ein Musiker nicht auf sich aufmerksam macht, die neuen Möglichkeiten für sich entdeckt und annimmt, dann wird er einfach nicht gehört. Und da liegt doch der Hund begraben – Musiker sind durch Plattfirmen und dem Betüteln durch diese verwöhnt worden. Jetzt funktioniert das Model nicht mehr und das Geschrei leider groß.
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Immer wieder schön, dass Branchenfremde den Betroffenen Tips und Ratschläge geben wollen. Warum gehen Sie eigentlich zum Arzt, wenn Sie es sowieso besser wissen, als er selber?
Weil es die Krankenkasse bezahlt?
Leider steht hinter kostenfreien/illegalen Downloads im Netz aber keine Krankenkasse oder Arbeitslosenversicherung für den Künstler, auch wenn die schöne neue Welt des Internets ja angeblich sooooo viiiieeeele Möglichkeiten bietet.
Und die „Geschäftsmodelle“ der Streaming-Dienste mit den Beteiligungen der Künstler im Mikrobereich selbst bei Millionen von Abrufen sind auch nur für die Betreiber der Dienste interessant.
Und nun Bühne frei für ECHTE Vorschläge. Und ohne den Künstlern vorzuschreiben, dass sie nicht mit Plattenfirmen zusammenarbeiten sollen, obwohl sie es selber(!!!!!!) wollen und nicht von George Bush dazu gezwungen werden.
Wir sind ganz Ohr!
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Niemand hier sagt dir was du tun musst. Alle sprechen von Möglichkeiten. Tun musst dus sowieso selber. Nur den 70ern nachjammern ist keine gute Idee.
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Branchenfremd? Kann sein. Betroffen? Ja. Sicherlich sind beide Seiten (Künstler und Urheber) die Betroffenen in dieser Diskussion.
Zunächst: In dieser Diskussion geht es nicht um die Legalisierung der illegalen Downloads! Die Welt bietet den Künstlern viele Möglichkeiten. Durch das Internet haben sie einen weit größeren Absatzmarkt als noch vor 20 Jahren. Wenn ein Künslter nichts oder wenig verkauft sollte er es nicht auf das ach so böse Internet schieben…
Echte Vorschläge: Weitermachen – CDs oder Downloads verkaufen.. Konzerte geben… Business as usual..
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Weil die Kommentarfunktion auf Fritz‘ Beitrag offenbar nicht funktionert. (Abgeschaltet?):
Zitat:
„Niemand hier sagt dir was du tun musst. Alle sprechen von Möglichkeiten. Tun musst dus sowieso selber. Nur den 70ern nachjammern ist keine gute Idee.“
Und wo war jetzt der kosntruktive Vorschlag?
Allgemeines Geplapper kann jeder von sich geben.
Dann sage ich nämlich: Das bestehende Urheberrecht ist durchaus gut. Es muß nur mit harter Hand durchgesetzt werden. Und schon sind alle Probleme behoben. Dann ist es auch in diesem Bereich so, wie überall: Eine Leistung erfordert eine Gegenleistung –> Musik hören = Bezahlen.
Ist doch eine gute Sache, wenn man nicht Werbung angucken muß, nur um Musik zu hören.
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Das ist auch immer so eine Lachnummer. Auf der einen Seite ist das Musikbiz, die Industrie, ja soo mega evil und auf anderer Seite wird dann alles mit Werbung zu gekleistert, eben auch mit Werbung der bösen,bösen Industrie.
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Zitat:
„Wenn ein Künslter nichts oder wenig verkauft sollte er es nicht auf das ach so böse Internet schieben…“
Das tut kaum ein Künstler. Er schiebt es eher auf die leider immer weiter um sich greifende Kostenlos-Mentalität. Und da die leider im Internet offensichtliuch stärker ausgeprägt ist, als im richtigen Leben, sollte man da ansetzen, wo es nötig ist: Two-Strikes-Regelung, und fertig.
Zitat:
„Echte Vorschläge: Weitermachen – CDs oder Downloads verkaufen.. Konzerte geben… Business as usual..“
Joo, und weil alles so toll ist, kann man das Urheberrecht ja auch so lassen, wie es ist. Business as usual eben.
Es muß nur durchgesetzt werden.
Also: Wenn man schon theoretisch von „Möglichkeiten“ schreibt, dann sollte man das auch mit Fakten und Argumenten untermauern. ggfls. kann man auch einen Geschäftsplan aufstellen.
Alles andere ist Schwafelei und hilft keinem. Dann kann man es besser lassen, statt auf Fehlinformation und Aufwiegelung seinen „Erfolg“ (auch politischer Natur) zu gründen.
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@BAReFOOt: Du schreibst: „Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER. Keine Ausnahme. In dem Moment wo du die Information erschaffen hast, und sie ohne Bedingungen an Fremde rausgibst, hast du jegliche Möglichkeit, Bedingungen zu stellen, verloren.“
Meine Frage wäre, was es denn – außer den sonst in diesem Zusammenhang genannten T-Shirts und Konzerten – für Dienstleistungen geben könnte, gerade im digitalen Bereich.
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Sein Beispiel ist scheinheilig.
Er schreibt seinen Text und gibt ihn zusammen mit einer Rechnung an den Verlag ab. Damit hat er seine Kohle und was danach mit seinem Text passiert ist ihm schnuppe.
Die Musiker machen in dem Sinne das gleiche: Sie produzieren ihr Werk und geben es an die Download-Portale ab.
Nur mit dem Unterschied das hier DIE KONSUMENTEN zahlen sollen und der Content NICHT gratis ist.
PS: Konzerte + Merch laufen nur bei großen Bands… der Rest zahlt meistens sogar drauf.
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… übrigens werden viele (auch du „Fritz Effenberger“) in den nächsten Jahren mit den Ohren schlackern, wenn Software mehr und mehr gestreamt wird. (Musik und Filme haben wir ja schon….)
Was machst du, wenn auf Youtube bald auch deine Spiele (Software) gestreamt werden, die von irgendwelchen Benutzern inkl. Crack hochgeladen wurden? Und du bekommst davon nichts ab! (und komm mir nicht mit Werbung!)
Dann wirst du an deine Werkbank der „konstruktiven Vorschläge“ gehen und „was“ zusammenzimmern?
—
Übrigens verstehe ich die Aussage „Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber … mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“ nicht.
Du erzählst also, das du deinen Job als jemand der in „Computerspiele, Internet und Gadgets“ macht aufgeben kannst, und dann „von deiner Arbeit als Urheber freier Artikel“ leben kannst?
Wenn das so ist, Glückwunsch, wenn nicht, dann wirst du es wohl leider nicht zugeben! :-D
—
Und noch ein Auszug aus der Seite der Piratenpartei (vertreten durch den Vorsitzenden Fritz Effenberger):
Urheberrecht
Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.
„Ja Ja“ … so ist das halt!
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genau ! ich werde mal bei Fritz vorbeischauen..
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Zitat:
„Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers.“
Der Knaller, oder? Von einem, der so großspurig in seinem Blog oben labert und als Vertreter der P-Partei diese sowieso nur als Vehikel nutzt, krude Gedanken zu verbreiten und in sicheres Politiker-Gehalt zu kommen …
Ts Ts Ts …
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Reblogged this on Ich sag mal.
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Zum Thema „Ich kann von kostenlos verfügbaren Texten leben“ noch mal folgende Kalkulation:
Wenn ein Autor für einen Text 150,00 Euro Honorar bekommt, dann muss ein Song bei Simfy über 120.000 Mal kostenlos gestreamt werden, bis diese Summe eingespielt ist. Beim Autor landen das Geld aber bei einer Person, bei einer Band im Zweifel bei 5!
Sprich, ein Song muss bei einer 5köpfigen Band über 1 Millionen mal gestreamt werden, damit bei einem Bandmitglied so viel hängen bleibt wie bei einem Autor. Die Produktion eines Songs aber dauert idR ca. 2-3 Stunden länger als die eines Textes. Wir müssen also Musik, Text und Software eindeutig individuell betrachten, oder nicht?
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ich finde, sebastian ist ein kluger mensch.
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Ich schließe mich absolut an! Dem leichtverdaulichen Text des anonymen Musikers aus anonymer Band – der auf unnachvollziehbare, weil anonyme Weise Ähnlichkeiten mit Sven Regener hochhält, wird hier ein schlichtes faktisches Argument gegenüber gestellt. Eins, dass in aller Kürze ohne Behauptungen beweist, dass außer dem Alter nichts ähnlich an den beiden ist und die tollen neuen 40%, die man im Internet an Musik verdient 40% von fast nichts sind.
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Äh… Die Produktion eines Songs dauert in der Regel 2-3 Stunden länger als die eines Textes?
Das verstehe ich nicht.
Wie lange dauert denn so eine Texterei? Wenn ich davon ausgehe, dass Künstler oft monate-bis jahrelange, kreative Prozesse haben, was machen da 2-3 Stunden aus?
Kunst ist irgendwie ein anderes Ding als Handwerk.
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ironie?!?
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aha. Kann man ohne Mimenspiel und Tonfall schlecht einschätzen.
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Dann ist das Problem aber nicht, dass man den Song streamen kann, sondern dass offensichtlich die Konditionen zwischen Songify und den Künstlern sch… sind. Dafür kann jetzt aber der User nix.
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@sebastian
„Sprich, ein Song muss bei einer 5köpfigen Band über 1 Millionen mal gestreamt werden, damit bei einem Bandmitglied so viel hängen bleibt wie bei einem Autor“
das ist aber eine milchmädchenrechnung die du da aufstellst.
wenn 5 leut gemeinsam x lieder komponiert haben, dann hat ja jeder davon auch nur ein fünftel der arbeit gemacht.
insofern ist es berechtigt, dass jeder auch nur ein fünftel der tantiemen bekommt.
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[…] zum Thema: Brief an Sven Regener Ich, der Google-Lobbyist und Sven Regener in Rage Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum Sven Regener möchte kein Straßenmusiker […]
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hier (wie auch Herr Regener selbst) schreiben sich gerade Künstler in eine Vor-Rage. Ich mag Kunst, ich schätze Kunst. Musik ist eine Form von Kunst, für die ich einmal bezahle und die ich dann beliebig oft höre.
Somit bekommen Musiker ein mal Geld von mir und ich kann ihre Leistung beliebig oft hören. Wenn ich die Stimmung und das Gefühl, welches Musik bereiten und geben kann, intensivieren möchte, so gehe ich auf ein Konzert.
Tonträger kaufe ich schon länger keine mehr. Weil es illegal (Problem 1) geworden ist, sie auf meine Lieblingsform der Darbietung zu portieren, meinen Rechner oder mein Telefon.
Daher kaufe ich nur noch online, 99ct das „Stück Lied“. Nicht mehr ein ganzes Album (Problem 2), nicht mehr als physisches Medium.
Wie erfahre ich von neuer Musik, die ich gut finden könnte? Durch Freunde. oder Bekannte und Fremde, wenn ich an das Web mit seiner Interaktivität denke. oder durch das Radio (Problem 3).
Zu Problem 1: Ihr (Künstler, Verwerter) kriminalisiert mich. Ihr suggeriert mir, wenn ich eine CD kaufe, dann „gehört“ sie mir. Aber was kaufe ich? ein Medium, nichts weiter. und das macht ihr zu. Da ich mich nicht kriminalisieren lassen möchte, wenn ich ein gekauftes Medium in ein anderes Medium überführe, lasse ich das einfach sein. damit ist das Problem dann euer Problem, weil ich keine Datenträger mehr kaufe.
Zu Problem 2: Eure Umsätze schrumpfen. Weil die Kunden selektieren. und das bringt direkt Problem 3 mit ins Spiel. Die „heavy hit rotations“ bei den üblichen Radiosendern (private und öffentliche) spielen halt nur eure A-Seiten, B-Seiten (Hinweis für die jüngeren, LPs und Singles hatten zwei Seiten ;) hört man nicht mehr.
Ihr, respektive die Verwerter unter euch, bringen mit Vehemenz nur ein Teil eures Angebotes nach vorne.
Und jetzt kommt das Problem, welches ihr mit eurem Klagen (das ist an Herrn Regener adressiert, von dem ich übrigens noch Komplett- und Original-CDs besitze) und eurer hier zur Schau gestellten Vor-Rage erzeugt: dann höre ich halt nur noch, was ich mir bisher von euch zusammengetragen habe (reicht für viele Tage am Stück, sagt die Software) und neues spielt mir eh das Radio vor. So kaufe ich nichts mehr, wenn ich von euch beschimpft werde.
Holt mich ab wo ich bin (und euch eigentlich hören will), scheißt nicht da wo ihr esst. Zeiten ändern sich, wir alle müssen uns anpassen. Zusammen macht das aber mehr Sinn, also baut hier keine Lager auf, die keinem helfen.
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. . . scheißt nicht da wo ihr esst . . .
BRAVO – APPLAUS – APPLAUS . . . !!!
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Danke Ralph, Ihr Beitrag erspart mir die tipperei und spricht mir aus der Seele.
PS. Mittelpunkt der Welt hab ich als CD gekauft. Gestern in FLAC gerippt bin ich jetzt illegal ?
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Danke, Fritz. Neben der Antwort von Thomas Stadler das Beste, was ich gelesen habe.
An Regener habe ich meine eigenen Erinnerungen. So um und bei 1988, Element of Crime sangen noch englisch und traten in einem kleinen Lübecker Laden auf mit Bands wie Huah!, Cpt. Kirk &. oder Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs. Draußen standen Naziskins, die gegen die Tür traten, drinnen schrie das Publikum „Trompete! Trompete!“, wenn Regener auf die winzige Bühne kam. Der Laden war so klein, dass Bühne, Tanzfläche und Tresen ineinander übergingen. Da gab es keine Berührungsängste, da gehörte es nur zum guten Ton, dass die Musiker sich für das kostenlose Bier von den Stammgästen bedankten. Alle haben das gemacht. Auch solche Leute, die heute in einer ganz anderen Liga spielen. Nur einer nicht. Der hat herumgepöbelt, dass das Bier nicht kalt genug war, und das nach einem der überflüssigsten Velvet-Underground-Covers, das ich je gehört habe. Sicher wusste die GEMA davon.
Man sieht sich halt immer zweimal, Sven.
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Es gehört auch zum guten Ton KALTES Bier anzubieten.
Aber das habt ihr anscheinend nicht auf die Reihe gekriegt und schiebt nun Sven irgendwelche Starallüren zu.
Peinlich. Für Euch!!!
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Wir waren nicht dabei, aber Hauptsache, wir können mal ordentlich die Fresse aufreißen, waswas?
Get a life.
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…auf die Gefahr hin mich mit meiner Band Skew Siskin bei einigen Leuten unbeliebt zu machen … volle Zustimmung an Ralph!! Die Dummheit und Ignoranz vieler namhafter Plattenfirmen war und ist unglaublich. Anstatt zu handeln und sich neuen Zeiten rechtzeitig anzupassen müssen wir als Musiker quasi hilflos zusehen wie die Fans hemmungslos kriminalisiert werden. Da werden Strafsummen verlangt die ein Leben zerstören können. Das muss sofort aufhören! Das ist wütendes Rumgetrampel eines Elephanten im Porzellanladen. Und ja … es gab und gibt einige Megadownloadportale (z.B. in Russland) wo einige wenige Leute sich hemmungslos an geklauten Songs bereichert haben. Diese Megaportale sind für ca. 70% des illegalen Musikangebots verantwortlich und schaden natürlich auch uns Musikern und den Plattenfirmen. Aber … diese überschaubare Anzahl bekommen die Musikgrosskonzerne mit ihren Legionen an Anwälten nicht in den Griff? Nein, tun sie nicht, denn man hätte schon vor langer Zeit damit anfangen müssen und der Zug ist längst abgefahren. Ende der 90er wurden man nur als armer Spinner ausgelacht wenn man darauf hingewiesen hatte sich mit dem Internet zu beschäftigen. Warum? Weil die Grosskonzerne der Musik verwöhnt waren und den goldenen Zeiten anhingen. Man hatte dieselbe Musik zweimal an die Fans verkauft. Erst auf LP, dann auf CD.Damals hatte man die CD mit dem Hightechhinweis sündhaft teuer verkauft. Was für ein Beschiss! Erst als die Fans vor Jahren im Supermarkt merkten, daß ein CD Rohling für 0.50 Cent zu haben war flog das Ding auf und das Wehklagen der grossen Firmen ging da schon los. Und dann stellt sich auch noch heraus, daß eine CD ev.nach 10 Jahren unbrauchbar werden kann. Welch Hightech !! Suuper!!
Ich erspare mir jetzt das blöde Rumwüten mit den ganzen Kopierschutztechniken. Wir wissen das alles. Ergebnis: Die Fans sagten sich, es gibt auch noch andere schöne Dinge im Leben und weg waren sie. Ach ja … und jedesmal wenn der Musikmarkt kleiner wurde bekamen wir als Musiker von der Industrie zu hören, daß wir zu blöd und / oder zu schlechte Komponisten wären um Musik zu verkaufen. Wohlgemerkt NUR wir Musiker … natürlich NICHT die Industrie. Als Musiker und Komponist sage ich ganz klar: Wenn man mit seiner Musik das Herz und Emotion der Fans erreicht wird man erfolgreich. Nur das Zählt. Internet hin, Internet her. Das ist ganz unwichtig. Wer sagt, daß das leicht ist? Das ist schwer und nicht jedem gegeben.
Ich empfinde das jedenfalls als sehr schwer und es sollte ein Ansporn sein die Musik zu machen die man selber liebt UND dann auch noch bei den Fans ankommt. Ich war Zeuge wie in Los Angeles 1992 !! eine (wie viele Labels meinten) unwichtige kleine Plattenfirma anfing „olle Kamellen“ von sogenannten alten ausgelutschten Bands ( z.B. Iron Maiden) zu signen. Statt dessen bekamen wir DSDS usw. Mann, mann ,mann. Statt dessen gingen die grossen Plattenfirmen an die Börse und haben somit den Weg komplett verbaut. Jetzt musste man alle 3 Monate den Aktionären Rechenschaft ablegen. Wer nach 3 Monaten keine Erfolg hat wurde abgesägt. Die Juppies übenahmen die Regentschaft … und fuhren das Ding in den Graben. Im Jahr 2012 sind Bands wie Led Zeppelin, Rolling Stones, Guns’n’Roses oder Metallica nicht mehr möglich denn diese Bands haben Jahre gebraucht um durchzubrechen.
Ich kann Element of Crime verstehen , aber das ist der Frust. Das Grundproblem liegt meiner Meinung nach viel tiefer. Heutzutage müssen wir als Musiker wie in den 60ern erstmal uns ein Publikum erspielen ehe wir wahrgenommen werden. Was ist falsch daran? Ich sehe das so. Sollte ich falsch liegen, bitteschön. Bin immer für Kritik offen. Jim Voxx
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erinnere mich nicht dran, dass meine ersten gekauften CDs schon nicht mehr funktionieren :(
dann merkt man erst, dass man ein Mediennutzungsrecht gekauft hat, nicht „Musik“.
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Gratuliere. Glück gehabt. Aber es kommt tatsächlich vor und habe es selbst erfahren müssen. Ich glaube die Schutzschicht unterliegt einem gewissen Alterungsprozess und dann kann es passieren.
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http://michaelwenzl.de/geplante-obsoleszenz/
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aber schon DIE „Skew Siskin’s“, oder?
wenn ja – habe alle eurer platten/cds bis devil’s disciples.
echt geiler, richtig schön dreckiger sound . . . (besonders wenn man die birne nen wenig dicht hat – und vor allem in der mischung mit kings X – die harten sachen – alten ac/dc’s mit bon und nem touch motör-öl :-D)
. . . und ich „depp“ habe sie tasächlich gekauft weil mir die musik gefällt . . . ;-)
wenn mich nicht alles täuscht bin ich damals über einen LP-mix-ripp auf tape auf euch aufmerksam geworden . . . (so wie bei es bei mir mit den meisten „neuen“ sachen der fall war – damals ca. ’92-93 wart ihr ja auch noch neu – und heute noch ist.
evtl. kapierts jetzt mal der eine oder andere . . .
props
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das habe ich noch vergessen.
wenn diu wirklich alles so meinst wie dus schreibst dann ist aber Ralph das falsche aushängeschild für deine ansichten, denn der scheißt auf die leute und will sie kriminalisiert sehen.
schön‘ dach noch.
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Wow, was für ein vollkommen unqualifizierter Beitrag. Wie man sich so ins abseits katapultieren kann wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
Ein Glück dass man für Blogs nicht bezahlen muss. Für sowas will ich nicht einen Cent ausgeben.
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Schade dass man für diesen Blog nicht bezahlen kann, ich würde sofort mehr als nur einen Cent springen lassen :) #flattr
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Herrlich. Ohne meinen Beitrag wär dir dieser Spitzenkonter nicht eingefallen. Darf ich dich verklagen?
Keine Grüße
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Leg los, du gewinnst sicher nicht.
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Ich hab gar nicht soviele Daumen wie ich hier hochstrecken möchte. Sehr guter Beitrag!
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PS: Warum kann man deine Beiträge eigentlich nicht flattrn? :P
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weil er auf dein geld nicht angewiesen ist.
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Reblogged this on Andis Blog und kommentierte:
Ich hab ihn zwar schon verlinkt, aber Fritz Effenbergers Beitrag ist einfach so gut, auf den hab ich gewartet um das Reblog-Feature auszuprobieren :)
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Ich teil Sven Regners Ansicht nicht, aber dieser Antworttext ist unsachlicher Unsinn a la „Weil ich 1886 kein Geld mit Musik verdient habe, soll es jetzt auch keiner tun“.
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Sorry, aber du hast den Text wohl nicht gelesen. Er schreibt doch explizit, dass man als Urheber im Netz Geld verdienen kann.
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Aber nicht, wieviel! Die Zahlen sind doch lächerlich. Oder wie bei YouTube aktuell sowieso noch null, weil Google sich die Geiz-ist-Geil-Mentalität des Großteils der Konsumenten zum Vorteil macht und sie gegen die GEMA aufbringt. Das ist doch das, was Sven Regener anprangert. Dass die Rechte der Urheber und Künstler für die meisten keinen Wert mehr haben.
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Immer das gemaule mit Youtube und Google.
Ich muss mir ‚mediale Inhalte‘ auf Werbeplattformen anschauen weil es keine Alternativen gibt. Ich bin bereit monatlich den gleichen Betrag auszugeben, den ich in den 90.ern für CD’s und DVD’s ausgegeben habe(50 -100€ im Monat), Wenn das die ‚Musikindustrie‘ nicht gebacken bekommt und von meinem ‚Obulus‘ beim Autor nichts mehr ankommt, ist das nicht mein Problem. Ich werde euch die Geldscheine nicht nach Hause tragen. Mich also als kriminell zu bezeichnen, weil Ihr zu doof oder aus Geldgier zu zerstritten seit, eigene Plattformen aufzubauen, lässt mich eure ‚kreativität‘ mit 0,001€ als zu hoch bezahlt erscheinen.
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Ist ja schön, dass Du Dir das jeden Monat leisten könntest. Aber für solche Plattformen wirst du die meisten Nutzer nicht begeistern können. Für die sind werbefinanzierte Plattformen natürlich gut, wenn andere zahlen. Aber was da gezahlt wird, sollte auch dem Nutzen angemessen sein. Das hat nichts mit Geldgier zu tun, sondern mit Fairness. Genauso fair, wie ich Dich nicht als kriminell bezeichne.
Streaming-Services gehen auf jeden Fall in die richtige Richtung. Aber niemand muss sich unter Wert verkaufen.
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neinl er schreibt, dass man als urheber heute mit google werbung geld verdienen sollte. dies ist aber nur sein persänlich weg, und kann keine komplettlösung für alle komponisten oder gar für alle urheber darstellen.
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Lieber Sven Regener,Der Rock ’n‘ Roll von früher,hat das selbe Recht auszusterben wie Boogie ,oder Beatmusik oder……vielleicht wird’s ja irgendwann wieder mal “in“ sein
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lieber barefoot…
deine beiträge lassen zu wünschen übrig.
am Anfang versuchte ich dir zu folgen, spätestens als du ermahntest, deutsch zu lernen, gab ich auf…
wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen schmeissen.
und jeden, der dir hier widerspricht, als geistig armes, bemitleidenswertes individium darzustellen, macht deine argumentationslinie nicht verständlicher…
du sprichst von Dienstleistung oder sprachst von Handwerkern und vermischst etwas, was nicht zusammengehört.
kein orchestermusiker wird sich beschweren, dass Bach im netz heruntergeladen wird. kein gastmusiker von Madonna wird es großartig berühren, dass es millionenfach downloads von Madonnas platten gibt. diese Musiker sind genau die Handwerker, die du meinst; sie leisten etwas und bieten genau diese Dienstleistungen an, von denen du sprichst.
es geht beim Urheberrecht aber um eine wesentlich andere Gruppe.
daher ein gänzlich unwahrscheinlich überhaupt nicht todsicheres toschlagargumentationsbeispiel:
ich erschaffe ein lied. für mich. weil ich es erschaffen will, weil mir grad danach ist, die Akkorde in die Finger fliessen, weil ich mir die melodie grad in den sinn kommt und es schönes Wetter ist. es ist fertig. nicht weil ich beauftragt wurde. und wenn überhaupt, ist das eher eine Dienstleistung an der Kunst…
anfangs trete ich mit dem lied auf. spiel es irgendwo bei freunden. ich stell mich an die Strasse und die Leute schmeissen etwas geld in meinen hut. später werde ich zum Konzert eingeladen. dort bekomm ich eine Gage. zum einen, weil ich einen gewissen aufwand habe, zum anderen, weil ich denke, dass mein lied und mein können dieses lied zu reproduzieren, einen wert hat.
später möchten die Gäste dieses lied auch gern zuhause hören. beim nächsten Konzert habe ich 10 CDs bei. ich verkaufe sie. die Produktionskosten müssen damit natürlich beglichen werden und den wert, den dieses lied meiner Meinung nach hat, sollte auch von jedem Käufer gleichermaßen bezahlt werden.
bis dahin ist das mit dem Urheberrecht recht einfach. ab jetzt wird es schwieriger, denn als ich Taxi fahre, höre ich das lied aus dem autoradio und der Fahrer berichtet mir auf nachfrage, diese cd hätte er sich von einem freund brennen lassen…
es geht um Wertschöpfung und deren Wertschätzung.
nur weil wir – auch ich – vor Jahren neben dem Radio hockten und hofften, der Moderator würde uns nicht ins outro quatschen; nur weil wir früher die Tapes per highspeed-dubbing kopierten und verschenkten und LPs aufs Tonband spielten, muss man das heute nicht der Nostalgie ganz verfallen, als die gute alte zeit propagieren. zu guter letzt noch mit dem Fazit: schaut! das hat ja damals auch noch keinen geschadet…
ein Tape zu überspielen ist wohl wesentlich aufwendiger, als ein upload per klick. ganz abgesehen von den Rezipienten: ein tape – ein Empfänger. ein upload – x downloads.
ich bin selbst Musiker, manchmal Komponist. leider nicht so erfolgreich, um das ausgetrocknete Biotop verlassen zu müssen. außerdem möchte ich, noch die ein oder andere und bunte pflanze schaffen…
vor allem aber versteh ich nicht, dass der Autor diese dürre musikeinöde gelangweilt verlässt, um kurz darauf zu propagieren, es sei in den letzten Jahren eine musikalisch florierende frühlingsblumenwiese gewesen.
nur weil man jetzt dubstep mit Gitarre macht, ist man der zeit voraus oder wenigstens auf Augenhöhe??? oder nur weil man das schnelle geld witterte (ich polemisiere) und sich aufs internet stürzte? wohl kaum…
wenn ich Regeners interview richtig verstanden habe, geht es nicht um Rockmusik per se, sondern um Musik. er sprach vielmehr von Wertschätzung eines künstlerischen Werks… darum, ob die Leute für Musik bezahlen möchten oder nicht. und ich kann die allgemeine Meinung, es müsste alles frei zugänglich und herunterzuladen sein nicht teilen. diese geiz-ist-geil-mentalität führt die menschen auch zu wertschätzungslosigkeit.
allerdings stehe ich dem interview von Regener ebenfalls skeptisch gegenüber.
ob die plattenfirmen wichtig sind oder nicht, will ich nicht diskutieren. sie haben sicher ihre Berechtigung, doch sie versuchen neuerdings händeringend Musik zu erschaffen, als gute Musik zu finden. es werden castingshows veranstaltet, es werden bands gehyped, Radiostationen bezahlt und neben den labels gibt es bei Universal nun auch noch eine booking-agentur, weil sich mit Konzerten gut geld machen lässt… dieser weg ist nicht der richtige.
warum die schnorrende internet-gemeinde empört ist, auf youtube sind nicht mehr alle videos zu sehen, versteh ich noch weniger. denn ich frag mich dabei das gleiche wie Regener…. warum einem Konzern wie google und youtube geld in den Rachen schmeissen. ist den menschen egal, wie sie mit Werbung manipuliert werden? aber darum geht es nicht…
und wenn Autor und barefoot der Meinung sind, es gäbe genügend akzeptable und rentable geschäftsmodelle im musikbuisness, dann stimme ich mit ihnen überein…
sie sprechen wie Regener ja auch – es geht ums Geschäft!
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Jeder Musik-/Kunstinteressierte hat eine persönliche Favoritenliste. Es wird nur sehr wenige geben (ich denken niemanden), der sich ALLES was ihm gefällt käuflich zu Eigen machen kann und will.
Folglich bleibt dem Künster nur folgende Entscheidung zu treffen:
Möchte ich A für jeden Track mein Geld und nehme in Kauf, dass ich nur bei jenen gehör finde, in deren Hitliste ich ausreichend weit vorn stehe.
Oder nehme ich B in Kauf, dass nicht jeder direkt bezahlt und ich dafür in möglichst vielen Hitlisten vertreten bin.
Ich persönlich würde 1 Mio. Clicks, Downloads, Likes und Shares gegenüber einem Bruchteil davon an verkauften Tonträgern vorziehen.
Der „Dienstleistungswert“ des Künstlers misst sich doch nicht mehr an den Single-Charts (beeinfluss durch ein paar Majors) sondern vielmehr darüber, wie sehr du und deine Arbeit im Gespräch sind.
Bei hoher Präsenz kommen auch die Labels, Gigs, Festivals und Autoren auf dich zu.
Sicherlich ist es schwer, die kritische Masse zu erreichen und die Erfolgslawine auszulösen. Das war früher nicht anders und ich glaube kaum, dass die heutigen Verbreitungswege (auch nicht die „kostenlosen“) zu geringerer Erfolgswahrscheinlichkeit bei gleichbleibender Qualität geführt haben.
Dass vor allem die etablierten global Player und besten Freunde der Industrie die Moralkeule in Richtung der Schwarzhörer schwingen, wundert mich nicht. Sie profitieren nämlich am wenigsten von den viralen Effekten des Internetzeitalters. Sie stehen durch die neuen Plattformen und Verbreitungswege mehr denn je in direkter Konkurrenz zu unzähligen aufstrebenden Newcomern. Die Lorbeeren werden heutzutage eben deutlich schneller weg gefuttert, als in vergangenen Zeitaltern. Gut für uns Genießer!
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»beim nächsten Konzert habe ich 10 CDs bei. ich verkaufe sie. die Produktionskosten müssen damit natürlich beglichen werden und den wert, den dieses lied meiner Meinung nach hat, sollte auch von jedem Käufer gleichermaßen bezahlt werden.«
Nun gut, soweit so schön. Irgendwann sind 250 Stück der CD verkauft und all die Produktionskosten sind erwirtschaftet und eine Monatsmiete konnte vom Rest auch bezahlt werden. Wo ist da nun das Ende der Fahnenstange? Nochmal 250 Stück verkauft und nett was daran verdient.
Müsste der Künstler aber nicht an einem Punkt einmal sagen: Sodele, jetzt hab‘ ich mit der CD soviel eingenommen daß die Stunde oder die Woche oder der Monat die ich daran gearbeitet habe ausreichend entlohnt worden sind?
Ich weiß diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Aber ich stelle sie nicht aus einem theoretischen Raum heraus, sondern zähle auch zu den Urhebern.
Gibt es eine tatsächliche Rechtfertigung dafür, daß über Jahre und Jahrzehnte Einnahmen aus ein und dem selben Produkt generiert werden können?
Ist es in Ordnung, daß die Hauptdarsteller für jede Wiederholung eines ARD-Tatort nochmals Tantiemen erhalten?
Daß die Erben von berühmten amerikanischen Kings of Rock’n’Roll für jeden Radioeinsatz und jede Coverversion Tantiemen erhalten?
Ist dieses Urheberrecht nicht in Wirklichkeit eine riesige unberechtigte Geldmaschine?
Ja, ein Autor steckt Arbeit und Herzblut in sein Werk.
Aber tut nicht ein Handwerker das selbe, zumindest wenn er gut arbeitet?
Wie würde ich schimpfen, wenn ich für jede Benutzung meiner Kaffeetasse eine Gebühr entrichten müsste und jedes Öffnen und Schliessen der Haustüre kostenpflichtig wäre.
Ich weiß, der Vergleich ist nicht optimal. Aber tendenziell halte ich ihn für richtig. Ein Komponist erhält Abgaben wenn z. B. sein Song in einem Film verwendet wird. Der Schneider des Anzuges des Hauptdarstellers hingegen hat den Anzug einmal verkauft und bezahlt bekommen, fertig. Dieser Anzug ist jedoch eine Maßanfertigung und unterstützt durch besonderen Einfallsreichtum und Sorgfalt bei der Herstellung die Wirkung des dargestellten Charakters viel besser als ein Modell von C & A. Unter Umständen wird sich der Zuschauer am Ende eher an den Anzug des Hauptdarstellers erinnern als an das musikalische Thema mit dem diese Figut durch den Film begleitet wurde.
Ist jetzt noch recht knapp beschrieben, ich denke man müsste ganz weit ausholen um es umfassend darzustellen. Aber ich denke wer möchte kann den Punkt erahnen um den es mir geht. Was unterscheidet die kreative Arbeit des Komponisten von der des Schneiders? Beides sind erlernbare Berufe.
Das Komponieren ist das Handwerk des Musikers, das Schreiben ist das Handwerk des Autors. Mir ist klar daß kreative Ideen einen Schutz bedürfen, so wie technische Ideen patentierbar sind. (Auch ein Bereich der überdacht werden sollte …)
Auf der anderen Seite muss die Frage zugelassen sein, aus welchem Grunde eine einzelne Idee für sehr lange Zeit ein bezahlpflichtiges Gut sein sollte, wo andere Schöpfungen eben das nicht sind. Und diese Frage sollte gut begründet beantwortet werden, wenn dem hier umrissenen Grundgedanken widersprochen wird.
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[…] Mal ganz davon abgesehen daß man als Künstler, sofern man ein Publikum findet, mit dem Erfolg einen Lohn erhält der kein Geld Wert ist. Zu sehen daß man Emotionen auslöst und Menschen begeistert, das bleibt dem Arbeiter am Fließband verwehrt. Insofern denke ich auch daß ab dem Punkt wo man mit seiner Kunst (oder seinem Handwerk …) sein Leben finanzieren kann eine gewisse Bescheidenheit und Dankbarkeit Platz finden sollte.
Aber ist weiß, das ist wahrscheinlich zuviel verlangt.
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Aber wenn doch nun andere mit Deinem ursprünglich geschaffenen Content Geld verdienen (Youtube, Radio, Fernsehen, DJs,…), dann solltest Du doch das Recht haben dürfen, daran beteiligt zu werden. Und darum geht es doch letztlich.
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Damit wird schon genug Geld verdient. Beim Kauf von Geräten wie TV, Radio, PC und beim Kauf von Rohlingen wird die GEMA in nicht unerheblichen Maße mitbezahlt. Locations müssen GEMA zahlen.
Youtube will die Künstler an Werbeeinnahmen beteiligen….
Die Frage ist nur wie viel? Wenn die Zahlungen zu hoch ausfallen ist das für die Kultur und Wirtschaft eher schädlich.. schließlich sollten die Musiker ihr Geld eher mit direkten Verkäufen und Auftritten verdienen.
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[…] heftig ausgefallenen reaktionen darauf. stellvertretend möchte ich hier auf die antworten von fritz effenberger, daniel decker und pEtEr […]
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[…] der Journalist und Musiker Fritz Effenberger (Mitglied der Piratenpartei) widerspricht Regener in einer Gegenrede, die ebenso lesenswert ist wie Regeners Tirade hörenswert: “Das Internet ist kein […]
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Liebe Leute,
lasst uns das Thema „Geistiges Eigentum“ mal eine physische Ebene bringen. Mein Erdbeer-Beispiel: Wenn ich Erdbeeren mag, dann
1. Kann ich selber welche anpflanzen ( = selber Musik machen)
2. Ich kaufe welche im Markt (und bezahle ..)
3. Ich kaufe sie beim Erzeuger (Hofladen etc. ..)
4. Feldverkauf
(Erdbeerschalen stehen am Feldesrand – Kostprobe erlaubt; derjenige der welche mitnimmt, zahlt einen vorgegebenen oder selbstbestimmten/adäquaten Preis größer Null)
außerdem
5. Der Erdbeeranbauer verschenkt seine Erdbeeren
6. Der Erdbeeranbauer produziert nur zum Eigenbedarf
7. Der Erdbeeranbauer produziert für den Komposthaufen
Jetzt könnt Ihr diese Beispiele auf geistiges Eigentum (Musik, Bücher etc.) übertragen. Entscheidend dürfte sein, dass der Produzent das alleinige Bestimmungsrecht über die Verwertung seiner Ware hat.
PS:
Keine Kostprobe liegt vor, wenn ich eine Stiege Erdbeeren esse und nur eine Schale bezahle!
MFG
Thomas
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Und was ist, wenn ich Erdbeeren kopieren würde?
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So sind sie halt: sie wollen nicht kapieren, dass nach dem Genuss die Erdbeeren weg sind und die Kopien und Originale im Internet nicht. Aber Gut, dass wir mal über Erdbeeren gesprochen haben. Ist ja bald wieder Saison.
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Lieber Jan Dark,
hier geht es nicht darum, dass nicht kapiert wird, was eine digitale Kopie ist. Es geht darum, dass ein Konsens gefunden werden muss. Wir kommen – zu meinem eigenen Entsetzen – in den Bereich einer Moral- und Wertediskussion.
Viele der Jungs und Mädels, die im Rahmen der Occupy Bewegung – zu Recht – die substanzlose und gefährliche Machenschaften mit digitalen Finanzkonstrukten kritisieren, handeln de facto selbst mit Derivaten (= digitale Kopien von real erbrachten Leistungen) – So sind sie halt!
MFG
Thomas
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@Thomas
Wir sind nicht im Bereich einer Wertediskussion, sondern Dein Erdbeerbeispiel ist einfach sachlich falsch und unsachlich. Es betoniert die Weigerung, sich mit der Realität auseinanderzusetzen.
Du möchtest gerne ein ganz bestimmtes früher. Das früher aus der CD-Press-Zeit, als wir alle klein waren. Das möchtest Du erhalten wie ein Betonkopf Bergmann, der unbedingt möchte, dass wir mit Kohle die Pole abschmelzen, weil er keinen Bock hat nach Ostfriesland zu ziehen, um Strom aus kostenlosem Wind zu machen statt aus dreckiger, die Welt zerstörender Kohle. (Am Rande: ich war früher Kohlenbergmann).
Du möchtest aber auch nicht jedes beliebige früher: die prachtvollen Kunstwerke der Renaissance wie von Michelangelo ohne jedes Urheberrecht entstanden sind möchtest Du ja auch nicht. Die prachtvollen Reden von Cicero, die auch ohne Urheberrecht entstanden sind, möchtest Du auch nicht.
Du möchtest Deinen Mief der 50er udn 60er Jahre aus der Analogwelt retten in die Digitalwelt des Internets, weil Du keine Böcke hast Dich anzupassen: Strom aus dreckiger teurer Kohle statt sauberem, kostenlosem Wind.
Ja, Du kannst versuchen, Dich in Deiner bestimmten Vergangenheit einzubetonieren (das kleine Zeitfenster, das Dir besonders nützlich für Dich erscheint). Werf Dich vor den Zug, weil Du lieber Pferdekutschen möchtest. Erzähl den Blödsinn von den Erdbeeren. Aber ich denke, Du wirst keine Mehrheiten für deinen Blödsinn bekommen.
Mir gehen schon die Klugscheisser hier auf den Senkel, die sich nicht mal an Mindeststandards im Internet halten wollen, wozu gehört, dass man smart über Rechtschreibung hinweg sieht. Die unsmarten Rechtsreaktionäre aus der Erdbeerfraktion werden zwar Sand ins Getriebe streuen wie die korrupten Atompolitiker, aber die Vernunft wird sich dennoch durchsetzen.
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Replik an Jan Dark on,
es ist recht witzig festzustellen, welches Bild sich die Teilnehmer eines solchen Blogs voneinander machen. Den Mief der 50ziger und auch weitgehend der 60ziger Jahre habe ich nicht live erlebt.
Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze. Ich kaufe die Nutzung der Bilder, die ich für unseren Internetauftritt verwende. In Hinblick auf Musik und andere Kulturerzeugnisse bin ich lediglich Konsument. Auch in diesem Bereich nutze ich nur legale Downloads etc., weil ich zumindest die Leistung der Künstler respektiere. Wenn mein Budget für solche Dinge ausgeschöpft ist, über ich sogar Verzicht – WOW!
Wie könnte also die Gegenleistung (Das Dankeschön) für Kulturerzeugnissse herkommen? Wo kein Geld vorhanden ist könnte vielleicht Lebenszeit (Ehrenamtliche Arbeit als Verrechnungswert/Kulturflatrate) ins Spiel gebracht werden ( siehe auch : http://www.videogold.de/zeit-geld-notgeld-die-menschliche-leistung-als-unendliche-wertdeckung/ )
Zum Schluss mein subjektiver Eindruck von Jan Dark on (Du solltst Dir ein Bildnis machen!):
Alt-68ziger, wie selbst beschrieben einst Bergmann, später Sozialarbeiter oder Lehrer, jetzt viel Zeit und immer noch dem Zeitgeist hinterher eilend.
Lieg ich da ganz falsch?
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@Anonymous 15:38 Uhr
Replik an Jan Dark on,
…
„Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze. Ich kaufe die Nutzung der Bilder, die ich für unseren Internetauftritt verwende. “
Ja, Du lebst halt in einer anderen, vergangenen Welt. Wennich zum Arzt gehe, zahle ich gar nichts. Meine Versicherung (Flatrate) zahlt dessen Elsitungen. Wenn ich TV sehe zahle ich Flatrate für die dollsten Künstler. Für mein Open Office, Firefox, Thunderbird usw. zahle ich nichts. Ab und zu spende ich für wikipedia. Aber WordPress nutze ich kostenlos. Ist in meinen 20 €/m für 5 Domänen mit drin. Ich nutze nur Bilder, die gemeinfrei oder von mir sind. Um die Urheberbastler machen ich einen großen Bogen.
Due bist nicht Wertkonservativer, sondern Ewiggestriger. Die Krankenkasse hat schon Bismarck eingeführt. Die kommt in Deinem Denkmodell nicht vor (obwohl der Steuerzahler die Künstlersozialkasse subventioniert und den 50% Arbeitgeberanteil der Selbständigen trägt)
„Wie könnte also die Gegenleistung (Das Dankeschön) für Kulturerzeugnissse herkommen?“
– Kulturflatrate
– Verkauf von Leistungen an öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten (die GEZ hat 2011 7,5 Mrd € Steuern verteilt, dazu kommen die Werbungseinnahmen)
– Google hat 29 Mrd € Umsatz in 2011 gemacht, fast nur Werbung. Gibt Dir MÜhe nachzudenken
– Geräteabgaben wie bei VG Wort
– Werbeumsätze bei YouTube
– Liveauftrittet in Konzerten
– Kinos
– Buchverkäufe
– CD-Verkäufe
– Auftragsarbeiten für irgendwen
…
„Zum Schluss mein subjektiver Eindruck von Jan Dark on (Du solltst Dir ein Bildnis machen!):
Alt-68ziger, wie selbst beschrieben einst Bergmann, später Sozialarbeiter oder Lehrer, jetzt viel Zeit und immer noch dem Zeitgeist hinterher eilend.
Lieg ich da ganz falsch?“
Ja, Du liegst mit Deinen Ideen genauso falsch wie mit deinem mentalen Verharren in den 50ern und Leugnen der Krankenkassen.IT-Industrie und Urheber. Ständig dabei; Widerstände von rechtsreaktionären abzubauen. 1988 habe ich Internetanschlüsse gebaut haben, als es im deutschen Staat schallte: Internet ist Scheisse (Wertkonservative im BMFT, die die alte Postwelt aus Deiner Erlebnisregion aufrecht erhalten wollten, hat auch nicht funktioniert).
Bergbau war in den 1970ern. Daher rührt aber das Recht, den dicken Hammer nutzen zu dürfen :-)
Deine Verdächtigungen über Sozialarbeiter und Lehrer finde ich ekelig. Aber passt in das rechtsreaktionäre Bild.
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Lieber Jan Dark on,
das ständige Verwenden von ideologisch geprägten Worthülsen (rechtsreaktionär) ist nicht gerade sinnsteigernd. Ist ein Antifaschist ein Demokrat?
Was soll jetzt Deine Einlassung hinsichtlich der Krankenkasse?
Was Du als „Flatrate“ bezeichnest, ist lediglich das sog. „Sachleistungsprinzip“ (im Gegensatz zum Kostenerstattungsprinzip, welches sogar im Rahmen der GKV im ambulanten Bereich möglich ist (siehe SGB 5). Tatsache ist jedoch vor allem, dass im Rahmen der solidarischen Versicherung irgendjemand für die entstehenden Kosten aufkommen muß. Dies sind die Leute, die über ihr regelmäßiges Einkommen für die weniger leistungsfähigen Bezieher von Gesundheitsleistungen bezahlen: Also nix flatrate, sondern Solidargemeinschaft. Letztere klappt auch solange wie mehr in das System eingezahlt wird als abfließt (Problem Demographie!).
Von mir aus kann man auch die GEZ als Solidarsystem bezeichnen (Die Volksmusikzombies haben ja auch ein Recht auf ihren Spaß). Die GEZ ist aber auch ein gutes Beispiel für ein -öffentlich-rechtliches – Zwangssystem. Dies ist die Stelle, an der ich Deinen Gedankengängen nicht folgen kann. Willst Du, dass geistiges Eigentum verstaatlicht wird (mit zentralwirtschaftlichem Ausgleichssystem)? Soll es von Oligipolen wie Google, apple etc.de facto verwaltet werden? Ich hingegen bin für eine privatrechtliche Lösung, die am jetzigen Eigentumsbegriff soweit wie möglich festhält (reaktionär?).
By the way, wir benutzen Spezialsoftware, die ständig aktualisiert werden muß. Ich habe nichts gegen open source software. Im privaten Bereich und dort wo sie einsetzbar ist, gibt es ausgezeichnete Lösungen.
Sozialarbeiter und Lehrer: Meine Annahme nicht „ekelig“ gemeint. Wenn man „links“ ist und eine Planstelle hat, verliert man schon mal das Sensorium für Berufe, bei denen am Monatsanfang noch nicht klar ist, was während des Monats auf dem Konto eingeht.
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Stupide Kernaussage mal wieder: Digitale Musik ist nichts „wert“.
Laden tut man sie gerne, aber kaufen… näääää
Also irgendeinen Wert scheint sie ja dann doch zu haben…
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. . . aber klar doch das man sie gerne lädt und (meist kurz) anhört, aber auch aussortiert und das allermeiste nach spätestens 1-2 min. anhören wieder von der platte schmeißt um das wenige zu behalten was einem gefällt . . .
. . . um dann später – GANZ WICHTIG – von den künstlern, von denen man ganz besonders begeistert ist, platten und/oder höchst-qualitative downloads (in mindestens FLAC qualität) ZU KAUFEN, evtl. auch merchandising-artikel und, wenn es denn mal möglich ist, einen liveauftritt (oder mehrere) zu besuchen. denn man will ja dann seinen lieb-gewonnen „star“ unterstützen (nicht aber die deren rotz einem persönlich nicht weiter interessiert).
aber mal butter bei die fische.
für irgendein zeugs, das ich nach aller höchstens 5 mal hören garantiert in die tonne trette, zahle ich keinen cent. vergiss es. seh ich nicht ein!
das internet ist für mich persönlich und tatsächlich radio und plattenladen in einem. denn wollte ich einen solchen besuchen so müsste ich extra fast 50 km weit entweder in die eine richtung, und/oder fast 70 km in die andere fahren um einen solchen überhaupt noch zu finden.
den letzten plattenladen in unserer nähe gab es zuletzt vor mehr als 14 jahren. aber schon im laufe des anfangs der 90ziger wurden von den ehemals 7 läden in unserer region 5 (wegen zum einen übersättigung und zum anderen weil man sich den charts-dreck sowieso in jedem supermakt hat andrehen lassen können) geschlossen. die letzten beiden läden haben dann nacheinander zum ende der 90ziger hin dicht gemacht. womit auch gleich mal die mär widerlegt wäre dass das „internet und die umsonst kultur“ schuld sind am einbruch der MI. denn die läden hier und viele viele anderswo haben schon zugemacht als das mit dem internet noch nicht einmal richtig losgegengen ist.
wie die huren haben sie sich (die MI) doch selbst das wasser abgegraben in dem sie sich mit jeder supermarkt- discounter- und kaufhauskette wie eine billige schlampe ins bett legten. klar war das alles noch mega geil solange die börsenausschüttungen noch üppig sprudelten. aber so wie jede nutte, die irgendwann mal abgehalftert ist und mangels neuer geschäftsideen sich gezwungen sieht für jeden billig die beine breitmachen zu müssen, so ist auch die industrie mangels weitsicht in diese lage geraten. ist schon scheiße wenn man sich dann auch noch die letzten zahlenden freier vergrault indem man sich quasi selbst für unfähig erklärt sich mal die spalte zu waschen.
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Deine Aussage ist falsch und totaler Quatsch.
Es geht nicht um die Legalisierung kostenloser Downloads! Es geht darum, dass nicht alle Bürger pauschal überwacht werden sollen, ob sie nun etwas illegales tun. Es geht darum, dass Plattformen wie Youtube keine horrenden Forderungen zahlen müssen.
Kurz: Freiheit in Grenzen.
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Die technische Möglichkeit des Kopierens ändert doch nichts an dem notwendigen Grundkonsens, dass es dem Urheber (Erdbeerbauern) allein obliegt wie mit seiner von ihm hergestellten Ware zu verfahren ist. Wenn er die Ware – zur Kopie – freigibt, dann ist dies okay. Wenn er nur Anspieler ( wie z.B. bei Amazon u. itunes) zur Verfügung stellt, dann ist dies ebenfalls eine Option, damit der potentielle Konsument nicht „Erdbeeren“ kauft die ihm nicht schmecken. Der Wert und die Verfügbarkeit einer Ware kann nicht einseitig von dem Konsumenten derselben bestimmt werden. Der Konsument hat allerdings die Möglichkeit die ihm zu teuer erscheinende Ware oder Dienstleistung nicht in Anspruch zu nehmen. In unserem Grundgesetz gibt es sowohl den Schutz des (privaten) Eigentums als auch den Schutz der Menschenwürde. Ich kann nicht im Ansatz erkennen, dass der erzwungenene Verzicht auf den kostenlosen Download von Musikdateien die Menschenwürde beeinträchtigt. Eine Teilhabe am kulturellen Leben ist damit sicher nicht infrage gestellt.
MFG
Thomas
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Du gehst von einem völlig falschen Grundkonsens aus. Erdbeeren haben keinen Urheber, sie haben einen Eigentümer, weil wenn einer die Erdbeeren ist, der andere sie nicht mehr essen kann. Deswegen hinkt der Vergleich zwischen knappen Sachgütern (Erdbeeren) und nicht knappen Immaterialgütern (Werken) ziemlich gewaltig.
Zum weiterlesen: http://www.piraten-sachsen.de/2012/03/16/warum-es-kein-geistiges-eigentum-gibt/
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find ich grundsätzlich erstmal gut.
aber Erdbeeren kann man zum glück des erdbeerbauers nicht kopieren und im Nachbarort verschenken…
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Zum Glück des Erdbeerbauersn und zum Leidweise vieler hungernder Menschen auf der Welt
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Hunger der welt…
nun gut… verteufle mich… aber ich würde auch die vielen tausend Arbeitsplätze aufs spiel setzen, die durch das erdbeerkopieren geschaffen werden könnten, um den Hunger in der Welt zu beenden…
entschuldige, aber worauf willst du hinaus…?
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Ich bin mit dir einer Meinung, ich wollte nur betonen, dass Kopieren vielleich für den Produzenten ein Problem ist, für die Allgemeinheit aber ein Segen
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Danke! Auf diesen Aspekt kommen leider nur sehr wenige Leute.
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Der Erdbeerbauer wäre sicher sauer, wenn eine kleine Zauberfee käme und seine leckeren Erdbeeren die er mit viel Know-How und Mühe gezüchtet und zur Vollendung gepäppelt hat per Zauberstab dupliziert und dann im nächsten Dorf wo all die Erdbeerfreunde sitzen gegen jeweilig einen Topf voll Gold feil bietet.
Die Fee hat ihm ja nix geklaut, weil seine Erdbeeren hat er ja noch, aber irgendwie hat er sich das sicher anders vorgestellt…
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Auch hier der Unterschied: Kommerzielle Nutzung ist nicht ok, private schon.
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Richtig. Das Problem nennt sich Digitalisierung. Daher ist das Erdbeer-Beispiel nicht übertragbar, weil kein digitalisierbares Gut. Das ist ja gerade die Crux.
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Auch hier gut gegengerantet: http://blog.pcspezialist.de/2012/03/23/sven-regener-und-das-urheberrecht-beides-kommt-aus-dem-mittelalter/
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Der Klick = das Rampenlicht der Zukunft? Au weh, wer würde sowas denn nur wollen? Nicht mal die, die klicken! Konzerte mit nem Youtubevideo zu vergleichen ist falsch.
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Schöner Konter, denn ich stimme Regener, bis auf dass das Copyright schützenswert ist, in wenigen Pubkten zu. Dennoch – und ich ignoriere den ganzen Kommentarschwall hier – der Musiker soll zum Geschäftsmann/frau reifen und sich neben der Musik auch um alles andere wie Abrechnungen, Akquiese, Synchronisationen etc. kümmern. Na, hoffentlich hat er noch Zeit zum Komponieren.
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[…] CDs verkaufen können als wegen der Videos liegen geblieben sind. Das meint übrigens auch Fritz Effenberger, wenn auch mit deftigeren Worten als ich. Tatsächlich habe ich seit 2007 so viel Musik gekauft […]
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Ich glaub der werte Sven hat da ganz gewaltig den Schuss nicht gehört, nämlich den wo die Ratten das sinkende Schiff verlassen. Ich stimme da diesem Artikel hier völlig zu. Das Problem sind nicht die illegal herunterladenden Menschen, sondern die ganze Musikindustrie für die es kaum noch eine Berechtigung gibt. Als die noch ein Monopol war und man garnicht anders an Musik rankam, da haben sie natürlich alle jede Menge Geld verdient, aber wer konnte, hat sich’s halt dennoch einfach auf Kassette überspielt, einfach weil man in einem Alter mit Musik hören anfängt, wo man einfach gar nicht das Geld hat was da für eine einzige Platte verlangt wird. Im Geschäft hab ich doch zu lachen angefangen als ich plötzlich 18€ bezahlen sollte. 28 Kilo Kartoffeln kann man dafür heutzutage kaufen. Ich erinnere mich noch an Zeiten da hab ich von der gleichen Band für eine CD 20 Mark bezahlt also fast die Hälfte.
Heutzutage ist die Musikindustrie kein Monopol mehr und verdient trotzdem noch mindestens 80% an den Einnahmen ( siehe http://on3.de/e/12940#/e/12940 ). Ich zähle da im übrigen auch Amazon und iTunes dazu, denn die kriegen auch ihren Teil, und 30% ist schon ganz schön fett, wenn man bedenkt, was Leuten bezahlt wird um Server zu warten. Frechheit! Früher hat die Musikindustrie die gesamte Infrastruktur geliefert und nur so konnten die Künstler überhaupt Fans erreichen. Klar kostete das dann, Lagerung, Vertrieb, Gewinnmarge für die Geschäfte. 80% oder was hier Fritz schreibt 95% waren dabei aber schon immer Wucher.
Heutzutage gibt es das Internet und anstatt der ganzen teuren Vertriebswege braucht’s nur einen zentralen Server, wo man dann herunterladen kann, so wie iTunes eben. Allerdings gibt es sowas eben auch in fair wie bei Bandcamp, wo die Künstler nicht 20% kriegen sondern 95%, wenn ich mich recht entsinne. Wenn ich also das Geld direkt an die Künstler geben kann, dann kann das doch für Künstler nur gut sein! Und selbst wenn dann illegale Kopien herum schwirren, das test-hören macht eben auch Fans. Die Kids, die erstmal keine Kohle haben und die sich das früher auf Kassette überspiel haben, die werden sich das Zeug später auch holen, wenn sie denn mal die Kohle verdienen oder richtige knallharte Fans geworden sind. Aber dafür muss man dann eben keine Einmalhits machen, sondern Zeug, was man sich in 20 Jahren immer noch anhören kann ohne das große Kotzen zu kriegen.
Klar, die ganzen 5minuten Stars und die Musikindustrie, vor allem die Major Labels, die seit Jahren eigentlich nur noch diesen Müll produzieren und gar nicht mehr wissen wie man echt talentierte Menschen findet, die kotzen dann natürlich selbst ab. Plötzlich macht man mit diesem Müll keine Millionen mehr, ist schon traurig. Es will halt keiner diese überflüssige Musikindustrie mehr mitfinanzieren, es sei denn eben für das, wozu sie da sind, zum Platten produzieren und liefern. Wer keine physikalische Kopie braucht, der will auch den Überbau nicht bezahlen, ist doch ganz klar.
GEMA und die Musikindustrie die waren von Anfang an die wahren Diebe. 80% der Einnahmen von den Künstlern stehlen, für sowas kommen andere in den Knast! Wenn man daraus aber ein Friss oder Stirb macht, weil man sonst die Musik gar nicht an den Mann kriegt, und einen Knebelvertrag drumherum bastelt, dann ist es ganz plötzlich legal. Ich nenne das Erpressung. Das Internet befreit Künstler von diesen Verbrechern, das haben viele von denen nur noch nicht verstanden. Unter anderem eben auch Sven.
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Doch, genau diese „Menschen“ sind das PROBLEM!
Ohne diese geizigen und respektlosen „Menschen“ hätten die Musiker nämlich gar keinen Grund zum meckern.
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Man braucht immer was um sich drüber aufzuregen. Wenn’s nicht Raubkopierer sind, dann halt Journalisten, Veranstalter, die ihre Verträge nicht einhalten und und und. Musiker regen sich halt so oder so auf. Und so bekackte Kommentare wie Leuten das Menschsein abzusprechen, weil sie Musik wollen, obwohl sie keine Kohle haben, sind eigentlich auch ein klein wenig übertrieben, denkste nicht? Wie gesagt, 1CD oder 28 Kilo Kartoffeln, man hat die Wahl. Und angeblich ist ja grad Krise, vielleicht sind dann die Kartoffeln doch mal wichtiger. Wenn dann Musiker nicht wollen dass ihre Musik trotzdem gehört wird, dann ist das natürlich auch ein Beitrag zur Gesellschaft. Richtig dufte, da will man natürlich sofort zu derem Überleben beitragen und ganz viele CDs kaufen … oder eben auch nicht.
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[ Die Kids, die erstmal keine Kohle haben und die sich das früher auf Kassette überspiel haben, die werden sich das Zeug später auch holen, wenn sie denn mal die Kohle verdienen oder richtige knallharte Fans geworden sind. ]
genauso ist es. aber das gilt nicht nur für musik allein, weshalb ich zB. (alles originale) ca. 4500 LPs, ein paar hundert MCs, 150 minidiscs, 45 Dats, ca.1500 CDs, eine 400 GB platte voll von bezahl-downloads in höchster quali (hauptsächlich von indie-bands), 25 LaserDiscs und nochmal ca. 1000 einzel DVDs 250 DVD-boxen und ne handvoll BluRays (bis jetzt) mein eigen nenne. ( in knapp 30 jahren sammelt sich halt jede menge an. abgesehen davon das ich ein bisschen extrem war und oftmals für medien und equipment 1000 DM und mehr pro monat auf den kopf gehauen habe. )
von den ganzen atari, amiga, sega master-system, mega-drive und gamegear sowie play station 1 u. 2, dreamcast und PC games will ich erst gar nicht erst anfangen. vor allem deswegen nicht weil das meiste davon gar nicht mehr brauchbar ist – also sich die wares teilweise schon aufgelöst bzw. anderweitig verabschiedet haben oder weil sie einfach altersschwach und/oder völlig inkompatible wurden.
und von den ganzen damals schweineteueren ORIGINAL CDs von ende der 80ziger und frühen 90ziger die ich bisher nach und nach wegwerfen musste will ich auch nicht richtig anfangen. auch etliche der ORIGINAL MCs (bänder rauschen nur noch) sind nicht mehr lange hin bis zum wegwerfen.
da summieren sich inzwischen x-tausende zusammen.
da gönne ich mir dann schon einfach mal so – ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen – ein paar festplatten voll von downloads sowie rips und kopien von verwandten, freunden und bekannten bekannten.
ansonsten
up yours MI
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Ja die paar Kassetten, die ich noch habe kann ich auch einfach so in den Müll werfen und da waren auch gekaufte dabei. Mit gepressten CDs habe ich bisher keine großen Probleme gehabt, aber gerade was computerzeug angeht, fühlt man sich nach recht kurzer Weile echt glatt verarscht. Ist nicht für die Ewigkeit und man zahlt ein Schweinegeld dafür. Kann ich nur unterschreiben, echt.
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Ist doch im Grunde wurschtegal welcher der beiden Meinungen man folgt. Persoenlich denke ich, dass kulturelles Schaffen mit Sicherheit entlohnt werden muss, seie es Musik, Film oder derlei. Nichts desto trotz ist es nunmal z Zt (!) so, dass die Technik die schaffenden Kuenstler ueberholt hat, durch und mit wem oder warum, sei dahin gestellt. Das ist die Situation und diese muss so akzeptiert werden. Zurueck zu den alten Strukturen wird es nie wieder gehen.
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Ja aber um Gottes Willen nicht von Konsumenten wie Dir gell? :)
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na logo! bin eifriger Blue Ray Kaeufer und iTunes bzw Amazon Kunde.
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„Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.“
Na klar! Ich also Musiker schreibe erst monatelang an meinen Liedern, promote sie dann wochenlang und DANN soll ich sie auch noch irgendwie „anders“ finanzieren?
Nur weil die Leute geizig sind und nichtmal 99 Cent für mein Lied ausgeben wollen?
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Geh und mach Konzerte.Das Internet ist nur eine Werbeplattform.Die Städte und Gemeinden haben kulturell mehr davon wenn Musiker wieder das machen was sie früher machten–Live Konzerte geben.Vor dem Internet musstest Du an der Strassenecke spielen damit Deine Kunst wahrgenommen wird,oder Dein Zeug an Plattenfirmendiktatoren versenden,dank des Internets sieht es die ganze Welt ob Deine Musik gut ist oder nicht und Du bist viel freier.Und wenn Musuk gut ist,dann wirst Du keine Probleme haben Dein Leben zu finanzieren.Schau mal was die Programmierer,Ingenieure und Erfinder Euch Künstlern alles ermöglicht haben in den letzten Jahren mit zb.Musik Geld zu verdienen–in Videospiele wird jetzt Musik eingebunden,in Handyklingeltöne,massenweise Musiksender weltweit über Satellit zu empfangen,zig-tausende Radiostationen…….usw.Du hast 365 Tage im Jahr wo Du Konzerte geben kannst ,täglich in einer anderen Stadt wenn Du willst.DJ’s wie Westbam oder Paul van Dyk führen so ein Leben,von Plattenverkäufen ihrer Musik könnten und konnten die gar nicht leben.Sie sind gross geworden wegen Mundpropaganda und durch Kopieren Ihrer Musik oder Ihrer Mixtapes.Und auch weniger bekannte Künstler führen so ein Leben,spielen jeden 2 Tag in einer anderen Stadt und haben am Monatsende 3000eu.Warum sollen sie auch mehr haben?Nur weil sie sich Virtuell ausrechnen das 100 000 klicks auf youtube ihnen vielleicht 100 000 euro einbringen könnten wenn es so ein ähnliches Recht gebe wie vor 30 Jahren?Ganz schnell wäre seine Klickzahl bei 100 Leuten und dann wäre er unbekannt und könnte nicht mal die 3000eu pro Monat verdienen die er jetzt verdient. Vergesse die 60-ger,70-ger.80-ger.90-ger Jahre,das wird nie wieder zurück kommen.Beteilige dich am neuen Urheberrecht aber heule nicht rum das es nicht so ist wie damals.Oder such dir anderen Job,denn niemand zwingt Dich Musiker zu sein.Es gibt Millionen von Menschen die Ihre Jobs in den letzen 100Jahren verloren haben oder sich wandeln mussten wegen der Einführung neuer Technologien,selbsternannte Künstler werden keine Ausnahme sein.
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Wieso soll ich Konzerte machen? Weil die Leute alle illegal meine Lieder ziehen und nichts mehr zahlen wollen???
Was für eine Logik…
Und jetzt stell Dir bitte mal die tausenden Bands und Musiker vor wenn die alle gleichzeitig touren würden. Soviele Clubs/Fans gibt’s doch gar nicht.
Deine aufgezählten DJs haben ihre Karriere weit vor dem Internet gestartet, ist also auch nicht vergleichbar.
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Na vielleicht sinds halt zuviele Künstler und man muss die möchtegerns von denen aussieben die was können. Such dir nen job man.
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ich hab nen job :)
aber würden die leute meine mp3s kaufen, dann würde ich auch mehr lieder machen.
aber so leg ich mich eben lieber in die sonne und scheiße auf die klauenden musikkonsumenten.
sollen sie sich doch irgendwelchen anderen dreck runterladen – in ihren augen hat ja musik sowieso keinen wert.
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[ Wieso soll ich Konzerte machen? ]
buhuuuuu, wääääää, wäääää . . .
geh arbeiten, arschloch! zB. konzerte geben!
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Wer ist hier wohl das „Arschloch“? Du kannst einem echt leid tun, mit deiner ‚Geh arbeiten‘-Fascho-Denke.
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„Geh und mach Konzerte“ Irgendwie hat man den Eindruck, dass hier viele nicht mal ansatzweise wissen, was für Arbeit es ist, Musiker zu sein. Mal vom kreativen Prozess abgesehen.
Hier tun manche so, als wären Vertragspartner ( Promo, Booking, Vertrieb, etc.)eher schädlich für Bands und alles problemlos selbst zu handlen. Das ist totaler! Unsinn. Keine Band auf der Welt kann ohne Partner was reissen.
Da hier ja einige sooolche Checker sind- bitte macht doch mal n Label mit allem drum und dran und zeigt der aktuellen Industrielandschaft, wo der Hammer hängt.
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Vielleicht sind die Lieder halt einfach schlecht und keiner will sie hören? Dann nützt es dir auch nichts, wenn sie keiner illegal läd. Dann ist man halt nur Hobbymusiker und kein Superstar der davon leben kann…
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Genau, die Lieder sind schlecht weil sie keiner kauft :)
Nur komisch das ich mit einem Track z.B. gerade mal 150 € „verdient“ habe bei iTunes und im Netz der Track tonnenweise gratis vorhanden und anscheinend auch sehr beliebt ist.
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Freu dich über die 150€ …geh ihn jeden Abend vortragen und nimm Eintritt wenn er so fantastisch ist. Normale Menschen arbeiten auch 5 Tage die Woche
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die 150€ wären normalerweise mind. 10000€
aber normale menschen gehen ja auch arbeiten….
die argumente hier werden immer besser :)
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könntest du das mit den 10000€ mal etwas fundierter belegen? gezähle illegale downloads? klicks auf irgendwas?
link doch mal auf eines deiner musikstücke. vielleicht ist es ja hörenswert, und verdient bezhalung und promotion?
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On the Internet, nobody knows you’re a dog.
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Tja, vielleicht ist es auch einfach mal wieder an der Zeit, auf die Bühne zu gehen und durch die Lande zu tingeln, anstatt sich in irgendeinem der millionen Homestudios zu verschanzen und „Songs“ wi am Fliessband zu „produzieren“. Ich weiß aus eigener Erfahrung, das sich CD´s äußerst gut bei den eigenen Konzerten verkaufen lassen.
Der Künstler solte sehr wohl an seinen kreativen Arbeiten verdienen. Aber die meiste Kohle bleibt ja wie bekannt, ja nicht beim Künstler hängen.
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Konzerte? Das geht doch sowieso nur bei Bands.
Als reiner Studiomusiker haste einfach Pech. Oder will noch jemand diese ganzen 90er Dance Formationen sehen, wo vorn paar Leute rumtanzen und der Produzent cooool auf dem Keyboard so tut als ob er die Noten spielt?
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Ist schon Mist, wenn man so abhängig von der Technik ist, dass man sein Zeug nicht mal mehr live spielen kann. Musiker, pah, da lach ich drüber. Ich war zu so vielen idm Konzerten, die wunderbar funktionierten und auch live gespielt waren, dass ich nur sagen kann: Scheiß Ausrede! Und wenn es morgen keinen Strom mehr gibt bist Du genauso Musiker wie jeder andere legaler mp3-Besitzer ist. Besonders die Idioten die Deine Tracks legal heruntergeladen haben gucken dann dumm aus der Wäsche und denen kannst Du das Zeug dann nicht mal mehr so vorspielen. Feiner Musiker.
150 € sagst Du hast Du mit einem Track verdient. Da muss ne alte Frau lange für stricken, Mann! Wie lang hast Du dran gearbeitet? Eine Stunde? Zwei? Einen Tag? Zwei? Denk mal wie lang eine Putze oder Klofrau dafür arbeiten muss, bevor Du hier scheiße erzählst. Privilegiert, das bist Du. Sei froh, dass es überhaupt einer kauft. Wir reden dann nochmal drüber wenn Du jahrelang im Tourbus gelebt hast oder in irgendeinem besetzten Abbruchhaus ohne Klo, nur damit Du Deine Musik machen kannst.
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Geht’s noch?
Du denkst auch alle Tracks entstehen im Stundentakt oder wie?
Wenn ich die 150€ durch die ganzen Arbeitsstunden (Produktion/Promo) teile, dann kommt da vermutlich ein 1-Euro-Job dabei raus.
Das zum Thema „Klofrauen verdienen viel weniger“…
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na dann… das mit den tingeln klingt einfach… aber du weißt nicht, wie viele Leute keine CD auf deinen Konzerten kauften, sondern nächsten tag aus dem netz saugten…
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Was ein Quatsch. Immer wieder das gleiche schwachsinnige Argument. Mal eine kleine Band auf einer Tournee begleitet? Was meinst Du, was da bei so Konzerten an Knete hängenbleibt. Man kann ein Musikerleben eben nicht nur mit Konzerten aufrecht erhalten, außer man ist schon unter den großen dabei. Wenn Du es nicht glaubst, geh auf die Straße, frag Musiker.
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[…] https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/ […]
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Das Problem ist das fehlende Unrechtsbewußtsein, da können auch keine Geschäftmodelle, die nur als PowerPoint Präsentation funnktionieren, was dran ändern. Wenn die Menschen nicht bereit sind für Musik Geld auszugeben, wird der Urheber auch kein Geld sehen. Das zerstört aber die Vielfalt im Musikmarkt und es ist nur noch Castingmist in den Chart. Mein Rat an alle Musiker ist Musik nur als Hobby zu betreiben und nicht seinen Lebensunterhalt davon abhängig zu machen.
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Die GEMA-Hasser hier glauben aber ernsthaft der Markt wird so besser.
Weil jetzt jedes kleine dumme Kiddie den Musikmarkt mit seiner beschissenen Dubstep-Musik „bereichern“ kann und dies vorher nur groß Künstler konnten.
Und der Witz dabei ist: 75% der ganzen Kindermusiker benutzen für ihre „Produktionen“ illegale Musiksoftware-Raubkopien.
Der Kreis schließt sich also :)
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Es fehlt nirgends am Unrechtsbewusstsein, aber jeder Künstler der irgendwas zusammenklimpert meint er ist der neue Dieter Bohlen und man müsse seine Grütze kaufen. Die will man nichtmal umsonst.
Früher musst man auch erst auf Dorffesten auftreten und per Hand spielen bevor man auch nur daran denken konnte was im Studio aufzunehmen.
Und wieviele konnten davon nicht leben? 90% ?
Wieviele haben selbst ihr erspartes ausgegeben um Instrumente und PA zu kaufen? Um dann mal an nem guten Abend 500 Mark zu bekommen. Hat es sich gerechnet? Nie im Leben! Nur wenn man wirklich gut war konnte man regelmäßig Leute dazu bringen einem zuzuhören und vielleicht sogar mal eine CD aufzunehmen.
Und heute hockst du dich mit deiner 100€ Gitarre an den PC fuddelst was zusammen und meinst du bist Mozart persönlich…
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doch tut es. ansonsten gäbe es die ganze diskussion nämlich gar nicht.
aber wer musik kauft ist ja heutzutage der „depp“ und wird von euch raubkopierern ausgelacht.
du stellst jetzt alle musiker wieder so hin als ob sie scheiße abliefern die nicht wert ist runtergeladen zu werden.
würde ich jetzt genau deinen geschmack treffen mit meinem neuen lied – würdest du es kaufen? sicher nicht!
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meine Musiksammlung in CDs füllt einen kleinen Raum, ich glaube schon das ich genug für Musik bezahle. das sind ca. 50€ im Monat, und die bezahle ich gerne. Aber ich will nicht als kriminell Gelden wenn ich das Lied dann in meinem Auto auch hören will, oder beim Joggen mit meinem MP3 Player!!!
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[…] Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum by 11k2 […]
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Was für eine ignorante Replik auf Regeners Wutausbruch. Immer schön das Hohelied zu singen auf die neuen Geschäftsmodelle ist ja sehr en vogue, aber wer bitte profitiert denn von denen? Natürlich kann heute jeder Hinz und Kunz ohne Label und Vertrieb seine Musik veröffentlichen und jedem zugänglich machen. Und wer macht in der Masse der Veröffentlichungen darauf aufmerksam? Dafür braucht man doch wohl Promotion, die will bezahlt werden, wer soll die bezahlen, wenn die Einnahmen nicht da sind bzw. dort, wo sie sein könnten, nicht bezahlt wird? Den Aggregatoren im Netz ist es egal, für die lohnt sich die Rechnung mit der Masse, da ist es egal, ob der einzelne Titel rentabel ist. Und, mit Verlaub, Regener sprach glaube ich nicht von Feierabendprojekten wie Deiner Deppstep Band, sondern davon, dass es ärgerlich ist, als Profimusiker ungefragt enteignet zu werden, darauf läuft es ja hinaus., Und der ewige Vergleich mit früher, wo man doch auch Radiosendungen mitschnitt ist dermaßen schlicht, dass man da kaum drauf eingehen will. Und so weiter, mannmannmann…
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So ist das eben wenn Leute sich ins Thema einmischen die davon eigentlich gar keine Ahnung haben.
Da kommen dann Ergüsse wie dieser hier heraus:
Schnell hingerotzt und nicht konkretisiert.
Ist alles ganz einfach heutzutage für einen Musiker:
– Lied machen
– bei iTunes hochladen
– bischen Promo bei Facebook und Youtube
-> iTunes $$$$$$$$$$$$$$
-> Liveauftritte $$$$$$$$$$$$$$$$
-> Mechandise $$$$$$$$$$$$$$
:)
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genau und drei jahre danach hat man sicher so 150 euro verdient und zirka 5000 ausgegeben für promo, denn die ist natürlich nicht gratis auf Facebook
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‚…mach doch Konzerte!‘
Ich liebe dieses Argument.
Und stelle mir vor, ich habe einen Hit geschrieben, den sich die Leute zahlreich aus dem Netz ziehen. Zuhause, beim Autofahren, an der Bushaltestelle, mein Song ist in diesen Tagen oft mit von der Partie. Hier und da klopfe ich einem von ihnen auf die Schulter, wenn ich neben dran stehe, und aus einem Kopfhörer mal wieder leise meinen Song säuseln höre. Er nimmt den Stöpsel aus dem Ohr und sieht mich fragend an. „Gefällt Dir das Lied?“ spreche ich ihn an. „Ja, megageil, der Hammer. Läuft bei mir den ganzen Tag“
„Du, gib mir doch bitte mal ein paar Cent dafür, ich hab ihn nämlich gemacht“. Sein Gesicht zeigt Verblüffung, er sieht mich verständnislos an und sagt zu mir
„…mach doch Konzerte!“
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Überraschung Nummer sechs: Auf Regeners App-Beispiel wird nicht eingegangen.
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[…] Sven Regener regt sich auf. Nicht ganz unklug, was der Mann da sagt. Die Repliken hier, hier und hier sind aber mindestens genauso […]
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Reblogged this on The Future of Music und kommentierte:
Die Diskussion geht weiter…
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zu 1: Aufnehmen war was total anderes als das heutige Runterladen.
Aufnehmen = zufällig bis semi-gezielt gehörte Musik in schlechterer Qualität als das Original besitzen. Der Besitz des Originals war nur den Kauf möglich.
Runterladen = Genau was man sucht und in bester Qualität, darum kein Kauf mehr nötig. Gekauft wird nur noch wenn das anders nicht zu finden ist oder der Musiker persönlich bekannt ist.
Kopieren (z.B. von CD auf CD) war so ein Zwischending, weil man da zwar die Qualität des Originals hatte, aber nicht die breite Verfügbarkeit wie jetzt.
zu 3: Ziemlich daneben, das Schreiben von Artikeln mit Musik machen zu vergleichen, unter anderem auch, weil beides unterschiedlich vermarktet wird. Bei der digitalen Vermarktung von Texten bekommt der Autor sein Geld üblicherweise unabhängig davon, wie oft der Text gelesen wurde (z.B. wenn man für Spiegel Online schreibt). Bei digitalen Büchern, bei denen das Vermarktungsprinzip dem von Musik ähnelt, ergeben sich ähnliche Probleme wie bei digitaler Musik (DRM, Kopierschutz, Runterladen).
Man könnte das nur vergleichen, wenn es entweder ein System gäbe, das Autoren nur nach Anzahl der Leser bezahlt, oder umgekehrt einzelne Musikstücke im Auftrag von Verlagen gemacht würden, die dem Künstler dann dafür einen festen Betrag bezahlen. Man muss also Musik mit Büchern gleichsetzen und nicht mit Artikeln und schon wird klar, dass es kein Geschäftsmodell gibt, dass umfangreiche digitale Werke kostenlos und legal verfügbar macht.
zu 4: Davon Leben kann man trotzdem nicht: http://on3.de/#/element/12940/on3-schaut-bodi-bill-in-die-geldboerse-je-digitaler-desto-aermer
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wer als musiker verträge abschliesst, bei denen ihm nicht mehr als 5% vom endverkaufspreis bleibt, ist dumm und/oder schlecht beraten. wer behauptet, dass das üblicherweise so ist, hat schlichtweg keine ahnung und sollte deswegen lieber den mund halten.
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stimmt. es sind weniger. wenn du von tantiemen aus dem verkauf von tonträgern sprichst. denn in 90% der fälle landen die 10-15%, die es in wahrheit sind, bei mindestens zwei, eher vier oder fünf leuten.
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Ich finde es (als Musiker, ja … so einer mit Tonträgern im Laden) sehr schade und fadenscheinig, den unrechtmäßigen – da nicht vom Urheber freigegebenen – Erwerb per „illegalen“ Download mit Definitionsfloskeln a la „Kopie ist nicht stehlen da ja die Quelle bleibt wo sie ist“ zu rechtfertigen … Letztlich ist zwar alles eine Milchmächen-Rechnung (Ich weiß auch, dass nicht jeder illegale Downloader – ohne diese Möglichkeit – die Platte gekauft hätte) – aber dennoch geht ein ziemlicher Prozentsatz verloren … selbst wenn es pro 100 Tonträger nur 10 sind … die Produktion und Vermarktung kostet nun einmal Geld – und auch wenn man Musik macht, weil man Musik liebt, ist es trotzdem schön, auch seine Tonträger im Laden stehen zu sehen – hat auch mit Stolz zu tun – warum auch nicht?! Der Autor meinte, er hat sich mit Computerspielen beschäftigt – wäre es ok, die Spiele, die in Ihrer Entwicklung Unmengen an Kosten verschlingen, dann einfach „raubzukopieren“? Für mich klingt das Ganze eher nach gestraucheltem Musiker-Ego nach dem Motto: „Ich habe es mal versucht und war nicht erfolgreich … also soll jetzt kein Musiker mehr Geld über die herkömmlichen Kanäle verdienen dürfen.“ Solange er nciht in der Lage ist Millionen von Views auf seinem YT Channel zu erreichen, um Werbeeinnahmen zu bekommen, ist er es nicht Wert Geld zu verdienen … ?! Sorry, aber Musik findet auch noch jenseits von YT statt … meine Meinung.
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Ne, Fabian, was ich sage ist: kommt mit der Realität klar. Das Internet wird nie wieder weggehen. Also brauchen wir eine Kopierabgabe auf Internet, wie auf CD-Rohlinge, aber das würde ja die Abmahnindustrie plätten…
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Na das ist aber mal ein nettes Geschwalle… wie das meiste, jeder gibt seinern Sermon von sich so gut er kann. Hauptsache Pirat, die „einzigen“ die diskutieren. So wie ich es verstanden habe gehörst du ja auch zu der älteren Generation die endlich nachdem die Hippies versagt, der letzte Guru von dannen gegangen ist, musikalisch keinen Erfolg hattest ( sorry, ich weiß nicht einmal in welcher Band du warst) jetzt aber „back to the Roots“. Du, da müssen wir erst mal ein meeting einberufen… Man, das gabs schon alles und ging den Bach runter. Aber jetzt, endlich, die Generation WWW. alles iss umsonst… da gehts aufwärts. Wenn es ein fundamentales Gesetz auf diesem Planeten und Universum gibt, dann heißt das, nichts, aber auch garnichts ist kostenlos. Die Piraten sind jetzt schon die Lobbypartei von Facebook, Google und Youtube… nur bekommen sie nichts dafür und ( welch überwältigende Tranzparenz) sie würden es auch nicht annehmen. Aber ich bin mir sicher, Google und Co. freuen sich über die Piraten.
Ich habe neulich mal einen dieser mp3 Junkys vor meinen Schallplattenteller gesetzt und mal nen anständigen Verstärker und gute Boxen aufgedreht….. Der war fertisch… Musik mit allem drum und dran, dem war am Ende scheissegal was ich aufgelegt habe….
Na ja… aber du weist ja wo es langgeht und wie die Welt jetzt endlich gerettet wird lol. Brotlos, Kunstlos, Einkommenslos und ….. Hirnlos. Die Plakate der Piraten sehen jetzt schon denen der anderen Parteien zum verwechseln ähnlich.. Also Ahoi zu neuen , alten Ufern..
Aber vergiss den Kompass nicht.
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nun mal nicht übertreiben herr regner! wenn ich für eine EOC-scheibe bei amazon 17/18 euro hinlegen muss (was ich nach diesem statement natürlich nicht mehr mache, genauso wie die metallica-millionärs-CDs), dann ist doch die frage, wer hier welchen anteil bekommt. vlt. ist ja da die schieflage? die musikindustrie hat jahrzehntelang abgefasst (auch für leere musikkassetten) und tut es wieder…
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1. Man kann das drehen und wenden, wie man will – Regener sagt selbst, dass die heute 15 – 30-Jährigen keine Musik kaufen. Das wird sich nicht ändern.
2. Das wird sich auch deshalb nicht ändern, weil Musik heutzutage nicht mehr die Bedeutung wie in Fritzens, Svens und meiner Jugend hat, als ein Plattenkauf noch ein wichtiges Statement war. Heute ist Musik ein „Soundtrack für Befindlichkeiten“, wie – glaube ich – Markus Schneider mal geschrieben hat. Rock’n’Roll ist tot, bleibt aber unterhaltsam.
3. Das ist eigentlich alles ziemlich unwichtig für die Zukunft der Musik. Musikproduktion und das Leben davon hat es schon lange vor Beginn der Tonträgerproduktion gegeben, und zwar unter Geschäftsbedingungen, die es heute nicht mehr gibt. Heißer Tipp: Musik wird es auch noch in 100 Jahren geben, wenn die derzeitigen Geschäftsmodelle ausgestorben sind.
4. Die Produktion von spannender Musik findet unabhängig von den finanziellen Rahmenbedingungen statt. Sowohl Rock’n’Roll als auch Punk kamen mit Leuten ins Laufen, die das gemacht haben, weil sie Spass daran hattten, und nicht weil sie reich werden wollten (OK, abgesehen von Malcolm McLaren und Johnny Rotten).
4. Wer sagt, dass Musiker ein Fulltime-Lebensjob sein muss? Madonna und Mick Jagger sind doch als Beispiel schon abschreckend genug.
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Zu 1. Regener hat Unrecht. Ich kaufe Musik und kenne jede Menge Leute unter 30 die Musik kaufen, obwohl sie in ner Bruchbude für 150 € Miete wohnen und sich grad so über Wasser halten. Wir kaufen halt nur keinen Mist von 5Minuten Stars mehr. Oder von Leuten, die 18€ für ne CD verlangen.
Jugendkultur ist tot. Steck irgendeinen in eine Subkultur Gothic, Punk usw., die werden Musik kaufen. Aber heute kauft man sich halt lieber ohne die ganze Subkultur ein iPhone und wird damit dann cool.
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[…] warum Sven Regener die Zusammenhänge in „seiner“ Industrie noch nicht verstanden hat, erklärt Fritz Effenberger. Zu meinem Lieblingszitat konnte ich aber nichts finden, was mich erschüttert, weshalb ich zu all […]
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[…] Kurzinterview wurde zur flammenden Rede gegen Google, YouTube und das Internet an sich. Und Fritz Effenberger erklärt warum das Mist ist. Ich weiß immer noch nicht, wer die beiden sind. Aber wer die Piratenpartei ist, das weiß […]
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@anonymous 17:45
Du warst nicht wertkonservativ sodnern rechtsreaktionär realitätsverdrängend:
„Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze.“
90 % der Bevölkerung zahlen nichts, wenn sie vom Arzt leistung beziehen. Nimm es einfach hin, dass Geschäftsmodelle anders sind als Du sie gerne hättest. Auch der Versicherungsbeitrag ist unabhängig von der bezogenen lesitung. Deine Verächtlichmachung von ARD+ZDF sowie Lehrern und Sozailarbeiter zeigt, dass es Dir nicht um einen sachlichen Dialog geht, sondern nur um ein Ausblenden der Realität mit abstrusen Forderung. Das ist so wie die CDU Energielpolitik macht: Die Atomkraft ist sicher. Sachen behaupten die nicht funktionieren und nicht stimmen.
Du hast keinen sachlichen Grund genannt, warum wir in Deine Erlebniswelt der 50er Jahre zurückkehren sollten. Ich danke für das Gespräch.
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Lieber Jan Dark on,
ich habe Fragen gestellt und keine Behauptungen aufgestellt.
Was haben im Zusammenhang mit dem Oberthema „Schutz und Verwertung geistigen Eigentums“ Deine Einwürfe hinsichtlich CDU und Atomkraft zu suchen? Was habe ich mit der Atomkraftlobby oder der CDU zu schaffen? – Im übrigen bin ich nicht der erste, der eine Diskussion über die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führt. GEZ und Datenschutz ist auch ein interessantes Thema, aber hier nicht relevant. – Wie soll also Deiner Ansicht nach der Musiker, der Schriftsteller, der Computergrafiker seinen gerechten Lohn erhalten? – Ich gehöre zu keiner der 3 genannten Berufsgruppen.
Schönen Abend noch!
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[…] habe ich zur aktuellen Diskussion nicht zu sagen, sie interessiert mich nicht, sie ist so unrelevant wie nur was. Who […]
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Die Musiker sollen doch sogar als Auftragsarbeiten eingestuft werden damit sie 2013 nicht scharenweise Songs „zurückfordern“ können.
Was hier auch kaum jemand weiss und nur in TV-Dokus über Schlager/Volksmusiker auftaucht: Texter und Komponist(Notenschreiber) kriegen bei Radio-Ausstrahlungen wohl 3,50 (DM oder Euro). Das Label kriegt auch etwas. Alle Songs haben ISRC(?)-Nummern für die Abrechnung während man im Haushalt alles gleich neu kaufen muss weil man keine Ersatzteile nachdrucken DARF (können täte man schon). Die Musiker die häufiger im Radio gespielt werden, kriegen für ihre Auftritte („45 Minuten Halbplayback mit 2 Zugaben“ oder so) dann halt mehr Geld und werden öfter gebucht. Im Prinzip kann man dann im Schlagerfestival der Volksmusik auch kostenlos auftreten weil das die Kirmes- und Schützenfest -und Karnevals- und Weihnachtsfeiern-Buchungen fürs nächste Jahr hereinbringt.
Piraten sind leider nicht interessiert, Musiker-Vermarktungs-Plattformen und anderes zu organisieren. Programmiert ist sowas schnell. Abgemahnt noch schneller wenn man keine Schutz hat oder im Ausland sitzt.
Die ganze Debatte läuft falsch. Wenn jemand etwas macht was jemand anders nutzt, steht ihm zumindest moralisch auch etwas dafür zu. Ich würde gerne 3D-Drucker kaufen/bauen und dem wahren Urheber 5%-10% der Materialkosten der Druckwerke als Copyrightpauschale bezahlen.
Speziell wo Gelder fliessen (UMTS-Tarife, Internet-Tarife, TV-Satelliten-Sende-Gebühren, gedrucktes Papier, Sendelizenzen, Werbe-Einnahmen,…) liegt es moralisch nahe, neben Individual-Verträgen auch Pauschal-Abgaben zu definieren wie es im Radio üblich ist. Aber an die wahren Urheber und NICHT an Aufkäufer oder Verwerter. und nicht zum verprassen sondern zum Sparen.
Die Leute sind auch bereit zu zahlen. Z.b. Mpeg1-filme in 352×288 in Mono und 65kbpsMP3 als kostenlos und besser gegen Geld wo alle Beteiligten vom Geld einen Anteil abbekommen. Programmiert ist das schnell und wer nicht will, wird dort auch nicht gesendet. Doch leider schützt einen niemand.
Die Piraten sind leider auch wenig aktiv. Wenn ich Youtube-Videos machen würde, würde ich CreativeCommons-Content für z.b. Hintergrundmusik oder Zwischenbilder oder z.b. Landkarten oder Satellitenaufnahmen nehmen UND diesen mit QR-Codes markieren damit man (wie bei einer echten Diplom/Seminar/Haus/Doktor-Arbeit) weiss, wo der Content her kommt. Es muss unter anständigen Leuten ganz normal sein, das jeder Content per Codes (wie die ISRC-Nummern bei Radio oder Zutatenlisten bei Lebensmitteln) die Bauteile markiert hat. Aller anderer Content ist „böse“ und wird per Firefox-Plugin ausgefiltert.
Bio-Lebensmittel haben ja auch klare Regeln was rein darf und was nicht.
Echte Leister würden sich also mehr um die Urheberschaft kümmern statt Kiddies Kostenlos-Kommerz-Mentalität zu fördern. Wenn unlizensiertes Lady Gaga von Youtube verschwindet, muss sie bezahlte Werbung für ihre CDs machen. Die kapitalistische Doktrin besagt (korrekterweise) das legaler kostenlos-Content eine bessere Nachfrage hat (Micro-Ökonomie-1 Nachfrage-Flexibilität) und somit mehr Aufmerksamkeits-Ökonomie auf sich zieht denn Content wird über Zeit verbreitet und nicht über eine einzige physikalische Existenz physischer Güter (die man daher auch vernichten oder stehlen kann und normalerweise maximal ein einziger exklusiv kontrolliert und alle anderen müssen daneben stehen und zuschauen weil nur einer den Ferrari steuern oder Blondine im Arm halten kann). Der Pay-Content mit Zusatz-Abgaben für viele Juristen und Mit-Verdiener gräbt sich dann selbst (weil zu teuer) das Wasser ab wie ein Formel-1-Auto wo man die dicke Schwiegermutter mitschleppen muss, während der schlanke Content wo nur Künstler ohne Mitesser direkt bezahlt werden den kapitalistisch korrekten Zulauf erhält. Und das sollte das Ziel sein. Der Markt regelt den Rest. Wenn es ein echter Markt und kein Labyrint oder Seitenstraßen oder intransparenter Darkroom ist.
Leider hilft keiner den zigtausenden kleinen Zeitschriften oder Buch-Autoren dabei, per wie dankenswerterweise von Dir erinnert Amazon, iBook-Author u.ä. die neuen Vertriebsmethoden zu nutzen und sich aus den Fesseln der Druckerei und Post zu befreien. Die Piraten wissen vielleicht gar nicht, wie viele hunderte Zeitschriften nur die Vertriebskosten wieder reinbekommen und beim Author im Wohnzimmer entstehen und keine Bonzen sind und nicht am Kiosk oder Supermarkt zu kriegen sind sondern nur im Direktvertrieb oder bei Spezial-Shops. Auch wird vergessen das RTL Milliarden-Umsätze mit kostenlosem Werbefinanzierten Content macht und Google mit Text-Werbung Milliarden verdient. Manche Lokalradios machen gut Gewinn (Antenne Bayern glaube ich) mit Radio+Werbung. Kostenlose Musik mit der ISRC o.ä. davor/dahinter im MP3-Tag oder das man den Song bei Amazon in guter Qualität (als die kostenlose 64kbps-Version) kaufen kann und natürlich Amazon-Apps die einem die Auftritte der Künstler in der Umgebung anzeigen (wofür man dann Karten kaufen kann) können Verwerter-Freier den Musikern mehr Geld bringen als früher beim Label. Spotify hat ja Apps dafür. Man schaue die Ärzte-Interviews. So in etwa: „Die dachten wir stinken“ „Wir haben deren Weihnachtsfeiern finanziert“… . Labels müssen kleiner werden und vermitteln elektronisch z.b. Konzerte, Geburtstags-Auftritte u.ä., buchen per Piratenprogrammierter Buchungs-und-Ausschreibungs-App die Flyer und CD-Press-Firma usw. Man wird zum Dienstleister. Fairtrade und die Befreiung aus der Knechtschaft müsste auch die Musiker erreichen.
Das bald die Familien-Verlage aufgekauft werden und die Zeitungen Mantelberichte zentral aus Hamburg, München und Berlin geliefert kriegen und nur Lokalcontent beifügen, während Bier-Sorten und Colas zig Getränkemarken wenigstens noch die alten Rezepte und alten Bier-Fabriken-Standorte nutzen, interessiert auch keinen. Meinungs-Zentralisierung ist im Sinne mancher Regierungen.
Warum gibts keine Umfragen wo man die Umsätze und Einnahmen von Autoren und ihrer Bücher auflistet um Total-Buy-Out aufzudecken. Viele Musiker geben zu das sie Pleite sind oder waren während sie ständig im Radio laufen und nichts dafür kriegen. Sowas alles weiss das Volk gar nicht. Ich würde ja ein Urheber-Einnahmen-Wiki aufsetzen. Aber die Abmahnungen und Klagen wären mir zu teuer.
Da kann man schöne Argumente finden. Wichtiger wäre aber die Schaffung von Alternativen wo man mehr von den Umsätzen mit den eigenen Werken erhält. Der Fokus muss auf die wahren Urheber gehen und den Mitverdienern und Trittbrettfahrern die Luft dünner machen.
Mir kommt es aber so vor als ob die Piraten (wie schon rot-grün) nur Steuern umverteilen wollen und dann genau so (wie rot grün und Timoschenko und Karsai und die DDR usw.) scheitern werden. Deren Mentalität klingt eher nach kostenlos-content für alle. Das finde ich auch. Aber mit der Einschränkung: Kostenlos-Creative-Commons-Content für alle und Paycontent in die Pay-Content-Ecke so wie die Raucher draussen auf dem Balkon. Die echten Fans stehen anständig in der Kurve und nicht in den Pay-Content- oder VIP-Logen. Daran arbeitet leider keiner. Ich will keine major-label-pay-musik auf Youtube als kostenlose Werbung für die da oben sehen. Wer den major-label-content auf Youtube klein hält, sorgt vielleicht hoffentlich für die Konversion auf direktere Vermarktung. Leider interessiert das wohl keinen. Alle deutschen Youtube-Videos würden mit Creative-Commons-Musik auch nicht schlechter da stehen. Das ist wie wenn man einen Koch überzeugt, lokale Bio-Lebensmittel der Saison zu verwenden anstatt aus Neuseeland eingeflogene Radieschen und Gewürze oder Schafe und Kühe mit schlechter CO2-Bilanz und ohne Vitamine. Besser ein selbstgemachtes Regal aus deutscher Fichte als Blut-Tropenholz aus Kinderarbeit. Besser CC-Hintergrundmusik als Mayor-Labels. Das Bewusstsein ist vorhanden. Nur noch nicht bei Content. Wohl jedoch bei CO2, Gesundhaftigkeit, Arbeitsbedigungen usw. Und das sollte man den Videomachern beibringen. Leider ist Google dort kein Vorreiter. Kleinaktionäre sollten das eigentlich mal fordern damit man weniger an die Labels auszahlen müsste.
Ich war vermutlich der einzige den ich persönlich kenne, der korrekt zitiert hat und den Leuten ihre Props (Proper Credits) gegeben hat. Tja. Schade. Ich bin leider kein Minister… . Ehre und Ehrlichkeit usw. kann man nicht kaufen… Leute die einen anlügen findet man überall. Leute die ehrlich sind, tja… sind schwer zu finden . Solche Konzepte sehe ich bei Piraten aber nicht. Die wirken eher nur wie neue Grüne.
Als Chef im Hause immer freundlich bleiben und nicht von Bezahlpostern oder Leuten mit fehlendem formulierungs-Fingerspitzengefühl provozieren lassen. Deeskalieren zeigt den echten Chef unter maulenden miesepetrigen Mitläufern.
Ach so: Du hast die Vermarktungen Deiner Texte nicht benannt sondern nur „ich kann davon leben“ oder ich habe es überlesen. Sowas wäre als Enabler für Autoren und andere vielleicht sogar die hilfreichste direkte Information in Deinem Text.
Ich glaube Schulzki-Haddouti bloggte mal, das die VG-Wort-Pixel-Auszahlungen relativ aufwendig zu beantragen seien. Und welchen Verwaltungs-Anteil die GEMA usw. haben, sollte man vielleicht auch mal öffentlich machen und öffentliche Ausschreibungen (per Piraten-App) für jeden Büroklammer, Bleistift, Drucker, Handy-Tarif und natürlich jeden Posten dort durchsetzen. Die Armut der wahren Urheber sollte man sich als Argument zu Nutze machen.
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Medikation verpasst?
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Ich find das grösstenteils gar nicht so schlecht, was du da schreibst. In einem möchte ich dir widersprechen: Es ist nicht Sache der Piraten, Vermarktungsplattformen aufzubauen, weil sie eine Partei sind und kein Unternehmen oder eine Berufsvertretung. Wenn du Musik via cc veröffentlichen willst, geh zu Jamendo, die vermarkten das auch und bezahlen dich. Oder nutze Tunecore zur Veröffentlichung. Als Autor verdiene ich ganz normal, wie im letzten Jahrhundert, daran, dass ich Texte an Verlage liefere, und die das dann auf ihrer Webseite (zB Techfieber, Telepolis) mit Werbung gegenfinanzieren.
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Was für ein arroganter Artikel, voll mit leeren Behauptungen.
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ich kanns echt nicht mehr hören von euch ewig jammernden copyright-saftsäcken. gebt es doch zu! ihr seid nur zu faul um zu arbeiten. voll wie die bankster oder die vermögenserben mit dem goldenen löffel im arsch wollt ihr sein!!!
ihr wollt nur einaml den finger krumm machen und dann für ewig und drei tage dafür bezahlt werden.
zudem geld wie heu für fast null leistung, party all night long und die sau raushängen lassen.
nur mal zur info:
bei uns gibts ne band. eine sogenannte top 40 band, aber eine höllisch gute. die verstehen ihr handwerk aus dem FF. jeder der sieben leute beherrscht mindestens 3 intrumente (und 4 davon können auch noch sehr gut singen) und die spielen so gut das man die kopie von dem original kaum noch unterscheiden kann. sie machen nebenbei aber auch eigene sachen. sie haben absolut keinerlei musikalische beschränkungen (nach dem motto: geschäft ist geschäft – eigener geschmack ist eigener geschmack) und die sind jetzt schon seit fast beinahe 30 jahren unterwegs (nächstes jahr gibts dann das große jubiläum). zwar hauptsächlich in den räumen bayern, österreich, luxemburg und der schweiz, aber auch öfters mal in tschechien, kroatien, frankreich oder italien. die werden gebucht wie blöde, können es sich quasi aussuchen und sind dauernd unterwegs. sie spielen locker 200++ dates im jahr zB. auf stadt- und dorffesten, einweihungen, firmen-festen und -veranstaltungen, messen, sommer- sonnenwende- und weihnachtsfesten, fasching, kleineren und mittleren open-airs, biker-treffen, discos, bierzelten, größeren privaten parties und hochzeiten, manchmal auch als backing band für irgndwelche abgehalfterten schlager- und volksmusikfuzis etc.etc. etc. die nehmen einfach alles mit was sich anbietet und sind sich für nichts zu schade. manchmal, wenn die veranstaltungsorte sehr nahe beieinander liegen, spielen sie sogar zweimal oder auch die ganze nacht durch (wenn zB. andere bands verhindert sind und kurzfristig nicht kommen können). und gibts nicht gibts bei denen nicht. selbst wenn mal der strom ausfällt. dann packen sie halt ihre akustischen aus und/oder die blasinstrumente und dann wird einfach solange „an echter boarischer gspuid“ bis der strom wieder an ist.
bei ihren auftritten verkaufen sie t-shirts, schals, mützen, poster, tassen, teddybären und sonstige souvenirs und allerei kitsch, selbst produzierte cds (früher MCs), oftmals auch direktmitschnitte (CDs, DVDs) von den jeweiligen konzerten zur erinnerung usw. und haben sogar immer einen eigenen würstchen- grill- und glühweinstand mit dabei (den bedienen dann während des spielens ihre frauen – wenn sie denn nicht gerade mal zwischendurch singen).
alle haben schon lange ein eigenes haus, kompetente autos, gut versorgte familien, einen eigenen ganz komfortablen tourbus, zwei eigene tourbühnen (je eine große und kleine) mit massig tour-equipment, ein riesen tonstudio (in einer umgebauten alten scheune) und was weiß ich nicht noch alles fürn scheiß (ach ja, und ein eigenes lokal – mehr wirtshaus – und ein feriengästebetrieb bewirtschaften sie auch noch nebenbei bzw. deren familienangehörige während sie unterwegs sind).
und es sei ihnen alles aus vollstem herzen vergönnt. denn sie haben es sich nach (damals mit beginn der 80ziger) anfänglichen bitteren jahren und mit langen durststrecken zwischen-drin (bevor es in den 90zigern so richtig losging), hart und schweißtreibend erarbeitet und sich alles ehrlich und REDLICH verdient!
und nö, sie hatten niemals einen hit, außer ihre eigenen kleinen lokal-hits die sie für die ortschaften schreiben zu denen sie immer wieder eingeladen werden (quasi als kleines dankeschön), waren niemals im fernsehen oder radio (mit ausnahme der kleinen regionalsender) und haben niemals irgendwelchen plattenbossen und/oder MI-vertretern den schwanz gelutscht.
und nö, sie sind nicht die einzige band die das so macht. im laufe der jahrzehnte in denen ich sie nun schon kenne habe ich etliche andere kennengelernt die ähnlich drauf sind. und mit ähnlichem erfolg.
alle aber haben fast die gleiche einstellung: nicht auf den großen durchbruch hoffen, völlig unabhängig sein, hauptsache spielen können und wenn der eine oder andere auftritt mal nicht so super duper dolle ist, zB. wegen einem lahmarschigen publikum oder sonstiger widriger umstände, dann kann man sich halt wenigstens an dem geld erfreuen welches man sich an dem abend besonders sauer verdient hat.
das problem mit den sogenannten künstlern – zumindest sehr vielen – ist:
1stens – viele können im prinzip nichts außer kreischen, rülpsen, krächzen, schreien, schrammeln und holzen (wofür sie dann überteuerte big-buisness studios brauchen um den wertlosen shit technisch glattzubügeln und massentauglich zu machen)
2tens – LIVE meistens gar nichts können (denn es reicht ja vollkommen zB. eine gitarre nur anheben zu können oder ein paar knöpfchen zu drücken und ins mikro zu rülpsen)
3tens – mit dem bisschen was sie dann doch können erwarten sie dann gleich das sich alle vor sie niederknien und anbeten
und
4tens – dann noch der festen meinung sind das es ihnen quasi per gottes gebot zustünde das ihnen jede noch so hauchdünn abgesonderte dampfblase vergoldet werden müsste (weil es ja angeblich eine „künstlerische“ wertschaffung/leistung ist. wobei kunst und künstlerisch heutzutage schon solchermaßen inflationäre und über-strapazierte begriffe sind, da ja mittlerweile jeder dorfdepp, der zB. bei DSDS auf der bühne eine fahren lies, als künstler durchgeht)
also hört auf zu flennen und geht arbeiten. die bühnen dieser welt warten auf euch – und wenn sie noch so klein sind!!!!!!!! dort könnt ihr unter beweis stellen ob ihr wirklich das geld wert seid das ich euch hinterher-werfen soll!
aber wetten das . . .? genau daran würden aber die allermeisten scheitern!
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danke, einer der besten Kommentare.
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top 40 ? Das seh ich eher als Handwerk und nicht als Kunst. Ist auch nichts weiter als Kopieren. Toll, wenn ne top40 band mal nich total schlecht ist. Aber irgendwie hat das nichts mit dem Thema zu tun.
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natürlich (geflissentlich) übersah das dumme kleine spatzhirn . . .
[ eine sogenannte top 40 band ]
(betonung liegt auf SOGENANNTE)
[ sie machen nebenbei aber auch eigene sachen ]
(und so setzen sich dann auch ihre shows – je nach publikumsreaktionen – zusammen
und verkaufen auch CDs mit eigenen sachen)
[ . . .ein riesen tonstudio (in einer umgebauten alten scheune) ]
(was sie „natüüüüüürlich“ nur deshalb haben um anderer menschen sachen nachspielen zu können, gelle)
. . . aber hauptsache die finger krumm machen und dummfick daherschreiben, gelle?
schon mal darüber nachgedacht das so ziemlich alle ernsthaften bands/künstler – auch die welche dann das glück hatten ganz groß zu werden – es so (machten und immer noch) machen. selbst wenn sie schon 50 tonträger auf den markt geworfen haben besteht fast jedes konzert zumindest aus 1/3 (wenn nicht oftmals mehr) aus cover versionen. direkt 1 zu 1 nachgespielt oder ein wenig eigen-vermurkst (man ist ja schließlich küünstläär, nich wahr?)!
und ja, es ist handwerk. so wie alle echte kunst aus 80% handwerk – also ARBEIT – 10% talent und 10% intuition beteht.
wenn also die muse mal vorbeikommt, und dir das gerhirn und die seele aus den leib vögelt, dann brauchst du immer noch die anderen 90% um es SELBSTSTÄNDIG umsetzen zu können, oder du kannst fast nichts und musst dich bücken und von einem ficken lassen der kann.
und abgesehen davon das alle musiker aus leidenschaft sind . . .
JAAAA, es ist alleine schon eine kunst für sich fast alles in allen haupt-genres der letzten 50 jahre pop, rock, hard n heavy, indi-styles incklusive volks- und schlagermusik fast tongenau und fehlerfrei nachspielen zu können. von polka bis dance und country bis deathmetal. von abba bis zappa, von tocotronic bis wildecker herzbuam und von ana mouskouri bis slayer ist alles dabei. und wenn es denn unbedingt sein muss machens dir auch noch’n schuhplatter auf megadeth mit gesangeinlage ala kelly-family mit beatles falsetto.
und JA – echte kunst ist echt harte und schweißtreibende ARBEIT!!!
die saßen (und sitzen) aber nicht herum und warten auf den vllt. einen großen riesenhit der sie evtl. zu millionären machen könnte und jammern herum wie schlecht die welt ist während sie und ihre fammilien nix mehr zum fressen haben, sondern sie packten an und machten.
und so schufteten sie sich über fast 30 jahre lang hinweg ein einträgliches und relativ sorgenfreies leben zusammen. vllt. klappts doch noch mal eines tages mit dem großen hit (in japan ist alles möglich – im nächsten jahr haben sie nämlich einen gig dort, ist natürlich mehr ein urlaub ;-D). sie rechnen aber nicht damit und machen nicht buhuhuhu, räbää, wääää, wääää . . . ich habe gefurzt, gebt mir die nächsten 60zig jahre geld dafür . . . buhuhuhu, räbää, wääää, wääää . . .
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Mensch, sind Sie langweilig. Ich guck mir keine Bands an deren Programm zum Grossteil aus Cover besteht. Sowas interessiert mich einfach nicht.
Damit wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!
Hier wird auch nicht über Coverbands abgelästert- ich sag nur, egal wie gut es gemacht ist- es ist Handwerk und nicht Innovation oder Kunst. Das sehen auch Leute so, die in Coverbands spielen
Würden Sie das als Kunst sehen, würden Sie sich wohl kaum bemühen mit selbst gemachter Musik Erfolg zu haben.
Es gibt geistiges, zu schützendes Eigentum. Aber da ist man bei der Piraten-Partei wohl an der falschen Adresse. Möge das Schiff bitte sinken!
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also nochmals:
[ sie machen nebenbei aber auch eigene sachen ]
(und so setzen sich dann auch ihre shows – je nach publikumsreaktionen – zusammen
und verkaufen auch CDs mit eigenen sachen*)
*also verkaufen diese auch in eigenregie bei ihren auftritten.
ihr ureigner still ist guter alter hardrock, heavymetal (mit punk anleihen) alter schule. also das womit sie schon als schülerband anfingen und im laufe der 80ziger jahre (bis heute) weiter kultivierten.
damals gab es nur sehr wenige chancen für deutsche acts ein- geschweige denn überhaupt aufzusteigen. egal wie gut eine band war oder nicht. und so kam es dann das sie, um leben zu können, anfingen auf festen und veranstaltungen usw. allerlei covers zu spielen. was sich erfolgreich immer weiter entwickelte, u.a. dank ihrer völligen musikalischen unbeschränktheit.
ihre eigenen sachen (und wenige covers in ihrem stil) spielten (und spielen) sie dann bei mittleren und kleinern open-airs, disco tourneen (heute natürlich weniger da es kaum noch läden gibt die hard n heavy anbieten), bei biker treffen und bei konzerten die sie regional in eigenregie veranstalten.
NUR eines taten (und tun) sie nicht:
darauf warten das vllt. mal der große durchbruch vorbeikommt und grüßt (bei ihrem stil und angesichts ihres inzwischen fortgeschrittenen alters heute sowieso nicht mehr), sondern ARBEITETEN stattdessen! machten trotzdem ihr eigenes ding und hatten (und haben) meist einen heiden spaß dabei.
ihnen ging es immer nur um die musik, das musik machen und davon leben zu können. und das haben sie erreicht. und nicht mal schlecht. es finanzierte ihnen u.a. schließlich das wirtshaus mit feriengästebetrieb (als zweites standbein sozusagen).
und bevor ich es vergesse und unerwähnt lasse. sie hatten mitte der 80ziger tatsächlich mal eine sehr chance einen plattenvertrag zu bekommen. hatten ihn mehr oder weniger schon in der tatsche. daraus wurde aber nichts weil sie sich bei ihren eigenen musikalischen sachen nicht hineinreden lassen wollten und vor allem weil sie sich nicht zu kaspern umgestalten lassen wollten mit tuntigen spandex-klamotten, schwulen leder-outfits und weibisch buschigen hairspray-haaren (damals war gerade glam-metal und -hardrock – u.a. auch HAIR METAL bzw. POSER METAL genannt – das ganz ganz große ding). und so wurde halt nichts aus dem deal. denn bei aller liebe zur musik, so wollten sie sich niemanden präsentieren oder nur auf diese weise erfolgreich werden (integrität hatte halt schon immer seinen preis).
immerhin, zum trost gab ihnen die zeit (post mortem glam-metal) ja auch recht. denn die relativ wenigen deutschen bands die sich darauf einließen, und die bei weitem noch wenigeren die damit kurzzeitige erfolge feiern konnten waren idR. fast allesamt nach ein paar jahren komplett weg vom fenster, dafür oftmals total ausgebrannt und zum größten teil über beide ohren hoch verschuldet (konnte man immer schön nachlesen in den zahlreichen fanzines sowie den wenigen, damals meist noch unabhängigen, ernstzunehmenden metal- und hard-rock magazinen).
obwohl (u.a) heavy metal fan der allerersten stunden (also seit dem letzten 1/3 der 70ziger jahre) fällt mir gerade mal noch 1ne einzige band ein die damit in mässig höhere sphären aufsteigen konnte. und das ist Bonfire. alle anderen sind mir mittlerweile gedanklich komplett enfleucht.
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das ist der dämlichste text zur debatte, den ich bis jetzt gelesen habe.
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„Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“
Gut sowas zu behaupten, ohne es zu erklären. Also Butte bei die Fische, wie verdienst Du an kostenlos verbreiteten Texten? Den Trick will ich wissen.
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Jetzt tritt mal nen Schritt zurück und überleg kurz: Wieviele News liest du im Web umsonst, und wieviele gegen Bezahlung? Die Autoren kriegen ihr Geld von Verlagen, und die machen das mit Werbung. Nutzer werden dabei trotzdem nicht verklagt oder abgemahnt.
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@Fritz
wie funktioniert diese Bezahlung genau?
Werden auch hier Mikrobeträge pro clic bezahlt?
Wenn ja, in welcher Höhe bewegen sich diese?
Oder gibt es ein Basishonorar unabhängig davon?
Wenn ja, wie hoch ist diese in etwa?
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Ja, Basishonorar pro Artikel. Mindestens 12 Euro für nen kurzen Schnipsel, meistens mehr, geht selten in die Hunderter. Ich sagte schon: Das alte Geschäftsmodell. Das lässt sich aber auch für Musiker nutzen: Du stellst sowohl deine Musik als auch Links zum Kauf derselben (CD, Download) auf dein Blog. Viele bezahlen, wenn sie deinen Sound gut finden.
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‚…wenn sie deinen sound gut finden‘
Verstehe, und so wird auch ein Schuh aus dem, was Du sagst. Ein paar Euro und vielleicht ja alle Jubeljahre sogar mal ’nen Hunderter (!) für meinen ’sound‘, wenn er denn gefällt. Am Feierabend ein bißchen mit den gecrackten Programmen auf dem laptop herumgespielt, und mit etwas Übung groovt und chillt das dann ganz nett, ‚hehe, wie findet ihr meinen sound?‘ Fast so geil wie David Guetta, oder? Also ab dafür und hochgeladen. Morgen kommt dann das nächste.
Das ist es aber nicht, was ich und viele meiner Kollegen machen. Ich versuche, einen echten Beitrag zur Musikkultur zu bringen. Gute Texte mit Sinn und einer Aussage, die über den Tag hinaus Gültigkeit hat. Das ist ‚blood, sweat & tears‘. Viele Stunden, Tage, Wochen. Probieren, Arrangieren, Verwerfen, echte, lebendige Musiker im Studio live aufnehmen, Mixen, Mastern, Durstrecken, Verzweifeln, Begeisterung, Hoffen.
Sorry, aber dafür taugt Dein 12-Euro Schnipsel- und Gefallmodell wohl eher nicht. Ist einfach ein anderer Ansatz mit einem unvergleichbar höheren Aufwand und einem entsprechend geringeren möglichen Output. Und das bei vollem Risiko. Was draußen nicht gefällt, wird nicht gehört, und ich habe dann lange Zeit umsonst gearbeitet. Good sports, no problem, so ist es oft. Ich habe bis jetzt nur deshalb überlebt, weil die wenigen Male, die es mir gelungen ist, mit meiner Musik ein kleines Feuerwerk an Begeisterung zu entzünden, immer dann bezahlt wurden, wenn das geschah, wozu ich sie erschaffen hatte, wenn sie nämlich sie gehört oder gespielt wurden.
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[…] lass diesen Artikel, stimmte dem Autor zu, gelangte noch zum Video, welches für den Artikel sorgte und hoffte […]
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[…] Hier und hier kann man die besten Echauffierungen über Herrn Regener lesen, hier kann man den Ursprung der Debatte verfolgen und ich hab mich auch schon irgendwann mal über die Musikindustrie aufgeregt. Ich will jetzt mal mein Leben und meine Musiksozialisation bis zu meinem 17. Geburtstag schildern. […]
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@Fritz: Wenn ich alle deiner Artikel (bzw. die Artikel des Verlages) auf meine werbefinanzierte Seite stelle, dann ist das für dich:
1. Ok, weil ja alles nur kopiert ist. (kein stehlen, da du deine originale ja noch hast!)
2. Ok, weil Werbung ist ja irgendwie nicht kommerzielles ist. (ist eines der Argument bei googles Youtube)
3. Ok, weil das ja auch irgendwie deinen Namen bekannt macht und du ja sogar Werbeeinnahmen bekommst!
Zu den Werbeeinnahmen: Ich würde dir natürlich für jeweils 1.000.000 Abrufe 0.01 Cents gutschreiben – sozusagen mein Beitrag, damit auch weiterhin ein Ansporn zum schreiben hervorragender Artikel besteht (die ich dann wieder für lau veröffentlichen werde!)
Weitere Idee: Was wäre, wenn gar nicht ich kopiere, sondern ich User die Artikel kopieren lasse! Dann hätte ich ja sicherlich sogar die Unterstützung der Piraten, wenn jemand sagt, dass das Scheiße ist, oder?
In diesem Fall würde das für den Verlag (bzw. für dich) kein Problem darstellen?
Würden DU dir dann persönlich ein besseres Geschäftsmodel ausdenken!
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Spar dir die Mühe, das ist doch nur der Versuch, seltsames Rechtsempfinden in parteikonformes Gewäsch zu quetschen.
Wie lächerlich die Argumentation ist, sieht man doch schon an der Behauptung, Kunst sei eine Dienstleistung. Nochmal ein bisschen zur Schule gehen, würde ich empfehlen. Ein wenig BWL würd nicht schaden, dann könnte man auch Begrifflichkeiten unterscheiden und dem geistig Schaffenden nicht den Vertrieb aufdrücken wollen.
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nö kunst ist keine, wird aber zur dienstlestung sobald sie angeboten wird..
KUNST kann im prinzip jeder ganz für sich alleine zuhause machen. nur MUSS man sie weder veröffentlichen noch jemanden andienen. man wird nicht dazu gezwungen oder gar dazu gepeitscht es zu tun.
sobald aber jemand jemanden etwas anbietet wird er oder sie zum diestleister. zB. ich diene mein können, meine arbeitskraft, mein wissen, meine fachkenntnisse, meine waren, mein sonstwas jemanden anderen an. oder der fragt meine dienste nach.
auch wenn es so manchen nicht so recht ins überproportional aufgeblasene ego passen will, macht es ihm doch den zuvor minder geglaubten gleich.
so kann jeder zu irgendeiner zeit jedermans diener werden.
in der früh der bäcker dem elektriker beim anbieten der brötchen und am nachmittag der elektriker dem bäcker wenn er ihm die maschine richtet – und ihnen beiden des nächtens im wirtshaus wo die trachten-träller-liese den gästen einen g’standenen jodler joddelt (vllt. in der hoffnung ihnen ein paar cds mit ihrer kunst andienen zu können), usw. usf.
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Haarspalterei, nicht der Künstler ist der Dienstleister, sondern derjenige, der´s vermarktet. Das kann u.U. ein und die selbe Person sein, muss es aber nicht. Du willst, wenn ich das richtig verstehe, den Künstler dazu zwingen, sich mit der Eorberung oder Erschliessung neuer Geschäftsfelder zu befassen. Das ist nicht sein Job. Wenn er´s kann, schön für ihn, wenn nicht, soll er fortan der Gekniffene sein, oder wie?
Diese tollen neuen Möglichkeiten, von denen du sprichst, die existieren doch gar nicht. Pures Wunschdenken. Der Künstler soll sich wie die letzte Wanderhure an Google und die werbetreibende Industrie verkaufen.
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nochmal:
seid wann biete ich Dienste an, wenn ich ein lied für mich komponiere????
weil ich sage: bitte, ihr könnt es zuhause hören, wenn ihr die CD kauft?
bei einer Dienstleistung müsste es einen Auftrag geben… so wie du, deinem Elektriker einen Auftrag erteilst, weil die Sicherung durchgebrannt ist…
dies ist hier nicht der fall.
lediglich die Kunst und die Kreativität gab mir einen Auftrag…
das, was du meinst, ist ein Konzert… das könnte man – wenn überhaupt – als Dienstleistung bezeichnen…
beim Urheberrecht geht es jedoch um das lied, das ICH erschaffen habe und welches DU ins netz stellen kannst oder dir anhörst, ohne jemals dafür einen Gegenwert geleistet zu haben… das sehe ich als Komponist des Liedes nicht ein! niemals…
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ecc: Ich mache einen Unterschied zwischen privater und kommerzieller Nutzung. Das Urheberrecht kennt diesen Unterschied auch. Müssen wir das hier also nocmal erklären?
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Ziel all dieser urheberischen Aktivitäten ist der Leser/User/Musiknutzer.
Wenn der es künftig mit effizienter Multiplikation selbständig unter sich privat weiterverbreitet, dann gibt’s keinerlei kommerzielle Nutzung mehr. Wozu auch?
Alles privat. Alles umsonst. Ende Gelände.
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Nee, weil Leute das Bedürfnis haben, für das zu bezahlen das für sie wertvoll ist. Richtig, das ist nicht genau dasselbe wir Kapitalismus, aber auch dieser ist nur ein Sonderfall unter den Wirtschaftssystemen.
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Leider bin ich von Kapitalismus umzingelt, und der will ständig Geld von mir für Dinge, die ich nicht in diesem romantischen Sinne ‚wertvoll‘ finde. Wenn ich auch alle die ab jetzt nur noch dann bezahlen muss, wenn ich sie wirklich lieb hab, dann können wir gerne noch mal drüber reden.
Bis dahin möchte ich aber gerne für jede Nutzung meiner Werke entlohnt werden, auch wenn sich die Erkenntnis, dass diese wertvoll sind vielleicht erst nach vielfachem Hören oder auch nie einstellt.
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danke! danke! danke!
nur anhand von konkreten Zahlen und Beispielen wie diesen wird klar, wie schwachsinnig und weltfremd die ganze Piratensülze ist.
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[…] Stellungnahmen veröffentlicht worden, die den Musiker aufs Heftigste kritisieren. Auf dem Blog 11k2 erklärt der Autor Fritz Effenberger, dass man auch als Internet-affiner Künstler von seiner […]
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[…] den großartigen Text von Fritz nochmal zu unterstreichen: Ich verdiene mit meinem Blog […]
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Ich weiß gar nicht, welches Wort es für die Haltung hinter diesem Text gibt. Großkotzigkeit wäre noch untertrieben. Dabei hatte Sven nur „Jehova“ gesagt.
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arrogant, selbstgefällig, etc.- aber die gleichen eigenschaften würden mir auch bei S.R. einfallen..- wer „recht“ hat?!? : ?
auf jeden fall wird mit leuten wie diesem author. und S.R. gut geld gemacht. selbst schuld!
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Fritz Effenberger, du erzählst Unsinn und ich erklär dir auch warum.
„Aber Mensch, weisst du noch? Wie wir beide uns die Platten von unseren Kumpels ausgeliehen haben, weil wir selber nicht genug Geld für alle geilen Scheiben hatten?“
Zunächstmal ist eine Privatkopie durchaus erlaubt und mit dem geltenden Recht vereinbar. Mit dem geltenden Recht ist auch vereinbar, dass man Kopien eines Mediums macht und dieses an Freunde verteilt (ungefährer Richtwert hierbei: Bis zu 7 Freunden darf man die Kopie eines Werkes überreichen).
Darüberhinaus ist das Kopieren von Musik im Freundes- und Bekanntenkreis kaum mit dem zur Verfügung stellen von urheberrechtlich geschütztem Material im Internet vergleichbar. Oder kennst du etwa all die Leute, die sich die Musik dann runterladen, die du in einem öffentlich Raum zur Verfügung gestellt hast? Eben.
„Und wie wir die ganz schrägen Sachen nachts aus dem Radio aufgenommen haben?“
Sorry, aber das ist wirklich einfach nur noch Blödsinn. Wenn ein Song im Radio gespielt wird, dann erhält der Künstler dafür einen gewissen Betrag, Gebühren wurden also schon gezahlt, der Künstler bekommt Geld. Würden Radiostationen nix zahlen, dann dürften sie die Musik auch nicht senden. Irgendwie einleuchtend, oder?
„Genau so, wie das die Teens, Tweens und Millennials heute mit dem Internet machen.“
Lieber Fritz, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht zwischen „Internet“, „Privatkopie“ und „Rundfunk“ unterscheiden kannst. Diese drei Dinge sind keinesfalls synonym zu verwenden und genau so wenig kannst du die Rechtslagen dieser drei Dinge miteinander vergleichen.
Also wenn du dem Sven schon erklären willst, warum er Mist erzählt, dann sollte deine Argumentation doch etwas ausgefeilter sein. Es heißt zwar, man bekämpft Feuer am besten mit Feuer, aber Bockmist mit Bockmist zu bekämpfen funktioniert nicht.
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„Zunächstmal ist eine Privatkopie durchaus erlaubt und mit dem geltenden Recht vereinbar.“ Das wird aber in der Praxis durch DRM und Nutzungslizenzen eingeschränkt.
„Würden Radiostationen nix zahlen, dann dürften sie die Musik auch nicht senden.“ Deswegen fordere ich schon lange eine Urheberrechtsabgabe auf Internetzugänge, analog zu CD-Brennern.
„…Diese drei Dinge sind keinesfalls synonym zu verwenden und genau so wenig kannst du die Rechtslagen dieser drei Dinge miteinander vergleichen.“ Genau das ist ja das Problem, unser Urheberrechtsgesetz beschreibt einen Zustand aus dem letzten Jahrhundert und muss der Realität angepasst werden.
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[ Lieber Fritz, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht zwischen “Internet”, “Privatkopie” und “Rundfunk” unterscheiden kannst. ]
lieber hans, das internet IST DER NEUE “Rundfunk”. nur leute wie du haben das noch nicht gemerkt (oder verdrängen einfach die offensichtlichen tatsachen)
ich prophezeie dir sogar das in spätestens 10 jahren das richtig große SENDERSTERBEN anfängt (zumindest die welche den sprung nicht schaffen und an ihrem althergebrachten modell haften bleiben). die totale verschmelzung geht weiter. auch ohne euch! die glassfaser wird sie alle stranguliern! denn mit bandbreiten jenseits von 100 GB wird auch das DIY fernsehen in echtzeit möglich.
das neuste tragische busunglück mit 25 schwerverletzen und 10 toten in neu deli? kein problem: spätestens in 30 min. sind 43+ „reporter“ (darunter bestimmt auch ein deutscher oder engländer) live vorort.
das neuste strassenkonzert von band XY in cleveland ohio – bitteschön: 10 streams – davon 3 zeitverstezt – zur auswahl.
fussballspiel des Altona 93 aus hamburg aus dem adolf-jäger-kampfbahn stadion? aber ja doch. die livestream-schaltung für €1, später am tag noch für €0.50 und 2 tage darauf gratis!
video vernisage von malerin und bildhauerin xy aus japan? einmal auf zB. flatter geclickt und schon ist man live dabei! und wenn dir etwas besonders gut gefällt – 3 clicks weiter ist der zugehörige shop und erwartet deine bestellung.
die kabelbetreiberfirmen haben dieses mittlerweile irgendwie schon längst überrissen und bieten dementsprechend mehrgeteilte gesamtpakete an. fernsehen/radio/telefon/internet in einem durchgang mit paket wahlfreiheit zu jeweils einem relativ günstigen preis! entsprechend sind sie auch schon dabei ihre netze zu modernisieren und auszubauen. zwar noch nicht im eiltempo aber immerhin mit steigenden tendenzen. ist auch noch nicht alles perfekt aber sie befinden sich auf den besten weg dorthin.
selbst die meist sehr träge telekom hat bereits den braten gerochen und bewegt sich (wenn auch noch sehr) langsam.
nur mal zur info;
schon heute steht bei sehr vielen jungen menschen zB. ein fernseher nur noch als überdimensionaler monitor (wenn nicht gleich ein beamer) herum (übrigens auch bei mir, obwohl ich nicht mehr ganz so jung bin, dafür aber schon entsprechend lange IT-mässig unterwegs) der mit u.a. dem PC etc. verbunden ist um direkt aus dem netz zu streamen und/sowie X-BOX, PS u.ä. in großformat zu zocken.
bei diesen leuten spielen traditionelles fernsehen, radio und physische medien zT. fast gar keine rolle mehr.
ich zB. höre gerne streams aus canada und australien und gucke weltweites auswahl-fernsehen (alleine schon weil ich den ganzen deutschen schwachsinn nicht mehr ertragen kann) und lade mir serien und fernsehfilme runter die es nach deutschland niemals schafften oder schaffen werden (weil meistens zu intelligent gemacht. denn wie wir seit vielen jahren feststellen können schaffen es fast nur noch die unterirdischsten und dämlichsten produktionen, anscheinend äquivalent zur eigenen produktionsphilosophie, den weg nach deutschland). und würde es nicht doch noch ein paar ÖR sender geben wie zB. arte, 3 sat, phoenix, br-alpha, zdf neo und zdf info, dann hätte ich selbst meine terrestrische dvb-t antenne schon längst auf den müll geworfen (oder wie meine sat-anlange verkauft) und würde meine GEZ zahlungen einstellen.
zieht euch warm an jungs, es wird noch sehr heiß werden in zukunft und jede menge regen geben (für die zurückgeblieben warm-duscher).
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sollte heißen:
und würde es nicht doch noch ein paar (des-öfteren mal) lohnende ÖR sender geben wie zB.
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Lieber knallbonbon,
finde ich ja schön, wie du meinst über mich urteilen zu können. Und das alles nach nur einem einzigen Beitrag bei 11k2. Nicht schlecht, Herr Specht! Nur mal ganz so nebenbei gemerkt, ich bin nicht so ewig-gestrig, wie du vielleicht glaubst.
Bei deiner gewagten Zukunftsprognose übersiehst du allerdings, dass in der ganzen langen Mediengeschichte bisher noch kein neues Medium ein altes komplett ersetzt hat. Hat das Radio etwa die Zeitung ersetzt? Hat das Fernsehen etwa das Radio ersetzt? Auch wenn die Befürchtungen immer groß waren, so ist es doch nie geschehen. Konsumzeiten haben sich verschoben, ja. Aber da immer noch Tageszeitungen in Millionenauflagen produziert werden, kann man kaum davon ausgehen, dass Radio und TV die Zeitung ersetzt haben, oder?
Mit dem Internet wird es wohl nicht anders laufen. Zumal der Ausbau der Glasfaser mehr schlecht als recht vorangeht.
„denn mit bandbreiten jenseits von 100 GB wird auch das DIY fernsehen in echtzeit möglich.“
Das kann schon sein, doch was sind 43+ „Leserreporter“ vor Ort gegen einen gut ausgebildeten Journalisten, der was von seinem Handwerk versteht?
Zugegeben, unter Journalisten scheint eine ähnliche Weltuntergangsstimmung zu herrschen. Da sieht man das Internet weniger als Gewinn sondern mehr als Bedrohung. „Hauptsache schnell“, Qualität ist irgendwie nicht mehr so gefragt. Da trägt das Internet wohl auch eine Mitschuld.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich Medienschaffende bald wieder eines besseren besinnen. Denn mal ehrlich, wer will sich schon zig verwackelte Handyfilmchen angucken, die alle 0 Mehrwert bieten, wenn man stattdessen bei der Tagesschau einen gut gemachten und informativen Bericht (meinetwegen auch im Livestream auf tagesschau.de) gucken kann?
Ich lasse meine warmen Klamotten deshalb erstmal noch im Schrank.
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Auch Youtube erklärt Sven Regener nun, warum er Unsinn erzählt.
Zündfunk Teil 3:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/regener-youtube-stellungnahme100.html
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Hallo alle Interessierten!
Ich finde, es ist einmal Zeit, die Seite der sog. Urheber verteidigen bzw. vorzustellen. Sie scheinen bei diesen Diskussionen ja eher die Problempersonen zu sein, die, wegen denen die Sache Geld kosten soll.
Und, sie soll Geld kosten, bleibt die Frage, welche Sache?
Beim Urheberrecht geht es nämlich nicht nur um die Tonträger, oder die Musiker, oder die Plattenfirmen. Das Urheberrecht, ein alte Errungenschaft, die übrigens in Mozarts Zeiten, wo es noch keine musikalische Vervielfältigung gab, nicht nötig war, ist eine hervorragende Chance, den Komponisten einen Anteil an dem zu geben, den andere mit seiner IDEE verdienen. Ja genau, der Urheber bringt ja den Stein ins Rollen, und alle anderen verdienen mit, die Musiker, die die Stücke aufnehmen, dadurch evtl. berühmt werden, Konzerte spielen, auf denen dann auch die Veranstalter Eintritt nehmen und Getränke verkaufen, dann der Kneipenbesitzer, Drogeriemarkt, der die Musik spielt, die Radios, die Fernsehshows und Filme, die ohne den bestimmten Song evtl. uninteressant wären. Alle verdienen mit! Und davon etwas abzuhaben, also an dem, was viele Glieder in der Kette verdienen, die ohne die ursprüngliche Idee gar nicht existieren würde, dafür gibt es das Urherberecht, und dann die GEMA, die das Geld stellvertretend für den Komponisten eintreibt. Nochmal: der Komponisten bekommt nur einen kleinen Teil von dem, was alle anderen ständig und wiederholt mit seinem Produkt verdienen.
Und ich finde, diesen kleinen Teil sollte man ihm gönnen. Wer selber mal etwas geschaffen hat, weiss wie schwer das ist, und wie ägerlich es sein kann, wenn jemand anderes an dem verdient, was man selber geschaffen hat. Es geht nicht nur um Verkäufe im Inernet. Sondern um die Würdigung desjenigen, der etwas erschaffen hat, wovon andere profitieren, mit dem sie sich brüsten, und was andererseits vielen Leuten wiederholt das Leben verschönert.
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Eigentlich liegen wir da auf einer Linie, Blackjack. Vielleicht möchtest du meinen Artikel oben noch einmal lesen.
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Da sprechen offensichtlich viele viele Blinde vom Sehen!
Einige kurze Frage an alle die den Verfasser dieses Blogs und dessen Argumentation unterstützen:
– Macht ihr selbst Musik?
– Egal was ihr arbeitet – wie wäre es wenn Eure Erfindung super Erfolgreich wird und deshalb weltweit genutzt wird – Ihr aber keinen Cent dafür bekommt?
Das Internet kann man sehr wohl als Plattenladen vergleichen – früher ist man eben in einen solchen gegangen um sich die neuesten CDs anzuhören – heute geht man auf Youtube und hört mal rein. Leider hat man nun auch die Möglichkeit die CDs direkt aus dem Plattenladen (Internet) ohne zu bezahlen mitzunehmen. Tja und dieses „Argument“ man klaut nicht, sondern kopiert nur – ja sagt ihr mal aus dem Kindergartenalter seid ihr nie raus gekommen oder? Habt ihr als es noch Plattenläden gab auch Eure Notebooks und Rohlinge mitgenommen und die CDs kopiert?
Die ganze Diskussion ist Schwachsinn, und wer nicht kapiert, dass die Piratenpartei hier nur ohne jeglichen Inhalt, ohne stichhaltige Argumente Wählerstimmen von hirnamputierten durch die Verbreitung von Unwahrheiten bekommt der tut mir leid.
Übrigens, warum ist den diese iPhone App von diesem Priatenparte-Chef nicht open source und warum ist er da bei seiner gegen-„Argumentation“ nicht drauf eingegangen?
Fuckin hell ihr loser!
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Sven Regener hat leider doch recht,
der verfasser dieses artikels, obwohl er offensichtlich ein gewiefter und professioneller schreiber ist, hat unrecht.
das märchen vom seligmachenden Internet ist eine lüge
was die piraten verzapfen, ist völliger bullshit, besonders für kleine und unbekannte musiker und labels eine katastrophe.
musiker, lasst euch bitte davon nicht blenden…informiert euch und helft euch und euren kollegen, indem ihr der GEMA beitretet.
auch wenn euch alle das gegenteil erzählen, DAS ist wirklich cool.
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astroturfer….
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Nein. Ganz sicher nicht, bei meiner Ehre. Nur ein Urheber, der seit vielen Jahren ausschließlich von seiner musikalischen Kreativität lebt, ohne dabei selber Interpret zu sein ( ich kann also weder mit Merchandising noch mit Liveauftritten ‚dazuverdienen‘), und der weiß, dass die GEMA die einzige Organisation ist, die die Interessen von Leuten wie uns nicht nur mit verbalen Luftblasen, sondern ganz real und wenn nötig auch mit dem nötigen juristischen Nachdruck durchsetzt. Vor dem Hintergrund der ungeheuren Marktmacht und Agressivität, mit der die großen internet player die Preise für professionellen content herunterprügeln wollen, finde ich das gut und notwendig, auch wenn es die Gelegenheitskomponist und die Konsumenten natürlich ‚megauncool‘ finden. Der normale Internetuser wird dabei gegen die GEMA instrumentalisiert und gezielt fehlinformiert, das ist offensichtlich. Ergebnis sind Diskussionen wie diese hier, bei der sich viele zu einem Thema äußern, bei dem ihr Verständnis eher eine ‚gefühltes‘ denn ein faktisches ist.
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frage? (und feststellung zugleich)
ich bezahle seit jahrzehnten zwangsabgaben auf so ziemlich alles – leermedien, geräte, bezahle GEZ . . .
Scanner: 12,50 €
Thermo- und Tintenfax: 5,00 €
Laserfax: 10,00 €
Tintendrucker: 5,00 €
Tintenmultifunktionsgeräte: 15,00 €
Laserdrucker: 12,50 €
Lasermultifunktionsgeräte und Kopierer (ggf. zusätzlich jährliche Betreiberabgabe)
bis 14 Seiten/Minute: 25,00 €
bis 39 Seiten/Minute: 50,00 €
ab 40 Seiten/Minute: 87,50 €
PC: 13,65 €
CD-Brenner: 8,70 €
DVD-Brenner: 10,68 €
MP3-Player: 2,56 €
Tonbandgeräte: 1,28 €
Bildaufzeichnungsgeräte: 9,21 €
Mobiltelefone
ohne Touchscreen: 12,00 €
mit Touchscreen und weniger als 8 GB Speicherkapazität: 16,00 €
mit Touchscreen und 8 GB Speicherkapazität oder mehr: 36,00 €
Tonträger: 0,0614 €/h
z. B. bei 50 CD-Rohlingen zu 80 Minuten 4,09 €
Bildträger: 0,0870 €/h
Digitale Speichermedien (Speicherkarten, USB-Sticks u. ä.):
0,10 € pro Medium
CD-, DVD-, Blu-Ray-Rohlinge zwischen 0,062 € bis 3,473 €
. . . kommt alles u.a. auch in den GEMA topf, woraus du bezahlt wirst . . .
nur was bekomme ich von dir (oder den anderen künstlern die mich nicht interessieren) als gegenleistung???
denn ich sehe so gut wie kein deutsches fernsehen, höre schon seit jahrzehnten überhaupt kein deutsches radio und lese bücher und zeitschriften hauptsächlich in englischer sprache!
also bitte nochmals:
was bekomme ich von dir oder den anderen künstlern die mich nicht interessieren dafür das ihr MEIN GELD, mir gegenüber quasi völlig leistungsfrei, nachgeworfen bekommt???
und jetzt wisst ihr auch wohin ihr euch euer bei anderen angeprangertes und eingefordertes „unrechtsbewusstsein“ schieben könnt!
ihr habt ja selber auch keines bei der annahme von geldern die euch wegen nicht erbrachter leistungen gar nicht zustehen!
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Das ist schon interesssant und hoffentlich auch korrekt recherchiert.
Ich möchte mich nicht dazu versteigen, zu behaupten, das jede einzelne Position in jedem Falle in voller Höhe und für immer gerechtfertigt ist, und diese Summen gehen auch sicher nur zu einem Teil an die GEMA. Dennoch ist es wie in vielen anderen Bereichen im Leben Teil des Solidaritätsprinzips, viele Abgaben nicht eins zu eins aufrechnen zu können. Das unterscheidet eine Gesellschaft mit sozialer Marktwirtschaft von einer Gesellschaft mit Raubtierkapitalismus.
Die GEMA fördert zahlreiche kulturelle Projekte, wer nachweisen kann, dass er seine Lebensarbeitszeit ausschließlich mit Musikmachen verbracht hat, erhält vond er GEMA eine Rente, es gibt einen Fond für persönliche Härtefälle und so weiter und so fort.
All das dient nicht unbedingt Deinem persönlichen Vorteil, doch auch ich zahle in vielen Bereichen ganz sicher viel mehr Abgaben, als ich für mich persönlich je daraus zurückfordern könnte. Jeder krebskranke Raucher, jeder Übergewichtige und jeder Arbeitslose wird von mir mitbezahlt. Ich bin Nichtraucher, ernähre mich gesund und habe noch nie irgendeine Form von staatlicher Unterstützung in Anspruch genommen, aber das Solidaritätsprinzio belastet auch mich mit den Problemen und Bedürftigkeiten anderer Leute, es geht allein darum, Extreme auszugleichen. Das ist nun mal so, und ich verstehe und akzeptiere den Sinn dahinter.
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ich habe absolut nichts, aber auch gar nichts, gegen das/ein solidarprinzip und bin im gegenteil sogar explizit für eine wie von @fritz vorgeschlagene inet bzw. allgemeine kulturabgabe nach leistungsprinzip stark/schwach (also nach verdienst) gestaffelt zwischen 5€ (zB. hartz4 empfänger, kleine rentner, studierende) und 500€ (zB. großverdiener, millionäre) pro monat. dafür muss aber alles andere (netzbezogen) wegfallen. natürlich können weiterhin phyische sachen zusätzlich nach frei schnauze verkauft werden.
wenn man die halbe bevölkerungszahl als richtlinie her nimmt würde locker und leicht soviel geld zusammenkommen das alle (gemeldeten) künstler leicht von einem grundeinkommen + einem nach download/airplay/etc. ermittelten leistungszuschlag und dem verkauf von geschaffenen physischen produkten leben könnten.
mir geht es mittlerweile nur noch vollkommen und total auf den sack ständig kriminalisiert zu werden obwohl ich zahle (allerei gebühren) und abgebe (über leermedien, geräte, etc.) und zahle (für pysische produkte) für großteils NULL gegenleistung!!!
deshalb der dampfablaß + gegenrechnung!
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Ja, aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Denn um es gerecht zu verteilen, müsste man ja feststellen, was wie oft genutzt würde, sonst würde der geniale Musiker genau so viel kriegen, wie ein Loser, dessen Kram niemand hören will. Also muss man das wieder irgendwie überwachen. Da kann man doch auch gleich weiter daran arbeiten, besser und korrekter nach realer Nutzung abzurechen, und illegale Nutzung zu verhindern.
Wenn ich daran denke, dass Youtube der GEMA die präzisen Nutzungsdaten nach wie vor verweigert, obwohl sie garantiert die entsprechenden Files besitzen, dann ist das kontraproduktiv und Mauern, und es zeigt, dass deren wahre Interessen mit Gerechtigkeit nichts zu tun haben.
Technik kann heute viel mehr als vor ein paar Jahren. Dass man gerade in einem Medium wie dem Internet nicht präzise erfassen kann, wer was nutzt, um es dann für alle fair abzurechnen, das halte ich mittlerweile für einen Mythos derer, denen es nicht um Fairness, sondern nur um Ausnutzung geht.
Nur, wenn das absolut nicht geht, fände ich Pauschalen einen guten Weg, denn wie Dein Posting ja aufzeigt, sind diese in vielen Fällen viel ungerechter und ärgerlicher als alles andere.
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na, komm??? im zeitalter der effektiven bots und crawler ist so etwas ja überhaupt kein thema mehr herauszufinden welcher künster wie oft ge-downloaded, gestreamt – oder was auch immer – worden ist, was im prinzip die MI selber schon dadurch bewiesen haben die öfters mal listen vorlegen wie viele millionen und/oder milliarden mal „ihre werke“ von den einzelnen künstlern runtergeladen und gestreamt wurden. außer natürlich das es eh nur fake ist was sie behaupten – dann sind aber auch sämtliche anderen von ihnen aufgestellten behauptungen und „beweise“ von vornherein als lüge zu klassifizieren. demzufolge wären auch die forderungen der GEMA an GOOGLE als obsolet anzusehen die ja von google listen haben möchte mit dem inhalt welche künstler wie oft aufgerufen bzw. gespielt wurden um entsprechend am werbekuchen beteilgt zu werden. denn entweder gibt es diese listen, oder es ist alles nur bullshit was sie behaupten weil es google (und anderen) gar nicht möglich wäre solcherlei listen zu erstellen. entweder, oder!!!
und gibt es diese feststellungsmöglichkeiten doch, so würden diese „listen“ durch entkriminalsierung um ein vielfaches akurater ausfallen weil keiner mehr namensverschleierungen u.ä. benutzen würde.
auch könnte man blogs, forenseiten, facebook und twitter acc’s u.ä. (nur um mal ein mögliches geschäftsmodell aufzuzeigen) die entsprechende inhalte bereitstellen zB. mit einer monatlichen oder jährlichen pauschale in höhe von (natürlich relevanz-bezogen) belasten.
usw. usf.
ich sehe nur eines, nämlich eine industrie die in altersstarre verharren und sich der moderne vehement verweigern will, weil alles andere nicht ins althergebrachte denkschemata passen möchte. nach dem ebenso althergebrachten motto:
„nicht wir die industrien und unternehmen und unternehmer (dazu gehören auch künstler) haben uns den menschen und ihren neuen lebens-modellen und angewohnheiten anzupassen (und das obwohl die genau gleichen industrien und unternehmen und unternehmer (dazu gehören auch künstler) diese „neuen wege“ selber mit aller zur verfügung stehender propaganda-gewalt eingeläutet und immer weiter forciert und beschleunigt haben. und zwar vollkommen gegen den willen der mehrheit der damals davon betroffen bürger aller länder. man erinnere sich bitte zurück: noch vor einem knappen jahrzeht war das internet immer noch größtenteils ein angelegenheit von nerds, geeks, technik-spinnern, u.ä. stereotypen)), sondern die menschen sollen sich gefälligst nach uns richten und an uns anpassen bis WIR evtl. mal bock haben uns entsprechend zu bewegen, BASTA!!!
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Dem obenstehenden Kommentar von „Ein“ kann ich nur beipflichten.
Die Piratenpartei ist ein Schandfleck für die Menschheit. Will ich meine Kinder in so eine abgefuckte Welt rauslassen? Nur Raub , Hehlerei und Diebstahl? Das Urheberrecht ist eine tolle Erungenschaft der Zivilisation. Wollen wir wirklich zurück ins Mittelalter?
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Also ich, als Pirat, bin für ein Urheberrecht, das gleichermassen Urheber und Rezipienten schützt. Deswegen bin als, als Urheber, ausch zu den Piraten.
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Wäre schön, wenn die Piraten so etwas anstreben würden. Tun sie aber nicht. Leider.
Die Vorschläge der Piraten sind Schläge ins Gesicht aller produktiven Urheber. Ungerecht und einseitig.
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Also ich bin kein Pirat. Ich finde, dass man ausserhalb des Internets das Urheberrecht so lassen kann wie es ist. Im Internet aber sollte es nicht gelten. Wir sollten nicht was versprechen, das wir nicht durchsetzen können. Das ist Unrecht.
Ach übrigens: ich bin Urheber. Online und auf Papier.
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? Wir haben ein Urheberrecht, Und im Internet wird das dann komplett verletzt? Nein, danke! In anderen Sparten hab ich keine Ahnung, ob das der richtige Ansatz ist. Für Musiker ist das eine Katastrophe.
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Ich will nicht das Urheberrecht im Internet verletzen, sondern abschaffen. Da Recht, das man nicht durchsetzen kann, Unrecht ist. Ich habe noch von wenigen Künstlern gehört, die im Internet reich geworden sind. Selbst J.K. owling hat ihre Milliarde klassisch mit Buch, Film, Zweitverwertung gemacht: Bei der ist das völlig egal, ob die Harry Potter Filme alle online bei kinox.to sind.
Aber ich habe viele Künstler gesehen, die auch ohne Internet eine Katastrophe sind. Wer sich für 100 € am Abend vermarktet, versaut für seinen Kollegen die Preise und hat kein Geld für einen Agenten und eine ordentliche Promotion. Ganz ohne Internet. Einfach so Hartz4.
Ansonsten sagte ich schon, dass ich auc Urheber bin finde es nicht als Katastrophe, wie du lügst, dass man im Internet nicht 1:1 verkaufen kann, sondern ein bisschen mehr Grips in seine Vermarktung stecken muss. Die katholischen Mönche fanden den Buchdruck auch als Katastrophe. Ja, schade. Dem Buchdruck hat das nicht geschadet und Frauen (die bei den Katholen nur als Weib oder Hexe zur Verbrennung gebraucht werden konnten) können heute damit Millionen verdienen.
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Na Fritz, gab’s schon mal mehr Kommentare zu einem Post? Schätze das ist Rekord…
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Ja, das Ding ist, zu meiner Überraschung, gleich auf nationales Level gesprungen. Sieht so aus, als hätte ich damit vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen.
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Nee haste nicht, eher im Gegenteil.
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Reblogged this on profitscouter.
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Ich habe das Problem das ich sowohl die Piraten als auch Element of Crime mag.
Bei den Piraten ist der Wunsch nach einem Urheberrecht das die technischen Möglichkeiten der letzten 30 Jahre berücksichtigt nachzuvollziehen. Von einem alles-kostenlos-für-alle-Konzept kann bei den Ansätzen jedoch nicht die Rede sein. Es gibt Studien wieviel Geld der Durchschnitt beispielsweise für Film oder Musik ausgibt. Abgaben an die Künstler zahlt man jetzt schon bei jeder Gelegenheit. So sind beim Kauf einer Vielzahl von Geräten Abgaben für die Künstler dabei – egal ob man etwas kopiert oder nicht. Ich finde es jedoch unerklärlich das eine CD im Laden ebensoviel kosten soll wie die MP3 Titel beim Onlinemusikladen. Das ist Abzocke und nicht nachvollziehbar da die Kosten für CD, Booklet, Lager usw. wegfallen. Die Plattenfirmen und Verwerwertungsgesellschaften sind leider noch nicht im neuen Jahrtausend angekommen und Gespräche für !eine! Kulturabgabe pro Person werden nicht wirklich geführt. Stattdessen haben wir Gema, GEZ, inkl. Bürokratie, Abgaben für Kopierer, Smartphones, leer CDs und müssen uns dann noch kriminalisieren und überwachen lassen. Ich würde gern eine Pauschale bezahlen und dann alle Musik und Filme kostenlos und in anständiger Qualität nutzen.
So ich werd mir jetzt trotzdem ich die meisten CDs von Element of Crime hab mal ein paar Titel auf Youtube anschauen. Dann werd ich dran denken wieviel besser die Livekonzerte doch sind und welches Konzert ich als nächstes besuche.
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Jede Sache hat ihre Epoche. Und die Zeiten, daß man mit einer blöden Schallplatte gleich eine ganze Bande von ekelhaften Mitessern satt macht, sind eben vorbei.
Das ist auch schön. Jede Epoche hat ihre Gewinner und ihre Verlierer. Fertig.
Vielleicht kommt ja meine Zeit doch noch. Dann werden Herr Regener und Sie sich gemeinsam darüber auslassen, daß meine häßliche Scheißmusik einen so großen Erfolg feiert. Mal sehen. Ich drücke mir die Daumen :)
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[…] Gerechter Zorn oder Unsinn? Warum Fritz Effenberger Sven Regeners Rant für mehr Urheberrecht für Unsinn hält […]
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@ Jan Dark on
Ich weiss nicht, wo Sie da eine Lüge zu sehen glauben.
Ich glaube, Sie sollten nochmal nachlesen. Geht nicht darum im Internet reich zu werden. Es geht darum, dass man Inhalte kreiert, die
ja auch jeder haben darf, aber halt auch in fairer Weise entlohnen soll.
Diesen Religions-Torquemada-Kram versteh ich nicht, was hat das für einen Sinn, gerade?
Sie meinen einerseits, dass es natürlich möglich ist, sich als Musiker (oder sie als Urheber) über das Internet zu vermarkten und behaupten weiter, dass Sie aber noch nie davon gehört haben, dass ein Musiker durch das Internet reich geworden wäre. Ich rede NUR von Musik. Das ist auch die Ausgangsthematik.
Würde mich freuen, wenn mal jemand konkrete Geschäftsmodelle anführt. Ausser irreführender Polemik und gefährlichem Halbwissen ist hier, bislang, wenig passiert.
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@Die Schlümpfe
Es ist verloegn, dass Urheberrechtsverletzungen im Internet eine Katastrophe seien.
Es gibt viele Musiker, die den Marketing-Mix beherrschen aus:
– öffentliche Livekonzerten (mit und ohne Agent)
– Studio-Aufnahmen mit klassischem Absatz über CD
– GEMA Einnahmen von Kaufhaus-Toiletten Beschallungen
– Aufträge von GEZ-Anstalten (ARD+ZDF-Rundfunk)
– Aufträge von privaten Rundfunk und Fernsehträgern
– Aufträge von Produktionsgesellschaften
– private Konzerte (mit oder ohne Agent)
– Lehraufträge
– Vermarktung über das Internet mit Kopierschutz z.B. über Apple
– Werbung über Plakate, Zeitungsanzeigen
– Werbung über Internet (eigene Site, Teaser bei YouTube)
– Ausstrahlung über Youtube mit Eigenwerbung und Fremdwerbung
– Einladung von Presse zu Konzerten und Hintergrundgedöns
– Soziale Medien zur Absatzförderung
Investierst Du: http://www.amazon.de/Handbuch-Musikwirtschaft-Musikmarkt-Rolf-Moser/dp/3780801884/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1332617570&sr=8-1
Wenn Du als Musiker zu blöde bist, dich selbst zu vermarkten, dann nimm dir einen Agenten. Seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren. Wenn Du zu geizig bist für einen Agenten, ist eine Staatsanwalt, der Erlöse auf dem Klageweg erbringen soll wegen Internetnutzung ein schlechter ökonomischer Ersatz.
Auf Lösungen zu hoffen, die seit 20 Jahren nicht funktionieren, ist unwirtschaftlich.Gehst Du besser in die Kirche, betest ein bisschen, hörst ein schönes Orgelkonzert von Bach auf ner Silbermannorgel oder machst es wie dein Bundespräsident: schwatzt schön belangloses Zeug (wortbrechend wie bei Ehe und Konkubine) und lässt Dich von „Freunden“ einalden, wie Gauck nach Leipzig zu den Thomanern. Wunderschöner Chor. Und wenn Du schön reden kannst, kannst Du das Konzert auch kostenlos erschnorren. Wie Gauck. Irgendwas geht immer. Die Konkubine wird schon aufpassen, dass nichts anbrennt. Oder sagt man bei Musikern Groupie zur Konkubine?
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Genau. Noch mehr Geld in Promo pumpen und einen Möchtegern-PR-Manager mit durchfüttern.
Warum soll man Raubkopien mit mehr Promo kompensieren?
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„Auf Lösungen zu hoffen, die seit 20 Jahren nicht funktionieren, ist unwirtschaftlich.Gehst Du besser in die Kirche, betest ein bisschen, hörst ein schönes Orgelkonzert von Bach auf ner Silbermannorgel oder machst es wie dein Bundespräsident: schwatzt schön belangloses Zeug (wortbrechend wie bei Ehe und Konkubine) und lässt Dich von “Freunden” einalden, wie Gauck nach Leipzig zu den Thomanern. Wunderschöner Chor. Und wenn Du schön reden kannst, kannst Du das Konzert auch kostenlos erschnorren. Wie Gauck. Irgendwas geht immer. Die Konkubine wird schon aufpassen, dass nichts anbrennt. Oder sagt man bei Musikern Groupie zur Konkubine?“
? Willst du darüber reden? Ich nicht. Auch nicht über Religion, die Kirche.
Welche Künstler sind es denn, die sich ALLEIN vermarkten. Immer dieses Rumgeeier. Sie haben ausser mit Polemik und Halbwissen wenig geholfen. Sie sind offenbar nicht in der Lage das Problem im Ansatz zu begreifen und tackern sich selbst an Themen fest, die keinen interessieren, Sie ausgenommen. Ich hoffe, dass Ihnen meine Kaufhaus-Toiletten- Musik gefällt. Sie hören sie täglich.
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Sie sind Urheber, ok. Schön, wenn es Ihnen gut damit geht. Hier reden dauernd Leute vom Musikbiz, die nicht mal ansatzweise Plan davon haben. Da werden an anderer Stelle Künstler angeführt, die ja total neue „Modelle“ nutzen und davon leben sollen und wenn man sich damit beschäftigt, weil man ja interessiert ist an Alternativen… ui, machen das doch nicht allein.
Für mich ist das Avalon für Arme.
Grösse wäre, wenn mal jmd sagt- ey, ich nehm dich und deine Band an die Hand und zeig mal auf, wie das alles geht in diesem Internet- (wir sind ja alle zu spääääät) es wehrt sich sicherlich kein Künstler gegen ein funktionierendes Modell, welches über der -hey, ich mach das für 100 mark oder was du zahlen magst-Marke liegt. Im Gegenteil. Aber oben angeführte Konzepte sind Wunschdenken. Es ist nicht möglich, alle Aspekte des Biz alleine zu handlen. Schon gar nicht, wenn deine Band auf Interesse stösst und wächst,auch abseits der Charts.
Ich hab einen Verlag und einen Vertrag für Nordamerika und einen für Europa und bin nicht am jammern. Wenn es ein wirklich attraktives Ding gäbe- bitte mal anführen, verlinken.
Und diese beleidigende Cro-Mag-Nummer mal unterlassen.
Muss eine öffentliche Diskussion immer in Beleidigungen enden?
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[…] offenes WLAN mehr haben 32:26 Warum Fritz Effenberger Sven Regeners Rant für mehr Urheberrecht für Unsinn hält 42:13 Jakob Runge (26+)gibt eine kleine Einführung in die Typographie (Anlässlich dieser Schrift) […]
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Wenn ich mir hier so die Kommentare durchlese, frage ich mich wie es trotzdem dazu kommt, warum sich eine open-source-gemeinde entwickelt hat und warum diese auch immer mehr wächst.
Ich glaube, dass einige Menschen es endlich mal verstanden haben, dass sich Gesellschaft und Kultur und ihre Medien dazu verändert.
Wir können nicht ewig auf alten Konzepten sitzen bleiben. Mit der Gesellschaft muss sich auch die Wirtschaft und die Musikindustrie verändern. Neue Konzepte und ein neues Denken der Informationsgesellschaft muss her.
Momentan finde ich es sehr abartig. Es gehen jeden Tag tausende Abmahnung aus Anwaltskanzleien raus, die sich wirklich nur darauf spezialisiert haben. Es gibt genug Fälle, in denen die Abgemahnten einfach nur ausgebeutet werden.
Und ich finde es genauso abartig in was für einem Niveau hier einige Kommentieren. Muss man sich persönlich angreifen, nur weil man sich im Internet befindet?
„Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.“ – Frank Zappa
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Wer ne Abmahnung bekommt, bekommt diese i.d.R. zurecht.
Wenn ich eben zu geizig bin 99 Cent für ein Lied auszugeben, dann muss ich bei einem illegalen Download eben mit dem 500-fachen für eine Abmahnung rechnen.
Strafe muss sein. Anders lernen es unsere Kulturvernichter eben nicht.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,804629,00.html
Meiner Meinung nach ist das Abmahngeschäft einfach nur eine reine Abzocke. Ich finde, dass die geforderten Abmahngebühren einfach keine Relation haben. Es ist dadurch mittlerweile ein Millionengeschäft geworden, was auch ziemlich ausgenutzt wird um Geld zu machen und nicht um Gerechtigkeit durchzusetzen.
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Bei einem Download muß man mit gar nichts rechnen,
Abgemahnt wird man in Deutschland für Uploads, also beispielsweise bei Benutzung unverschlüsselter P2P-Netze, in denen man üblicherweise auch selbst Dateien zur Verfügung stellt. Sollte man wissen, wenn man sich nicht zum Sven machen will…
Wer das Abmahnunwesen zur „gerechten Strafe für Kulturvernichter“ verklärt, ist entweder nicht ganz dicht im Kopf oder profitiert von diesem Schmarotzertum, im schlimmsten Falle beides:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/10/14/die-quote-der-sofortzahler-liegt-bei-25/
Glücklicherweise bricht dieses Modell mittlerweile zusammen, denn es wachsen immer weniger potentielle Kunden nach, die noch in die Honeypots treten, die Erlöse werden kleiner. In Zukunft wird das Gesindel wieder einer ehrlichen Arbeit nachgehen müssen, wenn es sich die Taschen nicht rechtzeitig voll genug gestopft hat.
Sven Regener ist ein Anti-Künstler. Ihm sind Leute, die nicht zuhören und nicht bezahlen lieber sind als Leute, die zwar nicht bezahlen (können), aber zuhören möchten und durch Mundpropaganda (aka Vervielfältigung) zum Erfolg beitragen.
Eine aussterbende Spezies, Gott sei Dank.
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[…] Abend um 7, mit dem netten Marcus vom Radio Fritz in Berlin, der ein paar Nachfragen zu meinem Blogbeitrag hatte. Der ja inzwischen sowas wie die inoffizielle Antwort des Internets auf Sven Regeners […]
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Ach da will sich doch nur jemand für den Landesparteitag positionieren :-)
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naja, der erste vergleich hinkt nicht nur, der ist bein- um nicht zu sagen hirnamputiert. natürlich spielte damals kein radiosender komplette CDs, nicht mal die songs, die man gerade wollte. im netz kann ich mich nach lust und laune bedienen. ich kann mir komplette CDs runterladen, die im laden geld gekostet hätte. das soll nicht geklaut sein? so doof bist du bestimmt nicht, dass du das selbst glaubst, was du da schreibst. du hast einfach keinen bock für was zu bezahlen, dass du auch gratis haben kannst. dies zuzugeben wär nicht tragisch, solch lächerliche ausreden hingegen peinlich.
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Verhelfen wir doch bitte Herrn Effenberger zum Erfolg mit der Dubstepmusik !mit Gitarre! Selbstvermarktet und total frei im Internet!
Machen Sie es uns Internetnoobs bitte möglich, Ihnen mal glauben schenken zu können.
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[…] können als ich. Einen guten Einstieg in das Thema bietet z.B. Fritz Effenberger, der Regener mit fünf Überraschungen antwortet. Beim Rechtsanwalt Thomas Stadler gibt es eine etwas tiefergehende, aber dennoch lesenswerte […]
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[…] habe ich zur aktuellen Diskussion nicht zu sagen, sie interessiert mich nicht, sie ist so unrelevant wie nur was. Who […]
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Ich kenne Sven Regener überhaupt nicht. Aber ist es nicht so, dass der Großteil der illegal runtergeladenen Musik vom „Konsumenten“ auch nie gekauft worden wäre und er sie nur deshalb runterlädt und mal reinhört, weil es gratis ist?
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HI, ich finde den emotionsgeladen Ausbruch von Sven Regner klasse!!! Ich glaube aber auch daran, dass sich kein Musiker davor scheut, neue Geschäftsmodelle anzunehmen. Aber: hier werden immer zwei Dinge vermengt.
Die eine Seite ist die der Industrie, die wie eine Krake alles bestimmt und vorgibt. Neben bei: das geht leider auch so weit, dass ich als unbekannter Musiker nicht für Festivals gebucht werde, da sich Veranstalter nicht dem finanziellen Risko aussetzen wollen, keine Leute vor der Bühne zu haben. Erst mit Plattenlabel und Release hat man oft eine Chance … das ist zum Kotzen, aber auch ein Teil dieser Krake.
Die andere Seite sind die ganzen Musiker, die irgendwo in diesem Gebiet auch Kosten decken müssen. Die Krake hat bisher verlässlich einen bestimmten Betrag in Aussicht gestellt und mir als Musiker, bei Erfolg mit diesem Betrag etwas zugesichert. Ob nu fair oder nicht ist eine andere Sache. Eine Produktion kostet Leute, echt und mit der Labelkohle kann man planen.
Nun was tun. Leider gibt es Leute, die (bei Gefallen) Songs der Allgemeinheit preis geben. Was wirklich mehr als frech ist. Das wird der Erstellung des Songs einfach nicht gerecht.
Ich als unbekannter, unpopulärer Musiker habe Möglichkeiten :) Das Internet ist Werbung!!! Ich gehe nur noch für einzelne Songs ins Studio und hoffe, durch Webarbeit so viel Plays und Interesse zu wecken, dass ich für live interessanter werde. Klar zurzeit ist es noch nicht so, aber ich habe Hoffnung!
Ich werde höchstens EPs als Gesamtkonzept recorden. Mein „Gesamtwerk“ muss sich ein potentieller Konsument dann live antun. Und wahrscheinlich müssen Ticketeinnahmen, den kompletten Aufwand wett machen. Aber ich denke, wem das Bewusst ist, wird auch klar sein, viel Lichtshow ist nicht drin und ein eigner Tonmann (wenn man Glück hat ab 50€ – n Student von SAE) wahrscheinlich auch nicht. *Ironie*.
Sooo und zum Schluß, keine Musikrichtung wird dank Internet zu grunde gehen. Aber komplexe CD-Werke machen keinen SInn mehr, wenn alles außeinander gerissen wird. Und der Beruf Musiker wird live stattfinden.
Boa ey, das ist länger geworden, als ich wollte. Sorry.
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Hallo, sicherlich ist ein „Job“ als Musiker nicht leicht. Es gibt viele Bands, die es geschafft haben sich durch kontinuierliche Arbeit von kleinen Gigs in einer 20, 30 Leute Bar zu Gigs in größeren 5000 Mann Hallen hochzuarbeiten. Deren Werke werden auch gerne am Merchstand gekauft .. am Liebsten als LImited Editions o.ä….
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„Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür.“ Dieser Satz trifft auch dann nicht den Punkt, wenn man ihn wie die Piraten und ihre dazu gehörige Szene gebetsmühlenartig wiederholt. Ehrlich gesagt: es nervt! Wer mit Kunst seinen Lebensunterhalt verdient oder verdienen will, wird legitimer Weise für die von ihm erzeugten Produkte einen Preis verlangen. Und wer nicht bereit ist, den zu zahlen, der soll das nicht tun – aber keinen Diebstahl begehen. Das ist übrigens in der Welt der nicht digitalisierbaren Güter durchaus anerkannt. Niemand würde auf die Idee kommen zu behaupten, wer Autos baue habe kein Recht auf Geld dafür. Wenn ein blödes Modell auf den Markt kommt, kauft es eben keiner und es verschwindet nach einer Weile wieder. Vor allem aber würde niemand auf die Idee kommen, einem durch massenhaften Autodiebstahl zu Grunde gehenden Autohandel entgegenzuhalten, er hätte ja sein Geschäftsmodell anpassen können. Da die Internetcommunity in Ihrer Breite offenbar noch nicht verstanden hat, dass immaterielle Güter noch immer Güter sind, die einen Wert besitzten, der sich hierzulande in Euro bemisst, habe ich mich vor langer Zeit entschlossen, meine Songs nur noch als unvollständige Streams zu Werbezwecken für meine Konzerte anzubieten. Und bin froh, dass mich ein bürgerlicher Beruf davon abhält, mir weitere Gedanken darüber machen zu müssen, wie ich mich vor allgemein bagatellisierten Straftaten schützen kann.
Und es geht Sven Regener m.E. vor allem um die vorgenannten Überlegungen zu einem eher sparsamen (Un-)Rechtsbewußtsein im Internet. Deine Überlegungen zur Nutzung alternativer Geschäftsmodelle im Net sind aller Ehren wert, aber gar nicht das Thema.
Insofern, lieber 11k2: Thema verfehlt, setzen, 6.
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JA!
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Genau so kann man es doch machen! Und damit trifft das Zitat vom Anfang doch zu. Am Besten noch mit ein, zwei Werbesnippets versehene Videos auf Youtube.. dies ist doch die beste Werbung…
Herr Regener kriminalisiert jedoch mit seinen Aussagen, genau wie die GEMA, alle Nutzer
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Um beim Beispiel Autohandel zu bleiben, kann der Autohändler aber auch nur einmal dafür kassieren und steht nicht jedesmal an der Straße um erneut zu kassieren, wenn „sein“ Auto vorbei fährt.
Für mich stellt sich auch die Frage, wenn Ihr Kunst macht, für was macht ihr diese? Um euch (und gegebenenfalls andere) an eurem Werk zu erfreuen? Oder um Kohle zu verdienen?
Im ersten Fall. Erfreut euch an den Glücklichen Augen.
Im zweiten Fall. Willkommen in der Marktwirtschaft. Wo Angebot und Nachfrage herrschen. Wo Ungerechtigkeit und schlecht Bezahlte Jobs Normal sind.
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Lieber Jan,
Niemand verweigert dem Künstler, dass er für die von ihm erbrachte Leistung einen Preis verlangt. Genauso wie der Autoverkäufer Geld für sein Auto bekommen soll. Nur wird niemand auf die Idee kommen sein Auto unabgesperrt mit mit steckendem Schlüssel auf einem öffentliche Parkplatz zum Verkauf anzubieten. Aber das tut die Industrie und die Künstler tappen in dümmlichem „der-Papa-wirds-schon-richten“-Denken hinter her.
Gruss, Florian
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So…..
jeder darf mal
Hier mein Svenf
ihr macht das alles mit Texten….ich hab ein Lied und einen Clip dazu gestrickt.
http://waschtrommler.org/2012/03/25/regener-versus-bohlen/
nun ihr zwei drei Worte
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spitzen-mäßig!!!
überraschend für mich ist das gerade dieter bohlen
a) so eingestellt ist
und
b) er tatsächlich mal etwas in sich schlüssiges von sich gab
denn fast genau das gleiche sage ich schon seit den anfängen der „Home Taping Is Killing Music“ propaganda-zeiten.
denn die genau gleichen industrien/konzerne (entweder komplett direkt – wie zB. sony – oder als tochterunternehmen bzw. über beteiligungen und verflechtungen) welche die leute im nachhinein massivst kriminalisieren verkauften (sogar mit entsprechender zielgerichteter werbung) ihnen vorher die technologie (und im laufe der zeit eine immer bessere und einfacher zu bedienende) dafür.
wenn ich der sache einen logischen dreh verpasse müssten sie (die industrien/konzerne) grunsätzlich bei bei jeder einzelnen anklage mindestens als anstifter mit auf der anklagebank sitzen.
komisch das es da nicht geht, aber bei einem zB. „wi-fi hotspot betreiber“, der als ein sog. „störer“ mit-haften muss, schon.
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Es geht nicht darum, ob Musik industriell oder im Selbstvertrieb oder auf Plattformen oder sonstwie vermarktet werden soll. Die Piraten zweifeln die Autorenschaft an sich an. Alles Neue sei aus Altem zusammengesetzt. So ein Käse. Das ist die materielle Ebene. Auf der immateriellen Ebene macht ein Künstler etwas Unverkennbares aus „bereits Dagewesenem“, setzt es neu zusammen, aber so, wie es sonst niemand anders auf der Welt machen würde.
Ist ja schön, daß Du von Journalismus lebst, aber Regener redet von Kunst und mit Verlaub – Jounalismus ist das Gegenteil davon.
http://feydbraybrook.wordpress.com/2012/03/22/lauer-arbeit-kann-man-nicht-anfassen-also-muss-man-sie-nicht-bezahlen/
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Liebe Künstler,
hier müsste doch zunächst sachlich die Frage danach geklärt werden, worum es in dieser Diskussion geht. Ich persönlich denke, dass Herr Regener vollkommen am Thema vorbeischießt. Niemand – ich wiederhole – niemand redet davon, dass den Künstlern die monetäre Anerkennung abzusprechen, die sie sich durch ihre Schöpfung verdienen.
Hier war ich eigentlich immer der Meinung, dass Künstler zum großen Teil von dem Leben, was diese durch direkte Verkäufe und Auftritte einnimmt. Sicherlich auch durch
Herr Regener spricht in der Aufnahme davon, dass er die GEMA ist. Nun. Danke Herr Regener! Die GEMA setzt uns Käufer zusätzlich unter Generalverdacht. Wir müssen zusätzliche Gebühren für CD-Rohlinge, PCs, MP3-Player, Handies usw. zahlen. Warum? Nun – weil wir doch das Recht auf Privatkopie haben und doch doch vielfältige Kopien von Musikstücken machen dürften. Ob wir den PC dafür benutzen oder lediglich arbeiten ist der GEMA egal. Das ist ist ein Hohn! Und naja – sollte auf der CD nur ein – sei es noch so uneffektiver – Kopierschutz vorhanden sein – wird die Kopie gleich wieder kriminalisiert! Hier zahlen wir doch schon drauf…
Die GEMA ist einfach ein sturer Verein – zwar kein Wirtschaftlicher – aber dennoch mit einer nicht geringen Summe damit beschäftigt sich selbst zu verwalten (lest doch den Wirtschaftsbericht der GEMA!!!!)
Und jetzt richtet sich die die GEMA noch gegen Plattformen wie Youtube? Nun. Sicher nagt Google nicht am Hungertuch (eher am Goldtuch). Aber warum ist die GEMA nicht froh darüber, dass sie an Werbeeinnahmen beteiligt werden soll? Nein. So wie es sich liest (die genauen Verhandlungsinhalte sind ja geheim) ist die GEMA auf eine Bezahlung per vorgehaltenem Song aus – egal ob er aufgerufen wird oder nicht…
Warum? Youtube ist für Künstler eine Werbeplattform, deren Reichweite weit über die von Radios, nationalen Videoplattformen, Musiksendern o.a. hinausgeht. Insofern – dafür noch Geld zu bekommen ist doch gut?
Ich selbst höre mir gerne Musik auf Youtube an – wenn ich diese gut finde gehe ich auf ein Konzert der Band – oder (wenn sie gerade nicht in der Nähe spielen) kaufe mir gleich eine CD der Band. Ich finde viele Bands haben begriffen, dass dem Publikum Musik noch etwas Wert ist. Gerade Bands aus dem Alternativen Bereich locken mit Premiumboxen, Limitierten wunderschön aufgemachten Editionen – und sei es nur ein Sticker und ein Autogramm was diesen beiligt – das Haptische ist den Menschen doch noch etwas Wert! Musik ist den Menschen noch etwas Wert! Und das Herr Regener und einige seiner Kollegen das Publikum kriminalisieren – das ist unter aller Sau.
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Junge !! Wer hat hier eigentlich den Unterschied zwischen Urheber und Musiker begriffen ? Früher war es mal so : Erst überlegen, dann reden. Heute fehlt der erste Teil leider immer öfter…
Wer von euch weiss, wie viele “ Musiker “ nur Urheber sind und noch nie auf einer Bühne gestanden haben? Sollen die nun alle auftreten, weil ihr nicht bereit seid, für geistiges Eigentum , das nach unserem Grundgesetz unantastbar wie materielles Eigentum geschützt ist, wenigstens ein bisschen zu zahlen ? Erst informieren und dann auf die Kacke hauen. Ihr geht mir alle tierisch auf den Geist ! Hoffentlich erfindet jeder von euch mal irgendetwas, damit ich dann kommen kann, um es mir einfach zu klauen.
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Hat das etwas mit der Diskussion zu tun?
Keine Sorge! Erfindungen sind gut geschützt… sieht man doch in den aktuellen Patentstreitigkeiten zwischen den großen Firmen, die sich alle gegenseitig Verklagen.
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egal wie lange und wie oft ihr das konzern-mafiosi glückselig machende losungswort wiederholt und hinausposaunt . . .
. . . es gibt kein „geistiges eigentum!“
in deinen eigenen worten
[ Früher war es mal so : Erst überlegen, dann reden. ]
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Doch, gibt es.
Wert wird es allerdings erst dann etwas, wenn ganz viele Andere es benutzen wollen, will heißen, wenn es wirklich sehr, sehr gut und begehrenswert ist.
Schön, dass man das dann für Peanuts tun darf, anstatt sich selber was ausdenken zu müssen. Man kauft ’nen Song oder ’ne Software, löst ’ne Kinokarte, oder lädt sich für ’nen Appel und ’n Ei einen Film wie ‚Avatar‘ runter, an dem vorher hunderte Leute endlos gearbeitet haben und erfreut sich hemmungslos daran.
Alles erschwinglich, unkompliziert und legal.
Dank dem Urheberrecht.
Super, oder?
Sollte so bleiben.
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Das ist doch echt nicht zu glauben, dass Herr Regener so eine bornierte Meinung vertritt. Als ob der Text von den GEMA-Oberen vor-verfasst worden wäre!
Herr Regener, es hat keiner gesagt, dass sie für ihre Tätigkeit als Urheber nicht entlohnt werden sollen. Illegale Downloads entstanden nicht aus dem Ansinnen, die Urheber zu bestrafen, oder geistiges Eigentum zu stehlen, sondern die mitverdienenden Schmarotzer (auch GEMA oder Plattenfirmen genannt) zu umgehen, weil die CD’s und Platten einfach zu teuer waren/sind.
Musikfans (auch die, die illegal downloaden) besuchen doch auch weiterhin Konzerte, kaufen Poster, T-Shirts, Kaffeebecher und Anstecknadeln – und schauen die Auftritte „ihres Helden“ in TV & Internet an. Sie drehen immer noch das Autoradio auf laut, wenn ein Song „ihres Helden“ gespielt wird. Sie geniesen und ehren das Schaffen des Künstlers damit.
Aber: Eine digitale Kopie zu erzeugen kostet nur einen Mausklick und umgerechnet nur den Bruchteil eines Bruchteils eines Cents. Und dann soll eine wundersame Geldvermehrung von 0 zu 99 Cent entstehen?
Früher nannte man so etwas „Wucher“ (und zwar zu Recht) und man wurde als Kaufmann im Dorfweiher ertränkt oder bekam die Hände abgehackt (und zwar auch zu Recht). Daran ist nicht der Urheber schuld, sondern die massenhaften Schmarotzer dazwischen, die sie, Herr Regener, dank des Internets umgehen können – und zwar so:
Wie viele Cents erhalten sie z. Zt. vom Verkauf eines ihrer Songs auf CD/Download-Portalen?
Sind es 50, 30, oder letztendlich doch nur 7-8 Cents? Je nach Vertrag dürfte das ungefähr die durchschnittliche Summe sein, die bei einem Künstler hängenbleibt, wenn er auch der Urheber der Melodie und des Textes ist.
Bieten sie auf ihrer eigenen Website ihre Songs doch für z. Bsp. 9 Cent an, ihre Alben für 99 Cent – sie würden sich wundern, wieviel mehr sie plötzlich verdienen – und wie schnell ihnen ihre Schmarotzer (GEMA und Plattenfirma – sie erinnern sich?) das verbieten wollen würden – obwohl es sich um „ihr“ geistiges Eigentum handelt! Uupps….
Und der positive Nebeneffekt wäre dabei, dass wahrscheinlich alle ihre Alben, Singles, Songs und Werke aus allen illegalen Tauschbörsen innerhalb weniger Wochen verschwunden wären, wenn sich ihr Beispiel rumspricht…
Denn jede Menge „Raubkopierer“ würde nun zu „legalen Kopierern“ und „Fair-Preis-Bezahlern“ und sich nun die „legale“ Version auf ihrer Internetseite für 9, bzw. 99 Cent holen, anstatt den „illegalen“ Weg gehen zu müssen.
Herr Regener, einen Versuch wäre es doch wert, neue Wege zu beschreiten.
Danke für’s wahrnehmen.
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Hallo Fritz,
Ich komme ein wenig spät in diese Diskussion hinein, möchte aber doch noch ein paar Sachen loswerden, denn „aus meiner Ecke“ hat sich anscheinend noch niemand zu Wort gemeldet. Ich bin vielleicht noch ein bisschen älter als Du und Sven und habe viele Jahre in der Musikindustrie gearbeitet. Zuletzt war ich bei einem der grössten Indie-Labels beschäftigt, ich habe in meinem Auflösungsvertrag unterschreiben müssen, keine Internas auszuplaudern, insofern möchte ich auch anonym bleiben, Ihr seid es auf Eure Weise ja auch.
Du hast Recht, dass sich die Realität der Musikindustrie sehr verändert hat und ich möchte Dir einfach einmal die Sicht aus der Seite der hier ach so gescholtenen „bösen, bösen“ Plattenfirmen beschreiben:
Was in den letzten Jahren passiert, ist das Wegbrechen der sogenannten „Mittelschicht“ der Musik. Die Top100-Stars gibt es immer und wird es immer geben, jemand der ein kommerzieller Star ist, bekommt von den Umbrüchen nicht viel mit. Die grosse Masse der Bands, die sich im Netz und anderswo tummelt, hat es noch nie so leicht gehabt, Musik zu produzieren und zu veröffentlichen, das ist die andere Seite: Um ein Beispiel zu nennen – etwa 200 Neuerscheinungen gibt es jeden Tag bei amerikanischen Vertrieb CD-Baby, und es sind wirkliche Perlen darunter – aber niemand hat mehr den Überblick oder die Möglichkeit das zu erfassen und zu hören, das ist halt der grosse Rest.
Was ich aber meine, nenne ich jetzt mal die „Mittelschicht“. Es sind Bands oder Künstler die sich ein Publikum erspielt haben, oder Aufmerksamkeit im Internet (LastFM, Soundcloud, Bandcamp ect.) bekommen haben und die an die Grenze ihrer eigenen Möglichkeiten kommen. Viele von denen, die ich betreut habe, hast Du bestimmt auf Deinem MP3-Player. Hier kommt das Label – es ist beispielsweise für einen amerikanischen Künstler sehr schwer in Europa Konzerte zu buchen, oder Radios zu bemustern, das ist die Arbeit die wir übernommen haben und alle Seiten haben davon profitiert: Der Künstler/Band konnte eine Tournee machen, Produkte verkaufen, ect. wir als Label haben unseren Anteil daran gehabt und sind für unsere Arbeit bezahlt worden. Wenn es gut gelaufen ist, dann waren das schon einmal 20.000 CDs, im Normalfall aber eher 3000-5000 Stück. Davon kann niemand reich werden, aber so hatte man ein zumindest erträgliches Auskommen. Glaube mir, da waren und sind wirklich grosse und gute Künstler dabei.
Dieses Modell gibt es seid einigen Jahren nicht mehr – die Verkäufe gingen auf Stückzahlen unter 1000 zurück, selbst Modelle mit Verlagsbeteiligungen, Sponsoring, ect. halfen nicht weiter. Wir haben vieles zur Kompensation versucht: Eigene LastFM/Facebook/Myspace-Seiten, MP3-Verkaufsplattformen (immer schön ohne DRM, weil es sonst ja nicht fair ist), Praktikanten die den ganzen Tag nichts anderes gemacht haben, als illegale Foren nach Links durchforstet und Fileserer angeschrieben haben und um Löschung gebeten haben, usw.
Besonders beliebt waren auch Einträge bei Boerse.bz oder Newalbumreleases.net schon vier Wochen vor Erscheinen des Albums, weil irgendwelche Journalisten die CDs weitergegeben haben, die dann im Beitrag 923 „Dankeschöns“ hatten, wir haben aber nur 1000 CDs verkauft…..
Ich kann mir denken, was Sven da sagen wollte, irgendwann reicht es. Unser Label wurde an einen grossen Mischkonzern verkauft und alle Verträge aufgelöst. Niemand kann da mehr existieren. Von den Künstlern haben nur einige wenige neue Verträge bekommen, der Rest krebst vor sich hin. Auch wenn es Dir nicht so vorkommt, Dubstep hin und her, aber es findet definitiv eine Verarmung statt – kein Label kann sich mehr erlauben einen Künstler über längere Zeit aufzubauen – die Verkäufe müssen innerhalb einer Frist von etwa 5 Wochen nach VÖ getätigt sein, danach passiert aufgrund der Verbreitung im Internet gar nichts mehr.
Uns ging es nicht alleine so, schau Dir die Labellandschaft an, Insolvenzen, Zusammenschlüsse von Majors. Ok, dieses Modell ist also am Ende, wie von Dir und vielen anderen prophezeit – der Künstler soll alles selber machen. Aber wo sind diese neuen Möglichkeiten. Nicht ein einziger Beitrag in diesem Riesen-Thread kann eine einigermassen plausible Antwort geben, wie es denn anders funktionieren kann.
Vielleicht kommt das hier nicht so rüber, aber das alles sage ich ohne Wehmut, oder Sentimentalität, aber realistisch gesehen gibt es hier nur noch wenig funktionierende Möglichkeiten: Der Künstler muss so jung sein, dass er das während seines Studiums oder was auch immer neben her machen kann – und dann für ein paar Jahre Spass haben, aber dann bitte schleunigst in einen „ordentlichen“ Beruf. Klar kann man machen, weil man Spass hat und einfach loslegt, aber bitte keine Zukunft darauf aufbauen, oder etwa eine Familie gründen.
Den Berufsmusiker, wie wir ihn aus dem 20.Jahrhundert kennen wird es, und da hat Sven recht, nur noch in subventionierten oder stark kommerziellen Umfeldern (Orchester, Radiosymphonie, Werbung) geben, der „Indie“-Musiker, ist ein aussterbendes Phänomen. Die so hoch gepriesene Möglichkeit der allumfassenden Selbstvermarktung ist eine Selbsttäuschung, es gibt nur ganz ganz wenige Gruppen oder Künstler, die die geschafft haben, ohne nicht schon jahrelang davor erfolgreich gewesen zu sein.
Die von Dir vorgeschlagene Möglichkeit der Kulturabgabe, Flatrate oder wie auch immer, bedarf einer weiteren noch undurchschaubareren Organisation, wie sie ohnehin schon die Gema ist – das ist sicher kein praktikabler Weg, da ist ja noch die vom CCC vorgeschlagene und an Flair angelehnte Kulturwertmark ein besseres Modell. Aber das ist eine weitere Diskussion……
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alles recht und schön, nur lese und höre dir mal den beitrag von „borgtrone“ (und meinen beitrag darunter) durch.
zusammen mit deinem ureigenem:
„. . .weil irgendwelche Journalisten die CDs weitergegeben haben“
das alles zusammen mit der tatsache das die XX-milliadenschwere industrie (+mithilfe der XX-milliardenschweren verwetungsgesellschaften und rechtevertreter zB. der GEMA etc.- die ja angeblich nur das beste für ihre künstler wollen) es seit fast 1 1/2 jahrzehnten (und im besonderen nach dem NAPSTER-GAU) nicht auch nur mal ansatzweise geschafft haben einige einigermaßen zukunftsorientierte und tragfähige plattformen aufzubauen und zu etablieren und trotz allen geldes auch heute noch nichts richtiges auf die beine zu kriegen . . .
. . . dafür aber XX-milliardenschwer geschafft haben die leute zu kriminalisieren, geschäftsmodelle zu strangulieren, im nachhinein zu vereiteln oder von vorneherein gleich ganz abzuwürgen und zu verhindern, zudem noch die konsumenten bis zur weißglut mit DRM u.ä. dreck zu gängeln, zu bevormunden und zu drangsalieren und ihre rechte immer weiter einzuschränken und viele viele viele davon als kunden zu vergraulen . . .
. . . dafür hat es dann allemal und immer gereicht. darin sind sie alle zusammen weltmeister.
das alles zusammen ergibt ein sehr schönes und realistisches bild darüber woran es im eigentlichen – im prinzip schon immer – krankte und krankt!!!!!!
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ach ja, hier der link zum betrag von borgtrone:
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-26750
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scheiße, den falschen erwischt! das ist er jetzt, der von borgdrone:
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-26730
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Danke. Endlich mal noch jemand aus der Branche. Den Beitrag darf ich hoffentlich vollständig in unserem Blog zitieren?!?
Wer hat eigentlich die Leistungsschutzrechte an einem Kommentar? Der Urheber oder der Blogger?
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„es ist beispielsweise für einen amerikanischen Künstler sehr schwer in Europa Konzerte zu buchen, oder Radios zu bemustern, das ist die Arbeit die wir übernommen haben und alle Seiten haben davon profitiert“
Da wird Euch die europäische Mittelschicht bestimmt dankbar sein, daß ihr den Prozeß durch die Unterstützung der amerikanischen Mittelschicht beschleunigt habt. Wir haben viel zu wenig amerikanische Künstler in deutschen Radios, da müssen dringend noch mehr her.
Wieso kommt eigentlich in Amerika niemand auf die Idee, europäischen Künstlern zu helfen?
„Praktikanten die den ganzen Tag nichts anderes gemacht haben, als illegale Foren nach Links durchforstet und Fileserer angeschrieben haben und um Löschung gebeten haben, usw.“
Ach Gott, wie süß.
„Besonders beliebt waren auch Einträge bei Boerse.bz oder Newalbumreleases.net schon vier Wochen vor Erscheinen des Albums, weil irgendwelche Journalisten die CDs weitergegeben haben, die dann im Beitrag 923 “Dankeschöns” hatten, wir haben aber nur 1000 CDs verkauft….“
Früher haben die Leute probegehört im Laden und haben dann entschieden, was sie kaufen.
Heute muß man zum Probehören nicht mehr in den Laden, hat eine viel größere Auswahl, aber nicht mehr Geld in der Tasche und das Geld verteilt sich auch noch auf ein viel größeres Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Genöle der Plattenindustrie ist nichts als Heuchelei.
„Den Berufsmusiker, wie wir ihn aus dem 20.Jahrhundert kennen wird es, und da hat Sven recht, nur noch in subventionierten oder stark kommerziellen Umfeldern (Orchester, Radiosymphonie, Werbung) geben, der “Indie”-Musiker, ist ein aussterbendes Phänomen.“
Jaja.
„Ok, dieses Modell ist also am Ende, wie von Dir und vielen anderen prophezeit – der Künstler soll alles selber machen. Aber wo sind diese neuen Möglichkeiten. Nicht ein einziger Beitrag in diesem Riesen-Thread kann eine einigermassen plausible Antwort geben, wie es denn anders funktionieren kann.“
Hm, wo könnten sie sein, diese „neuen“ Möglichkeiten? Könnten sie, wie in der guten alten Zeit, auf der Bühne liegen?
Frag doch mal die Stadtpiraten, wie sie es schaffen:
http://www.kleingeldprinzessin.de/
Dota Kehr wird sich mit Sicherheit ihren Teil zu diesem Genöle von Sven Regener denken. Der Mann ist ’ne verwöhnte Wohlstandsbratze und das Gegenteil eines „Indie-Musikers“.
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Es ist nicht wahr, dass in Amerika kein Interesse an europäischen Künstlern und deren Unterstützung existiert. Sonst wären Beatles, Rolling Stones, Bowie, AcDc, die Liste geht endlos weiter, nie so gross geworden, wie sie es sind.
Auch und gerade kleine Bands werden gefördert. Habe selber nen Plattendeal dort- man muss sich halt nur kümmern. Nirgends auf der Welt klappern die Firmen Keller und Proberäume ab um Künstler zu signen.
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„Es ist nicht wahr, dass in Amerika kein Interesse an europäischen Künstlern und deren Unterstützung existiert. Sonst wären Beatles, Rolling Stones, Bowie, AcDc, die Liste geht endlos weiter, nie so gross geworden, wie sie es sind.“
Wenn sie keine Muttersprachler wären, wären sie nicht groß geworden.
Der größte Exportschlager Rammstein ist im Vergleich zu den Topstars dort ein Witz und dahinter wird’s auch schon zappenduster.
„Auch und gerade kleine Bands werden gefördert. Habe selber nen Plattendeal dort- man muss sich halt nur kümmern. Nirgends auf der Welt klappern die Firmen Keller und Proberäume ab um Künstler zu signen“
Das unterscheidet Dich wohl von Sven Regener.
Du willst für Deinen Lebensunterhalt arbeiten, Sven Regener will für seinen Lebensunterhalt kassieren.
Du bist ein Indie-Musiker, Sven Regener ist eine Kommerznutte.
Viel Erfolg in den USA.
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yeah! dota ist nach einem gig mal extra zum auto gelaufen, um mir ihre debüt- cd an den merch-desk zu holen! ;)
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Lieber Anonymus,
ich würde mich freuen, Deinen Beitrag, der von einer Gelassenheit getragen ist, die ich manchmal einfach nicht mehr einzuhalten im Stande bin, an prominenterer Stelle lesen könnte.
Was Du sagst, beschreibt die Wirklichkeit.
Besonders gefällt mir Dein Hinweis, dass man denen, die jetzt mit Musik beginnen, nicht den ‚Floh ins Ohr‘ setzen sollte, dass sie mit einem der hier angepriesen ‚Modelle‘ ihren Lebensunterhalt nachhaltig bestreiten können. Es ist auch meine sehr ernsthafte Kritik am Initiator dieses Blogs, dass er dies unterschlägt, um stattdessen maximale Eomotionalisierung des Themas und Aufmerksamkeit für seine Person zu erheischen. So etwas sollte man nicht mehr tun, wenn man die 50 überschritten hat.
Danke nochmals für Deinen kompetenten Beitrag.
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Lieber Autor,
schön das Du eine Alternative gefunden hast,
mit etwas Andererem als Musik Dein Geld zu verdienen und dass Du so wahnsinnig kreativ bist.
Aber geht es hier nur um das vertrocknete Biotop Rockmusik?
Wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich den dubstep den Du in Deinem Alter, und auch noch mit Band produzierst, wirklich nicht hören. Das ist mir wahrscheinlich zu innovativ.
Aber natürlich hat es auch seine Berechtigung, da Du ja damit Dein Geld nicht verdienen musst, kannst Du ja Dein Ding einfach so zu Spass machen und auch nur so zum Spass im Netz veröffentlichen. Strotzt wahrscheinlich so vor Authentizität, gell.
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…hey fritz, könntest du nicht lieber dem regener sein abbild hier verpixeln? …und daß vom jimi wieder klarmachen! echt jetzt…;-)
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Wer es bis hier geschafft hat alles zu lesen ist jetzt erst mal herzlich eingeladen, kostenlos und unverbindlich, ein paar Audioskizzen von mir auf -soundcloud- anzuhören.
-Die Cookies sind auch gratis!-
Wäre das jetzt ein Beispiel, wie man das Internet für sich als Werbung nutzbar machen könnte oder spamming;)
LG an alle fleissigen Schreiber hier;
ich finde eure Disskusion superspannend!
Phoonck
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Obwohl ich die meisten Kommentareintraege zu diesem Blog mindestens erfrischend finde, schlage ich vor, dass diejenigen, die irgendetwas behaupten Referenzen dazu liefern. Das wuerde die gesamte Rechthaberschaft, die sich auf gegenseitige Beschimpfungen begrenzt, aber gleichzeitig den Blog unnoetig aufblaeht entfernen. Der Blog waere leichter zu lesen, voller Fakten und wir wuerden sicherlich schneller feststellen, dass wir insgesamt gar nicht soweit voneinander weg denken, sobald wir verstehen, was die Implikationen des Web in Bezug auf die Musikindustrie sind.
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[…] Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum « 11k2 […]
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Was mich hierhergeführt hat, ist der vorletzte Absatz des Artikels oben. Tolle Idee, die Welt, das Internet… mit Werbung zuzupflastern und zu behaupten, dass sind phantastische Einnahmequellen für Musiker auf Youtube! Ich bin begeistert, immer mehr Werbung manifestiert unser Gesellschaftssystem so schön.
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Fritz Effenberger, Danke für den hervorragenden Beitrag.
Ich bin der Meinung, daß die 60`er Geborenen die Lockerheit und Toleranz sich erarbeitet haben. Bei Sven Regener trifft das ja anscheinend nicht zu. Wer dessen Hass-Rede sich verinnerlicht, kann nur kotzen ob seiner Dummheit und Respektlosigkeit.
Wer so dringend Geld braucht, sollte Politiker bei der CSU/CDU oder FDP werden, BASTA.
Fritz, Dir und deinem Umfeld wünsche ich von Herzen Gesundheit, Glück und einen regelmäßigen, erhöhten Geldeingang.
–
Das Wort „Würde“ kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: „Für Geld würde ich alles machen.“
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lieber sven,
ich habe 1000 lps, alle selbst gekauft, auch deine. und ich habe tausende von büchern, auch deine. ist ein youtube-clip da nicht werbung. ich höre mit NAD-elektronik und B&W-speakern. da hörst du die flöhe nicht nur husten, sondern weisst auch noch, wie es ihnen geht. aus rache hab ich mal dein video bei ina müller eingestellt. du weisst: blondinen, schwarze strümpfe…ein beitrag zur sinnnlichkeit.
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[…] die GEMA-Propaganda-Wutrede des Musikers Sven Regener hat der Journalist und Vorsitzende der Piraten-Schwaben Fritz Effenberger die richtige Antwort gegeben: „Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 […]
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*lächel
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Interessanterweise geht es aber vielen bei dieser Diskussion (noch!!) vor allem um „freie“ Musik und Fotos. Bei Filmen und – vor allem – Games dagegen, die offline Geld kosten, herrscht – so jedenfalls mein Gefühl – bei sehr, sehr vielen ein ganz anderes Verständnis.
Sind es die Produktionskosten (Film/Games), der Identifikationsfaktor mit der Branche (Games) oder schlichtweg die Dateigrößen und -formate?
Vielleicht kriegt daher auch eher ein weniger hipper Indiemucker sein Fett weg als ein Oliver Kalkofe („Filme illegal kopieren und verticken ist nicht cool, sondern genau so ein Verbrechen wie DVD´s klauen und auf dem Flohmarkt verkaufen.“)?
Würde mich mal interessieren, wie ihr das seht:
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[…] Fritz Effenberger erklärt Sven Regner das Internet: Erste große Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen. Das Internet ist statt dessen so eine Art Radio- oder Fernsehsender. Merkt man schon daran, daß es Strom braucht. Du kannst da Sachen draus »aufnehmen«, wie beim Radio, aber nichts draus wegnehmen (»stehlen«). […]
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[…] es ebenfalls “bis hier“. Im Netz wird heftig debattiert, wie man Ihre Aussagen nun zu verstehen habe. Ich möchte natürlich, da dieser Blog auch viel mit Musik zu tun haben soll, ebenfalls auf […]
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[…] und gebe regener auch nicht in allen punkten recht (vielleicht auch interessant: die argumentation hier, auch in den kommentaren). alles, was ich sagen will, ist, dass mich eben diese geiz ist […]
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Was ist das denn für ein “Artikel”?
Ich wundere mich wirklich was für Leute sich teilweise als Journalisten bezeichnen. Da ist wohl jemand einfach nur ein bisschen angepisst weil die Politik der Piraten in Frage gestellt wurde.
Also ich bin selbst begeisterter Musikhörer und ich kaufe mir meine CDs. Wenn ich mir etwas im Internet anhöre, was mir gefällt, dann bin ich auch bereit Knete dafür auszugeben. Wenn ich ins Museum oder zur Currywurstbude gehe muss ich dafür auch bezahlen…
Die Künstler, der Koch, der Krankenpfleger – alle brauchen ihre Kohle. Künstler die kein Geld verdienen müssen irgendwann von den Künsten zurücktreten um was zu Essen auf dem Tisch zu haben…
Das Internet bietet halt die Chance, sich Bands vorher in Ruhe anzuhören, das ging vorher nur beim lokalen Plattendealer oder zu Unzeiten im Spartenradio. Dafür ist das Netz ja super, nur wer die Musik dann auch regelmäßig hören will, der sollte auch dafür zahlen.
Das Bands wie Radiohead es auch mit Alternativen Verkausstrategien schaffen viel Geld zu verdienen, liegt in erster Linie an der Popularität der Band.
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„Künstler die kein Geld verdienen müssen irgendwann von den Künsten zurücktreten um was zu Essen auf dem Tisch zu haben…“
So war es schon immer, so ist es auch heute und so wird es auch in Zukunft sein. Gut so.
Es gibt sieben Milliarden Menschen, die aus dem Stand ein Lied trällern können, das noch niemand zuvor gehört hat, aber nur ein Bruchteil davon ist in der Lage, dieses Lied so auf eine Bühne zu bringen, daß sie davon leben können.
„Das Bands wie Radiohead es auch mit Alternativen Verkausstrategien schaffen viel Geld zu verdienen, liegt in erster Linie an der Popularität der Band.“
Und nun rat mal, wer Radiohead populär gemacht hat.
Ein kleiner Haufen von CD-Käufern, die ihre CDs nach dem Kauf weggeschlossen, niemandem vorgespielt, nicht kopiert und niemandem davon erzählt haben?
Oder die ersten Konzertbesucher, die ihre Gefühle für sich behalten haben?
Ich habe da gerade eine Geschäftsidee: Fans lassen sich in Zukunft von Musikern für Mundpropaganda bezahlen. Musiker, die dazu nicht bereit sind, werden vom Gesetzgeber auf Druck der Fanmafialobby als illegal eingestuft und hinter einer Bezahlschranke versteckt.
Der Betonmischmaschinenbranche muß es fantastisch gehen.
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Ich glaube, der Autor des Blogs, der da so launig mit „Fritz“ unterschreibt, hat nicht verstanden, worum es geht.
Es geht nicht um Verfügbarkeit und das Internet ist eben nicht mit Radio oder Fernsehen vergleichbar, nur weil alles Strom braucht. Wenn Radio oder Fernsehen etwas „verwerten“, zahlen sie auch dafür.
Weiter: Wenn tatsächlich die Industrie-Ära von massenhaft produzierten Kulturdatenträgern vorbei ist, wieso bekomme ich als Künstler Abmahnungen von Rechtsanwälten, wenn ich frei zugängliche Daten, die im Netz über mich zu finden sind, für mich verwende? Wieso haben die Verwerter meiner Kreativität mehr Rechte an meinen Werken als ich?
Klar, mach einen Blog auf, eröffne ein youtube-Konto, stell Deine Sachen online und überlass den Leuten selbst, wieviel sie dafür bezahlen wollen – ACDC haben es vorgemacht und sich gegen iTunes gewehrt, okay, das ist ihre Kanne Bier. Aber wieso wird ein Künstler von einem anderen belehrt, wenn er sich gegen den Werkeklau stellt? Warum fordert der Belehret denn nicht von großen Konzernen ihre technischen Innovationen und Entwicklungen frei verfügbar ins Internet zu stellen, damit jeder sie nutzen kann? Würde einem wahrscheinlich nicht einfallen, so etwas zu verlangen.
Und warum soll mich das überraschen, dass Leute wie ‚Fritz‘ in der Piratenpartei sind? Hab ich da was nicht mitgekriegt? Mir ist es scheißegal, ob „Fritz“ in der Piratenpartei ist oder nicht, in China fallen millionenfach Säcke mit Reis um.
Nebenbei – man kann zu Sven Regeren stehen, wie man will, seine Texte machen auch nichts mit mir, aber die mangelnde Wertschätzung von Künstlern, die er in unserer Gesellschaft beklagt, ist eine Folge des korumpierbaren Mittelmaßes, das inzwischen regiert und uns solche wunderbaren hochkulturellen Errungenschaften wie Hartz IV-TV beschert hat oder Casting-Shows oder Gerichtsshows oder Silbermond oder Rosenstolz oder oder oder. Das ist, worum es eigentlich geht und da hat Sven Regeren recht.
Und nochmal nebenbei: der herablassende Tonfall von „Fritz“ ist an der Grenze der Unerträglichkeit, oberlehrerhaft und selbstverliebt.
Sorry, „Fritz“ aber Du erzählst Unsinn und ich hab Dir jetzt gesagt, warum.
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„Ich glaube, der Autor des Blogs, der da so launig mit “Fritz” unterschreibt, hat nicht verstanden, worum es geht.“
Wie soll er sonst unterschreiben?
„Wenn Radio oder Fernsehen etwas “verwerten”, zahlen sie auch dafür.“
Richtig, hier geht’s aber nicht um kommerzielle Anbieter, die irgendwas „verwerten“, sondern um nicht-kommerzielle Verwendung im Privatbereich.
Künstler, die etwas dagegen haben, daß Fans ihre Kunst weiterverbreiten und sie daher lieber hinter Bezahlschranken verstecken, bringen sich selbst um die Möglichkeit, bekannt zu werden, um irgendwann mal von der Kunst leben zu können.
Das Gejammer und Genöle über die Raubmordvergewaltigungskopien fängt doch stets erst dann an, wenn der Künstler einen gewissen Status erreicht hat und ihn zementieren will und genau an diesem Punkt trennt sich dann die Spreu vom Weizen und man erkennt die wahre Künstlerseele.
Sven Regener sollte sich mal anhören, was Joss Stone zu sagen hat:
„Weiter: Wenn tatsächlich die Industrie-Ära von massenhaft produzierten Kulturdatenträgern vorbei ist, wieso bekomme ich als Künstler Abmahnungen von Rechtsanwälten, wenn ich frei zugängliche Daten, die im Netz über mich zu finden sind, für mich verwende?“
Weil Du es so gewollt und Deine Rechte verkauft hast.
„Warum fordert der Belehret denn nicht von großen Konzernen ihre technischen Innovationen und Entwicklungen frei verfügbar ins Internet zu stellen, damit jeder sie nutzen kann?“
Weil das Endprodukt einer technischen Innovation und Entwicklung aus Materie besteht. Es ist nicht die Kunst, die die Menschheit nach vorne bringt, sondern die Wissenschaft.
Manche Künstler neigen in dieser Hinsicht zu maßloser Selbstüberschätzung.
„aber die mangelnde Wertschätzung von Künstlern, die er in unserer Gesellschaft beklagt, ist eine Folge des korumpierbaren Mittelmaßes, das inzwischen regiert und uns solche wunderbaren hochkulturellen Errungenschaften wie Hartz IV-TV beschert hat oder Casting-Shows oder Gerichtsshows oder Silbermond oder Rosenstolz oder oder oder.“
Beeindruckend, wie Du Deine „Wertschätzung“ von Künstlern wie Silbermond und Rosenstolz zum Ausdruck bringst.
„Und nochmal nebenbei: der herablassende Tonfall von “Fritz” ist an der Grenze der Unerträglichkeit, oberlehrerhaft und selbstverliebt.“
Hast Du schon mal ein Interview mit Sven Regener gehört, gesehen oder gelesen?
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@Jeff
Stimmt, hier geht es nicht um kommerzielle Anbieter, oder doch? ‚Fritz‘ vergleicht in seinem Text genau diese beiden Medien (Radio und Fernsehen) mit dem Internet, also muss gestattet sein, darauf hinzuweisen, dass dieser Vergleich Bullshit ist!
Ja, man unterschreibt oder überschreibt Texte mit seinem vollen Namen, wenn man ernst genommen werden will, wenn man zu dem, was man zu sagen hat, auch voll und ganz steht. Im übrigen auch als jemand, der kommentiert.
Es ist nicht die Kunst, die die Menschheit nach vorne bringt? Dann lass uns doch Kunst und Kultur einfach abschaffen, wenn das sowieso nur Dinge sind, die die Menschheit nicht nach vorne bringen, also unnütz sind. Dann hätten wir auch mehr Kohle für die Dinge aus Materie übrig, die die Menschheit wirklich voran bringen. Helmuth Kohl bezeichnete ja Journalisten und Schriftsteller generell auch schon mal als Schmeißfliegen. Der Welt ginge es sicherlich besser, wenn es sie nicht mehr gäbe.
Meine Wertschätzung für SR hält sich genauso in Grenzen wie die für Silbermond oder Rosenstolz – denn Massenkompatibilität ist kein Qualitätsmerkmal – um mal bei dem Bild zu bleiben, viele Fliegen auf einem Scheißhaufen heißt ja auch nicht, das die Scheiße gut schmeckt. ABER Silbermond und Rosenstolz und SR sind Künstler, die einen Anspruch darauf haben, dass ihr geistiges, kreatives Eigentum NICHT verschenkt wird, weil es nämlich dann bald nichts mehr gibt, was man verschenken kann. So einfach ist das! Wer das aber macht, bitte sehr, es ist seine freie Entscheidung. Jeder kann mit seinem Eigentum, auch dem geistigen, tun und lassen was er will.
Nein, ich habe meine Rechte nicht verkauft! Ich gebe ein Konzert oder mache eine Lesung und ein Journalist schreibt darüber – ob gut oder schlecht, sei mal dahingestellt. Ich zitiere jetzt diesen Journalisten mit Angabe der Quelle, die frei zugänglich ist. Dafür bekomme ich eine Abmahnung, sorry, geht’s noch? Er hat mit seinem Text Geld verdient, die Zeitung, in der der Text erschienen ist, hat auch damit Geld verdient, Grundlage dieses Textes ist meine Arbeit und sobald ich diesen Text zitiere, muss ich dafür bezahlen???
Die wahre Künstlerseele – das ist also Deiner Meinung nach jemand, der sich verschenkt, der sein Werk, ohne, dass er dafür Geld sieht, verschleudert. Was nichts kostet, Jeff, ist auch nichts wert, so ist das nunmal in der Wahrnehmung im Kapitalismus. Und, nebenbei, was ist dass denn bitte für eine romantische Vorstellung von einem Künstler???
Ich habe selbst schon mal SR interviewt und er ist ein zuvorkommender, höflicher Mensch, dem Taktgefühl und Respekt, was bedeuten.
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@Jeff
„Stimmt, hier geht es nicht um kommerzielle Anbieter, oder doch? ‘Fritz’ vergleicht in seinem Text genau diese beiden Medien (Radio und Fernsehen) mit dem Internet, also muss gestattet sein, darauf hinzuweisen, dass dieser Vergleich Bullshit ist!“
Nein, ist er nicht. Youtube bezahlt Contentlieferanten bereits heute und beteiligt sie an Werbeerlösen. Sven Regener weiß nichts davon, weil er sich nicht informiert hat und ihn die Gema doofhält.
„Ja, man unterschreibt oder überschreibt Texte mit seinem vollen Namen, wenn man ernst genommen werden will, wenn man zu dem, was man zu sagen hat, auch voll und ganz steht. Im übrigen auch als jemand, der kommentiert.“
Warum schaust Du nicht einfach ins Impressum? Der Name „Fritz“ ist verlinkt, er zeigt auf diese Seite. Warum wohl?
Im übrigen nehme ich Dich kein Stück ernster, weil Du mit Deinem vollen Namen unterschreibst. Anonymität ist ein Schutz vor Repression und erlaubt es Menschen, die sonst schweigen müßten, die Wahrheit zu sagen. NDAs, etc…
Hast Du Dich schon mal gefragt, warum Wahlen geheim sind? Schau mal ins Grundgesetz.
„Es ist nicht die Kunst, die die Menschheit nach vorne bringt? Dann lass uns doch Kunst und Kultur einfach abschaffen, wenn das sowieso nur Dinge sind, die die Menschheit nicht nach vorne bringen, also unnütz sind.“
Kunst und Kultur sind nicht „unnütz“, sondern dienen der Unterhaltung. Kommerzielle Künstler sind die Bären in der Manege. Wenn die Bären uns langweilen, tauschen wir die Bären aus. So schaut’s nämlich aus.
„weil es nämlich dann bald nichts mehr gibt, was man verschenken kann.“
Der Unterhaltungsbranche geht’s prächtig, die Plattenfirmen/Majors waren lediglich zu blöde, die Geschäftsmodelle zu entwickeln, mit denen Google, Amazon, Apple & Co. nun Eure Produkte verkaufen. Das Gejammer hängt mir zum Hals raus.
„Ich zitiere jetzt diesen Journalisten mit Angabe der Quelle, die frei zugänglich ist. Dafür bekomme ich eine Abmahnung, sorry, geht’s noch? Er hat mit seinem Text Geld verdient, die Zeitung, in der der Text erschienen ist, hat auch damit Geld verdient, Grundlage dieses Textes ist meine Arbeit und sobald ich diesen Text zitiere, muss ich dafür bezahlen???“
Wenn Du lediglich Auszüge aus dem Artikel „zitierst“: Nein. (Das will das Verlagsgesindel allerdings ändern: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/hurra-urheberrecht-im-internet-verbessert/)
Wenn Du den kompletten Artikel übernimmst: Selbstverständlich.
„Die wahre Künstlerseele – das ist also Deiner Meinung nach jemand, der sich verschenkt, der sein Werk, ohne, dass er dafür Geld sieht, verschleudert.“
Nein, das ist jemand, der andere nicht dazu zwingt, Musik nicht mehr weiterzuempfehlen, weil die Empfehlung jedes mal 99 Cent kostet. Wer das erwartet, soll seinen Scheiß behalten.
„Was nichts kostet, Jeff, ist auch nichts wert, so ist das nunmal in der Wahrnehmung im Kapitalismus.“
Ohne das Ehrenamt und Menschen, die anderen nicht jeden Furz in Rechnung stellen, wäre diese Gesellschaft am Arsch und mit ihr der Kapitalismus.
Sven Regeners Webseite läuft unter Linux/Apache. Wieviel hat er denn bezahlt dafür?
„Und, nebenbei, was ist dass denn bitte für eine romantische Vorstellung von einem Künstler???“
Es gibt genug davon. Sie werden überleben. Sven Regener nicht.
„Ich habe selbst schon mal SR interviewt und er ist ein zuvorkommender, höflicher Mensch, dem Taktgefühl und Respekt, was bedeuten.“
http://www.pop64.de/6431/warum-mir-aus-vollig-anderen-grunden-sven-regener-seit-jahren-egal-ist/
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@Jeff
Ach Jeff, weißt Du, Deine Argumentation ist leider so misanthropisch und dazu so unlogisch, dass ich mich empfehle.
Die Anwaltskosten, die sich inzwischen bei mir angehäuft haben, weil ich abgemahnt worden bin, da ich einen Artikel über mich zitiert habe, würde ich Dir gerne in Rechnung stellen.
Wie dem auch sei, wer anonym bleiben will, soll schweigen – Wahlen mit öffentlichem Schreiben zu vergleichen, ist euphemistisch gesagt, Dummheit.
Ich geh dann mal zurück in meine Manege und gebe weiter den Tanzbär – Du kannst mich ja beim nächsten Mal mit Popcorn oder Deiner Coladose bewerfen, wenn Dir mein Tanz nicht gefällt.
Schönes Leben noch als Menschenverachter !
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@Daniel Anderson
Stichwort ‚Anwaltskosten‘ und ‚Abmahnung‘
Abgesehen davon, dass ich Abmahner für ein widerwärtiges und parasitäres Pack halte ( es muss andere Wege geben, Unkorrektheiten ins Reine zu bringen ) meine schlichte Frage an Dich ( und diese Frage ist wirklich rein sachlich und ohne jeden Unterton zu lesen):
Warum hast Du vor der Verwendung des strittigen Artikeltextes nicht einfach beim Autoren nachgefragt, ob er was dagegen hat, wenn Du ihn verwendest. Dass es nicht Deiner war, hast Du doch sicher gewusst.
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fritz, das hast du prima gemacht… durch diesen shitstorm wird sich sicher kein künstler mehr aus der deckung trauen. bestenfalls gleich die beliebte variante der abmahnens wählen.
how to make your creatives mundtot – am besten gleich mausetot…. prima gemacht….
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Sven hat angefangen.
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„Sven hat angefangen.“
Sven stell doch den Exzerpt deines Blogeintrags nächstes Mal vor den Text! Dann hätte ich mir die Zeit sparen können, ihn komplett zu lesen. Denn im Grunde ist die Quintessenz genau dieses Kindergarten-Niveau, dass du süffisant-populistisch in altkluge Behauptungen verpackst. Den Beweis für deine „Überraschungen“ bleibst du nicht nur im Text schuldig, sondern bislang auch in der gesamten Diskussion hier in der Kommentar-Sektion.
In deine Partei passt du damit leider hervorragend hinein, denn wenn da mal von Inhalten die Rede ist, kommt bei den Piraten zu oft nur halb durchdachter Stuss heraus, wie das tolle Denkmanöver, dass man Musik im Internet nicht klaut, weil das Original ja noch da ist oder die Tatsache, das Rockmusik auf das Bluesschema zurückgeht und der Künstler deswegen ja nur etwas schon da Gewesenes durchkaut…das ist dummes Gerede und vielleicht ist dir das sogar klar, aber anstatt als Konsument Verzicht zu üben, ist es ja leichter, man bleibt konsequent respektlos dem Künstler gegenüber und bringt ihn nicht nur um seine gerechte Gegenleistung für das, was er dir bietet, sondern erzählt ihm danach noch, er wäre ja selbst schuld daran, weil er zu doof ist, ein Modell zu entwickeln, dass dir billig und bequem genug ist.
Wenn dir der Preis für etwas zu hoch oder Produkt zum Kaufen zu schlecht ist, dann zwingt dich niemand, das Geld dafür auszugeben. Ich bin auch nicht bereit, 99 Cent für Sven Regners Musik auszugeben, weil ich sie nicht mag! Aber dann bin ich wenigstens konsequent und höre sie mir nicht an! Nicht mal umsonst!
Und dieses Gegacker von „Ich höre da nur rein und kaufen dann alles was ich toll finde“ ist so verlogen, dass einem schlecht wird! Es gibt mittlerweile auf fast jedem MP3-Portal Pre-Listening-Funktionen mit 90-sekündigen Ausschnitten aus den Song, es kauft keiner mehr die Katze im Sack. Es wird keiner zugeben, aber ich bin mir sicher, dass der Anreiz etwas zu kaufen, was man schon in guter Qualität komplett auf der Festplatte hat überschaubar ist . Und wenn tatsächlich ein Kauf folgt, wieviel Prozent dessen, was man nach dem 4-5 Mal hören dann doch ganz geil fand, kauft man denn wirklich? Aber ist ja ok, wenn ich nur jede 2. gute Platte kaufe, oder? Sind ja schließlich teuer genug…
Ich kann es nicht mehr hören, wie Leute wie Du, lieber Fritz, sich ihre Respektlosigkeit, Arroganz und Ignoranz schönreden mit dem Phantasma des freien Internets, während jegliche Moral- und Wertvorstellungen mit einer Selbstverständlichkeit mit Füßen getreten werden, dass ich so eine „Freiheit“ genauso brauche, wie deinen Dubstep mit Gitarren. Ich bin dir aber nicht böse, wenn du trotzdem Musik aufnimmst, ich muss dir ja kein Geld dafür geben. Das hat übrigens im Gegensatz zu dir auch Regner kapiert…
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„Sven stell doch…“
Sorry, ich meine natürlich nicht Sven, sondern Fritz…
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Frank? Du bist der Hammer.=) Danke.=)
(Sowas sollte auch mal gesagt werden, finde ich. Gäbe es hier einen „gefällt mir“-Button, ich würde ihn bei deinen Kommentaren drücken.=))
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@Paul:
Danke! :)
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„Es gibt mittlerweile auf fast jedem MP3-Portal Pre-Listening-Funktionen mit 90-sekündigen Ausschnitten aus den Song, es kauft keiner mehr die Katze im Sack.“
Wer „Queen – Bohemian Rhapsody“ aufgrund eines 90-sekündigen Ausschnitts kauft, kauft die Katze im Sack. Damit ist die These falsifiziert. Klappe zu, Affe tot.
Warum stellen „Die Ärzte“ alle 16 Songs ihres neuen Albums KOMPLETT auf Youtube, einmal als Studioversion mit Animation, einmal als Live-Version? Die müssen ja völlig wahnsinnig sein.
Vielleicht wissen sie aber auch, was sie ihren Fans schuldig sind? Was man in diesen Zeiten tun muß, wenn man erfolgreich werden, sein und bleiben will?
Es wird Gründe haben, warum den Ärzten, obwohl sie fast 50 sind, auch noch Teenies hinterherlaufen. Die leben halt Rock’n’Roll und tragen dieses Etikett nicht wie ’ne Monstranz vor sich her wie dieser jämmerliche Regener.
Lasse redn…
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Die Ärzte sind ein tolles, sehr repräsentatives Beispiel! Genau wie Radiohead, die kannte auch niemand und die haben sich von Anfang an im Internet selbst vermarktet, nicht?
Gut, dass das bei allen unbekannten Bands genauso gut funktioniert. Nimm zum Beispiel Bodi Bill:
http://on3.de/e/12940#/e/12940
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Ärzte sich die Produktion von 16 Videos leisten können, weil Google sie so fürstlich an den Werbeeinnahmen auf Youtube beteiligt? Oder wie genau sieht hier das Geschäftsmodell aus?
Die Ärzte haben schon seit Jahren eine riesige Fanbase und können die Videos auch deswegen kostenlos online stellen, weil sie wissen, dass ihre Musik wenigstens einem Teil der Fans etwas wert ist und sie der Band gerne eine CD oder MP3 abkaufen, um ihre Wertschätzung auszudrücken und der Band auch bei der nächsten Platte die Möglichkeit zu geben, Videos zu drehen.
Unter oben genanntem Link finden sich übrigens auch mal ein paar konkrete Zeit- und Kostenangaben in Zusammenhang mit der Aufnahme eines Albums. Ich habe das Gefühl einige hier stellen sich das Produzieren einer professionell klingenden Platte etwas zu rosig vor. Die Aufnahme einer Rockband dürfte übrigens noch etwas höher zu Buche schlagen…zumal wenn man kein Vitamin B zu Studios hat.
Aber gut, dass das bei den Ärzten so gut klappt.
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@Frank:
„Die Ärzte sind ein tolles, sehr repräsentatives Beispiel!“
Ja, das sind sie, denn sie zeigen auf, wo die Reise in Zukunft hingeht. Die Ärzte waren schon da, als es die Zukunft noch gar nicht gab. Die wußten schon immer, was gut und richtig ist:
http://kill-them-all.de/
„Genau wie Radiohead, die kannte auch niemand und die haben sich von Anfang an im Internet selbst vermarktet, nicht?“
Wie hätten sie das machen sollen? Im Jahre 1986? Es geht um die Chancen, die es im Internet JETZT und in der ZUKUNFT gibt.
Deichkind bezeichnen die Anzahl der Klicks auf Youtube als „Währung“ gegenüber Konzert-Veranstaltern:
http://www.motor.de/motormeinung/motor.de/deichkind_die_musiklandschaft_boomt_die_gema_nervt_deichkind_im_motor_de_interview.html
„Gut, dass das bei allen unbekannten Bands genauso gut funktioniert. Nimm zum Beispiel Bodi Bill:“
Ja, was ist denn mit Bodi Bill? Die Jungs machen doch hauptberuflich Musik, sie spielen Konzerte und können davon leben.
Was zur Hölle erwartest Du denn? Daß eine derart junge Truppe, die mit irgendeiner elektronischen Spartenmucke abspackt, alleine vom Verkauf von Datenträgern leben kann? Im Ernst?
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Ärzte sich die Produktion von 16 Videos leisten können, weil Google sie so fürstlich an den Werbeeinnahmen auf Youtube beteiligt?“
Die Ärzte können sich die Produktion von 16 Videos leisten, weil Youtube ihnen eine kostenlose Werbeplattform zur Verfügung stellt und ihnen keine Rechnung fürs Hosting und Streaming ausstellt.
Warum hat UMG kein eigenes Youtube, auf der ihre Künstler sich präsentieren können? Waren die 12,78 Cent, die die Gema bis Dezember 2011(!) pro Stream kassieren wollte, evtl. zu hoch?
Und warum gibt es jetzt, wo die Gema Schnäppchentarife anbietet, immer noch nichts von UMG?
Die Ärzte bekämen 50% der Werbeerlöse von Youtube, wenn sie denn Werbung schalten würden. Siehst Du im bademeisterTV-Kanal der Ärzte Werbung?
„Oder wie genau sieht hier das Geschäftsmodell aus?“
Das ist einfach: Die Ärzte haben ein eigenes Label und die Fans lieben es, Künstler zu unterstützen, bei denen quasi jeder Cent direkt beim Künstler ankommt.
„Die Ärzte haben schon seit Jahren eine riesige Fanbase und können die Videos auch deswegen kostenlos online stellen, weil sie wissen, dass ihre Musik wenigstens einem Teil der Fans etwas wert ist und sie der Band gerne eine CD oder MP3 abkaufen, um ihre Wertschätzung auszudrücken und der Band auch bei der nächsten Platte die Möglichkeit zu geben, Videos zu drehen.“
Richtig, und wenn man noch nicht so bekannt ist, stellt man seine Musik einfach ohne Video auf Youtube, oder man dreht selbst eins, mit Gitarre in der Hand, oder so. Und dann schreibt man Bezugsquellen drunter. Und dann kaufen die Leute. Weil sie es tun MÖCHTEN:
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@Jeff:
Weiterlesen hätte dich vielleicht zu folgender Passage gebracht, die erklärt, warum die Ärzte die Seite gezielt unterstützen:
„Kill-Them-All wird von die Ärzte unterstützt, um Bootleggern das Handwerk zu legen bzw. deren Geschäft zu vermiesen.“
Sie haben keinen Bock, dass ihre Fans von irgendwelchen Pennern mit unlizensierten Aufnahmen abgezockt werden. Vielleicht hilft dir beim Verständnis dessen auch die Definition von „Bootleg“, die man praktischerweise auch gleich auf der von dir verlinkten Website findet (http://kill-them-all.de/bootlegs.php).
Das hat nichts damit zu tun, dass sie dir explizit sagen wollen, dass du ihre Studioalben ohne Gegenleistung runterladen darfst, dass dürfte dir klar sein, oder?
„Wie hätten sie das machen sollen? Im Jahre 1986?“
Ich hätte tatsächlich Ironie-Tags verwenden sollen, aber ich dachte es wäre überspitzt genug. Ist aber immer schwierig schriftlich ironie klar zu machen. Sas Radiohead ihren Aufstieg schon lange vor dem Internet geschafft hatten, wissen wir ja offensichtlich beide.
„Deichkind bezeichnen die Anzahl der Klicks auf Youtube als “Währung” gegenüber Konzert-Veranstaltern“
Ah super! Dann wird das ja alles in Zukunft sehr gut kalkulierbar und abwechslungsreich!
Wie oft werden dann wohl die Jungs hier:
im Vergleich zu denen hier gebucht:
Viel Spaß bei der Auswertung der Daten, aus welchem Land die Klicks kommen, wieviele der Views da „nur mal reingeklickt“ waren und wer von den Viewern tatsächlich auf einen Gig kommen würde… das garantiert Planungsgrundlagen én masse für Veranstalter und Konzertvielfalt für die Hörer! Experimente werden sich da bestimmt viele Veranstalter erlauben. Viel Spaß auf dem Lady Gaga-Gig!
„Was zur Hölle erwartest Du denn? Daß eine derart junge Truppe, die mit irgendeiner elektronischen Spartenmucke abspackt, alleine vom Verkauf von Datenträgern leben kann? Im Ernst?“
Gegenfrage: Hast du dir die Zahlen angeschaut, ja? Für wieviele Leute lohnt es sich denn noch, Platten aufzunehmen? Es machen immer noch genug im Moment, aber wenn die „Spartenmucke“ dann deiner Meinung nach nur aus dem Live-Sektor Geld erwarten darf, wo kommt denn das Kapital her, dass die Produktionskosten auffängt? Oder brauchen wir dann eben diese Spartenmucke einfach nicht mehr, weil die eh zu schlecht sind, sich am Markt durchzusetzen? Once again: Viel Spaß mit der neuen Platte von Lady Gaga! Oder Rihanna?!
Nur mal nebenher, 1-2 mal scrollen und 2 Clicks mehr hätten dich hierher gebracht:
http://on3.de/e/12940#/element/12935/die-frage-warum-soll-ich-noch-fuer-musik-bezahlen-digitaler-domino-day
Na dann: „Alle auf! Konzerte spielen!“ Aber du bist das ja gewohnt, mal 2-3 Clicks zu machen, um neues zu entdecken, zum Beispiel die ganzen unbekannten Bands auf Youtube, die sich da so gut bewerben können?! Hat ja hier auch prima geklappt und man musste es dir gar nicht vorkauen!
„Werbeplattform zur Verfügung stellt und ihnen keine Rechnung fürs Hosting und Streaming ausstellt.“
Stimmt, daran verdient ja Youtube auch nichts… und von diesen…wie heißen die? …Ärzten…und ihrer neuen Platte hätte ja niemand was mitbekommen, ohne die Werbung auf Youtube! Stimmt: tolles, repräsentatives Beispiel, wie gesagt!
„Und warum gibt es jetzt, wo die Gema Schnäppchentarife anbietet, immer noch nichts von UMG?“
Wir sind uns beide einig in dem Punkt, dass die GEMA oder zumindest die Besetzung der Vorsitzenden reformiert werden müssen!
A prospos: Interessant, das die Labellandschaft für dich anscheinend nur aus UMG, WMG und Konsorten besteht. Bei so einem platzsparend gezogenen Horizont kann man auch dieses Phantasma nachvollziehen, dass die Musikindustrie oft unter „geldgeile Abzocker“ subsummiert wird, wenn die für ihre Platten Geld wollen. Hätten die mal rechtzeitig ihre eigenen Plattformen gestartet; dann wäre den Indies bestimmt auch sehr geholfen gewesen. Die hätten ja dann auch ihre eigene machen können, hm? Auf was für einem engen Budget die sitzen macht dir vielleicht folgender Artikel klar, der in Zusammenhang mit dem abgebrannten PIAS-Lagerhaus im letzten Jahr rauskam:
http://www.guardian.co.uk/music/musicblog/2011/aug/11/how-pias-fire-affects-labels
„Das ist einfach: Die Ärzte haben ein eigenes Label und die Fans lieben es, Künstler zu unterstützen, bei denen quasi jeder Cent direkt beim Künstler ankommt.“
Ninja Tune hat übrigens auch einen eigenen Shop auf der Website, bei dem du sicher sein kannst, das nur die paar Leute vom Label und die Band was von deinem Geld sehen! Die Indies sind online fair und gut aufgestellt, Ninja Tune nutzt aktiv Youtube und selbst wenn die Musik der Künstler dort nicht dein Fall ist, kannst du mir nicht erzählen, dass die nichts können. Die „Fans“ lieben das tatsächlich und werden das unterstützen, aber die Forderung, dass man das gefälligst alles kostenlos will, kommt wohl nicht von denen, die wollen, dass das eigene Geld gezielt bei denen landet, denen man es am meisten gönnt, oder?
„Richtig, und wenn man noch nicht so bekannt ist, stellt man seine Musik einfach ohne Video auf Youtube, oder man dreht selbst eins, mit Gitarre in der Hand, oder so. Und dann schreibt man Bezugsquellen drunter. Und dann kaufen die Leute. Weil sie es tun MÖCHTEN“
Das du das als Beispiel nennst, sagt eine Menge über deinen Bezugsrahmen! Diese Aktion von Walk off the earth war Trittbrettfahren in Reinform! Man nehme ein Song, der in den Charts gerade dabei ist, durch die Decke zu schießen, und covere ihn (auf zugegebenermaßen kreative Weise); das sind dann die Newcomer von morgen! Und ja, ich weiß, die Band hat auch ein eigenes Album: [ironie] Sehr kreativ sind die musikalisch, das ist ja nun überhaupt nicht auf Chartkompatibilität ausgerichtet, die trauen sich noch richtig was! [/ironie]
Da freue ich mich schon auf die vielfältige Musiklandschaft von morgen!
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Ja, Frank, das hast Du ganz gut auf den Punkt gebracht.
Ich habe auch eine ganze Menge hier und in verwandten Nachbarthemen desselben Blogs geschrieben, weil ich hoffte, mit ein paar konkreten Beispielen etwas mehr Verständnis für reale Lebenswelten von Musikschaffenden und die Wirtschaftlichkeit kreativer Arbeitsprozesse herbeiführen zu können.
Doch das kannst Du Dir abschminken.
Die Piratenwelt besteht aus Einsen und Nullen und einer Menge Großmäulern, die maximale Meinung bei minimaler Ahnung hinausposaunen.
Ein bisschen pubertär halt.
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Toleranz und Respekt war gestern. Heutzutage herrscht die Diaktatur der Blitzgescheiten, die mal eben neu definieren, wie mit Eigentum umzugehen ist. Ich könnte bei diesem Schwachsinn einfach nur noch kotzen.
Wer das Internet als Chance nutzen will kann das ja tun. Parallel dazu sollte aber gestattet sein, CDs zu produzieren um diese ganz altmodisch zu VERKAUFEN- für geld, ihr versteht?- und nicht, indem man sich dafür irgendeine SCh…sswerbung für reinzieht. Wie das mit Werbung so funktioniert, sieht man bei RTL und Konsorten. Auf Dauer eher kein Garant für interessante Vielfalt.
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Es wird viel von Freiheit geredet bei den Vertretern dieser Saugerfraktion, gleichzeitig wird die Freiheit ganzer Berufsgruppen mit den Füßen getreten und man verhöhnt die Leute, die sich über einen faktisch erfolgten Diebstahl beschweren. Dieser Schwachsinn ist echt unerträglich.
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ACH!!! du meinst wohl die ganzen arbeiter, angestellten und kleineren bis mittleren mittelstandsunternehmen die von der politik und ihren günstlingen in finanz- und großwirtschaft sowie den sogenannten eliten ausgesaugt und bis aufs hemd ausgezogen werden, deren hart erarbeitetes geld man veruntreut und stiehlt um es den konzernen (auch den MIs) hinterherzuwerfen für die man dann im gegenzug gerne noch die gesetze so verdreht und verbiegt bis sie passend sind?
[ Freiheit ganzer Berufsgruppen mit den Füßen getreten und man verhöhnt die Leute ]
damit sind dann wohl diejenigen gemeint die dann dafür, das man sie ausblutet, immer weniger lohn bekommen für ihre tagtäglich geleistete ARBEIT für die sie jeweils entsprechend nur EINMAL BEZAHLT WERDEN!?
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Wenn ich das wirre Gefasel richtig deute, ist dann die Saugerei eine Art Kompensation? Ausgleichende Gerechtigkeit? Kompensation? Klar iregdnwo auf der Welt ist auch immer Krieg, also baller ich hier eben auch mal einen um……….
Du hast grundsätzlich mit einigen Ungerechtigkeiten ja recht, aber ich versteh den ZUSAMMENHANG nicht.
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ACH, und das rechtfertigt dann also die Saugerei? Kompensation? Ausgleichende Gerechtigkeit?
Du hast mit Deiner Kritik nicht Unrecht, aber wo ist der Zusammenhang?
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nö. ihr schuldigt an – ich schuldige zurück. und zwar auf die genau so dämliche art und weise wie ihr es austeilt!
ihr merkt aber auch gar nicht mal ansatzweise das ihr den komplett falschen baum anbellt! denn diejenigen, denen ihr die eingebrockte suppe zu verdanken habt, wurden hier (und überall im netz) schon vielfach benannt.
tatsache ist doch die das sich irgendwann einmal die, von den MI, den verwertern (aller art) und auch von so manchen arroganten künstlern ständig angepissten, angeschissenen und als für blöd und unmündig deklassifizierten ehemaligen potentiellen kunden eigene plattformen verwirklichten und neue vertriebswege in eigenregie etablierten.
die MIs/verwerter/millionen und milliardenschwere künstler und künstlerverbände hatten zwischen 1995 und 2005 fast alle zeit der welt entsprechende plattformen aufzubauen oder entsprechendes knowhow ein/anzukaufen. youtube rtc., facebook, twitter, yahoo und wie sie alle heißen, selbst google uvam. standen irgendwann mal zum verkauf . . .
. . . aber NEEEEEEEEEEEIN, nicht doch, lieber verlegt man sich auf das altbewährte geschäftsmodells des auf „potentielle kunden mit scheiße bewerfens“, „des schwarze-peter-verschiebens“ und das herum-tretens auf alten ausgelutschten kamellen und nachweinens längst abgefahrener züge!
uuuuuund ja, genau!!! auf diese weise gewinnt man die vielen vielen vielen aus frust und überdruss verloren gegangene kunden wieder zurück (und viele neue hinzu), ni‘ wahr???
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Es macht keinen Sinn, mit Dir zu diskutieren. Lass mich raten : DU saugst auch alles was nicht festgenagelt ist???
Diese ganzen Schwachmatenargumentation, die kreuz und quer vollkommen wirr irgendwie den Diebstahl einer Sache zu erklären versucht, ist einfach nur krank. Sowas gehört nicht in eine Diskussion sondern zu einem resozialisierenden Therapeuten.
Freiheit heisst immer die Freiheit des anderen. Das sind einfach mal bewährte Formeln. Leider sehen „Eure“ neuen Konzepte das aber nicht mehr vor. Stattdessen gibts wirre Vorwürfe, von denen aber keiner stichhaltig den Diebstahl legitimiert. Es geht dich schlicht gar nichts an, ob und wie ein Produzent seine Ware herstellt und vertreibt. Du kannst basierend auf Deiner Argumentation ja gerne zum Ergebnis kommen, keine Produkte mehr von der Dir offensichtlich tendentiell verhassten Industrie zu beziehen. DAS wäre gewissermaßen logisch und konsequent.
Aber nein, „Kunden“ gibts mehr denn je…..
Wenn ich im realen leben eine CD herstelle und du sie mir klauen willst, werde ich dich daran hindern. Ich hoffe sehr, dass im Internet nun auch etwas geschieht, um diesen Wahnsinn mehr in den Griff zu bekommen.
Dass mittlerweile z.B eine Piratenpartei entstehen kann, die diese ganzen Deppen natürlich anzieht wie die Sch…e die Fliegen, ist natürlich logisch. Google und Co wirds freuen. Spenden die eigentlich auch?
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da sieht man eher mal das leute wie du (ich gehe mal dovon aus das du entweder künstler oder MI-lobbyist evtl. beides bist) nix checken wollen, egal was einer schreibt. zum trost kannst du (und das andere arrogante gesockse hier) dir ja mal diese zahlen durchlesen
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-26561
und dir die summen dahinter vorstellen. oder ich mache es dir einfach und nenne dir die summe. über pi mal daumen handelt es sich locker und leicht um ein summe in höhe von X über 100 000 EURO die ich in den letzten 30 jahren für kunst und artverwandtes ausgegeben habe. macht überschlagen ca 3333,33 pro jahr bzw. 277,77 pro monat aus.:
und nun zum abschluß:
AB JETZT hoffe richtiggehend darauf das solche künstler wie ihr ALLE (überheblichen, und sich selbst überhöhenden wie zB. ralph) und eure drecks-lobbys sämtlicher couleur – allesamt mit MIs und verwetungs/rechte/gesellschaften im bündel – ganz schnell untergeht und von mir aus auch verhungert und verreckt!!! denn so wie ihr, mit möglichen/potentiellen kunden umspringt, sie pauschal übern kamm bürstet, auf sie tretet, (vor)-verurteilt, sie kriminalisiert, sie anpisst und mit scheiße bewerft sowie an sie herantretet mit diesem arrogantem gehabe und vor egomanie triefenden sowie diesem sich selbst weit überschätzenden anspruchsdenken das euch auch nur irgendetwas zustünde (weil ihr evtl. mal einen oder zwei von der muse inspirierte oder geistig motivierte fürze in die weite welt entlassen habt). . .
. . . abtropfen, bitte!
[ Ich hoffe sehr, dass im Internet nun auch etwas geschieht, um diesen Wahnsinn mehr in den Griff zu bekommen. ]
. . . RICHTIG!!! wird es. zumindest ab sofort von meiner seite aus. denn von mir bekommt (ihr) ab jetzt gar NICHTS MEHR!!! 0 KOMMA 0 = ZIP!!! ich habe jetzt endgültig und vollkommen die schnauze voll von euch. ich habe genug zeug auf vinyl und anderen datenträgern und medien. das würde für andere (otto normal verbraucher) bei weitem und mit leichtigkeit für mindestens 3 bis 4 leben reichen.
und ich hoffe darauf es werden sehr sehr sehr viele andere den gleichen weg einschlagen! nämlich den geldhahn TOTAL zudrehen.
früher herrschte mal das allgemeine vorstellungsbild darüber das . . .
. . . wer nichts kann, im leben sonst nichts auf die beine gestellt bekommt, zu blöde ist einen ordentlichen beruf zu erlernen oder einfach nur zu faul zum arbeiten ist der wird (nennt sich) KÜNSTLER.
noch nie war dieser stereotype und verurteilende vorwurf an eine bestimmte gruppe menschen so wahr wie heute!!!
(früher war auch noch eine bestimmte sexuelle präferenz bestandteil dieser allgemeinen ansicht (mit der ich nie einverstanden war und nicht bin). überhaupt war ich diesbezüglich anders eingestellt, da waren aber auch noch „die künstler“ zum großen teil ein ganz anderer schlag von menschen die es alles andere als selbstverständlich hielten von ihrer kunst leben zu dürfen und es als privileg ansahen davon leben zu können. nur, das gesockse von heute (und der übrig gebliebene – selbe schnittmenge mensch wie bereits weiter o.g.- arrogante giftmüll von früher)??? vergiß es!!!!!
IHR SEID ES NICHT WERT DAS MAN EUCH UNTERSTÜTZT!
geht endlich unter! damit auf euren faulenden und stinkenden kadavern etwas neues aufgebaut werden kann!
(ich gehe eh davon aus dass das ganze abzockersystem – MIs und konsorten inklusive – bald in sich zusammenfällt und den bach runter geht. dann mal gucken zu was man euch sonst noch gebrauchen kann. ich gehe aber mal schwer davon aus das es bei den meisten zu nicht allzu viel mehr als zum rossetten-akrobat und bückling reichen wird.)
bis dahin, servus!
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@ KNALLBONON
bzgl. deines letzten posts aus diesem Segment hier:
Bravo, kein Mensch hätte dich und deine schwachsinnigen Gedankengänge bzgl der Thematik so kristallklar entlarven können wie du es selbst getan hast. Ich hab dem nix hinzuzufügen. HAHAHA
Ein Zitat vielleicht doch noch:
ZITAT““früher herrschte mal das allgemeine vorstellungsbild darüber das . . .
. . . wer nichts kann, im leben sonst nichts auf die beine gestellt bekommt, zu blöde ist einen ordentlichen beruf zu erlernen oder einfach nur zu faul zum arbeiten ist der wird (nennt sich) KÜNSTLER.““ZITAT ENDE
Am Ende sicher eine Frage der Sozialisation…Die Parallele zum Film „Good Will Hunting“ will aber trotzdem nicht gezogen sein.
1. Ich habe nicht die Geduld (weil)
2. und WICHTIGER : Dir fehlts an jeglicher Qualität
Also ziehs durch!!!!
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Man sollte auf solche dämlichen Blogs gar nicht reagieren, denn diese Provokationen dienen letztlich nur dazu KLICKS zu produzieren und am Ende wird hier durch meine Antwort auch noch Geld verdient….money for nothing
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. . . and the clicks for free . . .
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Grundsätzlich: Eine Kopie ist kein Diebstahl. Eine nichtkommerzielle Kopie ist nicht einmal eine Nutzungsrechteverletzung. Eigentlich. Wir müssen das aber noch ins Urheberrechtsgesetz reinschreiben.
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Das ist einfach nur eine „vielleicht derzeitig sogar juristisch teilweise gültige“ Spitzfindigkeit, die die gesamte Problematik voran treibt.
Es sollte doch jedem klar sein, dass jede Kopie für den Künstler (auch andere Urheber) ein Diebstahl bedeutet. Anstatt für die vom „Kunden“ bezogene Leistung die entsprechend kalkulierte Gegenleistung zu erhalten, gibts eben nix. Was soll da dieses Theoretisieren „der Song ist ja weiterhin an Ort und Stelle“? Soll man darauf jetzt wirklich Beispiele finden, um den Schwachsinnsgehalt zu verdeutlichen? Reichen nicht einfach ein paar Gramm durchschnittlichen Menschverstandes, um das zu begreifen?
Damalige Casstenkopien mit den heutigen Ausmaßen zu vergleichen ist einfach Blödsinn. Man wartete tagelang darauf, dass der gewünschte Soing im Radio lief und konnte ihn mit deutlich minderer Qualität kopieren. Oder man musste zumindest jemanden mit dem Original persönlich kennen und auch da gab es dann irgendwann eine „7-kopien“ Regel, die zugegebenrmaßen etwas dämlich und hilflos daherkommt, aber eben doch verdeutlicht, worum es grundsätzlich geht. Ein Urheber muss eben vor einem Übermaß an Ausnutzung geschützt werden. Kann man das mit einem einigermaßen ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden nicht nachvollziehen? Heutzutage findest Du innerhalb von einer Sekunde zig Versionen eines Songs, lädst ihn ohne Qualitätsverlust herunter und nimmst bei Bedarf diese restliche Discographie gleich mit, nach Lust und Laune auch mit Video….
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„Es sollte doch jedem klar sein, dass jede Kopie für den Künstler (auch andere Urheber) ein Diebstahl bedeutet.“
das ist doch quatsch! eine kopie ist eine kopie! für den künstler bedeutet eine kopie, die er nicht bezahlt bekommt, daß er keinen GEWINN macht! darum geht es (den verwertern): ausbleibenden gewinn! ‚diebstahl‘ ist in diesem zusammenhang nur als kampfbegriff zu verstehen. so ähnlich wie ‚kostenlosmentalität’…
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Nein. Denn es steht schon drin, das Urheberrecht war da schon immer großzügig, man darf seine Musik mit seinen Freunden teilen, das weißt Du genau, warum sagst Du es also nicht. Das ist die Art von gezielter Missinformation, die ich sehr unethisch finde, denn sie spricht nur die an, die wirklich überhaupt keine Ahnung von der Materie haben und denken, Du hättest welche. Damit machst Dich hier echt zu Bauernfänger übelster Sorte.
Du möchtest die Selbstverständlichkeit, seine Musik mit seinem Umfeld völlig legal durch Kopieren teilen zu können, also auf einen völlig veränderten und uferlosen Begriff von ‚Umfeld‘ erweitert sehen?
‚Reich ihnen den kleinen Finger und sie nehmen die ganze Hand‘
So hat man mir solch gierige und unsensible Vorteilsnahme als Kind bildlich erklärt.
Ich vermute, Sven Regener meinte so etwas, als er das Wort ‚verlogen‘ in den Mund nahm.
Ich glaube, damit bringst Du Dich um die Glaubwürdigkeit, die Dich als Teilnehmer künftiger konstruktiver Gespräche qualifizieren könnte.
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Man darf Musik teilen. Ja. Aber das Ganze wird durch die Regelung ad absurdum geführt, dass CDs mit – einem egal wie ineffektiven – Kopierschutz nicht kopiert werden dürfen. Damit ist das Recht auf Privatkopie umgangen und es findet eine Kriminalisierung statt.
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@RoxoR.
Ja, das scheint mir schlüssig. Aber ich glaube nicht, dass die ganze Aufruhr dazu losgetreten wurde, um allein diesen zugegebenermaßen nicht korrekten Zustand zu korrigieren, oder?
Hier geht es doch mehr darum, das fehlende Unrechtsbewusstsein im Netz durch allerlei akrobatisches Herumargumentieren als eine Art digitales Grundrecht zu verklären.
Meine ehrliche Frage außerdem – wieviel Prozent der physischen CDs heute haben eigentlich noch einen Kopierschutz?
Bitte nur Antworten, wenn sie auch wirklich stimmen. Raten kann ich selber.
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Ich kann dir schonmal mit Garantie versichern, dass gekaufte MP3s nirgendwo mehr DRM-geschützt sind!
Die irsinnige Idee des Kopierschutzes hat sich zum Glück gegessen, eignet sich aber immer noch und sicher auch in 10 Jahren noch als willkommene Ausrede für Leute wie RoxoR…
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„Nein. Denn es steht schon drin, das Urheberrecht war da schon immer großzügig, man darf seine Musik mit seinen Freunden teilen, das weißt Du genau, warum sagst Du es also nicht.“
Du erzählst einfach nur Blech. Das steht nicht drin. Das Urheberrecht ist überhaupt nicht „großzügig“, denn die Weitergabe an Freunde wird nicht geregelt, mit keinem Wort, es fällt lediglich der Begriff „Privater Gebrauch“.
Wenn hier überhaupt jemand „großzügig“ war, dann der Bundesgerichtshof als „Korrektiv“, der die Obergrenze bei sieben Kopien gezogen hat und auch Freunde in den privaten Gebrauch einschließt. Das Urteil stammt aber aus der Zeit vor der letzten Anpassung im Jahr 2008.
Und nun schnapp Dir den verdammten Gesetzestext und lies es selbst nach. Himmelherrgott,
„Das ist die Art von gezielter Missinformation, die ich sehr unethisch finde, denn sie spricht nur die an, die wirklich überhaupt keine Ahnung von der Materie haben und denken, Du hättest welche. Damit machst Dich hier echt zu Bauernfänger übelster Sorte.“
Schau in den Spiegel und schäm Dich, jämmerlicher Bauernfänger.
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Hey hey hey, da ist aber ein ganzer Winkeladvokat am Werk….
Natürlich ist die Privatkopie auch noch im Freundeskreis möglich. Eben nicht mehr im Netz. Und nicht als Privatkopie einer dubiosen Kopie – aber die Begriffe sind nicht anders, nur weil sich Nebensätze ändern. (Genau so wenig, wie eine Auslegung eines Vertrags bei Unklarheiten ausgerechnet an Hand von Teilen geschehen soll, die von den Parteien zuvor raus verhandelt wurden, wie dies zu ACTA immer wieder falsch behauptet wird).
Die Desinformation betreibst Du, lieber Jeff.
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„Natürlich ist die Privatkopie auch noch im Freundeskreis möglich.“
„Möglich“? Ach Gott, wie putzig.
Nochmal: Es gibt kein explizit eingeräumtes RECHT auf die Privatkopie, schon gar nicht an Freunde.
http://www.internet-law.de/2012/02/sind-digitale-privatkopien-tatsachlich-erlaubt.html
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@Jeff
mea culpa.
aber schön, dass ich dank Bundesgerichtshof in der Sache ganz praktisch eben doch Recht habe.
Kein Urheber den ich kenne, hatte je etwas gegen die Privatkopie, und ich bezweifle auch, dass jemand wegen einer solchen je abgemahnt oder dumm angemacht wurde.
Das private Umfeld eines Menschen besteht jedoch nicht auf einmal aus tausenden von Leuten, nur weil er vielleicht soviele ‚facebook-freunde‘ oder twitter follower hat.
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„aber schön, dass ich dank Bundesgerichtshof in der Sache ganz praktisch eben doch Recht habe.“
Ganz praktisch gibt es keine Rechtssicherheit für CD-Käufer, die Kopien anfertigen möchten.
„Kein Urheber den ich kenne, hatte je etwas gegen die Privatkopie, und ich bezweifle auch, dass jemand wegen einer solchen je abgemahnt oder dumm angemacht wurde.“
Das nützt dem Käufer leider nichts, denn die meisten Urheber haben nichts zu melden beim Thema Abmahnung. Die werden einfach durchgeführt und dann bekommt der Urheber die Kohle aufs Konto, ob er will oder nicht.
Jan Delay nennt es „dieses ekelige kriegsgewinnler geld“ und will es zukünftig spenden. Er wußte (angeblich) nicht mal davon, obwohl der Posten „nicht gerade klein“ war.
Da werden sich die Abgemahnten sicher wie Bolle freuen, daß er SEINEN Anteil „spendet“, statt den Geschädigten den kompletten Schaden von zurückzuzahlen. Aber was sind schon 1000 Euro? Peanuts! Das sind gerade mal 100 potentielle CDs oder 25 potentielle Konzertbesuche.
Wenn sich jemand der Künstler fragt, wo die Kohle ist, die nicht mehr in CDs gesteckt wird, fragt einfach den Abmahnanwalt Eurer Plattenfirma, der weiß es.
Wenn wir erstmal Überwachungskameras in unseren Wohnzimmern haben, ist §53 UrhG eh nicht mehr wiederzuerkennen, dann geht es auch den Raubmordvergewaltigungskopieren von CDs an den Kragen, mach Dir da mal keine Sorgen.
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Abmahnen ist nicht gut, es sollte andere Wege geben, Unkorrektheiten wieder ins Reine zu bringen. Da mich das Prozedere anekelt, kann ich dazu nichts weiter sagen, ich hatte persönlich noch keinen Kontakt damit, bin weder selber je abgemahnt worden, noch kann ich mir vorstellen, dass in irgendeiner meiner Abrechnungen Kohle aus Abmahnverfahren enthalten ist. Aber – ich werde mich auf jeden Fall mal erkundigen, ob das theoretisch sein könnte. Dennoch, was soll eine Industrie tun, die permanent bestohlen wird. Da liegen die Nerven blank und man greift zu allen Mitteln. In meinem entfernteren Bekanntenkreis hat es einen Jugendlichen erwischt. Der Katzenjammer war groß, der Bursche musste ein Weilchen jobben, um das Geld zusammen zu bringen, aber die Sache hat durchaus Wellen geschlagen, alle wissen jetzt, dass man darauf achten muss, wo man seine Mucke runterlädt, ein Lerneffekt ist der Maßnahme also nicht abzusprechen. Dennoch, schön ist es nicht, ich würde mir wünschen es gäbe andere Wege, Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen.
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@rasta_man
„Aber – ich werde mich auf jeden Fall mal erkundigen, ob das theoretisch sein könnte.“
Erkundige Dich doch einfach bei Jan Delay, dann schlackerst Du vielleicht mit den Ohren, welche Summen in den gierigen Schlunden verschwinden:
https://plus.google.com/115216050683969364926/posts/iDA4biF8vW6
https://plus.google.com/115216050683969364926/posts/N9NpqzvgKVa
„Dennoch, was soll eine Industrie tun, die permanent bestohlen wird. Da liegen die Nerven blank und man greift zu allen Mitteln.“
Bestohlen?
„In meinem entfernteren Bekanntenkreis hat es einen Jugendlichen erwischt.“
In meinem hat es einen Erwachsenen erwischt, der weder zuhause war, sondern auf der Arbeit, noch den Computer eingeschaltet hatte, noch ein Tauschbörsenprogramm installiert hatte. Das einzige, was an war, war der WLAN-Router.
Und dann kommt da irgendein Wisch, auf dem eine IP-Adresse steht, die sein Provider rausgegeben hat, aber er hat keine Möglichkeit, mit „Nichtwissen“ (juristischer Fachausdruck) zu bestreiten,
Seit Anfang Januar geht das, kommt aber für ihn zu spät:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gericht-Filesharing-Abmahnung-ist-voellig-unbrauchbare-anwaltliche-Dienstleistung-1413290.html
Schau doch mal rein, wieviel Spaß die Kanzlei hatte mit angeblichen (mein Kollege ist selbstredend keiner) Barbra-Streisand-Fans hat, die angeblich irgendwas hochgeladen haben sollen:
http://www.google.de/search?q=barbra+streisand+abmahnung+Kornmeier+und+Partner
Wer’s glaubt…
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Eins vorweg. Ich teile Sven Regeners Meinung. Was ich an dieser Diskussion nicht verstehe ist, warum sich hier Leute beteiligen, die von der Arbeit eines Komponisten, eines professionellen Musikers keine Ahnung haben? Sich auch nicht informiert haben, sondern einfach nur, in meinen Augen, gefährliches Halbwissen von sich geben, weil es irgendwie cool klingt.
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Weil diese Diskussion jeden betrifft. Ob Musiker oder Menschen die Musik hören oder einfach nur das Internet nutzen…
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Ich finde auch: Jeder sollte über den Benzinpreis bestimmen – und über die Tarife der Friseure – eine nichtkommerziell genutzte Dauerwelle könnte zum Beispiel viel billiger sein…
Hand auf’s Herz: so lange ich CDs kaufe oder Downloads bei iTunes zahle betrifft es mich nicht.
Und ob Youtube endlich GEMA zahlt oder nicht, ist deren Problem – wenn Youtube endlich dicht gemacht wird, dann gibt’s myvideo……
Wo also – zum Teufel – betrifft das bitte unbeteiligte Dritte denn genau, lieber RoxoR?
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Du hast den Sinn der Debatte nicht verstanden. Es geht nicht um die Mitbestimmung der Preise. Es geht um Freiheiten. Es geht, sehr vereinfacht gesagt, darum ob das Internet zum Schutz vor illegalen Kopien überwacht werden sollte (jeglicher Datenverkehr). Gegen so etwas kämpft die Piratenpartei (nein ich bin dort kein Mitglied (nicht mehr- weil ich mit anderen Inhalten nicht einverstanden bin)).
Es geht darum, dass alle Menschen im Vorhinein unter Generalverdacht gestellt werden.
Und immerhin zahlen wir auch GEMA für PCs, CDs, Handies usw…
Youtube will zahlen – nur nicht so wie die GEMA will. Spekulation (die wahren Inhalte der Verhandlungen sind geheim) Die GEMA möchte eine pauschale für alle Verfügbar gehaltenen Inhalte + eine kleine Summe pro click. Youtube möchte die GEMA dagegen nur an den Werbeeinahmen (also den realen Einnahmen) beteiligen.. ich denke schon – zweiteres Modell ist fairer!
MyVideo ist kein ernstzunehmender Vergleich zu einer Internationalen Plattform wie Youtube. Eine größerere kostenlose Werbeplattform wie Youtube gibt es schlechthin für keinen Künstler. Kein Radio, keine lokale Videoplattform, kein Fernsehsender und auch kein Facebook bieten diese Reichweite für musische Inhalte.
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„Was ich an dieser Diskussion nicht verstehe ist, warum sich hier Leute beteiligen, die von der Arbeit eines Komponisten, eines professionellen Musikers keine Ahnung haben?“
Weil wir die Kunden sind und die Regeln festlegen, nach denen Ihr Euch zu richten habt, wenn Ihr unser Geld wollt.
Ach, Du willst dabei mitreden? Als Komponist und/oder Musiker? Wozu?
„Sich auch nicht informiert haben, sondern einfach nur, in meinen Augen, gefährliches Halbwissen von sich geben, weil es irgendwie cool klingt.“
Deine Augen wirken etwas trüb, vermutlich zuvlel Rotwein gesoffen gestern.
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Ich lege immer noch die regeln fest, zu denen ich meine Ware hergebe.
Meine Arbeitskraft. Meine Kunst und sonst alles. Wer nicht zahlen kann, soll woanders hin.
Der Kunde ist König, wenn er die ausgezeichneten Preise zahlt. Die anderen sind Ladendiebe und gehen wieder – mit einem Fußabdruck auf dem Arsch……
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Tja. Und wenn keiner zahlen kann oder will bzw. die Kunst für den Preis für Mist befindet dann kannst du dir deine Arbeitskraft in den A* stecken .. sorry. So ist das halt. Der Kunde ist immer König. Ist so. Der Kunde legt fest – wer überlebt und wer sich einen anderen Job suchen sollte.
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„Ich lege immer noch die regeln fest, zu denen ich meine Ware hergebe.“
Kannst Du gerne machen, dann bleibst Du halt auf Deiner Ware sitzen, wenn mir Deine Regeln nicht passen. Du bist von mir abhängig, nicht ich von Dir.
„Meine Arbeitskraft. Meine Kunst und sonst alles. Wer nicht zahlen kann, soll woanders hin.“
Genau, behalt Deinen Scheiß. Bezahlschranke hoch und da könnt Ihr Euch dann gegenseitig Euren Scheiß verkaufen.
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..solange du es dann nicht einfach saugst, kann ich damit prima leben. Aber genau hier liegt eben das Problem. Ihr erzählt wirres Zeug und klaut am Ende meine Musik. So sieht es doch aus.
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Genau das ist eine Lüge! Du kriminalisierst hier alle Internetnutzer und stellst solche Behauptungen auf. Vlt. interessiert sich einfach keiner für deine Musik?
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„Aber genau hier liegt eben das Problem. Ihr erzählt wirres Zeug und klaut am Ende meine Musik. So sieht es doch aus.“
Es mag Dich verwundern, aber ich KANN mir einfach keine Musik von Leuten anhören, die potentielle Fans mit Füßen treten. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie asozial ich Musiker finde, die es lieber haben, daß ihre Musik nicht von Leuten gehört wird, die sie sich nicht leisten können, nur weil Du den Hals nicht voll genug bekommst. Deine Äußerungen sind ein Schlag in die Fresse für jeden Geringverdiener.
Alleine bei dem Gedanken daran, daß Du von Deiner Musik leben kannst, weil Du genug Idioten findest, wird mir speiübel.
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@Jeff…
‚wer nicht zahlen kann, soll woanders hin..‘
na, na, na. Bei allem Respekt….
NIEMAND in diesem Land erleidet irgendeine persönliche Härte, weil das Urheberrecht so ist, wie es ist.
Bis auf das Thema Raubkopien ist alles gut und sozial sehr ausgewogen geregelt. Musik ist spottbillig im Vergleich zu allen anderen Dingen des täglichen Lebens.
…das Thema wird von den lieben Piraten künstlich aufgeblasen.
Ein Schelm, wer Böses denkt.
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@rasta_man:
Das Zitat, das Du mir unterschiebst, ist von „Markus Hassold“.
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Genau! Von mir!
I’m sorry – es ist überall so – wer den Anwalt nicht zahlt, kriegt ihn nicht. Und der bleibt ja auch lieber zuhause auf dem Sofa sitzen als Dich wegen deiner Urheberrechtsverletzung zu verteidigen.
Und wer kein Geld hat muss dann versuchen andere legale Wege zu finden:
Freunde, die ihn mal reinhören lassen…..
Prozesskostenhilfe vom Staat….
Aber keineswegs „muss“ irgendjemand umsonst arbeiten, nur weil Du arm bist. Den Anspruch hast Du nicht!
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„Und wer kein Geld hat muss dann versuchen andere legale Wege zu finden:
Freunde, die ihn mal reinhören lassen…..“
Na klar, ich suche mir „Freunde“, jeden Monat 20 neue, weil ich mal wieder in ein Album reinschnuppern will. Und wenn ich ihn gefunden habe, diesen Freund, der zufällig genau die CD hat, die ich mir gerade anhören will, setze ich mich ins Auto und besuche ihn, sind ja nur 30 km, bringe Kuchen oder ’ne Kiste Bier mit und dann machen wir es uns so richtig gemütlich auf Rickys Popsofa und hören gemeinsam rein, während Frau und Kind sich fragen, ob Papa nun total durchgeknallt ist.
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Jeff, die Urheber können nix dafür, wenn Du finanziell momentan nicht auf Rosen gebettet bist. aber nun lass Deinen trashigen style doch mal ’nen Moment in die virtuelle Ecke und denk nach:
Du kannst bei Spotify alle Musik hören, die Du hören willst, wann immer Du willst, 24 hours, und das für nix, für null, für umsonst.
Fein, oder?
Nu lach doch mal!
Wenn du ein Lied besonders lieb hast, dann kannst Du es Dir kaufen. 99 Cent kriegst auch Du irgendwie dafür zusammen, bestimmt. muss ja nicht jeden Tag sein.
Das kannst du Dir dann ein Leben lang im loop reinziehen on- oder offline, und wenn Du magst auch danach noch ein paar hundert Jahre lang, wenn Du Dir Deinen mp3 player mit einpacken lässt ;-)
Hehe…this world is an entertainment wonderland…alles da, fast alles entweder umsonst oder echt günstig.
Was ist das Problem?
Das frage ich mich übrigens nicht nur bei Dir.
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„Jeff, die Urheber können nix dafür, wenn Du finanziell momentan nicht auf Rosen gebettet bist.“
Wer behauptet das?
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@ Jeff . sorry!
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@ JEFF
ZITAT““Es mag Dich verwundern, aber ich KANN mir einfach keine Musik von Leuten anhören, die potentielle Fans mit Füßen treten. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie asozial ich Musiker finde, die es lieber haben, daß ihre Musik nicht von Leuten gehört wird, die sie sich nicht leisten können, nur weil Du den Hals nicht voll genug bekommst. Deine Äußerungen sind ein Schlag in die Fresse für jeden Geringverdiener.
Alleine bei dem Gedanken daran, daß Du von Deiner Musik leben kannst, weil Du genug Idioten findest, wird mir speiübel““.ZITAT ENDE
Ich kann gut mit deiner Einstellung leben, solange du dich nicht an meinem zeug vergreifst. Freiheit…Freiheit des anderen…du verstehst? Tätest du es real würde ich dich hindern. Bist du tatsächlich sicher, das deine Saugerei jeweils im einverständnis mit den Musikern passiert und diese dann hoffen, dass -wenns dir echt so richtig supidupi gefällt, du sie mal bei einem Konzert besuchst und dann die Texte mitsingst von all den Scheiben, di e du dir gesaugt hast???? junge, du hast so dermaßen den Helm zu eng………..
Keiner arbeitet gerne umsonst.Ein Song zu produzieren ist Arbeit. Wahrscheinlich hast du keine Vorstellung, wie da so ein Arbeitsprozess in der Praxis aussieht. da sitzt man nicht mal eben einen Nachmittag rum und fertig ist das Ding. Und glaube mir, Musiker können gerne auf diese Art potentielle Fans verzichten.
Du kannst den Musikern ja gerne Bittbriefe schreiben, in denen du um Gratis-CDs bittest, vielleicht würden einige sogar positiv darauf reagieren. Wer sich keine 20 CDS im Monat leisten kann, kauft sich eben nur 1 CD. Ich hatte auch in meiner Jugend nicht das Geld – habe es heute noch immer nicht, mir alles zu leisten, was mir so einfällt. Aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, es zu klauen. Hier hat sich auf recht dubiose Weise eine Denke etabliert, die Menschen mit normalem Unrechtsempfinden einfach nur noch staunen lassen. Man muss sich tatsächlich von irgendwelchen Wichten beschimpfen lassen, weil man sich darüber beschwert, dass Leute einen beklauen. Ich hoffe, ihr saugt euch irgendwann gegenseitig auf…..
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„Man muss sich tatsächlich von irgendwelchen Wichten beschimpfen lassen, weil man sich darüber beschwert, dass Leute einen beklauen.“
Ich denke nicht, daß mir irgendwelche ununterscheidbaren Anonymösen, die potentielle Fans verleumden und ihnen Diebstahl unterstellen, irgendwas zu sagen haben, was meinen Horizont erweitern würde.
„Und glaube mir, Musiker können gerne auf diese Art potentielle Fans verzichten.“
Worüber beschwerst Du Dich dann? Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Leute, die abgemahnt werden und denen in Zukunft das Internet weggenommen wird, sich zum Dank dafür CDs kaufen. Mann, bist Du naiv.
Nein, Schatz, Ihr könnt selbstverständlich nicht auf potentielle Fans verzichten, jedenfalls nicht, solange Ihr Eure Schäfchen nicht im Trockenen habt.
Schau mal rein, vielleicht lernst Du noch was:
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@ JEFF
Du kleiner verwirrter Kasper
, ich lache Dich einfach nur aus, mehr fällt mir zu Dir nicht ein..
ZITAT““ich denke nicht, daß mir irgendwelche ununterscheidbaren Anonymösen, die potentielle Fans verleumden und ihnen Diebstahl unterstellen, irgendwas zu sagen haben, was meinen Horizont erweitern würde““ZITAT ENDE
Welcher Horizont??Junge, du bist merkbefreit im Endstadium, da gibts nix mehr zu erweitern.
Ich verleumde niemanden. Du hast mich zu Beginn unserer klleinen Unterhaltung zuerst angegriffen. Ich sprach lediglich von Leuten, die Musik klauen – wir sind doch einig darüber, dass dies ein Fakt ist und es steht mir als Beklauten wohl zu, diesen Zustand mit entsprechender verärgerung zur Sprache zu bringen?
Und mir gehts ausschließlich um diese Gruppe von Leuten, die aufgrund
-der eigenen Armutsverhältnisse
– weil Künstler eh überbezahlt sind
-weil Kultur jetzt für alle frei&gratis sein soll
-Weil plattenfirmen scheisse sind
-weil gema scheisse ist
-weil sie einen trend verpasst haben
– weil die doofen Musiker nicht raffen, dass es ja nur Werbung für sie ist
und etlichen weiteren bestechenden Argumenten ihre Saugerei iregndwie legitimieren wollen.
Solche Leutre haben zu lange im Web 2.0 verbracht und hören mittlerweile den Schuss nicht mehr. Acta soll kommen, weil diese Leute in einer Art und Weise klauen, die in vielen anderen Industriezweigen längst als organisierte Kriminalität eingestuft worden wären.
Ob du jetzt speziell auch so ein „ich will alles für lau“-Typ bist, kann ich nicht wissen, deine Argumentation geht allerdings sehr stark in diese Richtung.
Musiker müssen für ihre Sachen auch bezahlen, da nützen ihm keine Fans, die die Musik zwar hören, aber nicht bezahlen wollen.
ZITAT“““Worüber beschwerst Du Dich dann? Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Leute, die abgemahnt werden und denen in Zukunft das Internet weggenommen wird, sich zum Dank dafür CDs kaufen. Mann, bist Du naiv.““ZITAT ENDE
Für was genau soll das jetzt ein Argument sein? Das generell straffällige Menschen unveränderbar Straftäter sind oder ist das jetzt speziell bei saugern eine genetische Eigenschaft? Ich finde diese hohen Abmahngebühren übrigens auch scheiße, wenn sie einen Jugendlichen betreffen, der gar nicht so recht weiss, was er da tut – nicht zuletzt deswegen, weil eine Menge Idioten derzeit so nebulös argumentieren. Aber Leute die dauerhaft vorsätzlich auf anderer Leute kosten leben, dürfen von mir aus auch gerne eine ordentliches Bußgeld kassieren.
ZITAT““Nein, Schatz, Ihr könnt selbstverständlich nicht auf potentielle Fans verzichten, jedenfalls nicht, solange Ihr Eure Schäfchen nicht im Trockenen habt.““ZITAT ENDE
Auf Leute wie dich kann ich jedenfalls gut verzichten………
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@Anonymöse:
tl;dr
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Ich kann diese künstliche Trennung von kommerziellem Gebrauch und nichtkommerziellem Gebrauch nicht mehr hören:
Wer sich die Haare schneiden lässt zahlt den Frisör, ob der jetzt als Fernsehansager eine tolle Frisur braucht oder am Abend in der Disse….
Wer Essen kauft, zahlt. Ob er nun Berufsfettwanst auf RTL ist oder Privat-Magermodell….
Die Leasingrate für den privat genutzten PKW zahlt man auch…
Wer früher eine Platte gekauft hat, hat diese auch bezahlt. Wenn er sie als DJ kommerziell genutzt hat, musste diese Nutzung eben extra vergütet werden – jede Disse zahlt GEMA.
Das Kriterium, auf das es ankommt, ist eben nicht „kommerziell“ sondern „öffentlich“.
Ob ich im Netz nun Videos mit Werbemüll sehe (wird dann als kommerzielle Nutzung angesehen?), oder ob ich sie auf einer Website ohne Werbung lade (ist das dann privat?), macht doch keinen Unterschied – die Werbung ist nur die Refinanzierung ein und der selben Nutzungsart – nämlich das „zur Verfügung stellen“ im Netz – dafür muss gezahlt werden. Die GEMA hat da sogar einen Tarif. Aber dieses Feld – inclusive der GEMA/Youtube/Google-Problematik – ist ein eigenes. Die Filesharing-Geschichte ist ein ganz anderes Feld. Und es ist wohl kaum intellektuell zu anspruchsvoll, zu erkennen, dass mit dem Upload (oder öffnen eines Ordners) für einen unbestimmten Personenkreis, das private verlassen wurde und man hier öffentlich wirksam wird. Dass da keinerlei Bewusstsein entsteht, dass hier etwas verrutscht, ist schon ein Armutszeugnis für eine Jugend.
Jede der Rechtfertigungen á la: „ich habe aber auch viel gekauft“ ist eine miese Lüge – weil es erstens nicht auf alle filesharer zutrifft und zweitens nicht auf alle Musik, die man sich trotzdem geladen und angehört hat. Aber die von Google gesponserte Statistik zu dem Thema gilt für mich als entzaubert.
Wenn man sich im realen Freundeskreis bedient, wie früher, dann kommt man ja auch noch mit der Privatkopie davon. Aber eben nicht, wenn ich Kopien von irgendwo ziehe. Die Bestimmung, wer das darf ist eben Teil der Nutzungsrechte – wer hiergegen (außerhalb der Schranke „Privatkopie“) verstößt, verletzt natürlich das Nutzungsrecht. Und das ist auch richtig so.
Sven Regner hat völlig Recht. Und dass er mit Major-Labels zusammen arbeitet, hat seine Gründe, die er ja auch genannt hat. Es lässt sich eben nicht jede Platte mit einem Laptop und einem 2-Kanal-Interface produzieren. Ein schöner Aufnahmeraum ineinem schönen Studio ermöglicht andere Musik. Atmosphäre ist auch etwas das man einfangen kann. Das kostet viel Geld und ohne Vorschüsse wären nur noch reicher Leute Kinder zum musizieren berufen.
A propos: Dubstep? Was ist denn das? Kann man das Essen? Kennt man das noch in 2 Jahren?
Wer meinet, er habe ein tolles neues Modell gefunden, soll es ruhig mitteilen – aber die Wahrheit ist doch: Das gibt es nicht. Nicht, ohne dass die New-Economy-Industrieriesen wie Google et al. endlich die Zeche zahlen und die ständige Ausweichbewegung der Netzuser nicht ständig weiter als freiheitlicher Widerstand verklärt wird, anstatt zuzugeben was es ist: falsch!
Und was hab ich da noch gelesen: „Abmahnkosten die eine Existenz zerstören“ – sorry – das sind Märchen. Ein paar hundert Euro – Fahr doch mal betrunken Auto und lass dich erwischen – da zahlst du Prozesskosten und Geldstrafe, die dein Leben wahrscheinlich noch mehr zerstören – oder auch nicht. Armut ist doch kein Freibrief.
Und das Geschwätz von Komponisten als „Dienstleistern“, das ich oben irgendwo gelesen habe ist wirklich zum Kotzen! Wenn ich einen Song geschrieben habe, den andere Covern, die damit Geld verdienen, und dies wird gesendet, gestreamt, verkauft etc. von nochmal anderen, die damit auch Geld verdienen, dann will ich meinen Anteil. Von denen hat mich niemand für eine Dienstleistung bezahlt und geschenkt hab ich’s denen auch nicht. Und auch dies ist nur EIN Fallbeispiel, wie so eine Konstellation aussehen könnte. Wem da keine weiteren einfallen, der sollte sich aus der Diskussion besser raushalten.
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„Ich kann diese künstliche Trennung von kommerziellem Gebrauch und nichtkommerziellem Gebrauch nicht mehr hören.. “
Diese Trennung ist schon legitim.
Beispiel: Youtube ist eine öffentliche Plattform. Jeder kann Musik hochladen – auch die Künstler. Sollte Youtube jetzt an die Urheber (in Person der GEMA) zahlen weil ein Künstler viele Stücke auf die Plattform hochlädt? Da kann ja jeder Künstler zig stücke hochladen. Nein. Sinnvoll ist eine Beteiligung an REAL für dieses Stück anfallende Werbeeinnahmen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger. Punkt.
Veröffentlichungen können auf Youtube und Websites auch gesperrt werden wenn diese gegen den Willen des Rechteinhabers getätigt werden. Bzw. es muss sich vorher die Einverständnis geholt werden.
In Sachen Filesharing (auf dubiosen Plattformen) bin ich deiner Meinung. Es sei denn, die Personen können nachweisen, dass sie diese Stücke auch schon (zum Zeitpunkt des Downloads) gekauft haben!
Komponisten sind doch Dienstleister. Was sonst. Sollen diese besser gestellt werden als andere Leute, die Kreativ arbeiten? Designer usw? Designer habe wie Komponisten die Rechte an ihrem Werk. Und damit alle Möglichkeiten gegen Kopien / Covern vorzugehen und an ihr Recht zu kommen
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„Diese Trennung ist schon legitim.
Beispiel: Youtube ist eine öffentliche Plattform. Jeder kann Musik hochladen – auch die Künstler. Sollte Youtube jetzt an die Urheber (in Person der GEMA) zahlen weil ein Künstler viele Stücke auf die Plattform hochlädt? Da kann ja jeder Künstler zig stücke hochladen. Nein. Sinnvoll ist eine Beteiligung an REAL für dieses Stück anfallende Werbeeinnahmen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger. Punkt.
Veröffentlichungen können auf Youtube und Websites auch gesperrt werden wenn diese gegen den Willen des Rechteinhabers getätigt werden. Bzw. es muss sich vorher die Einverständnis geholt werden.“
Deswegen sage ich, das ist ein anderes Feld. Youtube verweigert der GEMA übrigens gerade diese Beteiligung an den Werbeeinnahmen, von denen Du sprichst. Die GEMa vertritt die Komponisten – diese sind nicht immer in persona identisch mit den Künstlern.
„Komponisten sind doch Dienstleister. Was sonst.“
Künstler! Und als solche natürlich auch an die Gesetze der Märkte gebunden – aber freier Wettbewerb setzt voraus, dass man sich entscheiden kann, ob man bei einem bestimmten Preis noch mitmacht, oder nicht. Es gibt auch bei fairem Wettbewerb noch genug brotlose Kunst – wieso sollte man es aber niemandem mehr gönnen, mit Kunst Geld zu verdienen? Die Künstler leben ja nicht vom Schöpfen, sondern vom Lizenzieren.
„Designer habe wie Komponisten die Rechte an ihrem Werk. Und damit alle Möglichkeiten gegen Kopien / Covern vorzugehen und an ihr Recht zu kommen“
Schön – da sind wir uns einig.
Aber Gebrauchsgrafik ist eben auch mal wirklich austauschbar – Popmusik nur scheinbar. Deswegen gibt es da doch noch feine Unterschiede.
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„Youtube verweigert der GEMA übrigens gerade diese Beteiligung an den Werbeeinnahmen, von denen Du sprichst.“
Woher willst du das wissen? Da bin ich auf die Quelle gespannt, da die Verhandlungen zwischen GEMA u. Youtube geheim sind. In anderen Ländern geht es auch über eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen…
Der Künstler kann schon entscheiden – aber wenn die Kunden für höhere Preise nicht kaufen muss sich der Künstler dem unterwerfen oder es sein lassen… Nicht jeder der vorgibt seine Werke seien Kunst hat dadurch das Recht davon leben zu können.
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„Woher willst du das wissen? Da bin ich auf die Quelle gespannt“
Der Mann redet Unsinn, as simple as that.
http://www.youtube.com/user/DieAussenseiter verdienen mittlerweile mehr als 100.000 Euro pro Jahr alleine durch die von YT ausgeschütteten Werbeerlöse.
Youtube selbst hat doch auf den Rant von Regener reagiert, sie zahlen pro Jahr eine sechsstellige Millionensumme an Werbeerlösen aus:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/regener-youtube-stellungnahme100.html
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Diese ewige Desinformationskampagne ist nicht auszuhalten.
Youtube beteiligt die Leute an Werbeerlösen, die sich dem Youtube-„Monetarisierungs“-Programm anschließen. Das sind Bands oder andere ausübende Künstler – oft eben nicht die Autoren der betroffenen Werke. Also kommt dieses Geld schonmal in vielen Fällen gar nicht bei den richtigen an.
Die Summen, um die es da geht sind zudem lächerlich, gemessen an der Reichweite, die Youtube mit diesen Videos erzielt. Rundfunksender zahlen da deutlich mehr an GEMA und GVL. Auch werbefinanzierte Privatsender.
Noch dazu kommt, dass Künstler nicht von Youtube alleine leben wollen. Sie sind u.a. deshalb Mitglieder bei GVL und GEMA. Das heißt aber auch, dass sie diesen komplett das Inkasso für Lizenzen aus Zweitauswertungen übertragen haben.
Youtube kann nicht so tun, als sei ihr Angebot zum Vertragsbruch gegenüber diesen zwei Verwertungsgesellschaften OK. Das ist es nicht.
Die sechsstellige Millionensumme (also weniger als eine Milliarde vermutlich US-$) die Youtube weltweit angibt, auszuschütten, stellt mal bitte ins Verhältnis zu den Werbeeinnahmen, die Youtube weltweit hat. Wenn das Verhältnis unter 10% liegt, sollte das schon mal stutzig machen.
Und dann überlegt mal, ob diese Zahlen für Deutschland wirklich Relevanz haben.
Kinder: Nur weil die Zahlen groß sind, heisst das nicht, dass da unheimlich viele ganz toll bezahlt werden.
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„Diese ewige Desinformationskampagne ist nicht auszuhalten.“
Mimimimi.
„Youtube beteiligt die Leute an Werbeerlösen, die sich dem Youtube-”Monetarisierungs”-Programm anschließen. Das sind Bands oder andere ausübende Künstler – oft eben nicht die Autoren der betroffenen Werke.“
Das ist nicht das Problem von Youtube, sondern eine Rechtsverletzung des Künstlers. In dem Fall gehst Du als Autor hin und läßt das Ding sperren.
„Die Summen, um die es da geht sind zudem lächerlich, gemessen an der Reichweite, die Youtube mit diesen Videos erzielt.“
Und was hat der Begriff „Reichweite“ hier verloren?
„Rundfunksender zahlen da deutlich mehr an GEMA und GVL. Auch werbefinanzierte Privatsender.“
Woran das wohl liegen mag? GEZ, höhere Werbeerlöse? Wie lange das wohl noch so sein wird, wenn der Gema die Mitglieder wegsterben?
Gott sei Dank hat die Gema ja vorgesorgt. Sechs Jahre Kündigungsfrist: Respekt!
„Noch dazu kommt, dass Künstler nicht von Youtube alleine leben wollen. Sie sind u.a. deshalb Mitglieder bei GVL und GEMA.“
Und zahlen mehr ein, als ihnen ausgezahlt wird, weil sie sich von den ordentlichen Mitgliedern und ordentlich vögeln lassen. Glückwunsch!
„Das heißt aber auch, dass sie diesen komplett das Inkasso für Lizenzen aus Zweitauswertungen übertragen haben.“
Genau, und deshalb sollten sie ihr Gejammer auch bei der Gema abladen, denn diese Bratzenorganisation wollte bis zum Dezember 2011 12,78 Cent pro Stream.
„Youtube kann nicht so tun, als sei ihr Angebot zum Vertragsbruch gegenüber diesen zwei Verwertungsgesellschaften OK. Das ist es nicht.“
Wer so lange mit weltfremden Streaming-Tarifen operiert, ist nicht an Einigung interessiert, sondern will bestehende Strukturen zementieren.
„Die sechsstellige Millionensumme (also weniger als eine Milliarde vermutlich US-$) die Youtube weltweit angibt, auszuschütten, stellt mal bitte ins Verhältnis zu den Werbeeinnahmen, die Youtube weltweit hat.“
Ja, das solltest Du mal tun. Ich bin gespannt. Anschließend setzt Du die Einnahmen dann bitte ins Verhältnis zu den Ausgaben.
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Zitat:““Veröffentlichungen können auf Youtube und Websites auch gesperrt werden wenn diese gegen den Willen des Rechteinhabers getätigt werden. Bzw. es muss sich vorher die Einverständnis geholt werden.““Zitat Ende
Also muss ich als Musiker morgens erstmal „kurz“ gucken, ob bei youtube was von mir eingestellt wurde und wenn ich was finde, darf ich mal freundlich darum bitten, es zu löschen?
Das nenne ich mal eine unternehmensfreundliche Politik!!!
Wenn ich einen „second-hand“ Laden betreibe, darf ich mir auich nicht geklautes Zeug reinstellen lassen. Oder reicht da auch mein Angebot “ Wer sein geklautes Zeug hier findet, kann es wieder mitnehmen“???
Zitat““Beispiel: Youtube ist eine öffentliche Plattform. Jeder kann Musik hochladen – auch die Künstler. Sollte Youtube jetzt an die Urheber (in Person der GEMA) zahlen weil ein Künstler viele Stücke auf die Plattform hochlädt? Da kann ja jeder Künstler zig stücke hochladen. Nein. Sinnvoll ist eine Beteiligung an REAL für dieses Stück anfallende Werbeeinnahmen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger. Punkt.“““Zitat Ende
Youtube verdient GRUNDSÄTZLICH AUSSCHLIESSLICH am Eigentum Dritter. Das ist das Geschäftsmodell. Sie bezahlen allerdings nicht den Preis, der gefordert wird, sondern geben allenfalls das, was sie denn für richtig halten. Wer da nicht einverstanden ist, kann ja gerne klagen. Auf diese Weise sind so einige Vereinbarungen zustandegekommen, in denen die Verwerter gedacht haben “ Naja, besser als gar nix“ und das diese Entscheidung im Sinne der Urheber ist, bleibt mal dahingestellt…Es ist unerheblich, ob eine Werbung direkt mit einem Song gekoppelt ist. Entscheidend sind die Klicks pro Song, denn das spiegelt den Unterhaltungswert für den Kunden und insofern die Beteiligung des Künstlers am Geschäftsmodell. Wenn youtube nicht damit einverstanden ist, dass der künsler sein Material selbst hochlädt, dann muss yt. es eben unterbinden. es steht ja nicht in den Nutzungsbedingungen, dass urheberrechtlich geschütztes Material ausschlielich von Unbeteiligten hochgeladen werden darf. Das könnten sie ja gerne hineinschreiben.
Über Künstler, die jetzt nicht den großen Verwertungsgesellschaften angeschlossen sind, will ich mal gar nicht reden. das ganze ist jedenfall zuerst mal ein Spiel der Großen. Gerechtigkeit geht anders und im Sinne eines nachhaltigen Bestehens einer Vielfältigen Kultur ist das alles nicht. Es ist eben nicht jeder Sony und deren „Angehöriger“ die am Ende noch ihren Schnitt machen.
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Youtube hat genug Mechanismen die Verhindern, dass das Material eines Künstlers hochgeladen werden kann (Beispielsweise war ein Video der Band Eisbrecher, die ihr neues Musikvideo selbst hochgeladen hatte, kurze Zeit später gesperrt…)…
Bei den Videos verdient Youtube nur an der eingeblendeten Werbung (ich sehe bei normalen Videoschannels sonst keine Werbung – Bsp: http://www.youtube.com/watch?v=yjO1bMHbDpY) Die Views geben die Popularität des Videos nicht wieder. Hier müsste man nach zu Ende gesehen Videos unterscheiden! (sonst könnten künstler die Views künstlich hochtreiben)…
Die Künstler verdienen an Youtube weil sie nirgends sonst so eine Publikumsreichweite haben…
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mal aus einem nachbarthread hier rüber portiert
http://www.spreeblick.com/2011/06/21/gema-vs-youtube-geruchte-zahlen-forderungen/
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Schön, dass Du bei den Piraten bist. Das eröffnet Dir zumindest bald die Chance, von Poltik zu leben. Denn vom Schreiben und Musikmachen wird das wohl nix werden. Sven Regener kennen ein paar Menschen. Dich kenn beim besten Willen niemand. Aber vielleicht ändert sich das ja noch durch die Politik..
Oder dein Hochmut kommt vor dem Prekariat…
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Verwertungsgesellschaften funktioneren so : Biete ich in meinem Gewerbe/Geschäft V.-pflichtige Musik an, muss ich dafür bezahlen. Ich kann da nix verhandeln……….Egal ob Frittenbude, Jeansladen, Kneipe oder Disco. Als Betreiber dieses Ladens verspreche ich mir dadurch Umsatzsteigerung, also gehe ich auf den Deal ein. Da irgendwie zu erzählen, dass bei diesem oder jenem Song die Leute eher nix trinken oder nix kaufen macht wohl kaum Sinn. Ausserdem muss ich ziemlich sicher mit nachweislichem Erfolg dafür sorgen, dass keiner seinen USB Stick mitbringt und die Mucke absaugt Wieso ist das bei yt jetzt alles anders? Die können nie was dafür und bekommen derzeit auch noch meist recht. Hier gehört mal gründlichst neu nachgedacht.
Und dieses ewige “ ist ja schließlich Eigenwerbung“ ist auch komplett für den Ar..h. Wie ich höre gehen die Verkaufszahlen eher zurück und die Saugerei nimmt zu.
Dass man jetzt neue größere Konzerthallen baut, ist mir auch nicht aufgefallen. Mal ganz zu schweigen, wie es innerhalb der Branche mit Bezahlung von Gagen, Vorschüsse für Produktionen, entsprechenden verdienstmöglichkieten als studiomusikern und der ganzen Peripherie usw usf aussieht . Hier labern immer nur Laien über Dinge, deren Entwicklung im Detail sie gar nicht mitbekommen. Ist auch alles müßig, denn vom Grundsatz her muss gelten „Für Leistung gibts Gegenleistung ( und zwar so, wie sie vom Leistungserbringer gefordert wird- man hat immer die Option, sie nicht in Anspruch zu nehmen. Aber das dann auch bitte einhalten!),
Das sind alles ganz simple Erklärungsversuche, den persönlichen Vorteil zu alibilisieren.
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– Wenn der Kunde nicht das bezahlen will was der Leistungserbringer fordert – haben halt BEIDE SEITEN Pech. Da hast du Recht. Auch mit dem, dass dann aber auch die illegale Beschaffung unterbleiben muss.
– Verwertungsgesellschaften machen auch mit NICHT erbrachten Leistungen Geld (Für PC, Handy, CD-Rohlinge usw. müssen GEMA gezahlt werden).
– Es gibt genug Clubs / Konzerthallen .. Festivals gibt es jedes Jahr mehr hier in Deutschland..
– Jeder Selbstständige muss Investieren. In Technik, Ausstattung usw. da sind Musiker nicht schlechter dran als andere. Freie Fotografen investieren in Kameraausrüstung usw.. müssen sich ebenfalls mit illegaler Verbreitung ihrer Werke rumplagen…
Andererseits sind diverse Plattformen wirklich Eigenwerbung .. bei Youtube vor dem größten Publikum überhaupt.
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Zitat““- Verwertungsgesellschaften machen auch mit NICHT erbrachten Leistungen Geld (Für PC, Handy, CD-Rohlinge usw. müssen GEMA gezahlt werden).““Zitat Ende
Für was wird der Krempel denn genutzt? Im Idealfall für legale Kopien des käuflich erworbenen Contents. Im Gegensatz zur Softwareindustrie muss ich das Programm eben nicht doppelt beztahlen, wenn ich es auf einem weiteren Rechner im Proberaum oder wo auch immer benutzen will. Da bist du mit den im Centbereich liegenden Forderungen doch wirklich gut bedient. Würden die tatsächlichen Kosten berechnet, die durch den Gebrauch dieser Dinge bestehen, würde sie keiner mehr bezahlen…wäre vielleicht auch eine Lösung. Ich wäre einverstanden.
Wenn meine zwangsweise angeordnete Eigenwerbung meinen Vorstellungen nicht entspricht, möchte ich doch gerne verzichten dürfen. Und zwar ohne von Hohn und Spott begleitet beklaut zu werden.
Diese Argumentationen lenken aber nur vom eigentlichen Problem ab.
Saugen ist nicht ok!!! Das ist die Kernbotschaft.
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Saugen ist nicht ok!!! Das ist die Kernbotschaft. <- dem widerspricht keiner. Und Gegenteiliges wurde NIE behauptet.
Du darfst auch der Eigenwerbung entsagen – den Spott muss man halt abkönnen (ist doch genau das gleiche als wenn sich eine Medienfirma dem Internet verweigert .. kann sie machen – aber wird auch Spott ernten.. da muss man dann halt durch).
Für was wird der Krempel denn genutzt? Im Idealfall für legale Kopien des käuflich erworbenen Contents.
Das ist eine Kriminalisierung, die ihres gleichen sucht! Hier wird für etwas bezahlt – was nicht jeder macht. Ich benutze diese dinge nicht dafür. Das ist unverschämt hoch drei!
Für ein modernes Touchscreenhandy zahle ich 36 Euro an die GEMA. Für einen PC zwischen 15 und 20 Euro… hier findet eine Vorverurteilung statt…
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Die Diskussion dreht sich im Kreis. Vielleicht kann man sich ja auf Punkte einigen?
Hier Vorschläge:
– Musik von Künstlern kostenlos aus dubiosen Quellen herunterzuladen ist illegal und sollte verfolgt werden (es sei denn, die Künstler stellen Stücke selbst kostenlos zum Download herein – das gibt es ja auch). Hier sollte von Fall zu Fall unterschieden werden (z.B. ob jemand nachweisen kann, dass er die Stücke zum Zeitpunkts des DLs legal besessen hat).
Die Freiheitsrechte sind zu achten (keine pauschale Überwachung des Internetverkehrs aller Bürger)
– Musiker bestreiten ihr Geld hauptsächlig mit Verkäufen (z.B. von CDs, Downloads oder Merchandise) oder Auftritten bzw. mit Auftragskompositionen oder anderen..
– Die GEMA ist an sich keine schlechte Sache – die Arbeitsweise und Inhalte der GEMA-Vereinbarung sollte hinterfragt werden.
– Bei Plattformen wie Youtube gibt es drei Möglichkeiten:
1. Künstler verbieten den Upload ihrer Werke (der Youtube Filter arbeitet da sehr effizient)
2. Künstler stellen es frei ihre Werke auf Youtube einzustellen
3. Künstler lassen ihre Werke mit Werbeeinblendungen versehen und werden an den Einnahmen beteiligt
– Auf Plattformen mit bezahlten Inhalten sollte es eine Mindestvergütung pro durchgehörtem Song für die Künstler geben.
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Danke! Klingt sehr vernünftig!
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Zitat““Für was wird der Krempel denn genutzt? Im Idealfall für legale Kopien des käuflich erworbenen Contents.
Das ist eine Kriminalisierung, die ihres gleichen sucht! Hier wird für etwas bezahlt – was nicht jeder macht. Ich benutze diese dinge nicht dafür. Das ist unverschämt hoch drei!““Zitat
Hast du scheinbar nicht verstanden. Du darfst deine käuflich erworbene CD auf dein Händy kopieren, ums unterwegs zu nutzen….mach das mal mit deinem Betriebssystem auf dem laptop, da wirds schwieriger
Nochmal: Diese Abgaben decken NICHT die saugerei. Wie hoch sollte sie sonst wohl sein, wenn du mit dem Erwerb eines PC niemals mehr nicht einen Euro für TON, BILD und SCHRIFT ausgeben müsstest?
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Und wenn ich das Handy nicht dafür benutze darf ich trotzdem dafür bezahlen, dass das andere machen .. und schmier den Musikern trotzdem Geld in den A* .. ?
Nochmal: es geht mir nicht darum nichts zahlen zu wollen. Nur die Verteilung generell ist unfair. Solche Pauschalabgaben sind mies!
Mein Betriebssystem (Linux) kann ich schon kopieren.. kein Problem…
„Nochmal: Diese Abgaben decken NICHT die saugerei. .. “ das wäre ja noch besser.. das wäre so als müsste ich für den Schaden jedes Randalierers bezahlen…..
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ZITAT““
“Nochmal: Diese Abgaben decken NICHT die saugerei. .. ” das wäre ja noch besser.. das wäre so als müsste ich für den Schaden jedes Randalierers bezahlen…..““ZITAT ENDE
Hahaha, bist du irgendwo versichert?
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ZITAT““- Musik von Künstlern kostenlos aus dubiosen Quellen herunterzuladen ist illegal und sollte verfolgt werden (es sei denn, die Künstler stellen Stücke selbst kostenlos zum Download herein – das gibt es ja auch). Hier sollte von Fall zu Fall unterschieden werden (z.B. ob jemand nachweisen kann, dass er die Stücke zum Zeitpunkts des DLs legal besessen hat).““ZITAT ENDE
Ich finde den download aus „legalen Quellen“ genauso schlecht, weil er im Ergebnis keinen Unterschied macht ( es sei denn, er ist dafür freigegeben). Anhören/Angucken erlaubt, download verboten. Auch „soweit legale“ Portale sind nicht mit einer Aufzeichnung aus dem normalen Hör oder Sehfunk vergleichbar. Wo so gezielt sofort alles verfügbar ist, bedarfs neuer Regelungen.
Und warum solch ein Portal nur ein Bruchteil des generierten Gewinns an die Leistungsträger weitergeben soll, ist mir ein Rätsel.
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Ich finde den download aus “legalen Quellen” genauso schlecht, weil er im Ergebnis keinen Unterschied macht ( es sei denn, er ist dafür freigegeben). = da sollten aber die Quellenanbieter verfolgt werden und nicht die User die im gut Glauben dort herunterladen.
Und warum solch ein Portal nur ein Bruchteil des generierten Gewinns an die Leistungsträger weitergeben soll, ist mir ein Rätsel.
Wie gesagt – „Auf Plattformen mit bezahlten Inhalten sollte es eine Mindestvergütung pro durchgehörtem Song für die Künstler geben.“
Natürlich so, dass so ein Portal auch noch wirtschaftlich zu betreiben ist… immerhin gibt es auch dort erstmal nicht zu unterschätzende kosten!
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ZITAT „“ich finde den download aus “legalen Quellen” genauso schlecht, weil er im Ergebnis keinen Unterschied macht ( es sei denn, er ist dafür freigegeben). = da sollten aber die Quellenanbieter verfolgt werden und nicht die User die im gut Glauben dort herunterladen.““ZITAT ENDE
Wer ein Lied runterlädt, das zum gleichen Zeitpunkt andernorts für Geld angeboten wird, sollte einen Klingelton hören, den ich gerne produziere und frei zur Verfügung stelle…….Alternativ kann der Mitdenkende aber wohl auch einschätzen, dass da vielfach Sachen möglich sind, die vom Eigentümer so nicht gewollt sind. Vuielleicht sollte man eine iNTERNETTAUGLICHKEITSPRÜFUNG EINFÜHREN?
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Ich verstehe ganz ehrlich nicht wie zu diesem Thema überhaupt eine Diskussion entstehen kann.
Es ist doch völlig eindeutig: wer Musik konsumiert soll dafür zahlen.
Wer Bier konsumiert zahlt und wer im Taxi fährt zahlt genauso.
Das war früher auch schon so, es ist in allen Konsumbranchen so. Nur weil die Musikbranche hier etwas verschlafen hat oder das Internet von diesem Autoren als Promotiontool bezeichnet wird, heißt das noch lange nicht, dass Künstler sich für umme den A*** abrackern sollen und Labels hohe Summen in Studioproduktion, Marketing und Promotion stecken, damit die Leute da draußen die Hand aufhalten und sagen können: „geiler Sound, dankeschön. Wo gibt´s den Album-Torrent?“ Wo sind wir denn?!
Wenn das weiterhin so selbstverständlich betrieben wird, dann haben wir bald keine Musiklandschaft mehr und wir können uns bei den Leuten die für die Abschaffung des Urheberrechts sind bedanken, dass nur noch Müll im Radio gespielt wird und auf dem Markt platziert wird.
Aber dann jammern, dass es keine ordentlichen Bands mehr gibt weil credible Labels ausgestorben sind, sondern nur noch Konservendreck oder Castingrotz…
Ich habe die Napster-Flatrate, höre mir dort Alben vor und kaufe diese oder einzelne Tracks wenn mich eine Band überzeugt hat.
Wenn ich mir einen visuellen Eindruck verschaffen will, schau ich bei youtube rein – dann lasse ich mir vielleicht noch ein Konzertticket raus. So soll’s gemacht werden.
Wer behauptet, dass das Internet kein Plattenladen ist, der behauptet auch, dass das Internet kein z.B. Reisebüro ist – trotzdem werden Reisen über das Internet gebucht und verdammt nochmal bezahlt! Also völlig beknackte Argumentation.
Dass Youtube etwas an die Künstler abdrücken muss, ist völlig nachvollziehbar. Radio- oder TV-Sender zahlen genauso wie jede andere Institution welche Musik nutzt. Soviel zum Thema „das Internet ist sowas wie ein Radio“.
In einem Album stecken meist mehrere hunderttausend Euro Produktion, Marketing, usw. die es erst mal wieder einzuspielen gilt. Wenn aber im Internet Torrent-Links hin und hergeschoben werden, nur weil ein paar Leute mit einem leider mittlerweile total verschobenen Rechtsempfinden meinen, dass man für Musik nichts mehr zahlen muss, dann prost Mahlzeit Musiklandschaft.
„Kopieren heißt nicht klauen“ – totaler Mist! Leute wacht auf!
Amen!
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„wer Musik konsumiert soll dafür zahlen.
…
Wo sind wir denn?!“
wenn wir musik als konsumgut begreifen, dann sind wir definitiv: am ende…!
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…aber kostenlos von Torrent-Seiten saugen hält Musik und den angeschlossenen Wirtschaftzweig am Leben?
Es wird etwas produziert, auf den Markt gebracht und entsprechend beworben – was horrende Summen entstehen lässt, weil man als Musiker, Label und alle drumherum an ein Produkt glaubt und den Leuten da draußen ein top Album servieren will.
Kunstliebhaber kaufen Bilder, Filmfans DVDs und Musikfans sollen dann bitte für Songs/Alben bezahlen. Warum soll hier eine Ausnahme gemacht werden? Weil Piraten das sagen?!
In allen anderen Branchen funktioniert das System den Angebots und des Konsums gegen Bezahlung – nur in der Plattenindustrie anscheinend nicht mehr so ganz weil Leute nicht einsehen für diese Art von Kunst zu zahlen.
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Du bist am Ende!
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Wenn wir nicht mehr bereit sind, dem Künstler eine Gegenleistung für seine Kunst zu erbringen, dann sind wir in der Tat (vor allem künstlerisch) bald am Ende…!
Es lebe das Kulturgut!
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Die GEMA, der Geist und das liebe Geld…
……
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Sven Regeners Herr Lehmann, Neue Vahr Süd etc sind im Vergleich zu diesem Text hier oben Weltliteratur, das aber nur am Rande.
Ich persönlich sehe ohne fundamentale Änderung der Gesellschaftsform keine Chance, die Sache in den Griff zu bekommen. Es müsste also jeder Künstler die Revolution herbeischreiben/singen/tanzen/…
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Jetzt mal eine qualifizierte Wortmeldung: Sven Regener liegt richtig. Denn das komplette System der heutigen Musikvermarktung basiert auf dem System, das seinerzeit von der Industrie geschaffen worden ist. Und solange das so ist, gelten auch die alten Regeln.
Schafft ein neues System. Dann könnt Ihr auch die Regeln bestimmen.
Einfach, oder?
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(Mein soeben geschrieber Kommentar ist nur aufgrund eines falschen Klicks eine Antwort auf Ihren Kommentar. Ich wollte lediglich auf den ursprünglichen Artikel antworten)
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Nochmal zwischendurch: ich bedanke mich bei allen Kommentatoren für die angeregte und wertvolle Diskussion und bitte um Verständnis dafür, dass ich nicht selber auf alles antworten kann. Macht weiter!
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Klar, in irgendeiner Form verdienst du wahrscheinlich sogar noch an diesem ganzen Mist hier.
Musiker sollen sich also nicht darüber aufregen, dass ihre Musik überall geklaut (ja, für mich ist in dem Fall eine Kopie = Diebstahl, weil in der Konsequenz der gleiche Effekt entsteht).
Sie sollen dann also versuchen, die Werbemöglichkeiten auf youtube beispielsweise zu nutzen? hmmm, es ist schon klar, dass Musiker „früher“meist eher sehr kritisch mit solchen Dingen wie Werbung, Kommerz und Konsum umgingen „Freiheit, Rock n Roll, Autenthizität, die wichtigen Dinge im Leben…usw“ Mal unabhängig davon, wie nachweisbar das jetzt tatsächlich durchgezogen wurde, ist es doch eher schwer vorstellbar, z.B Udo Lindenberg in einer MüllerMilchWerbung zu sehen, oder nicht? Kunst und Kommerz waren seit jeher ein Spanungsfeld, wenn auch zugegebenermaßen seit der Vervielfältigung/organisierbaren Publikation immer auch angreifbar. Trotzdem wird durch diese „neuen Konzepte“ die nebenbei noch völlig unausgegoren sind, wirklich jede Barriere eingerissen und der gesamten Künstlerschaft (auch Filme und Bücher sind betroffen) eine elementare Grundlage – nämlich die gewisse Unabhängigkeit – entzogen. Nicht-Künstlern fehlts da natürlich an Verständnis.
Es kann einfach nicht richtig sein, dass ein effektiver Sauger heute innerhalb von einigen Tagen eine privat nutzbare Musiksammlung zusammenstellt, für die man früher 20 -30 Jahre gesammelt hat. Aber genau das geschieht. Aus den verschiedensten Gründen sind hier juristische Grauzonen entstanden, die sehr vielen Künstlern das Leben sehr schwer gemacht hat. Ich rede nicht von den Superstars wie Robbi Williams oder Madonna. Die können natürlich locker mal ein paar Milliönchen Einnahme_Ausfälle kompensieren, wobei die natürlich auch die Möglichkeiten haben, da entsprechend neu zu verhandeln und diese Ausfälle sicher nicht alleine tragen müssen. Aber was machen die „kleinen Künstler“ und die Peripherie um sie herum? Hier sind die wirklichen Schäden entstanden und werden schlimmer, solange nichts passiert.
Das Internet bietet natürlich neue Möglichkeiten der Vermarktung, allerdings muss man sich dann mal genauer ansehen, welche Produkte entstehen denn? Man muss schon eine gewisse Zielgruppe ansprechen, um einen guten Wirkungsgrad zu erreichen. Hier bleiben Nischen-Genres, die normalerweise schon auch relativ gut „überleben“ könnten, doch volllkommen außen vor. Oder hat es im Bereich Jazz beispielsweise netzbedingte Durchbrüche gegeben? Ich kann hier gerne entsprechende links zu youtube machen, anhand derer sich leicht ablesen lässt, wie diese Qualität vom „youtube Publikum“ erkannt wird. Tendenz Null. Gesaugt wird diese Musik aber denn trotzdem, weil das machen ja jetzt alle….die Folgen sind fatal. Anhand der fernsehsender lässt sich ja auch ableiten, wie ein werbefinanziertes Programm dann so aussieht. Ist da etwa nicht jede Menge Scheisse dabei? Und muss man für bestimmte Dinge dann nicht doch mal umschalten, weil das gar nicht dort angeboten wird?
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[…] Mentalität aller Menschen. Danach las ich den lesenwerten Artikel “Sven Regener, Du erzählst Unsinn und ich erkläre Dir warum” und “Wie man mit kostenloser Musik Geld verdient” vom gleichen Autor Fritz […]
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Moin, Moin,
die Kritik an Regener ist letzten Endes zu paternalistisch … Mag alles richtig sein, aber es ist Regeners gutes Recht selbst zu entscheiden, ob und wie er seine Werke vermarkten will – genauso wie jeder Bauer selbst entscheiden kann und darf, ob er die Kühe mit der Hand oder mit der Maschine melken will. Das entscheiden allein der Urheber und der Bauer, nicht die Kuh, nicht die Kunden und auch nicht die Piraten.
bg
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Ja, klar, er soll machen wie er meint, is ja schon gross und so, aber er soll nicht rumjammern und leute beschimpfen. Ja?
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mir ging es hier weniger um ihn und seinen persönlichen auftritt als um die kritik an ihm. und die trägt – ob man sie nun auf regner oder andere bezieht – leider eben der tatsache nicht hinreichend rechnung, dass es das gute recht eines jeden einzelnen ist, selbst über die verwertung der eigenen produkte zu entscheiden.
da hat Eugel_Das schon recht: entweder urheberrecht oder eben nicht. urhebern aber zu erklären, wie sie ihr geld zu verdienen haben, ist großer quatsch. und youtube muss sich damit abfinden, dass sie vorher zu fragen haben.
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ich will doch, dass du gut leben kannst, deinen rotwein trinkst, weisses papier zählst
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das glaub ich gern :-) ob du aber in der lage bist, diese rahmenbedingungen für mich und all die anderen zu schaffen ;-)
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lach, ich kauf deine platten (die findet man auch noch)
, und deine bücher. ertrage sogar ina müller, ich löhn dafür, weil du nicht michael jackson bist (gott sei dank)
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Lieber 11k2, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum: Es gibt entweder ein Urheberrecht, oder es gibt keines. Man kann sich nicht mal so und mal so entscheiden, wie du das in jedem Satz machst. Entweder hat man Rechte auf die man sich berufen kann, dann müssen diese Rechte auch durchgesetzt werden und dann kommt man um sowas wie ACTA nicht drumherum. Oder es gibt eben keine Urheberrechte. Suchs dir aus. Aber dein Wischi-Waschi Geschreibe zeigt nur, dass du eigentlich keine Ahnung hast.
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Schöner Gravatar, Eugel. Argumentieren werd ich mit dir nicht, wenn du schon so anfängst. Trotzdem noch nen schönen Tag. Wir müssen ja nicht immer einer Meinung sein, oder?
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nur um sicherzugehen, dass es gelesen wird:
Musiker sollen sich also nicht darüber aufregen, dass ihre Musik überall geklaut (ja, für mich ist in dem Fall eine Kopie = Diebstahl, weil in der Konsequenz der gleiche Effekt entsteht).
Sie sollen dann also versuchen, die Werbemöglichkeiten auf youtube beispielsweise zu nutzen? hmmm, es ist schon klar, dass Musiker “früher”meist eher sehr kritisch mit solchen Dingen wie Werbung, Kommerz und Konsum umgingen “Freiheit, Rock n Roll, Autenthizität, die wichtigen Dinge im Leben…usw” Mal unabhängig davon, wie nachweisbar das jetzt tatsächlich durchgezogen wurde, ist es doch eher schwer vorstellbar, z.B Udo Lindenberg in einer MüllerMilchWerbung zu sehen, oder nicht? Kunst und Kommerz waren seit jeher ein Spanungsfeld, wenn auch zugegebenermaßen seit der Vervielfältigung/organisierbaren Publikation immer auch angreifbar. Trotzdem wird durch diese “neuen Konzepte” die nebenbei noch völlig unausgegoren sind, wirklich jede Barriere eingerissen und der gesamten Künstlerschaft (auch Filme und Bücher sind betroffen) eine elementare Grundlage – nämlich die gewisse Unabhängigkeit – entzogen. Nicht-Künstlern fehlts da natürlich an Verständnis.
Es kann einfach nicht richtig sein, dass ein effektiver Sauger heute innerhalb von einigen Tagen eine privat nutzbare Musiksammlung zusammenstellt, für die man früher 20 -30 Jahre gesammelt hat. Aber genau das geschieht. Aus den verschiedensten Gründen sind hier juristische Grauzonen entstanden, die sehr vielen Künstlern das Leben sehr schwer gemacht hat. Ich rede nicht von den Superstars wie Robbi Williams oder Madonna. Die können natürlich locker mal ein paar Milliönchen Einnahme_Ausfälle kompensieren, wobei die natürlich auch die Möglichkeiten haben, da entsprechend neu zu verhandeln und diese Ausfälle sicher nicht alleine tragen müssen. Aber was machen die “kleinen Künstler” und die Peripherie um sie herum? Hier sind die wirklichen Schäden entstanden und werden schlimmer, solange nichts passiert.
Das Internet bietet natürlich neue Möglichkeiten der Vermarktung, allerdings muss man sich dann mal genauer ansehen, welche Produkte entstehen denn? Man muss schon eine gewisse Zielgruppe ansprechen, um einen guten Wirkungsgrad zu erreichen. Hier bleiben Nischen-Genres, die normalerweise schon auch relativ gut “überleben” könnten, doch volllkommen außen vor. Oder hat es im Bereich Jazz beispielsweise netzbedingte Durchbrüche gegeben? Ich kann hier gerne entsprechende links zu youtube machen, anhand derer sich leicht ablesen lässt, wie diese Qualität vom “youtube Publikum” erkannt wird. Tendenz Null. Gesaugt wird diese Musik aber denn trotzdem, weil das machen ja jetzt alle….die Folgen sind fatal. Anhand der fernsehsender lässt sich ja auch ableiten, wie ein werbefinanziertes Programm dann so aussieht. Ist da etwa nicht jede Menge Scheisse dabei? Und muss man für bestimmte Dinge dann nicht doch mal umschalten, weil das gar nicht dort angeboten wird?
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Ich fange so an wie du angefangen hast. Deine Vision von einem Internet in 10 Jahren wird es so nicht geben. In 10 Jahren wird es nur noch eine Erinnerung an ein freies Internet geben. Denn in 10 Jahren wird man sich schon beim Anmelden ans Internet ausweisen müssen und genauso für Fernsehen, Musik, usw bezahlen wie bisher auch. Alles schön geregelt.
Die totale Überwachung ist einfach die logische Folge, die sich aus dem Verhalten der Menschen ergibt. Die Menschheit ist zu blöd um mit Freiheit umzugehen, und so wie ein Affen mit einem Smartphone nichts anzufangen wissen und darauf herumkloppen bis es kaputt ist.
Das freie Internet wird zur Zeit wird von Raubkopierern, Neandertalern mit übersteigertem Sammeltrieb und Schwachköpfen aller Art unter Mithilfe von gierigen Fettsäcken aka Schmitz systematisch Grunde gerichtet. Daran werden auch die Piraten nichts ändern. Das einzige was etwas ändern könnte, wäre wenn man den Künstler mehr Respekt entgegenbringt, als dem pickeligen Arschlochkind, das meint, seine Musiksammlung mit der restlichen Welt teilen zu müssen.
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Etwas krass formuliert deckt sich das aber mit meiner Einschätzung.
Dass „Blitzgescheite“ hier auf einen rollenden Zug aufgesprungen sind und einen Missstand als Kulturwandel proklamieren wollen, ist ärgerlich aber letztlich nicht wirklich Konsensfähig. Hier – unter sich- mag man sich mit der Argumentation zufrieden geben und auf die Schulter klopfen. Auf der großen Bühne der Realität wird man aber spätestens feststellen, was Sache ist. „web 2.0“ ist eben für die große Mehrheit nicht der Lebensmittelpunkt und die Mehrheit weiß auch gar nicht, worüber hier im detail so gestritten wird. Diese „acta-Demos“ sind letztlich ja auch recht kleine Ereignisse, die z7unächst durch Propaganda Videos mit iditischen Botschaften zwar Panik verursachten, durch die Realität aber dann doch schnell Abkühlung erhielten. Wenn man die Argumente der Demonstranten hörte, war der Unsinn schnell greifbar. Die Piraten werden dann auch umsteueren, fals sie denn den Politikbetrieb als Chance nutzen wollen und vielleicht kommt ja auch „Verwertbares“ dabei herum. Diese Transparenzansätze sind ja durchaus begrüßenswert.
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Zitat Eugel:
„Es gibt entweder ein Urheberrecht, oder es gibt keines. Man kann sich nicht mal so und mal so entscheiden, wie du das in jedem Satz machst.“
Ich finde es gar nicht so schlecht, wie es Eugel zugespitzt hat. Warum drückst Du Dich davor, es mit ihm zu diskutieren?
Wer das Urheberrecht im wichtigsten Medium unserer Zeit zu einem zahnlosen Papiertiger reduzieren möchte, und den Urhebern empfiehlt, in Zukunft T-shirts, lustige Mützen oder Eintrittskarten mit ihrem Namen drauf zu verkaufen, weil man einfach keinen Bock mehr hat, sie für das, was sie in Wirklichkeit tun, zu bezahlen, der sollte das auch klipp und klar sagen.
Und nicht mit verquasten Formulierungen vorgaukeln, es gäbe da irgendwelche Mittelwege, die darin bestehen, das Recht zwar zu behalten, es aber nicht zu beachten oder durchzusetzen.
Die Meisten da draußen interessiert das Thema eh nicht besonders, und sie werden begeistert zustimmen, wenn sie erfahren, dass es bei den lieben Piraten was umsonst gibt. Also, nur weiter so!
PS.: Ich persönlich glaube übrigens nicht, dass Du keine Ahnung hast, Du hältst sie halt nur gut versteckt, und teilst bevorzugt die Aspekte, die Dein persönliches Geschäftsmodell – bei dem das bloße Generieren von Aufmerksamkeit ja bereits ein sehr wertvolles Gut darstellt – am besten befeuert. Dass wir uns nicht missverstehen: ich habe dafür jedes Verständnis, schätze es allerdings rein menschlich nicht besonders, wenn man seine Intelligenz dafür verwendet, Interessengruppen, die eigentlich gerne zusammen finden möchten, gegeneinander auszuspielen. Aber es geht hier ja auch nicht darum, Freunde zu finden, oder immer einer Meinung zu sein, gelle?
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„Ich finde es gar nicht so schlecht, wie es Eugel zugespitzt hat. Warum drückst Du Dich davor, es mit ihm zu diskutieren?“
Der Fritz hat noch nie ernsthaft versucht mit Leuten zu diskutieren, die auch tatsächlich Argumente haben. Argumentation ist nicht so sein Ding.
Er liebt eher die Polemik. Dort wo Argumente und Sachverstand gefragt sind, ist er meistens sehr schnell weg…
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Der Eindruck bestätigt sich hier tatsächlich mehr und mehr, umso länger man liest… Schade, da ist er dann doch wieder ein ganz schnöder, gewöhnlicher, populistischer Politiker auf Stimmenfang…der einzige Unterschied zur FDP ist die Zielgruppe.
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Sehr geehrter Herr Effenberger, Lieber Fritz,
es redet sich immer leicht, wenn man selbst nichts geschaffen hat, was ein anderer klauen möchte.
Die totale Freiheit ist immer selber nichts verlieren zu können.
Also erst einmal selber was sinnvolles schaffen und dann große Reden schwingen.
Aber das würde ja Arbeit machen, also lassen wir das besser…
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Naja, du hast das Ganze nicht so mitverfolgt, aber ich hab ne Menge (Kreatives) geschaffen, und ich lebe nach wie vor von meiner eigenen geistigen Leistung. Als Urheber. Mittlerweile als Journo. Früher als (Buch-)autor, Musiker, Tontechniker. Aber das nur am Rande. Und „wer lesen kann…“.
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Lieber Fritz,
das Du einiges gemacht hast weiß ich sehr wohl, aber das hielt sich doch eher in überschaubaren Grenzen.
Außerdem ist es prima, wenn Du davon leben kannst. Dann hast Du ja Deine Nische gefunden. Aber dann sollte man auch anderen Ihre Nischen lassen. Allgemein nennt man das dann auch Toleranz.
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Nochmal generell: Was glauben die Damen und Herren Kleinkunstschaffenden eigentlich, wer sie sind? Ich bezahle einen Berg Gema-(und andere)-Gebühren für Kopien und Kopiermittel, auf meinen PC, Festplatte, Brenner, Rohlinge, USB-Sticks, MP3Player usw usf (weil das so im UrhG steht) und betrachte es als reichlich dämlich, wenn mich dann noch einer als Dieb bezeichnet. Noch alles frisch? Wenn ihr nix von diesem bedeutenden Teil der Gema-(etc)-Einnahmen abkriegt, beschwert euch dort, nicht bei mir. Nächstens kommt der Herr Komponist an und will Geld von mir, weil ich seine Oper in der Badewanne nachgeträllert hab? Anders gesagt: Können wir die Diskussion wieder an der Vernunft orientieren, bitte?
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Diese Abgaben sollen den legalen Bereich eines überschaubaren „Privatkopiebereich“ abdecken. Sie können damit also gerne die von Ihnen käuflich erworbene Original CD brennen/kopieren, um sie damit im Auto zu hören (damit das Original nicht verkratzt) Man darf sogar mal den Verwandten oder Freunden eine CD kopieren. Die aktuelle Missbrauchslage wird dadurch aber nicht abgedeckt. Sie erscheinen intelligenter, als Ihre Argumentation hier vermuten lässt.
Dieses „Nachträllern der Oper in der Badewanne gegen Gebühr“ ist allenfalls Bestandteil dieser Propaganda Videos auf youtube gegen acta und entbehrt selbstverständlich jeglicher Rechtsgrundlage. Es sei denn, sie machen das via cam im onlinestream hier auf ihrer Seite, dann mag das in den gewerblichen Bereich rücken und kostenpflichtig werden.
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„Sie können damit also gerne die von Ihnen käuflich erworbene Original CD brennen/kopieren,“ das steht so nicht im UrhG, ist alo bereits eine Interpretation.
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Rechtsprechung ist immer Interpretation der geschriebenen Gesetzestexte oder nicht?
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ja, Fritz,
für das Beispiel mit der Oper bekommst Du in der Tat null Punkte.
Weil völliger Unsinn.
Ist wirklich nix weiter als überflüssige Polemik. Warum so billig?
Du forderst Vernunft ein, und Du willst, dass das unberechtigte Weiterverbreiten von geistigem Eigentum im Netz ganz gleich in welchem Umfang immer straffrei bleibt, solange man es nur irgendwie als ‚privat‘ etikettieren kann.
Da im Grunde aller Entertainmentkonsum privat ist, dürfte danach jeder künftig frei über alles, was es auf diesem Planten an Entertainment je gegeben hat, und je geben wird, also alle Bücher, Filme, Musik, Software nach Belieben frei verfügen, solange er beim nötigen Datentransfer kommerzielle Plätze meidet.
mal ganz ehrlich:
…was wäre daran auch nur ansatzweise vernünftig?
Und nein, ich will nicht vom Andenkenverkauf oder Eintrittskarten leben. Wenn ich das wollte, hätte ich einen Souvenirladen aufgemacht, oder wäre Konzertveranstalter geworden. Die Leute hören nach wie vor gerne meine Musik, und es hat noch nie jemanden umgebracht, wenn er die paar Cent, die das legal kostet, und die die Gema für mich kassiert, auch bezahlt hat. Es gibt kein echtes Problem, Du und Deine Piratenkollegen machen nur eins draus.
Dein Posting oben ist die übliche Bauernfängerei bei den Dummen, die fahren drauf ab, wenn man ihnen so eine Liste präsentiert, und verspricht, dass man das alles viel besser und gerechter handhaben könnte.
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weils mir gerqade wieder untergekommen ist:
[ Sony-Chef Berger sieht die GEMA generell als Bremsklotz bei der Entwicklung neuer Geschäftskonzepte:
„Deutschland ist im digitalen Musikmarkt ein Entwicklungsland.“
Ein wesentlicher Grund hierfür sei die Haltung der hiesigen Verwertungsgesellschaft. Ein Teil des GEMA-Aufsichtrates, meint Berger, sei noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen. ]
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Plattenlabels-kritisieren-GEMA-wegen-YouTube-Blockade-1262356.html
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@ Knallbonbon
Bzgl. sony würde ich mal einen Blick auf die neue Partnerschaft mit google werfen…
Da wird mal flott durchkalkuliert, was im Detail jetzt mehr Gewinn bringt und kann sich dann entsprechend positionieren. Das Traurige ist, dass solche Motivations-Zusammenhänge nie erkannt werden.
Wie verhält sich Sony nochmal bzgl Urheberrechtsverletzungen im Bereich Spielstation? Achso, is ja was andres….sind ja dan mal die EIGENEN Urheberrechte…
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danke, das ergänzt gut meinen Kommentar dazu.
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Warum ich das „fordere“? Weil es bereits so ist. ich kann alles, was je ins Internet gepostet wurde, ohne echte Nachweisbarkeit runterladen. Und das tun Millionen. Ohne dass deswegen irgendwas Schlimmes passiert. Wäre das Internet aus irgendeinem obskuren Grund plötzlich weg, dann würden rechteverwertende Künstler auch nicht mehr Geld machen. Weil die Leute nicht mehr Geld haben. Also machen wir Nägel mit Köpfen, legalisieren die private Weitergabe und tun eine (geringe) Kopierschutzabgabe drauf. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
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Um noch einmal auf das Beispiel Text zurückzukommen, sorry, wenn das schon kam, aber durch alle Comments zu klicken war mir zu hast…
Klar ist es OK, einen Text von Heise zu kopieren und per E-Mail an einen Freund zu senden. Niemand wird sagen: Raubkopie, Böse, Böse.
Was aber, wenn ich eine Plattform (!) aufmache, auf der ich anbiete, dass man alle Artikel von heise.de werbefrei per E-Mail abonnieren kann. Ohne Bezahlung. Just4Free.. Meinst Du nicht, dass heise da auch ziemlich böse wäre?
Wie sieht also der Journalismus in der Zeit der Pauschalabgabe aus, in der jeder Werk frei verfügbar ist, egal ob Text, Musik, Spiel oder Film?
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Auch hier: Private Re-Blogs (mit quelle) sind ok, kommerzielle nicht. Ausserdem kann man auf heise auch kostenfrei lesen. Mit Werbeblocker sogar werbefrei.
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„Auch hier: Private Re-Blogs (mit quelle) sind ok, kommerzielle nicht.“
@Fritz: sorry, wenn ich weiter nerve, aber ich will gerne Deine Sicht besser verstehen! Zumal ich ja ebenfalls der festen Meinung bin, dass das derzeitige System nichts taugt!
Also!
Das heißt: Kino.to war auch in Deinen Augen Betrug! Richtig? War ja eindeutig eine kommerzielle Plattform!
Was ist mit Youtube? Ebenfalls eine eindeutig kommerzielle Plattform, auf der ich Musik mit meinen Freunden teile (bzw. technisch teilen kann). Verstehe ich es richtig, dass ich also auch bei der von dir geforderten Pauschalabgabe im Netz dort Musik nicht hochladen und teilen darf?
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Das ist doch wunderbar,
da siehst Du mal live und in Farbe den Unterschied zwischen Künstlern und Urhebern.
Es ist eben nicht alles unter ‚die böse Content-Mafia‘ zu subsummieren. Sony und Univeral ( zwei von den besonders ‚bösen‘ Kommerzkonzernen ) sind natürlich auf der Seite derer, die das ganze Produkt Musik ( von dem der Urheberanteil nur ein kleiner Teil ist ) verkaufen wollen. Cds, Merchandising, Konzerttickets, etc., das ist ihr Geschäft, sie sind Kaufleute. Für sie trifft das Argument, Youtube sei Werbung also tasächlich zu, und von daher ist es ihnen auch relativ wurscht, was der Urheber pro play dort von der GEMA bekommt, denn wieviel es auch immer sein mag, sie bekommen es ja sowieso nicht.
Dass sie den Urhebern in den Rücken fallen, ist natürlich sehr unschön, aber eben ein Zeichen unserer Zeit, in denen ‚Jeder-gegen-Jeden‘ normal geworden ist. Die Herren sind als gehobene Musikmanager mit jeder Art von sozialer Sicherheit, Bonus, Altersversorgung, Dienstwagen ausgestattet, die solche Positionen in der Wirtschaft mit sich bringen. Sie schweben weit über den Dingen, die für einen Urheber schnell existenzgefährdend werden können.
Außerdem haben sie traditionell einen permanenten Minderwertigkeitskomplex gegenüber der angelsächsischen Musikwelt, den sie bei solchen Gelegenheiten gerne dadurch kompensieren, dass sie sich ganz besonders zeitgeistig präsentieren.
Aber unterm Strich kann man eigentlich dazu nur sagen
…schade, schade
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Erläuterung zu oben: ich schrieb ‚Künstler‘ , weil die Plattenfirma in diesem Moment in Gänze für den Künstler operiert ( die neuen Verträge beinhalten meistens auch den Bereich Live-Konzerte ) Wörtlich richtig wäre hier natürlich ‚Plattenfirma‘ gewesen.
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…und weil das so eine schöne Vorlage war, noch etwas, das so oft verwechselt wird:
als Urheber habe ich mit den ‚Plattenfirmen‘ rein gar nichts zu tun, ich habe keine Verträge mit ihnen, bekomme von ihnen keinen Cent, im Gegenteil, wie alle Anderen auch müssen Sony und Universal mich ( über die GEMA ) bezahlen, wenn sie meinen Song verwerten wollen. Mein Anteil ist ALLEIN das, was über die Gema zu mir zurückfließt.
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Du musst der GEMA nicht beitreten sondern kannst auch anderweitig Verträge mit denen aushandeln..
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Allein weils portalsmäßig schonmal so schön passt…und natürlich wegen der Aktualität
http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Sony-bringt-Google-TV-nach-Europa_104950.html
Wer kauft sowas? Da macht es sich zuvor schon besser, anstatt potentieller Kunden doch besser die Gema zu beschimpfen. Die von Sony sind nämlich eeecht riiiichtig cooool.
Achso, wie die Dinger bedient werden? Man tippt „für lau“ ein, der Rest geht von selbst
sonst noch Fragen?
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das wäre sicher keine gute Idee.
Die Gema rechnet meine Titel ab, egal bei welcher Plattenfirma, egal in welchem Land, egal von wie vielen Bands er nachgespielt, neu aufgenommen oder was auch immer wird. Sie steht allein auf meine Seite, vertritt keine weiteren Interessen einer anderen Partei.
Ihn exklusiv von einer einzigen Plattenfirma verwerten zu lassen, die außerdem keine Erfahrung mit dem handling von Urheberrechten gegenüber Dritten hat, denn das ist nun mal nicht ihr Job, würd‘ ich wirklich niemandem raten.
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das Obige war reply @ RoxoR
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“ egal in welchem Land, “ Falsch. Nur in Deutschland.
Die GEMA vertritt außerdem auch(!) ihre eigenen Interessen und heimst sich selbst nicht wenig Geld ein.. schau einfach in deren Wirtschaftsbericht. Sie dürfen zwar keinen Gewinn erwirtschaften.. aber sich selbst gut bezahlen..
Das Plattenfirmen keine Ahnung davon haben – da lehnst du dich ganz schön weit aus dem Fenster.
Ums im Vorhinein zu sagen: Ich bin nicht gegen die GEMA an sich – sondern nur gegen das wie und was..
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@ RoxoR
die Gema ist sicher auch nicht gerade das Optimum und es gibt auch nicht wenige Künstler/Musiker die da Einiges kritisieren. Daraus aber den Schluss zu ziehen „Ich sauge“ ist natürlich vollkommen „daneben“. Leider ist es aber eines der häufig angeführten Argumente.
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„Daraus aber den Schluss zu ziehen “Ich sauge” ist natürlich vollkommen “daneben”“
Also ich lese hier immer wieder von diesem Vorwurf. Könnt ihr mir zeigen, wo in der gesamten Diskussion jemand für das kostenlose saugen ist? Wo dies legalisiert wird? Das ist weder bei den Nutzern noch bei den Piraten der Fall…
Von solch einem Schluss distanziere ich mich auch ausdrücklich..
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Lies es dir selbst durch, ich habe keine Zeit, hier ständig aufs Neue etwas offensichtlich Stattfindendes zu belegen.
Die Piraten sind für eine Abschaffung/Umgestaltung des Urheberrechts in einer Form, die es legalisieren soll, massenweise digitilasierbares Eigentum für umsonst zu bekommen.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand Musik aus einer „illegalen“ oder einer“legalen“ Quelle ohne entsprechende Gegenleistung bezieht. Diese ganze Saugerei aus dem Internet sollte sofort möglichst effektiv eingedämmt werden. Sie hat längst Ausmaße angenommen, die nicht mehr mit dem Zeitalter der Cassetten vergleichbar sind. Dieser Vergleich ist geradezu der blanke Hohn.
Die einzigen, die darunter leiden ( natürlich neben den Unternehmen, die dadurch ja überhaupt nur existieren können) sind die user, die dann eben ganz traditionell wieder für die Ware bezahlen müssen. Musste ich auch immer,mach ich auch weiterhin.
Alles andere ist für mich wirres Geplapper um den Erhalt eines (rechts)freien Internets aufrecht zu erhalten. Ich hoffe aucf acta, bedaure aber natürlich , dass es überhaupt nötig ist.
Ich verzichte auch darauf, mir die Nutzungsmöglichkeiten der „neuen Situation“ erklären zu lassen. Mein gutes Recht, mein Eigentum so anzubieten, wie es mir gefällt und darauf verzichten zu wollen, von „irgendwelchen Werbungen“ finanziert zu werden.
Meiner Einschätzung nach ist das nämlich kein guter Weg… Freiheit = Freiheit des Anderen. Dieser Grundsatz sollte gelten und impliziert eine entsprechende Rücksichtnmahme, also in dem Fall eben nicht alles abzusaugen, wenn es nicht im Sinne des Beklauten ist. Darf ich mir das nicht erwarten? Zur Zeit jedenfalls definitiv nicht .
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„Könnt ihr mir zeigen, wo in der gesamten Diskussion jemand für das kostenlose saugen ist?“
Um was soll es denn hier sonst gehen? Selbstverständlich bin ich DAFÜR, daß kostenlos gesaugt werden darf. Das ist nun mal die Konsequenz daraus, wenn man das Kopieren von Daten für private Zwecke entkriminalisieren möchte und die volksschädliche Abmahnindustrie entmachten möchte, die sich DAS Geld unter den Nagel reißt, das anschließend für Kulturausgaben fehlt.
„Wo dies legalisiert wird?“
In der Schweiz ist es bereits legal, es gibt kein Gesetz, das das private Kopieren kriminalisiert. Unlängst wurde dort durch eine vom Gesetzgeber in Auftrag gegebene Studie bestätigt, daß kein Handlungsbedarf besteht, weil das kostenloses Saugen nicht schädlich für den Kultursektor ist. Die Ausgaben für Kultur insgesamt bleiben gleich, sie verschieben sich lediglich:
http://www.ejpd.admin.ch/content/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2011/2011-11-30.html
Als Faustregel gilt: Wer kostenlos Musik saugt, geht öfter in Konzerte. Wer kostenlos Filme saugt, geht öfter ins Kino. Was soll man auch sonst mit dem Geld tun, das man einer Stelle einspart, als es an einer anderen Stelle auszugeben?
„Das ist weder bei den Nutzern noch bei den Piraten der Fall…“
Wir leben in einem Land, in dem derjenige, der sich auf Youtube den Song eines Musikers anhören möchte, sich theoretisch vorher informieren müßte, ob derjenige, der den Song reingestellt hat, alle nötigen Rechte hat.
So schaut’s nämlich aus.
Wer das für richtig hält, hat einen gewaltigen Dachschaden.
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@RoxoR
Nein. Nicht falsch.
Denn die GEMA ist mit allen wichtigen internationalen Verwertungsgesellschaften durch bilaterale Verträge vernetzt. Bist Du in einer, bist Du quasi in allen, bekommst Dein Geld aus aller Herren Länder per Gema direkt auf Dein Konto.
Die GEMA ‚kostet‘ die Urheber 14.9% dessen, was sie für ihn einnimmt. Soweit ich informiert bin, einer der günstigsten Kostensätze aller VGs international. Ich hoffe, dass die, die dort arbeiten, gut bezahlt werden, ich erwarte schließlich auch gute Arbeit von ihnen. ‚Gewinn‘ macht sie keinen, die Kohle geht an die Autoren.
Eigene Interessen hat sie definitiv auch nicht, es sei denn, Du würdest den ‚common sense‘ der Autoren als Eigeninteresse verstehen.
Du darfst gerne eine Meinung haben, aber das sind die Fakten.
Plattenfirmen haben definitv keine Ahnung vom Handling von Urheberrechten, wie sollten sie auch, ist nicht ihr Thema. Wenn überhaupt, dann kennen sich damit vielleicht die Musikverlage ein wenig aus, aber auch die dürften komplett überfordert sein, wenn sie sich für tausend verschiedene Situationen faire Nutzungsbedingungen für ihre Musik ausdenken müssten.
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Ok.. da hast du Recht.
Nichtsdestotrotz will die GEMA mir an einigen Stellen zu viel und hat zu viele Rechte.
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Danke. Gute Gesprächskultur, dass Du das schreibst.
Bist Du Autor? Dann geh‘ hin und kümmer‘ Dich drum. Es ist ein e.V. Das heißt nicht, dass, sobald Du da auftauchst, sofort alles anders wird, aber Du kannst einfach aufstehen und sagen, was Du zu sagen hast. Alle hören Dir zu, und wenn Du das, was Du zu sagen hast, gut rüberbringst, ist es gut möglich, dass Du ernst genommen wirst. Wäre nicht das erste Mal.
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etwas sagen? das dürfen nur sogenannte ORDENTLICHE mitglieder. und das sind gerade mal knapp 8% aller bei der GEMA angemeldeten künstler.
allen anderen bleibt der reguläre verwaltungsweg bzw. der weg offen kostenintensiv vors gericht zu ziehen.
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Nein. Jeder darf was sagen. Die angeschlossenen und außerordentlichen Mitglieder sind in der HV durch gewählte Vertreter präsent. Kannst Du auch werden, wenn du was Gutes zu sagen hast. Ist kein großes Problem.
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Und ja, ich bin der Ansicht, dass die Gema abgeschafft und durch etwas transparentes ersetzt wird. Etwas, das kein internes System zur Bereicherung Weniger transportiert, sondern etwaige Lizenzeinnahmen adäquat verteilt.
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Interessant. Erklär doch mal ,detailliert. wie das „neue“ System im Detail aussehen soll. Gegen mehr Transparenz hat sicher kein Künstler etwas.
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zB. in dem ursprünglichem geiste in der die GEMA gegründet wurde – und viele viele jahre funktionierte.
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gut das mir diese geschichte wieder untergekommen ist
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/barbara-clear-der-marsch-durch-die-wueste-1.748164
[ Der Marsch durch die Wüste
Eigentlich ist der Weg auf die Bühne der Olympiahalle sehr kurz. Es geht rosaroten Pfeilen nach, die auf den Betonboden gemalt sind. Zwölf Schritte, die von der Garderobe nach links in eine Art Tiefgarage führen.
Dann 30 Schritte bis zu einem blauen Tor – dem Eingang zur Arena. Weitere 19 Schritte zu einer Treppe aus Metall: sieben Stufen, mit blauen Leuchtstreifen und rotem Klebeband markiert, damit man am Ende nicht noch stolpert. Der linke Lauf des Geländers wackelt beim Hochsteigen ein bisschen.
Dann steht man da, wo schon die Rolling Stones standen, Led Zeppelin, Peter Gabriel – einfach alle. Aber für niemanden war der Weg auf diese Bühne so lang wie für Barbara Clear. Los ging sie vor zweieinhalb Jahren.
Im Sommer 2001 mietete die bis vor kurzem völlig unbekannte Folksängerin aus dem kleinen Ort Hutthurm bei Passau den 14 000 Menschen fassenden Auftrittsort der Weltstars – auf eigene Faust, was es in der Geschichte der Olympiahalle noch nicht gab.
Clear, die bürgerlich Klier heißt, handelte alleine, ohne Plattenkonzern im Kreuz, ohne Hit im Radio, einfach als eine Frau, die Gitarre spielen und singen kann – so wie zuvor nur Joan Baez im Jahr 1977, die allerdings schon berühmt war. Clear wollte beweisen, dass es möglich ist, als unabhängige Künstlerin einen individuellen Weg zu gehen und die Mechanismen des Musikbusiness“ durch ein riskantes Spiel ad absurdum zu führen.
Ihr Repertoire besteht aus eigenen Kompositionen und eher konventionellen, technisch aber brillant interpretierten Coverversionen von Siebzigerjahre-Songs, zum Beispiel von Deep Purple, den Eagles oder Janis Joplin. Zyniker spotteten, Freunde schüttelten den Kopf, Clear startete eine „Ticket-to-Munich“-Tour, um für das Konzert zu werben, in das sie rund 60.000 Euro investierte.
Kurz bevor die Sängerin am vergangenen Samstag die letzten Schritte zur Bühne macht und den rosaroten Pfeilen folgt, sitzt sie in ihrer Garderobe und zupft sich warm. Reporter wollen wissen, wie nervös sie sei. ¸¸Ich bin total ruhig“, sagt sie. Und: „Ich kann es nicht erwarten.“ Ihre Vorbereitung war lang genug. 250 Auftritte absolvierte sie in zweieinhalb Jahren, manchmal vor 500 Zuschauern, meistens vor 50. Sie tourte von Tittling nach Berlin nach Weilheim, nach Österreich und in die Schweiz, in verrauchte Kneipen und städtische Mehrzweckhallen.
Dabei machte sie alles selbst. Sie mietete die Bühnen, klebte Plakate, steuerte ihren Kleinbus, schleppte die Lautsprecher, verkaufte ihre CDs. Am Ende der Auftritte drückte sie jedem, der wollte, eine Eintrittskarte für München in die Hand. Pro Ticket nahm sie nur zehn Euro, und sie unterschrieb auf allen wie auf Wechseln. Ein mutiges Unterfangen: Vor vier Wochen zum Beispiel wollten ihr gerade mal 20 Leute zuhören, als sie in Erding bei München auftrat.
Doch dann wurden, gerade noch rechtzeitig, die Medien auf Barbara Clears Geschichte aufmerksam. Eine Geschichte, die selbst abgebrühte Journalisten rührt. Bei einer Live-Schaltung in ein Fernseh-Morgenmagazin hatte die Reporterin Tränen in den Augen. Und noch in der Garderobe, eine Viertelstunde vor dem Auftritt, recken alle ihre Mikrofone, um etwas vom „Traum“, „Gefühl“ und „Bauch“ der Künstlerin zu erfahren.
Dann geht sie weiter, mit einem Lächeln, die Gitarre in der Hand. Zwölf Schritte nach links, 30 zum blauen Tor. In diesem Moment hört sie das Publikum jubeln. Jetzt weiß sie: Es hat geklappt, besser als erhofft. Fast 8000 Zuhörer sind gekommen. Manche haben, wie die Sängerin, zweieinhalb Jahre lang auf diesen Moment gewartet, manche fuhren Hunderte von Kilometer bis hierher. Für Clear ist es „wie die erste Dusche nach sechs Wochen Marsch durch die Wüste“, wie sie hinterher sagt.
Nervosität zeigt sie keine. Beim Eröffnungs-Song, dem Traditional „May Morning Dew“, ist ihre Stimme laut und kraftvoll, und sie zittert nie. Das bleibt bis zum Schluss so, drei Stunden lang – obwohl die Fans schreien, trampeln, La Ola machen und ihr, die am Vortag 40 Jahre alt wurde, ein „Happy Birthday“ singen.
Die Stimme bleibt sogar stark, als Clear weinende Freundinnen im Publikum erkennt. Am Schluss stehen die Leute auf und applaudieren. Barbara Clear geht die sieben Stufen hinunter, den Weg zurück, den sie gekommen ist. Als eine andere. ]
sowas sind noch echte künstler (die ans sich selbst glauben und volles risiko eingehen), alle anderen sind nur _ _ _ _ _ _ _ * (bitte selber ausfüllen) *verwöhnte obere mittelschichts wohlstandskinder mit überhöhten ansprüchen mit dem einprogrammierten irrglauben daran das ihnen von naturgegeben irgendetwas (alles) zusehen würde (meine meinung).
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sollte heißen:
*verwöhnte obere mittelschichts wohlstandskinder mit überhöhten ansprüchen mit dem einprogrammierten irrglauben daran das ihnen naturgegeben irgendetwas (alles) zustehen würde (meine meinung).
(muss mir echt mal ne neue, + abgesehen von den dauernden flüchtigkeits/geschwindigkeits/fehlern, tatsta zulegen.) :-(
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@ Anonymous: Erzähl keinen Mist. Ende letzten Jahres wurde auf dem Bundesparteitag der Piraten in Offenbach das Positionspapier zum UrhG beschlossen: PA149 Reform des Urheberrechts – Stärkung der Interessen von Urhebern und Allgemeinheit
http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/PA149
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Fritz, du erzählst hier Mist. Und jetzt wirds dann langsam gefährlich. Steh gefälligst klar zu Euren Thesen. Ihr propagiert die freie nicht kommerzialisierte Nutzung von Werken mit verschiedensten wirren Argumenten und unbelegbaren Thesen. Im Klartext bedeutet das, dass CDs und Filme weiterhin und am besten noch leichter für jeden umsonst sein sollen…
.
Hier aus Eurem Programm:
ZITAT“““….
Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern, um die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, denn dies stellt eine essentielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft dar….““ZITAT ENDE
Den Teil mit der RÜCKFÜHRUNG finde ich auch nochmal ganz entzückend.
QUELLE:
http://www.piratenpartei.de/politik/wissensgesellschaft/urheberrecht/
Wenn ihr nun demnächst außerhalb des web 2.0 auf der großen Bühne der Realität in den verschiedenen Landtagen diesbezüglich Stellung nehmmen müsst, wirds euch ja vielleicht selbst klar werden, zumindest wirds (hoffentlich vielen von )denen klar, die das Anfangs erstmal für eine grandiose Idee halten.
Allen Zweiflern sei vielleicht noch gesagt, dass es am Ende doch sicherer ist, wenn „big brother“ ein Staat ist und kein Konglomerat aus Großindustrie der unterhaltungs- und Internetabteilung. Die haben im Zweifel nämlich weniger Grundrechte für Euch verankert. Es ist auch nicht Euer Wohl deren erstes Anliegen……Und bevor jetzt einer mit „PARANOIA“ kommt…Noch ist nichts zu spät, aber eine Tendenz ist wohl erkennbar
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@Anonymous:
Das Zitat, welches du oben anführst, ist gar nicht so schlecht. Nur dann sieh‘ dir bitte auch die 21 Seiten an, wie man den Wunsch versuchen möchte umzusetzen.
Ansonsten wird hier in der Schlussdebatte, das Bild der GEMA ganz gut wiedergegeben: Es sind 5% die dort das sagen haben und denen es so gut geht, dass sie an dem bestehenden System nicht wirklich rütteln werden.
Das hilft dem User, der bei YouTube ein Video hochlädt, per Video-Editor ein Audio drunter packt, um den Clip dann so auf seiner Seite einzubinden, überhaupt nicht. Wenn es ein Blog ist mit Kommentarbereich, der täglich moderiert oder mit einem neuen Post befüllt wird, liegt geschäftsmäßiger Betrieb vor. Und auch da hat der unkommerziellste Blogger von allen schon den kürzeren gezogen und wurde erfolgreich abgemahnt. Das kann es nicht sein.
Die Blüten, die diese Lizenziererei mit sich bringt, sind einfach toll. Nun hat YouTube den Werbekanal zu iTunes aufgemacht, schon werden Komponisten und Interpreten nachgetragen.
Ich mache die Musik für meine Videos selbst und sage jetzt nicht, wie es mich nervt, einmal in der Woche von YouTube eine Meldung zu bekommen, dass ein YouTube angeschlossener Verwerter die Rechte auf meinen Titel erhoben und man den vermeintlichen Komponisten bereits eingetragen hat. Zum Kotzen! Ich rege gerade an, dass sie vielleicht erst einmal die Reaktion des Uploaders abwarten möchten. Das stinkt nach einem Vorläufer von ACTA und ist vom Verhalten her einfach nur Müll.
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37 – Legalisierung der nicht gewerblichen oder kommerziellen Verbreitung von rechtmäßig hergestellten
Kopien über das Internet (Tauschbörsen). (§53 Absatz 6)
Bis dahin war das Dokument halbwegs sinnvoll. Weiter als bis dahin habe ich nicht mehr gelesen. Die Piratenpartei wird, wie die FPD, ganz schnell wieder untergehen, wenn die Wähler bemerken, was für Schwachköpfe sich wirklich dahinter verstecken. Punkt 37 macht *alle* bis dahin angeführten Punkte vollkommen überflüssig. Punkt 37 erlaubt dass freie Verteilen von allem. Wenn sich jemand die Mühe macht, 36 Regeln aufzustellen um sie dann mit der 37. Regel über den Haufen zu werfen, dann kann man hier nur entweder a) böswillige Irreführung oder b) geistige Umnachtung vermuten. Beides ist keine Grundlage für eine ernstzunehmende Partei und je mehr Leute diesen Piratenunsinn lesen, desto früher wird sich das Thema Piraten erledigt haben.
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Da sind wir dann wohl unterschiedlicher Meinung, oder? Ich (und nicht nur ich, sondern ein grosser Teil unserer Bevölkerung) sage: Der freie Zugang zu Wissen und Kultur muss legalisiert werden. UND Kultur- und Wissenschaffende müssen besser gestellt werden.
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@Fritz
„Der freie Zugang zu Wissen und Kultur muss legalisiert werden“
Was für ein manipulativer und übler Satz!
Er suggeriert, dass es keinen freien Zugang zu diesen Dingen gäbe, ja sogar, dass der Zugang zu Wissen und Kultur illegal wäre.
Propagandasprache, wie es schlimmer nicht geht. Das meine ich mit Bauernfängerei. Hoffentlich bin ich nicht der Einzige, dem das sauer aufstößt.
Der Zugang zu alledem ist natürlich längst frei. Er ist halt nur nicht kostenlos.
Freiheit und Kostenlosigkeit waren noch nie Synonyme, das ist nun wirklich nicht dasselbe
Bei solchen verdrehten Aussagen fällt es mir schwer, höflich zu bleiben, und mir einschlägige historische Vergleiche zu verkneifen.
merkst Du eigentlich noch was?
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Immer her mit Mike Godwin, ich bin ja schon länger im Internet unterwegs, da is man was gewöhnt. Ansonsten, ja, ich mein das genau so: Die Privatkopie muss in jeder Form legal werden. Was sich daraus für Geschäftsmodelle errichten lassen ist dann erst eine folgende Frage.
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Wer schon den „freien Zugang zu Wissen und Kultur“ aus dem Programm der Piraten zitiert und hier damit Angst schüren will, der sollte aber auch diesen und die folgenden Punkte ein wenig weiter lesen..
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Du sagst:
„…(…nicht nur ich, sondern ein großer Teil der Bevölkerung) sage: Der freie Zugang zu Wissen und Kultur muss legalisiert werden….“
Ich kenne wirklich viele Leute, aber Niemanden, der das so sagt, und ganz sicher nicht ‚ein großer Teil der Bevölkerung‘.
Du versuchst, es den Leuten in den Mund zu legen. das ist unkorrekt. Politikersprech. Manipulation. Wollten die Piraten doch eigentlich nicht machen.
Und dann noch erklären, wie Du es ‚eigentlich‘ gemeint hast.
merkst Du noch was?
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Frei = ohne Behinderung sachlich oder rechtlicher Natur
Ist meiner Meinung nach in Deutschland und den meisten anderen Demokatien der Fall
Gegenteil = Zensur
Frei Kostenlos
Wenn schon Definitionen, dann aber auch richtige Definitionen.
Der Enthusiasmus der Piraten ist ja bewundernswert, wenn jetzt noch fachliche Kompetenz dazu käme, wären allen Beteiligten geholfen.
Grundsätzlich ist an dem Anliegen der Piraten m.E. mit Sicherheit nichts auszusetzen.
Aktuelle Situation der Kreativen und der Kunst auf Grund der digitalen Revolution ist wohl genau das Gegenteil dessen was so oft beschworen wird.
Die Qualität wurde schlechter weil viele Künstler (insbesondere im Bereich der Musik) in den letzten Jahren fast nur damit beschäftigt waren sich selbst zu vermarkten und live auftreten, um irgendwie über die Runden zu kommen.
Mir wäre lieber, wenn die Leute wieder mehr Zeit auf Ihre eigentliche Kernkompetenz verwenden würden und die ist Kunst zu machen.
Gerade das Gegenteil passiert. Es geht viel mehr um Aufmerksamkeit als um das Produkt.
Ich will Künstler und keine Marketing-Experten.
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Man sollte sich das Programm der Piraten erstmal durchlesen. Hier ist nicht von kostenlosen oder freiem Zugang auf alle künstlerischen Werke die Rede – auch wenn dies der zugegebenermaßen unglücklich gewählte Titel suggeriert.
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@RoxoR
ich verstehe, dass die Piraten, ein polymorphes Gebilde sind, und glaube, dass es sehr gutmeinende Leute dort gibt und geben wird.
Ich kann aber nur das kommentieren, was ich hier lese, und dieser Satz ist durchaus der Kern der Piratenposition, die Message, sonst hätte Fritz ja auch nicht darauf abgehoben.
Und dieser Satz ist nun mal übel, weil suggestiv. Das dürfte niemand, der ein bisschen was von Sprache versteht, anders sehen.
Und so wie Fritz es hier in seinen diversen anderen Detailerklärungen weiter ausschmückt, bedeutet er, dass der Konsum eines urherberrechtlich geschützten Gutes durch einen privaten Konsumenten für diesen in jedem Falle kostenlos sein kann, wenn der gerade keinen Bock drauf hat, dafür etwas zu bezahlen.
Der Urheber möchte bitte stattdessen ein Sammelsurium an kollateralen Maßnahmen ergreifen und dazu gesellen, Werbung, Merchandising, links, you name it, alles ist willkommen, ‚das sehen wir dann später‘, und von diesen Dritten Geld einfordern, falls er denn ernsthaft und wirklich welches für die Nutzung seines Werkes erwartet. Den Konsumenten möge der Urheber mit seinem schnöden Anliegen aber bitte keinesfalls mehr behelligen, ja, freiwillige Spenden wären natürlich immer willkommen und seiner Erfahrung nach auch durchaus zu erwarten.
So ungefähr sieht die schöne, neue Wirklichkeit des Blogschreibers aus.
Nicht zu vergessen natürlich noch die ominöse Kulturflatrate, ( laut Erläuterung eines anderen Piraten bei besserverdienenden in Höhe von bis zu mehreren hundert Euro/Monat) die dann jeder zu zahlen gezwungen wird, auch wenn er schon seine Lieblingskünstler gekauft oder ihnen gespendet hat, egal auch, ob er nur gelegentlich mal etwas hören oder schauen will, oder ob er hardcore Sauger und Verteiler mit 100 000en Dateien auf seinen Medien ist.
Unterm Strich also eine Mischung aus kultureller Prostitution und kulturellem Kommunismus.
Also mir tut es leid. Ich brauche nichts davon. Es ist für beide Seiten eine Zumutung. Als Verbraucher möchte ich das, was ich haben will, zu einem vernünftigen Preis bezahlen, und als Urheber möchte ich immer dann ein paar Cent, wenn sich einer aus freien Stücken entscheidet, sich meine Musik anzuhören.
So einfach. Und gerecht.
Zu behaupten, das geht nicht, ist Unsinn.
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@RoxoR
Fritz spricht explizit von „freiem“ Zugang.
Und soweit ich weiß ist Fritz ein Organ der Piraten.
Auf das Programm der Piraten habe ich mich nirgends bezogen, sondern nur auf die Aussagen ihrer Organe / Vertreter.
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Lest euch dann einfach mal das Programm der Piraten durch
http://wiki.piratenpartei.de/Ziele#Urheberrecht_und_nicht-kommerzielle_Vervielf.C3.A4ltigung
Da seht ihr was mit freiem Zugang explizit gemeint ist. Des weiteren wollen die Piraten Urheber in ihrer Position sogar stärken…
http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Urheberrecht_und_nicht-kommerzielle_Vervielf.C3.A4ltigung
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Ich sehe es als eine Ideensammlung, die ausarbeitungsfähig ist.
Der von dir angesprochene Part wird sich sicherlich so nicht umsetzen lassen. Keine Frage. Klingt für mich nach: Fordere alles, gewinn‘ die Hälfte. Aber deswegen kommt man trotzdem nicht um eine Gesetzesanpassung drum herum und es lohnt sich immer das miteinander zu diskutieren bevor man am Ende gegeneinander ausgespielt wird.
Momentan ist die Rechnung sehr einfach: Das Gros der Künstler guckt in die Röhre und der User wird kriminalisiert, indem er im Netz von Systemanbietern Funktionen nutzt, die in DE urheberrechtlich ausgeschlossen sind.
Wenn man sich die YT-AGBs genau ansieht, kannst du urheberrechtlich lediglich eigenes oder RF-Material als Audio einsetzen – und selbst da wird es kritisch aufgrund Sublizenzierung, die sich YT mal so eben per AGB einräumt.
Aber Facebook macht es auch nicht viel anders. Wieso ist noch keiner darauf gekommen, einfach ein deutsches Internet zu schaffen? Zunageln. Abkabeln. Fertig.
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[ Wieso ist noch keiner darauf gekommen, einfach ein deutsches Internet zu schaffen? Zunageln. Abkabeln. Fertig. ]
weil es sich immer wieder um die gleichen im hirn verköcherten arschlöcher handelt die trotz allen geldes – heute wie damals – nicht fähig waren/sind neue geschäftsmodelle zu entwickeln bzw. anständige vertriebsplattformen aufzubauen und zu etablieren.
grundsätzlich wollen sie nur eines: auf immer und ewig gierig weiter raffen, dafür am besten auch nichts investieren und das alles auf basis alter mono- und oligo-pole.
diese deppen haben bis heute noch nicht kapiert wie das netz funktioniert und viele sind obendrein sogar so dermaßen shizo im kopf zu glauben man könnte das netz unter seine totale kontrolle bringen. sie möchten zwar ultramodern sein GLAUBEN aber immer noch daran die welt würde in 10 bis 20 jahren noch die annähernd gleiche sein. das prinzip digital setzen sie immer noch mit dem prinzip analog gleich. und das obwohl es gerade die letzten 10 jahre (in einem immer schnelleren masse) aufgezeigt haben das tatsächlich eine revolution (eigentlich mehrere) stattfindet deren auswirkungen und folgen für das leben und zusammenleben in der zukunft völlig unabsehbar sind und bestenfalls nur erahnt werden können.
aber was solls, sollen sie weiter träumen.
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„Punkt 37 macht *alle* bis dahin angeführten Punkte vollkommen überflüssig. Punkt 37 erlaubt dass freie Verteilen von allem.“
In Punkt 1 geht’s um die Streichung des Schutzes von Bauwerken.
In Punkt 37 geht’s um Tauschbörsen.
Wo ist da der Zusammenhang?
„dann kann man hier nur entweder a) böswillige Irreführung oder b) geistige Umnachtung vermuten“
Bei Dir tippe ich auf b). Böswillige Irreführung traue ich Dir nicht zu.
„Beides ist keine Grundlage für eine ernstzunehmende Partei und je mehr Leute diesen Piratenunsinn lesen, desto früher wird sich das Thema Piraten erledigt haben.“
Worum machst Du Dir dann Sorgen? Verbreite den Text doch einfach an möglichst viele Leute, damit sie ihn lesen können.
Alternativ solltest Du den Satz „Piraten haben sich bald erledigt“ möglichst oft twittern, ins Fratzenbuch schreiben, bloggen, Deinen Freunden, Bekannten und Verwandten erzählen.
Nur zu!
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Man braucht die Streichung des Schutzes von Bauwerken nicht gesondert ausführen. Denn Punkt 37 erlaubt allen, alles privat zu teilen. Dass es dann noch irgendwas kommerzielles geben könnte, das kann sich wohl nur vorstellen, wenn man 17 ist, keine Ahnung hat, in der Piratenpartei ist und nur Scheiße im Kopf hat.
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Kein Stress, Eugel: Es gibt heute einen florierenden Kulturbetrieb (den wir alle hier aber noch stärken wollen), und zwar obwohl man alles kopierbare auch runterladen kann. Und niemand muss dewegen hungern (wenn, dann aus anderen Gründen).
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„Man braucht die Streichung des Schutzes von Bauwerken nicht gesondert ausführen. Denn Punkt 37 erlaubt allen, alles privat zu teilen.“
Es geht in Punkt 1 nicht ums Teilen, sondern um Installation von Klimaanlagen auf echten Bauwerken. Das sind die Dinger aus echtem materiellem Eigentum, die überall rumstehen. Nix Tauschbörse, Du Dödel hast doch nicht mal gemerkt, daß diese Liste Änderungsvorschläge am bestehenden UrhG sind.
„Dass es dann noch irgendwas kommerzielles geben könnte, das kann sich wohl nur vorstellen, wenn man 17 ist, keine Ahnung hat, in der Piratenpartei ist und nur Scheiße im Kopf hat.“
Ich bin nicht in der Piratenpartei, bin fast 40 und habe keine Scheiße im Hirn, Du Dummbratze.
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sorry
das is doch ein totaler blödsinn dass musiksauger öfters auf konzerte
gehen…leute die auf livemusik stehen waren immer ein eher kleiner
teil der hörer/käufer
viele bands liefern auch nicht gerade optimale konzerte ab
schlechte mischung zb
klar in stadien zu madonna + co da kommen sicher welche
die sich teure karten leisten- weil sie nix für die cd ausgegeben haben
nur unsinn dass zu verallgmeinern
+ kinogeher ticken natürlich eh ganz anders als sauger
http://thelongwaydown.de
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„das is doch ein totaler blödsinn dass musiksauger öfters auf konzerte“
Wie kommt es dann, daß die Konzertbranche boomt?
Nimmt die Anzahl der Musiksauger ab und die Anzahl der Musikkäufer zu? Oder beides?
Welches Schweinderl hätten’s denn gern?
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Lieber Jeff,
Zitat:“Wie kommt es dann, daß die Konzertbranche boomt?“.
Hast Du dafür eine Quellenangabe bitte?
Meines Wissens nach kann die Steigerung der Liveticketverkäufe nicht annähernd die Ausfälle bei den Verkäufen kompensieren.
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Doch, die Kulturindustrie wächst beständig, das BMWi hat Zahlen dazu.
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„Hast Du dafür eine Quellenangabe bitte?“
http://www.monstersandcritics.de/artikel/200738/article_29386.php
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-27047
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tja wer sich das geld für nicht gerade billige cds spart
hat mehr fürs konzert
und mancher tourt mehr weil über musikverkauf zu wenig reinkommt
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und verteuert leider auch die Ticketpreise…
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wer sich die kohle für die nicht billigen cds spart
hat natürlich mehr geld für konzerte übrig
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Das ist nun in der ganzen Branche völlig unstrittig. Auch in der konventionellen Musikbranche: Ohne Live geht nichts mehr.
YT gucken ist wirklich die Vorstufe und die Erinnerung an einen Event.
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Ein wahrhaft freiheitliches Modell. Selbst schuld wer nix verdient, musst du eben mehr touren. Künstler haben nämlich ganz viel Zeit. Normalerweise gehen die mal ne Woche ins Studio und den Rest der Zeit könnten die ja eigentlich Konzerte geben. Songs schreiben und erarbeiten und die Sachen dann vorführbereit einstudieren machen die quasi im Schlaf – sind ja auch Künstler. Man sieht einfach, dass hier vor allem Ahnungslosigkeit Trumpf ist.
Aber selbst wenn:
Wie teuer die Karten dann wohl werden, wenn das tatsächlich eine KOMPLETTEN WEGFALL aller CD-Einnahmen kompensieren muss? Die Verhandlungsgrundlage der Künstler wird dadurch natürlich auch besonders gestärkt, denn Veranstalter werden natürlich im Sinne des Künstlers den Fakt berücksichtigen, dass er die Konzerte nötiger hat als je zuvor. Jaja, aber so genau will das der Konsument alles nicht wissen. Hauptsache die lala kommt für lau.
Und Filmleute werden ihre Filme auch irgendwo live vorspielen müssen?
Ich hoffe sehr auf acta oder sonstwas, was diesen Wahnsinn endlich stoppt.
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So etwas können nur Künstler schreiben, von denen niemand etwas kaufen will..
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Boaaa, wirklich ein brilliantes Gegenargument.
Selbst wenn dem so wäre, mit wem möchtest du diese Diskussion eigentlich führen? Nur mit anderen Saugern? Sämtliche Leute die irgendwie mit dem Business zuz tun haben, das hier so bahnbrechend neu strukturiert werden soll, werden gleich mal vorab wegen Befangenheit ausgeschlossen? Und größere Interessenverbände wie z.B.die Gema gehören sowieso erstmal aufgelöst? Das ist jedenfalls ganz im Sinne von youtube und co, denn es ist natürlich wesentlich leichter, den einzelnen Künstler über den Tisch zu ziehen.
Diese Werbungsgeschichte dort funktioniert ja auch sicher sehr transparent und vor allem NACHHALTIG – Klar, die haben mein vollstes Vertrauen…haha
Es würde mich nicht wundern, wenn die Piraten von youtube/google ordentlich Spenden erhielten.
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Genau, und Journalisten sollten öfter mal Lesungen machen. Und Architekten sollte man live beim Häuserbauen zugucken und Fotografen? Da fällt mir leider jetzt nicht ein, die müssen sich halt einen anderen Job suchen…..
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Wie kommst du auf „KOMPLETTEN WEGFALL aller CD-Einnahmen“? Heute ist bereits alles umsonst (wenn auch nicht legal) downloadbar, und trotzdem werden CDs verkauft. Das wird nicht anders, wenn wir den Download legalisieren. Eher besser, weil dann eine Kopierabgabe dazukommt.
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Eine Kopierabgabe? Was soll das denn sein? Sowas wie die GEMA wohl nicht. GEZ auch nicht. Kulturflatrate? Beamte die Musik schreiben? Oder bekommt das Spotify, der Künstler nix? Bekomme ich für meine Software dann auch was ab, oder gilt das nur für Musiker?
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Ja, aber der Trend ist noch nicht am Endpunkt angelangt. Es gibt noch eine Menge Leute, die GAR NICHT saugen, einfach weil es dahingehend noch ein Unrechtsbewusstsein gibt. Und statt hier anzusetzen und den neuen Konsumentengenerationen den Wert schöpferischer Arbeit wieder deutlicher zu vermitteln, arbeitet ihr genau in die gegensätzliche Richtung.
Über den daraus resultierenden Werteverfall will ich hier gar nicht reden : Wie siehts denn in der Realität aus? Ich habe mit Jugendlichen zu tun und sehe ggf, wie so ein Sauger seine MASSEN an Material so wertschätzt. Alles wird viel oberflächlicher, weil diese Massen an Material gar nicht mehr differenziert wahrgenommen werden.
Das kenne ich aus meiner Zeit aber noch anders…..da hat man eine Platte sehr intensiv gehört und wird damit dem Künstler auch wesentlich gerechter und behandelt sein Schaffen mit mehr Respekt. Heutzutage geht alles mehr in Richtung „junk food“
Ich fände es vollkommen ausreichend, wenn man im Internet alle möglichen (dem zustimmenden) Künstler ANSCHAUEN dürfte (gegen die entsprechende vom POrtal zu entrichtende Gebühr). Aber diese Produkte runterzuladen und damit zum persönlichen Eigentum zu machen halte ich für falsch und schlecht.
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Word!
Kann Dir nur zustimmen.
Eine Qualitätsspirale nach unten.
Kein Geld mehr für Tonträge bedeutet auch kein Geld mehr für die Produktionsfaktoren.
Und die Konsumenten hören sich den ganzen Mist dann noch auch dem schlechtestem Medium MP3 an.
Beiendruckende Entwicklung…
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die qualitätsspirale nach immer weiter unten wurde mit einführung des privat-funk-und-fernsehens eingeführt und durch die TOTALE HEMMUNGSLOSE KOMMERZIALISIERUNG in gang gesetzt und immer weiter angetrieben. sie ist in keinem falle irgendeiner kopiererei an zulasten.
nun lebt damit ihr möchtegern-wertkonsevativen dumpf-brazen! das ist doch alles auf eurem ureigenem misthaufen gediehen und gewachsen. ihr deppen seid eurer eigenen nimmer-satten raffgier zum opfer gefallen. und nun jammert ihr über die geister die ihr in eurer verblendung gerufen habt.
aber ist ja klar mit euch wertlosen konservativen. zwar selbst die büchse der pandora – trotz aller warnungen – mit aller macht öffnen, dann aber es den anderen in die schuhe schieben wollen.
ihr seid echt nur dreck!!!
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Word!
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Reblogged this on Basedow1764's Weblog.
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Um ehrlich zu sein: Ich bin auch Journalist und muss sagen: Ich bin alles andere als auf der Seite von GEMA, aber zu diesem Beitrag gegen Sven Regener kann ich leider nur drei Worte sagen: Unwissend, unreflektiert und zutiefst unsachlich und beleidigend. Allein schon die Ausdrucksweise dieses Artikels entbehrt jeder Seriosität. Wenn man es objektiv sieht, dann ist an Sven Regeners Position sehr viel Wahres dran! Schade, das jeder sogenannte „Experte“ immer eine Meinung haben muss, aber kaum jemand weiß, wovon er redet…Hier mal eine etwas sachlich geführtere Gegenposition: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1714767/
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Lies nochmal, Christian Hufgard sagt dasselbe wie ich, nur netter.
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1) gehste zur Boerse, saugste Musik -> Künstler kriegt nada -> Schaden verursacht. Schwarzfahren zum Beispiel verursacht auch einen Schaden, obwohl man die Bahn nicht geklaut hat.
2) „geile neue Genres“ -> Ja, man merkt, dass die Musikindurstrie kein Geld mehr hat. Sonst würde Mist wie Taio Cruz, Saun Paul und Bruno Mars nicht überall tönen.
3) Neue Geschäftsmodelle wären möglich, ja. Aber oben genannte Boerse ist keins. Außer, man stellt seine Sachen selbst auf Rapidshare und verdient dann mager an den Auszahlungen.
4) Alles schön und gut, so sollte es sein.
Aber Regner addressiert primär die Mentalität der Nutzer selbst, die meinen, das Internet sei ein gigantisches Freibiersaufen. Man kann da Werbeeinnahmen generieren, aber seien wir mal ehrlich:
Ist einem selbst die Musik dann noch etwas wert?
Man kann und muss etwas ändern und mit der Zeit gehen, aber man sollte sich auch selbst mal ein bisschen Hinterfragen, statt immer mit dem Argument zu kommen „du hast halt keine Ahnung vom Internet, also muss ich dich nicht ernstnehmen“ und dann das berühmte Bashing zu veranstalten.
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@Fritz
Fritz, ich wollte mir mal einen Eindruck von Deiner Expertise in Sachen Musik, Kultur und Autorenschaft ergooglen, da Du ja betont hast, erfahren auf beiden Seiten zu sein.
Zur Musik finde ich leider rein gar nichts. ‚Fritz Effenberger‘ Komponist‘
findet nicht ein einziges Werk von Dir,
Unter ‚Fritz Effenberger Buch‘
finde ich das hier.
http://www.amazon.de/s?_encoding=UTF8&search-alias=books-de&field-author=Fritz%20Effenberger
Spiegelt das im Wesentlichen Dein künstlerisches und kulturelles Schaffen wieder, oder hast Du Deine Werke unter Pseudonym veröffentlicht?
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Knallbonbon kann anscheinend besser googeln als du. Der hat die Antwort sofort gefunden.
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warum gibt es eigentlich keinen Shitstorm von Künstlern gegen second Hand Shops, Bibliotheken und Archive? Die gab es schon vor dem Internet flächendeckend und eine Vielzahl der Menschen hat sich seinen Kram von dort eben geholt.
Ich denke nicht dass das Thema und Verhalten neu ist. Was neu ist, ist das man heutzutage damit auf den Putz haut.
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Überleg mal. Und fällt der Groschen?
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irgendjemand zahlt für sowas??!! merkste was? Bibliotheken staatliche Förderung….
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mit Sicherheit sind Bibliotheken und Archive staatlich gefördert. Mir ist jedoch nicht bekannt, dass sie je nach Verleih die Urheber bezahlen würden.
Wenn überhaupt die Angestellten dort und die Immobilie. Es sei denn du weißt es anders
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Doch, ich krieg Bibliotheken-Tantiemen von der VG Wort.
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Das ist ja interessant. Ich frag mich dann wie sich das finanziert bei den zig tausend Werken, welche dort zur Verfügung gestellt werden.
Weißt du da näheres drüber?
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Antworte doch mal mit Fakten, wenn du meinst es gibt da einen Groschen der fallen würde.
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Keine Fakten haben aber welche wollen.
Das ist doch am Thema vorbei. Ein Thema steht im Raum und das ist das seelenlose Klauen und Konsumieren per Internet, ohne nen Cent dafür zahlen zu wollen, die Augen werden verschlossen und auf „ey, bleib ma ruhig, is doch nüscht dabei, Atze“- Ebene verschoben. Ich feier als Ausserordentliches Mitglied der Gema auch keine Lobeshymnen auf die Gema ab aber es darf nicht sein, dass Kunst und Kreativität nicht entlohnt wird. Google/YT verdienen und der Künstler ist, mal wieder der Arsch, der leer ausgeht.
Wenn jemand was toll macht, dann kriegt er dafür auch ne Entlohnung, leider können wir von Schulterklopfern und Fleisskärtchen nicht leben. Es gibt das Geldsystem und dem sind auch wir , du auch, unterworfen. Ich spreche mich auch deutlich für eine andere Verteilung von Geld seitens der Gema aus und Reduktion des Verwaltungsapparates, Auch bin ich gegen manche Methoden, die stark an die GEZ-Gestapo erinnern.
Aber, ich kreiere, schaffe was, das Menschen gefällt und haben wollen. Das ist nich umsonst. Möge ein Konsens zwischen Gema und YT das Thema beseitigen.
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Ich weiß nicht warum du so ausholst. Mein Argument bezog sich jeglich darauf, dass es die Verbreitung von Medien jedweder Art schon vor dem Internet gab und somit sich jeder die Inhalte auch so schon kostenlos aneignen konnte.
Von dem Verlieren der Existenz und Urheberrechtsklau, davon hat bis heute keiner darüber gesprochen. Ebenso auf Tauschbörsen und second hand Shops….niemand hat sich dort je so aufgeführt in seiner Argumentation, wie es heute statt findet.
Da darf ich doch an der Stelle um Fakten bitten. Meine habe ich ja aufgeführt..
btw: @Aber, ich kreiere, schaffe was, das Menschen gefällt und haben wollen.
Mit Kunst wird ein Produkt hergestellt, was quasi niemand bestellt hat. Das macht nochmal einen Unterschied zu anderem Handwerk, welches sehr wohl vorab einen Auftrag erhält.
Im Unterschied dazu steht dann auch noch, das Medien selektiv die Bevölkerung damit Beschallt (Werbung macht) und damit auch Menschen an Werke (mal rein Psychologisch) auch gewöhnt. Also erst konditionieren durch die Möglichkeit einer breiten Streuung und dann Abkassieren wollen. Liest sich Scheiße….ist aber so.
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Göttlicher Blog, gerade entdeckt. Pure Wahrheit, meine tiefste Hochachtung vor Ihnen, ich bin schwerst begeistert.
Liebe grüße aus Wien
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Na ich bin froh das es Regner gibt. Seine Werke, ob bei Element of Crime oder als Autor sind einfach super und natürlich hat er recht, google ist ein Milliardenunternhemen welches an die GEMA zahlen sollte und zwar nicht zu wenig. Ich bin eigentlich kein Freund der GEMA (wer selbst mal einen gema Zettel falsch ausgefüllt hat und dann ne Klage erhalten hat weiß was ich meine) aber natürlich müssen Musiker und Autoren von etwas Leben und damit meine ich nicht einen Youtube Channel sondern ne richtige Platte die man kaufen kann. Hast du kein Geld für die Platte guckst du dirs momentan eben auf Youtube an und genau das ist der Punkt. Youtube bzw. Google verdient also Geld mit einem Video ohne dabei Kosten zu haben da sie selbst nur Geld erhalten aber nichts ausgeben müsse. Also ist es nur richtig, einen Teil davon an die Künst also die Schaffer dieser Werke abzugeben. Ich hätte keine Lust nebenbei Musik zu machen und arbeiten zu gehen obwohl ich beliebt und 100. Mio mal angehört wurde aber niemand dafür zahlen will. Nicht die großen Labels (welche ich auch nicht gerade leiden kann) sind hier die abzocker, sondern Google!
Danke Sven Regner!!!
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achja und zu „internet ist wie radio“ nicht ganz weil mein radio nur selten das spielt was ich will!
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digitales Radio spielt dir (sehr wahrscheinlich) was du gerade willst. Schön das Radio sich so erweitert hat, nicht?
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„Youtube bzw. Google verdient also Geld mit einem Video ohne dabei Kosten zu haben da sie selbst nur Geld erhalten aber nichts ausgeben müsse.“
Hier muß irgendwo ein Nest sein…
Zum einen beteiligt Youtube seine Contentlieferanten an ihren Werbeerlösen, zum anderen fallen die Serverfarmen und das Transfervolumen, das Youtube zur Verfügung stellt, nicht vom Himmel.
Deine Aussage, daß Youtube keine Kosten habe, ist einfach nur dämlich. Wenn das so wäre, hätten die Majors längst eine vergleichbare Plattform, auf der Fans und Künstler zusammengeführt werden.
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@Sebastian (mehr Stufen hat das WP-Comments-System nicht, deshalb steht meine Antwort hier unten). Ja, ich finde, sowohl Youtube als auch kino.to sollten Tantiemen an die Urheber bezahlen. Allerdings keine Festbeträge, wie von der Gema gefordert, sondern Anteile an den Werbeeinnahmen.
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Aber das ist doch wiederum genau Punkt, den die GEMA derzeit lauter fordert als den Festbetrag. Die Verhandlungen stocken ja vor allem deshalb, weil Youtube nicht per View bezahlen will. Obwohl aber – berichtige mich – Youtube durchaus per View bei seinen Werbepartnern kassiert. Ein Punkt, der mich an der Rechtfertigung von Youtube neulich doch arg stutzig machte. Zumal ich durchaus Kunden habe, die dort Werbung platzieren….
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„Obwohl aber – berichtige mich – Youtube durchaus per View bei seinen Werbepartnern kassiert.“
Ich berichtige Dich. Youtube bietet verschiedene Modelle an. Einfach mal selbst schlaumachen, statt andere permanent kostenlos für Dich arbeiten zu lassen. Was hälst Du davon?
http://support.google.com/adwords/bin/answer.py?hl=de&answer=79100
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Was nichts daran ändert, dass die GEMA sehr wohl Bezahlung per Click von Youtube fordert und keinen Festbetrag…
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Und? Was willst Du mir nun damit sagen?
Genau DAS ist ja das Problem, das Youtube mit der Gema hat.
Youtube generiert dynamische Einnahmen durch Werbung. Aber Youtube zwingt Urheber nicht dazu, Videos zu monetarisieren. Auch zwingt Youtube die Nutzer nicht dazu, Werbung nicht zu blockieren.
Die Gema-Forderung würde also dazu führen, daß Youtube Geld für Videos abdrücken muß, bei denen Youtube selbst defakto nichts verdient, sondern nur zahlt.
Lassen wir doch mal wieder ’ne Künstlerin der Gegenwart sprechen:
http://www.zoeleela.com/thesen-zur-gema/
http://www.motor.de/motormeinung/motor.de/zoe_leela_natuerlich_muss_die_gema_ihr_verschissenes_system_loswerden_zoe_leela_im_motor_de_intervie.html
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@jeff.
da steht, dass es verschiedene modelle gibt. super, eine riesige info! aber: wenn ich aber eine Cost-per-1000-Impressions Kampagne wähle, zählt auch jede impression!
Egal, Du wirst hinter jedem, der Fragen stellt, einen verkappten Kunstschmarotzer sehen. Ich habe einen erneuten Versuch gemacht, zu verstehen, wie Fritz Wunschmodell aussieht und versuche dabei die Folgen für die Film-, Games- und Musikindustrie zu skizzieren und zwar unvoreingenommen! Ich persönlich bin zum Beispiel entsetzt, wie viele Freidenker hier immer noch zwischen Internet/Radio und TV trennen. Bis ein neues Urheberrechtsmodell auf die Strasse gebracht ist,, konsumieren wir doch alle nur noch via Internet Fernsehen und Radio. XBoxLive (berets Online), Playstation (bereits online). Wie auch immer, ich bin raus.. Der Ton hier ist mir viel zu FDP
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PS: Hier kritisiert jemand das Urheberrecht übrigens sachlich und mit einem der wichtigsten Argumente:
Der Rechtsschutz ist viel zu lang! 70 Jahre nach dem Tod, was soll das? Wieso sollen auch die erben noch 70 Jahre davon profitieren? Meiner Meinung nach wären 25 Jahre völlig ausreichend, egal ob Text, Musik oder Architektur. Marcel fordert sogar nur 15.
Das ist der wahre Schutz der „Contentmafia“ und eine Änderung würde auch dafür sorgen, dass die Einnahmen heute denen zufließen, die es wirklich verdient haben UND brauchen
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Hier meine ich :D
http://www.neunetz.com/2012/03/29/replik-auf-dieter-gorny-wir-brauchen-kein-starkes-urheberrecht/
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„PS: Hier kritisiert jemand das Urheberrecht übrigens sachlich und mit einem der wichtigsten Argumente:“
Hier auch:
http://ccc.de/updates/2012/drehbuchautoren
„Marcel fordert sogar nur 15.“
Und ich fordere 0. Tot ist tot. Und das ist auch nur der erste Schritt.
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„da steht, dass es verschiedene modelle gibt. super, eine riesige info! aber: wenn ich aber eine Cost-per-1000-Impressions Kampagne wähle, zählt auch jede impression!“
Youtube finanziert sich durch Werbung. Es gibt PPC und andere Varianten. Diese Erlöse sind dynamisch, mal mehr, mal weniger. Youtube zahlt demzufolge dynamisch aus. Das paßt der Gema aber nicht, die will statische Preise diktieren. Urheber A will aber vielleicht gar keine Werbung an seinem Video sehen und schaltet daher die Monetarisierung ab, Urheber B will aber gleich mehrere Varianten und zwischendrin bricht dann auch einfach mal die Flut über Thailand rein und läßt die Festplattenpreise explodieren.
Der Gema ist all das das wurscht. 12,78 Cent pro Stream, bis zum Dezember 2011, bereits mehrfach erwähnt. Hast Du schon mal ’nen Idioten gesehen, der 127,80 Euro für 1000 Klicks bezahlt? Und damit wären nur die Ausgaben von Youtube für die Gema gedeckt, die Preise müßten noch viel höher liegen.
Nein, die Gema ist, wenn überhaupt, erst seit Dezember 2011 als ernsthaft interessierter Partner glaubwürdig. Davor hat sie Blockadepolitik betrieben und über Jahre Urheber um Werbeerlöse gebracht.
„Wie auch immer, ich bin raus.. Der Ton hier ist mir viel zu FDP.“
FDP? Is‘ ja eklig, Nein, ich nix FDP.
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das geth aber doch so genauso wenig. dann rechnen die ihre gewinne bis auf null runter oer machen die werbugn auf die eingangsseite statt neben das video usw … davor könnte man sich viel zu leicht drücken.
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wenn der betreiber von kino.to tantiemen bezahlen müsste, müsste er erstens seinen ferrari aufgeben, und zweitens käme das finanzamt dann ganz leicht an seine wahren umsätze dran.
unter diesen bedingungen würd er kino.to dann vermutlich schliessen und sich lieber im kokainhandel oder bei der hehlerei engangieren.
also, wenn er dann demnächst wieder raus kommt …
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Ich muss bei der Regener-Sache immer an Dan Bull und Lilly Allen denken. Sollte sich dieser Sven mal anhören.
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Köstlich! :D
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Es gibt was neues von Dan Bull, gerade mal ein paar Wochen alt.
Mit Bildern von echten Musikern, die der britischen Plattenindustrie gemeinsam den Stinkefinger zeigen und sich für P2P aussprechen.
Toll, toll, toll! :)
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Na dann ist doch alles gut. Gratis Mucke für Leute, die nix bezahlen wollen. Keiner hat etwas zu beanstanden, wenn ihr eine glückliche Verbindung eingeht.
PS:
Sehen „echte Musiker“ eigentlich immer so aus, als müssten sie sich mit dem Video beeilen, weil die Mama jetzt schon 3 mal gerufen hat, sie sollen doch bitte zum Mittagessen jetzt endlich aus dem Keller kommen?
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„Sehen “echte Musiker” eigentlich immer so aus, als müssten sie sich mit dem Video beeilen, weil die Mama jetzt schon 3 mal gerufen hat, sie sollen doch bitte zum Mittagessen jetzt endlich aus dem Keller kommen?“
Nein, die meisten echten Musiker werden als knödelnde, nimmersatte Arschkrampen in die körperlichen Hüllen von bei UMG gesignten Indie-Musikern direkt in Nobelvillen geschissen.
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nö
warum soll wer nach 25 Jahren auf sein urheberrecht verzichten?
dann müssten sich zb die verbliebenen can -musiker
ja noch grausigerer coverversionen ihrer stücke als die von regener
anhören und hinz + kunz verdient noch geld damit?
angeblich darf man live alles spielen ohne dafür zu zahlen
es gibt natürlich schon fälle das zb ein werk nicht neu übersetzt
werden darf weil irgend eine übersetzer witwe + ihre erben dagegen
ist.ungut
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@Jeff,
Zitait Jeff : „Nein, die meisten echten Musiker werden als knödelnde, nimmersatte Arschkrampen in die körperlichen Hüllen von bei UMG gesignten Indie-Musikern direkt in Nobelvillen geschissen“
Schön, dass Du in so sachlicher und kompetenter Weise hier der ’sogenannten Netzgemeinde‘ Deine Stimme gibst. Es macht Freude, mit Menschen wie Dir gemeinsam an einem Thema zu arbeiten.
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Ich habe hier genug sachliches zur Diskussion beigetragen. Wenn ich mir „Eure“ Reaktionen anschaue, war die Zeit allerdings vergebens investiert, wie eigentlich immer.
Mit einem Urheberrechtslobbyisten, der sich nicht mal einen Nick gibt und der auf junge Nachwuchsmusiker scheißt und sie beleidigt, arbeite ich nicht an einem Thema. Mit Leuten, die solche Leute verteidigen, auch nicht.
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@Jeff,
ich hab immer junge Nachwuchsmusiker aus meinem Portemonnaie produziert und gefördert. Und zwar vom Punkt null an.
Pure Investition, ohne Bezahlung, ohne Sicherheit, ich bin ein leidenschaftlicher Musiker.
Ich wusste nur, wenn ich es gut mache, und es viele hören wollen, dann kommt vielleicht von der GEMA Kohle für mich zurück.
Manchmal hat’s geklappt, oft nicht.
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In „meiner“ Zukunft wird sich daran auch nichts ändern, denn die Musiker, die Du aufbaust, werden weiterhin Konzerte spielen.
Allerdings gibt es in meiner Zukunft entweder keine Gema mehr, oder aber eine Gema, die die Urheber, die sie vertritt, gleichbehandelt. Trennung von E- und U-Musik weg, keine Umverteilung von unten nach oben.
Vielleicht gibt’s ja sogar ein paar Helden, die irgendwann sagen: „Es reicht, ich habe genug verdient, ich möchte nichts mehr ausgeschüttet bekommen, gebt’s dem Nachwuchs.“ Kann sich DJ Ötzi ja mal überlegen, ob er für seinen Anton immer noch Geld haben muß.
Und es gibt keine Abmahnindustrie mehr, weil privates Downloaden legalisiert ist. Das führt dazu, daß mehr Menschen mehr Kunst ausprobieren und daher ihre gezielt in die Kunst investieren können, die sie wirklich gut finden.
Ich habe soviele beschissenen Alben gekauft, weil das Probehören damals so unglaublich zeitaufwendig war, daß ich froh bin, daß diese Zeiten vorbei sind.
Wer, wie Sven Regener, der Meinung ist, daß das nicht fair ist, sollte das einfach auf seine Webseite schreiben:
„Ich möchte nicht, daß Ihr mich probehört. Bitte kauft die Katze im Sack.“
Ich werde mich dran halten. Versprochen.
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Jeff,
Du plapperst das, was man Dir erzählt hat, brav nach. Und kriegst von Deinem Oberlehrer auch gleich ’ne gute Note dafür.
Du bist cool und voll im Trend. Fühlt sich sicher gut an.
Trotzdem erzählst Du nur Gemeinplätze und Wortblasen, sonst nix. Wie so viele.
Du willst Probehören? Das kannst Du ganz legal und kostenlos bei Spotify, und DU als user machst auch mit Youtube nix verkehrt. Regener hat auf seiner HP seine Videos zum Vorhören, so what? Ansonsten kannst Du auch bei jedem Download portal vorhören, bevor Du kaufst, wenn auch nicht immer den ganzen Song.
Was jaulst Du also rum? Ist doch alles Unsinn.
Die GEMA nimmt jeden auf, der irgendwann in seinem Leben mal ’nen Song geschrieben hat. Bist Du wirklich der Meinung, der sollte, wenn er irgendwann mal per Zufall auf der Mitgliederversammlung auftaucht, genau so viel zu sagen haben wie die Leute, die jahrelang von morgens bis abends fulltime komponieren und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten? Das ist doch Unsinn.
Geld kriegen übrigens bei der GEMA alle gleich, egal welchen Status sie haben. Als ordentliches Mitglied kriegst Du sogar weniger, denn dann werden Rentenbeiträge für Dich abgezogen.
‚Umverteilung von unten nach oben..‘ ja, das klingt immer geil, aber wenn Du so was sagst, dann musst Du’s auch belegen, und ich wüsste nicht, woran Du das festmachen willst. Wenn einer mehr kriegt, dann hat er eben mehr und öfter genutzte Musik geschrieben, Einen anderen Weg gibt es nicht.
Wenn DJ Ötzi morgen keiner mehr hört, dann kriegt der auch keine Kohle mehr. Die Leute hören ihn übrigens freiwillig, was auch mich wundert, aber so ist das nun mal. Perfekte Freiheit, jeder wie er meint.
E- und U-Musik.
Herrjeh, Du scheinst mir wirklich nicht Derjenige zu sein, der dazu eine Meinung haben sollte. Wenn einer ’ne Oper schreibt, dann hat er es ungleich schwerer, die mal aufgeführt zu sehen, als wenn Du nach dem Mittagessen mal schnell ’nen Song in Deine Webcam dödelst, den Du dann ins Netz stellst oder abends in Deiner Lieblingskneipe muckst.
Deshalb kriegt der, der sich auf die Komposition ernsthafter Musik ( die anders als U-Musik übrigens auch auf ihren künstlerischen Wert geprüft wird ) von der GEMA einen anderen Tarif. E-Komponisten sind übrigens auch oft jung, auch das ist Nachwuchsförderung.
So, nun plapper weiter jeden Unsinn nach, oder werd‘ erwachsen.
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„Regener hat auf seiner HP seine Videos zum Vorhören, so what?“
Du warst offenkundig noch nie dort. Auf der EoC-Homepage gibt’s nur ein einziges Video. Aber mach Dir nichts draus, Sven Regener war auch nie dort, sonst hätte er nicht behauptet, daß es dort alle Videos gäbe und Du hättest ihn nicht nachgeplappert.
Das war’s von mir. Tut mir leid, daß ich Dir geantwortet habe, wird mir nicht wieder passieren.
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Jeff,
auf der ‚Element of Crime‘ page gibt’s mehrere komplette Videos. Musst Du unten rechts weiterklicken. „Es sind aber nicht alle!“ Oh je, oh Graus, was für eine Gemeinheit! Ich finde aber, zum ‚vorhören‘ reichen die, die da sind.
Spotify hab ich jetzt nicht gecheckt, aber ich wette, in ein paar Tagen gibts da alles umsonst und komplett.
Ich war auch bei Amazon. Da kannst Du alle EOC Songs die es je gegeben hat, vorhören.
Oder was meinst Du mit Vorhören? Dass Du Dir die Songs runtersaugst, sie Dir ein paar Monate lang immer wieder anhörst, und dann gepflegt entscheidest, ob das denn wohl eine Art von Kunst ist, in die Du ‚investieren‘ möchtest?
Jeff, rauch mal was Anderes! Das Zeug ist nicht gut für Dich.
Und wenn Du weiter so einen Schwachsinn schreibst, dann überlege ich mir noch mal, ob ich Abmahnen nicht vielleicht doch ’ne gute Sache finde.
Wir Komponisten sind nicht dazu da, launige Kinder wie Dich um jeden Preis zu bespaßen.
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Ein letztes Mal.
„auf der ‘Element of Crime’ page gibt’s mehrere komplette Videos. Musst Du unten rechts weiterklicken.“
Ein Scrollbalken. Beeindruckende Technik. Vielleicht sollte man das Miniquadrat mal auf lesbare Größe aufziehen. Gerade EoC-Fans sind doch mittlerweile allesamt im Lesebrillen-Alter.
„“Es sind aber nicht alle!” Oh je, oh Graus, was für eine Gemeinheit!“
Wer alle Videos verspricht und nur drei liefert, gibt ein trauriges Bild ab. Aber die Webseite ist ja im „Construction-Modus“. Vielleicht hat er mittlerweile gemerkt, wie beschissen der Auftritt dort ist.
„Ich finde aber, zum ‘vorhören’ reichen die, die da sind.“
Die Bildqualität ist beschissen. Die Audioqualität ist beschissen. Was genau „reicht“ da? Um zu merken, daß man nichts verpaßt? Ja, dafür reicht’s.
„Spotify hab ich jetzt nicht gecheckt, aber ich wette, in ein paar Tagen gibts da alles umsonst und komplett.“
Ich installiere mir keine Software. Spotify findet folglich ohne mich statt.
„Ich war auch bei Amazon. Da kannst Du alle EOC Songs die es je gegeben hat, vorhören.“
Ich höre keine Schnipsel.
„Oder was meinst Du mit Vorhören? Dass Du Dir die Songs runtersaugst, sie Dir ein paar Monate lang immer wieder anhörst, und dann gepflegt entscheidest, ob das denn wohl eine Art von Kunst ist, in die Du ‘investieren’ möchtest?“
Komplettes Anhören. Wann ich kaufe, entscheide ich, nicht Du.
„Jeff, rauch mal was Anderes! Das Zeug ist nicht gut für Dich.“
Ich nehme keine Drogen.
„Und wenn Du weiter so einen Schwachsinn schreibst, dann überlege ich mir noch mal, ob ich Abmahnen nicht vielleicht doch ‘ne gute Sache finde.“
Alleine die Möglichkeit, daß Du es in Betracht ziehst, disqualifiziert Dich. Nur zu, Deine Fans verdienen die Knute.
„Wir Komponisten sind nicht dazu da, launige Kinder wie Dich um jeden Preis zu bespaßen.“
Komponisten wie Du verdienen keine launigen Kinder, die sich von Dir bespaßen lassen.
„die anders als U-Musik übrigens auch auf ihren künstlerischen Wert geprüft wird“
*lol*
Und tschüß.
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Wow Jeff. Starker Vortrag.
Ich habe es jetzt endlich begriffen. Hoffe ich.
‚Vorhören‘ bedeutet in Piratensprache:
Du bekommst Die Ware kostenlos und in bestmöglicher Qualität, komplett und ohne jede Bedingung oder Verpflichtung,
behältst sie, solange Du willst,
hörst sie Dir an, so oft Du willst,
teilst sie mit wem du willst
und entscheidest dann
wann immer Du willst
ob Du in diese Kunst ‚investieren‘ möchtest.
Richtig?
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Marc..Jeff…wen interessierts?
ZITAT““Mit Bildern von echten Musikern, die der britischen Plattenindustrie gemeinsam den Stinkefinger zeigen und sich für P2P aussprechen.
Toll, toll, toll! :)““ZITAT ENDE
Das ist natürlich ein überaus sachlicher Beitrag, frei jedweder Provokation.
Ich bin übrigens kein Lobbyist, sondern lediglich komplett anderer Auffassung als diese “ Geistiges Eigentum ist im Prinzip Allgemeingut und sollte von jedem umsonst zum eigenen Eigentum gemacht werden können“ – Gruppe.
In einer Demokratie wohl legitim, zumal meine Thesen wohl eindeutig eher dem geltenden Recht entsprechen…
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” Geistiges Eigentum ist im Prinzip Allgemeingut und sollte von jedem umsonst zum eigenen Eigentum gemacht werden können”
komisch, von dieser ‚gruppe‘ höre ich zum ersten mal. ich denke aber, die können wir getrost in den ‚geistigeseigentumgläubigesocksack‘ stecken!
und ab in‘ keller damit…;)
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Lieber Fritz,
Wo wir schon so weit mit der Diskussion fortgeschritten sind, habe ich doch noch eine weiterreichende Frage:
Wie stehen die Piraten eigentlich zu den internationalen Vereinbarungen zum Urheberrecht, die Deutschland unterzeichnet hat? Sollen die aufgekündigt werden?
Die wichtigsten aufgezählt:
1. Die Revidierte Berner Übereinkunft (RBÜ) aus dem Jahre 1908, die mittlerweile bis auf ein paar arabische und afrikanische Staaten alle Staaten der Erde unterzeichnet haben – hier steht u.a. das die minimale Schutzdauer 50 jahre über den Tod des Urhebers hinausgeht.
2. Das Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte am geistigen Eigentum (genannt TRIPS) in der Fassung von 1971 von Deutschland unterzeichnet. Hier wir u.a. erklärt, dass Computerprogramme demselber Schutz unterliegt wie Literatur, als auch eine Mindestschutzfrist von 50 Jahre Post Mortem.
3. Das Welturheberabkommen (WUA). 1952 entstanden, aktuelle Version von 1994, auch von Deutschland unterzeichnet. Hier werden unter anderem Vervielfältigungs-, Aufführungs- und Senderechte geschützt.
4. Der WIPO-Urheberrechtsvertrag aus dem Jahre 1996, der die Anpassung der Berner Übereinkunft an die Online-Nutzung regelt.
Würde mich wirklich interessieren, was die Piraten dazu denken. Deutscher Sonderweg, Aufkündigung bestehender Verträge?
Oder Anpassung der Ziele der Piraten an bestehende internationale Urherberrechtsabkommen?
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Wenn ich mal stellvertretend antworten darf…:
Den Piraten geht es nicht um Urheberschutz oder Freiheit oder sonst irgendwas menschliches.
Die Piraten sind inzwischen international aufgestellt und vertreten die Interessen von Google und Co. Oder glauben Sie noch die Mär von den „Internetaktivisten“?
Aus dieser Erkenntnis heraus können Sie sich ihre Fragen vermutlich selbst beantworten :-)
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Haha. Chemtrails, anyone?
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Schauen Sie genau hin.
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Ich hatte auf eine Antwort gehofft, denn die Frage ist berechtigt und nicht unfreundlich gestellt worden, oder?
Mit so einer Antwort habe ich jedoch nicht gerechnet und zeigt dass Du offensichtlich weder Ahnung von der Materie hast, noch Antworten geben magst, auf jeden Fall möchte auch ich mich damit von der Diskussion in diesem Thread verabschieden, schönes Wochenende noch, ich versuche es dann lieber bei Tirsales, der scheint nicht so überheblich wie Du……
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mein chemtrails-comment bezog sich auf dr.falk
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Hier kannst Du Dir einen Eindruck davon verschaffen, wohin die „minimalen Schutzfristen“ uns geführt haben:
http://netzpolitik.org/2012/die-lucke-des-20-jahrhunderts-visualisierung-des-schutzfristenproblems-im-urheberrecht/
Wer möchte, daß seine Kunst schnell vergessen wird, weil sich die Verwertung nicht mehr rechnet, sollte demnach für möglichst lange Schutzfristen plädieren.
Die Piraten Berlin bereiten derzeit Organklage vor, weil die anderen Parteien in Berlin in all den Jahren ohne Piraten nicht mal gemerkt haben, daß die Geschäftsordnung in Teilen verfassungswidrig ist:
http://www.piratenfraktion-berlin.de/2012/03/28/organklage1/
Man braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, was Piraten mit den von Dir genannten internationalen Verträgen aus Anno Pief veranstalten werden, wenn sie die Gelegenheit bekommen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort in Verantwortung stehen.
Bis es soweit ist, erwarte ich von den Piraten, daß sie sich mit Vertragswerken beschäftigen, deren Änderung sie aktuell politisch beeinflussen können und ihre Zeit nicht mit der Positionierung zu esoterischem, internationalen Schnickschnack verschwendet.
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pyro: ich persönlich denke, dass wir das urheberrecht an der realität orientieren sollten und nicht umgekehrt. das bedeutet. ja, notfalls müssen wir verträge kündigen, um die rechte unserer bürger zu schützen.
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Danke für Deine Antwort, ich hatte da tatsächlich den Unterthread verwechselt….
Ich finde dass dies tatsächlich eine wichtige Frage darstellt, denn in der RBÜ bespielsweise hat Deutschland unterzeichnet, die Schutzfristen für urheberrechtlich geschützte Werke von 50 Jahren post mortem nicht zu unterschreiten. Tatsächlich übertrifft die deutsche Regelung dies (70 Jahre).
Sollten die Piraten also neue Schutzfristen einführen wollen, müssten internationale Abkommen, wie die oben aufgezählten 4 aufgekündigt werden. Das war meine Frage, die Du beantwortet hast, danke.
Was Jeff hier anmerkt, dass es sich um „esoterischen internationalen Schnickschnack“ aus „Anno Pief“ handelt, kann man in dieser Frage durchaus nicht so stehen lassen, geht es doch um international anerkannte Handelsabkommen und Abkommen zum Urheberrecht, die aus der UNO-Menschenrechterklärung Artikel 27 legitimiert werden und als rechtverbindlich gelten. Deren erste Formen mögen 100 und mehr Jahre alt sein, Ausformulierungen und Erweiterungen finden bis in die Gegenwart hinein statt (WIPU, ACTA ect.).
Es sollte vielleicht einmal von Seiten eines Rechts-Spezialisten innerhalb der Piraten geklärt werden, welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen, diese Vereinbarungen zu kündigen, welche Mehrheiten dafür im Bundestag/rat nötig wären, oder?
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Bastian P., der Chefprogrammierer des illegalen Streaming-Portals Kino.to, hat für seine Arbeit monatlich zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro erhalten. Das sagte P. am zweiten Prozesstag am 30. März 2012 in der laufenden Kino.to-Verhandlung.
Insgesamt bekam P. über die gesamte Zeit rund 1 Million Euro, wovon nach Bezahlung von Rechnungen 700.000 Euro übrig blieben. Der Programmierer beklagte eine schlechte Zahlungsmoral des Chefs der Gruppe. Er habe immer wieder nachfragen müssen, bis das Geld kam
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An dieser Urheberrechtsdebatte und so, wie sie hier und auf anderen Foren geführt wird, wird m. E. deutlich, dass es sich um eine Stellvertreter Debatte handelt, stellvertretend diskutiert wird – hier am Beispiel der Gruppe ‘Künstler_innen’ – die Frage, der ökonomischen Partizipation am gesellschaftlichen Reichtum. Das eigentlich Interessante an der hier geführten Diskussion ist, sie könnte sich genau so gut auch um Mindestlöhne, um Urlaubszeiten, um Elternzeiten, um Sozialabgaben, um Renten oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse drehen. Warum verlagern sich eigentlich „gesellschaftlich“ wichtige Fragestellungen auf eine Gruppe wie die der Künsterler_innen?
Letzten Endes müssen wir unsere Interessen als Musiker_innen halt selbst wahrnehmen und nicht an die GEMA, Plattenfirmen, Konzertveranstalter etc. delegieren. Ich habe das mit meinem CD Release Lovesongs for Great Yarmouth gemacht (CC-Lizenz), könnt ihr hier kaufen: http://www.musicload.de/aendy/lovesongs-for-great-yarmouth/musik/album/11982455_2 Und ihr dürft sicher sein, nach Steuern bleiben über 50 % der Kohle bei mir. ;-)
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@Ändy „Letzten Endes müssen wir unsere Interessen als Musiker_innen halt selbst wahrnehmen und nicht an die GEMA, Plattenfirmen, Konzertveranstalter etc. delegieren. “
Und ich finde es gut, dass Du genau das im Einklang mit allen bestehenden Gesetzen heute schon tun kannst, ohne dabei irgendjemandem auf die Füße zu treten, ohne jemanden zu etwas zu zwingen, das er nicht möchte.
Bitte gesteh Leuten wie mir zu, dass wir uns nicht um alles selber kümmern wollen, und stattdessen weiterhin eine Verwertungsgesellschaft dafür in Anspruch nehmen.
Und in einem Punkt hast Du meine Meinung nach nicht ganz recht. Bei keinem der anderen von Dir angeführten Themen geht es darum, eine Arbeitsleistung durch beliebige digitale Vervielfältigung völlig wertlos zum machen, so wie es die Piraten gerne verwirklicht sähen.
Diesen grundlegenden Unterschied sollte man wirklich immer im Auge behalten, wenn man Vergleiche zieht.
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„..eine Arbeitsleistung durch beliebige digitale Vervielfältigung völlig wertlos zum machen, so wie es die Piraten gerne verwirklicht sähen.“ Du ignorierst konsequent die Unterscheidung zwischen kommerzieller und privater Nutzung, Mr. Astroturfer.
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Fritz,
es ist komplett realitätsfern, zu behaupten, es gäbe noch eine relevante ‚kommerzielle Nutzung‘, wenn alles kostenlos erhältlich ist.
Fürs Atmen bezahlt auch keiner.
Ist alles wie im richtigen Leben.
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Da sind wir wohl völlig entgegengesetzter Meinung. Für Mineralwasser bezahlen Leute, obwohl Leitungswasser fast kostenlos ist. Es geht um den Mehrwert.
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Ich bezahle für Mineralwasser nur deshalb, weil ich es nicht umsonst bekomme.
bitte erklär mir, was Du mit diesem Beispiel verdeutlichen wolltest.
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@rasta_man … hervorragender Konter (rasta_man Kommentar 14:17), da fällt dann wohl auch Fritz nichts mehr ein – so meine Vermutung!
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und das meiste mineralwasser auf dem markt ist mehrfach nachweisbar in großen teilen sogar wesentlich schlechter als leitungswasser.
und trotzdem kriegen die ihren shit an den mann/die frau!
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@rasta_man
Natürlich können Künstler_innen eine Verwertungsgesellschaft für ihre Arbeit in Anspruch nehmen. Mein Ansatz wäre nur, dass diese Verwertungsgesellschaften sich an den ökonomischen Interessen der Künstler_innen orientieren. Ist idealtypisch gedacht. ;-)
Nur zu denken gibt natürlich, dass ein act wie Regener, Angst hat, dass ihm die Felle davon schwimmen. Das kann m. E. nur daher rühren, dass eben auch Künstler_innen mit dieser Marktdurchdringung sehr viel prozentual von ihren Anteilen an andere (Leistungs- und Verwertungsgesellschaften) abgeben müssen.
Selbst die Beatles sind von der EMI beschissen worden und haben 40 Jahre später den Konzern wegen unterschlagener Tantiemen verklagt. So geht es m. E. eigentlich allen Künstler_innen, egal ob top act oder Regener.
Wenn du mit deiner obigen Bemerkung zu den Piraten auf die Kulturflatrate anspielst, so ist damit ja nicht angedacht, die digitale Verwertung „völlig wertlos zum machen“, sondern es geht um eine Umverteilung mit größerer pekuniärer Partizipation durch alle Kulturschaffenden. Diese Parallele habe ich im Blick, es bei den von mir angeführten Beispielsthemata. Dort geht es auch um Partizipation am gesellschaftlich generierten Reichtum.
Diese Diskussion wünsche ich mir mit dem gleichen Engagement, wie die zur Urheberrechtsdebatte. Dann wäre auch letztere wieder spannend und weniger abgehoben.
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@Ändy
„Natürlich können Künstler_innen eine Verwertungsgesellschaft für ihre Arbeit in Anspruch nehmen. Mein Ansatz wäre nur, dass diese Verwertungsgesellschaften sich an den ökonomischen Interessen der Künstler_innen orientieren. Ist idealtypisch gedacht. ;-)“
Wie kommst Du darauf, dass sie das nicht tun? Kannst Du das mit Substanz belegen? Es ist einer von den zur Zeit so populären Gemeinplätzen, die ich für grundfalsch halte.
„Nur zu denken gibt natürlich, dass ein act wie Regener, Angst hat, dass ihm die Felle davon schwimmen. Das kann m. E. nur daher rühren, dass eben auch Künstler_innen mit dieser Marktdurchdringung sehr viel prozentual von ihren Anteilen an andere (Leistungs- und Verwertungsgesellschaften) abgeben müssen.“
Hm…ich weiß nicht genau, ob und wovor Regener Angst hat, ich nehme nur in der ’sogenannten Netzgemeinde‘ zur Zeit eine blinde Wut auf Alle und Alles, was den etablierten und gewachsenen Strukturen angehört, wahr, sowie eine nie da gewesene Respektlosigkeit, und das ist schon furchterregend, weil unangemessen und ungerecht. Dabei schlagen oft die den schrillsten Tonfall an, die am wenigsten kulturelle Substanz aus eigener Bemühung heraus beigetragen haben. Ahnungslosigkeit und Lautstärke operieren hier oft proportional.
So gut wie alle, die heute wie Regener der Gruppe ‚etablierter‘ Musiker angehören, waren oder sind Freaks, Außenseiter, Individuen, schräge Vögel, fast alle haben auf die eine oder andere Weise ein extreme Vita hinter sich, haben sich durchgekämpft. Sie hatten halt nur irgendwann mal Erfolg mit dem, was sie tun und haben über die Jahre ihren Platz in der Musikkultur stabilisieren können, weil es ein funktionierendes System von Musikverwertung in Deutschland gibt. Niemandem ist dabei was geschenkt worden, und jeder hat heute die Chance, es ihnen gleich zu tun. Es gibt nicht den geringsten Grund, sie mit der Häme und Geringschätzung zu überschütten, die ich im Moment an vielen Stellen im Netz und besonders von Piratenseite lese.
Der verbale Spagat, den Urheber einerseits beschützen, und auf der anderen Seite alle private Nutzung ( was meines Erachtens nach künftig gleichbedeutend mit aller Nutzung ist ) verpflichtend kostenlos zu machen, kommt nun mal einer Vergewaltigung gleich. Es macht die Beteuerungen der Piraten für Urheber komplett unglaubwürdig und führt zu emotionalen Äußerungen wie der von Regener.
„Selbst die Beatles sind von der EMI beschissen worden und haben 40 Jahre später den Konzern wegen unterschlagener Tantiemen verklagt. So geht es m. E. eigentlich allen Künstler_innen, egal ob top act oder Regener.“
Das mag so sein oder auch nicht, es gibt natürlich in jeder Branche ständig Vertragsstreitigkeiten. Ich fand meine alten Verträge auch oft ‚ungerecht‘, was sich erst änderte, als ich mit eigenem Label dann auf einmal für meine Künstler all die Kosten selber tragen musste, die früher ein Plattenfirma stillschweigend übernommen hatte. ‚Gerechtigkeit‘ ist oft einfach eine Frage der Perspektive. Doch wie auch immer, das ist in jedem Falle eine Angelegenheit unter den Vertragspartnern. Ich glaube nicht, dass die Beatles es begrüßt hätten, in dieser Frage von Konsumentenseite beraten und ‚gerettet‘ zu werden, noch dass sie aufgrund dieser Situation eine freie ( private ) Verfügbarkeit ihrer Werke im Netz vorgeschlagen hätten. Die Art, wie die Piraten zur Zeit versuchen, den Urhebern zu erklären, was gut für sie wäre, finde ich einfach nur unangemessen.
„Wenn du mit deiner obigen Bemerkung zu den Piraten auf die Kulturflatrate anspielst, so ist damit ja nicht angedacht, die digitale Verwertung “völlig wertlos zum machen”, sondern es geht um eine Umverteilung mit größerer pekuniärer Partizipation durch alle Kulturschaffenden.“
Ändi, machen wir uns nichts vor. Bei der Effizienz der sozialen Netzwerke und der aktuellen Dynamik, mit der dort ‚getauscht‘ wird, ist eine konsequenzenlose Freigabe der Weiterverbreitung mit einer kompletten Entwertung der urheberischen Leistung gleichzusetzen. Das ganze Gerede von Mehrwert, wie es Fritz oben wieder begonnen hat, mag in Einzelfällen ja irgendeinen Sinn ergeben, das soll jeder für sich ausprobieren, niemand hat was dagegen.
In der Mehrheit wollen Musikkonsumenten Musik jedoch einfach nur hören und genießen und sonst nichts. Dabei fahren sie Auto, kochen, haben Sex oder machen was auch immer. Das ist normaler Musikkonsum und dazu bedarf es keines wie auch immer gearteten ‚Mehrwerts‘. Musik spricht für sich selbst.
Dieses private Hören ist es, was der Komponist sich wünscht, und dafür muss er auch in Zukunft mit einem verschwindend kleinen Betrag entlohnt werden, ohne das er sich dafür mit Werbung oder was auch immer prostituieren muss.
my 2cent
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@rasta_man
„populäre Gemeinplätze“
Die Produktion meiner CD hätte mich als GEMA Mitglied mehr als das doppelte gekostet. Letzten Endes hätte ich diese Kosten nur über den Verkauf realisieren können. Das wäre bis zum break even ein Mehraufwand gewesen, an dem ich überhaupt nicht interessiert bin. Es gibt sicherlich immer unterschiedliche Ansichten und Meinungen, zu letzteren gehören die „populären Gemeinplätze“.
Ansonsten denke ich geht es hier um ökonomische Verteilungskämpfe und knallharte Interessen. Jeder der Beteiligten ist naturgemäß bemüht, seine Sicht der Dinge nach vorn zu stellen. Ich denke einfach nicht, dass z. B. die Postion der Piraten darauf zu reduzieren ist, im Zusammenhang mit digitalem Netzcontent von einer „konsequenzenlose[n] Freigabe der Weiterverbreitung mit einer kompletten Entwertung“ zu reden. (Siehe deine Anmerkung zu „populären Gemeinplätzen“.
Das der Kuchen anders verteilt werden muss ist höchstwahrscheinlich auch der intellektuelle Ansatz des Regener Statements gewesen, nur halt nicht auf den Punkt gebracht.
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@ Ändy „Die Produktion meiner CD hätte mich als GEMA Mitglied mehr als das doppelte gekostet“
Bitte erläutere mir das. Das verstehe ich nicht.
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@ rasta_man
zusätzliche CD Kosten. Ganz einfach pro CD fallen ca. 10 % des VK an GEMA Gebühren an, für die Lizenzierung des eigenen Materials*. Hinzu kommen round about noch > 150 € Beitrittsgebühr und > 50 € Mitgliedsgebühren, die jährlich anfallen.
* Quelle: https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/Musiknutzer/Informationen/information_tontraeger.pdf
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@Ändy: wie kommst du denn darauf, wo soll das stehen? Aufnahmegebühr sind 51,13 Euro (einmalig!), der jährliche Mitgliedsbeitrag ist 25,56 Euro (mit den Vergütungen verrechnet). Ich bin seit 11 Jahren in der GEMA und musste denen seit dem Beitritt nie mehr was überweisen. Du verdienst an jeder Live-Aufführung deiner eigenen Songs (wenn du Musikfolgen einreichst). Und Du bekommst ca. 75-85% deiner GEMA-Kosten für die CD-Produktion wieder, sofern Du alleiniger Urheber bist (ansonsten anteilig). Mal abgesehen davon, dass GEMA-Material auch im Radio Kohle bringt (ca. 4 Euro pro Minute).
Wie erklärt sich jetzt, dass Dich ne Produktion als GEMA-Mitglied mehr als das doppelte kostet? Melden musst du die Vervielfältigung bei der GEMA übrigens so oder so.
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@ Alex on 1
„wo soll das stehen? “
siehe Verlinkung weiter oben.
Kohle für Airplay gibt’s von der GVL. Und bei 4 € pro Minute, lohnt es sich ja glatt einen Sender aufzumachen. ;-)
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In dem Infoblatt steht nichts von 150 Euro Aufnahmegebühr und 50 Euro Mitgliedsbeitrag. Keine Ahnung wie du darauf kommst? Da stehen die Tonträger-Tarife, die wieder an die Urheber ausgeschüttet werden (also auch an dich). Bei Eigenrepertoire zu überwiegenden Promozwecken kann man auch pauschal nur 70 Euro zahlen (steht auch da). Die auch wieder ausgeschüttet werden.
Und klar, jeder Radiosender zahlt an die GVL und an die GEMA. Im Idealfall kriegste von beiden was. Die Vergütungen sind alle transparent bei der GEMA online zu erfahren, einfach mal suchen. Die 4 Euro hat hier in den Kommentaren auch schonmal jemand erwähnt. Nur die Logik mit dem eigenen Sender ist nicht durchdacht. Denn dann müsstest du die ja auch zahlen (plus GVL).
Aber typisch, dass in solchen Themen mal wieder mit Halbwissen um sich geworfen wird, anstatt einfach mal zu recherchieren ;)
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@ Alex1 Aber typisch … Halbwissen
Ok, die Zahlen für den Mitgliedsbeitrag/Jahresgebühr hast du korrekt recherchiert (es lag meines (Halb)wissens mal höher). Dennoch verstehe ich das so, „die tarifliche Vergütung ist vor der Herstellung bzw. Auslieferung für die in Auftrag gegebene Stückzahl, zuzüglich der gesetzlichen MwSt. (derzeit 7 %), zu entrichten“ dass mit der Lizenzierung von der GEMA eine Rechnung mit diesen 10 % vom VK vom Auftraggeber der Pressung zu entrichten ist.
Andernfalls wäre das ja auch ne Gelddruckmaschine, wenn ich bei einem Herstellungspreis von 0,90 € und einem VK von 12.- € 1,20 € von der GEMA bekäme, daher die Idee gleich nen Sender zu betreiben, bei 4 € pro Minute, das wären ja gleich der Preis für die ganze CD, wenn nur dieser Song nur einmal gespielt wird. http://soundcloud.com/user1261136/nomeomo
Aber generell denke ich, GEMA lohnt sich nur für top acts und nicht für unbekannte Künstler. Du zahlst ja such für dein eigenes Material bei Auftritten und wenn du es als Stream ins Netz stellst.
Die Diskussion ist müßig, da die Positionen zu weit auseinander liegen und es letztlich um Geld geht, das die wenigsten haben, aber alle gern hätten. Nur, es ist halt eine Verteilungsfrage und damit auch eine Machtfrage, wer was kriegt und die Urheber kriegen eben am wenigsten, weil sie in diesem Spiel auch am wenigsten über die Macht verfügen ihre Interessen wahrzunehmen. Und das wird mit der guten alten GEMA auch so bleiben.
Ansonsten muss der Verein sich auflösen. ;-)
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Keine Ahnung, wann die mal höher waren. Das ist immer noch der exakt umgerechnete Kurs zu den Beträgen, die ich damals in DM bezahlt habe ;) (100 DM Aufnahme, 50 DM Jahresbeitrag)
Ich habe in den letzten 11 Jahren schon einige Pressungen lizenzieren lassen (mittlerweile als Label auch einen Einzelvertrag mit etwas besseren Konditionen für den Auftraggeber als die von Dir verlinkten). Ich verstehe das mit der Gelddruckmaschine nicht. Wenn du selber die CD pressen lässt, zahlst Du auch die GEMA (und wenn Du Urheber bist, kriegste das meiste davon natürlich wieder). Insofern haste doch nicht das doppelte an Kosten. Die verteilen doch nur das Geld, das sie von den Nutzern bekommen (in dem Fall der Tonträgerhersteller).
Natürlich lohnt es sich nicht, wegen einer CD-Pressung alleine in die GEMA einzutreten, wenn man sie selber macht. Man zahlt ja letztlich die Verwaltungskosten drauf. Wenn jemand anderes presst (ein Label z.B.) kann das schon anders aussehen, denn dann bekommst ja Du als Urheber die Vergütung.
Bei der Frage, ob sich das „nur“ für Top-Acts lohne, kommt es wohl drauf an, ab welcher Summer man „sich lohnen“ versteht. Denn andersrum ist es auch nicht so, dass es sich gar nicht lohnt. Durch Live-Auftritte kommt immer Geld für die eigenen Songs rein. Da muss man schon gänzlich drauf verzichten, wenn man die 25 Euro Beitrag im Jahr nicht wiederbekommt (entspricht etwa 3-4 gemeldeten Song-Aufführungen im Jahr).
Wie kommst Du darauf, dass man für sein eigenes Material bei Auftritten zahlt? Die GEMA-Gebühr entrichtet der Veranstalter, nicht der Urheber oder Künstler.
In puncto Streams auf der eigenen Webseite haben sich die Konditionen inzwischen auch gebessert. Aber da würde ich mir natürlich auch etwas mehr Flexibilität für den Urheber im CC-Sinne wünschen.
Aber grundsätzlich muss ein GEMA-Mitglied nirgens für sein eigenes Material zahlen, wenn es nicht selber als Verwerter auftritt. Und selbst dann bekommt man es ja größtenteils wieder.
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@Ändi
Zitat Ändi: „Nur, es ist halt eine Verteilungsfrage und damit auch eine Machtfrage, wer was kriegt und die Urheber kriegen eben am wenigsten, weil sie in diesem Spiel auch am wenigsten über die Macht verfügen ihre Interessen wahrzunehmen…“
Ändi, wer hat Dir nur dieses Märchen erzählt? Die Gema ist ein e.V., der besteht nur aus Urhebern ( und Verlagen, die auch wieder Urheber vertreten ), und die kriegen auch die Kohle und bestimmen wo’s langgeht.
Das kannst Du überprüfen in jeder Hinsicht. weil es nun mal so so ist.
Alles andere ist Märchenstunde…
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@ all in my thread: Alles andere ist (eure) Märchenstunde…
So Leudde, es war ja ganz nett mit euch zu plaudern und ich denke, ihr seid alle glücklich mit dem Status quo. Das dürft ihr dann gern auch bleiben. Take the money an run ;-)
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Noch mal was allgemeines: Rein arithmetisch gesehen sollte klar sein, dass ich nicht so viel freie Zeit habe wie ihr alle zusammengerechnet, liebe Kommentatoren. Seid daher bitte nicht enttäuscht, wenn ich nicht sofort, nur wenig oder gar nicht auf eure Meinungsäusserung reagiere.
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Leitungswasser ist wie Inhalte aus dem Internet, für „fast umsonst“, also eine geringe Pauschalabgabe. Mineralwasser ist wie Datenträger mit Mehrwert (zB „Eigentum“) und kostet extra. Ausserdem funktionieren freiwillige Bezahlmodelle, mal ganz ohne Metapher, heute bereitz ganz gut.
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Ein Video für 5000,- Euro Produktionskosten oder ein Song für irgendwas zwischen 1000,- und 3000,- das ist aber weder Leitungs- noch Mineralwasser, das ist Champagner.
Und Musik braucht auch keinen Mehrwert. Die Emotionen beim Hören sind der Wert, den sie anbietet.
99% der Konsumenten möchte sie einfach nur hören, sonst nichts.
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Ja, gut, dann belassen wirs bei den Emotionen. Die sind ja für Künstler auch was Schönes. nein, im Ernst: Nur weil du Geld für ein sehr schönes Hobby ausgibst hast du kein Anrecht auf bezahlung.
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Fritz, ich biete Musik an, die ich mit enormem Aufwand gefertigt habe. Das ist mein Beruf.
Wenn Du sie nicht willst, weil sie Dir nicht gefällt, oder weil Du sie zu teuer findest, dann ist das ok. Dann will ich auch nichts von Dir dafür haben. Logisch.
Wenn Du sie aber haben willst, damit Du sie wann immer und wo immer Du willst hören kannst, dann musst Du mir ein paar Cent dafür bezahlen. Ganz umsonst gebe ich sie Dir nicht. Warum sollte ich auch. Ich hab auch nichts dagegen, wenn Du sie danach im privaten Rahmen ein paar von Deinen Freunden kopierst, damit die auch spaß dran haben.
Du musst die Katze auch nicht im Sack kaufen, Du kannst sie natürlich erstmal auf Spotify oder Youtube vorhören.
So einfach, so preiswert, so fair.
Ein Recht, Geld von Dir zu bekommen, nur weil ich sie nun mal gemacht habe, habe ich so wenig wie Du eins hast, darüber ohne meine Zustimmung zu verfügen. Hat aber auch nie jemand behauptet.
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Hinweis: der Kommentar von 17.22 ist von mir, ‚rasta_man‘. Warum er unter ‚anynomous‘ auftaucht, weiß ich nicht.
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Schön auf den Punkt gebracht!
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sehr wohl ist das internet AUCH ein plattenladen, aus dem man was stehlen kann. aus radio und tv kann ich kein gesamtes album, das einen realen wert von ein paar euro hat, einfach runterziehen.
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„sehr wohl ist das internet AUCH ein plattenladen, aus dem man was stehlen kann.“
Was Du meinst nennt sich kopieren oder vervielfältigen.
„aus radio und tv kann ich kein gesamtes album, das einen realen wert von ein paar euro hat, einfach runterziehen.“
Natürlich kannst Du komplette Alben aus dem Radio aufnehmen, Du mußt nur zur richtigen Zeit den richtigen Sender einschalten.
Daß es nur wenige Radiosender machen und eher selten vorkommt, liegt schlicht daran, daß das Medium Radio zum Dudelfunk verkommen ist und man die formatradiogestählten Ohren nicht mit Füllmaterial von Alben belästigen und vergraulen möchte.
It’s heavy rotation, stupid!
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ich sage nur die ganzen progressiven sendudungen wie Zb. der ZÜNDFUNK im BR (als schwer heraus-stechende sendung) in den 80zigern!!!
dieser sender alleine läuft schon mal vollkommen den hier bereits mehrfach und immer wieder (in varianten) vorgetragenen satz . . .
“aus radio und tv kann ich kein gesamtes album, das einen realen wert von ein paar euro hat, einfach runterziehen.“
. . . zuwider. damals in den 80zigern/90zigern habe ich was weiß ich nicht wie viele hunderte komplette alben aus dem äther – dann dem kabel – gezogen.
und zündfunk war ja nicht nur die einzige quelle. dazu gehörten auch die ehemaligen soldatensender von (B)ritish (F)orces (B)roadcasting (S)ervice, (A)merican (F)orces (N)etwork, Canadian Forces Network, Radio Forces Françaises de Berlin . . .
. . . und die ganzen ausländischen ÖR zweit- und dritt-sender aus der schweiz, luxemburg, österreich, holland, etc.
überall konnte man sendungen finden (im besonderen der sogenannte nachtfunk, meist ab 22:00 uhr bis ca. 05:00 Uhr morgens, war extremst ergibig) die u.a. teils vollkommen unterbrechungsfrei auch GANZE ALBEN abspielten. vor allem aus den subbereichen der musikkultur. mit einigermaßen guten programmkenntnisen, einem tonbandgerät oder kassenttendeck (+mit, oder einem externen) zeitschalter konnte man in kurzer zeit ganze tonnen an alben aufnehmen und die aktuelssten top 500+ sowieso.
im übrigen hatten diese selbst aufgenommenen tapes oftmals eine weitaus höhere klangqualität anzubieten als die meist aus superbilligen material hergestellten und deswegen oft lausig klingenden original kaufkassetten die zwischen 15 und 25 DM kosteten. selbst die kopien von den kopien waren oftmals noch weit besser als die kaufkassetten. hochwertigste CrO2 und FeCr bänder als master vorausgesetzt.
auch war es früher in der schule ganz üblich das fast in jeder 2ten klasse mindestens einer saß der entweder selbst eine, oder dessen eltern eine top stereoanlage hatte der regelmäßig für alle interessierten die neusten angesagten chart-scheiben (LPs, Singles) auf tape zog. zumindest in allen meinen schulen war das was ganz normales.
was auch irgendwie ganz logisch dazugehörte hatten doch nur die allerwenigsten kids damals mehr als 5 bis 10 DM taschengeld die woche (oder vllt. noch einen kleinen job wie zeitungsaustragen oder ähnliches) zur verfügung. von was hätten die kids von damals den ganzen krempl, denn es auch damals schon gab, kaufen sollen???
und auch ganz logisch und normal war es das man erst mal alles kopierte, später dann von den absoluten liebligs-stars nach und nach alles nachgekaufte und die bänder wieder mit neuen „hits“ überspielte bzw. das nicht ganz so wichtige behielt bis mans nicht mehr hören konnte.
scheint nur dass das alles von den einen irgendwie vergessen wurde oder von den ganzen urheberrechts- und copyright-fetischisten unterschlagen wird.
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Eine klasse Antwort !
Grüße von der E-Musik
Thomas Heyn
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Ja, da zeigt sich KLASSE im Wortsinn.
Kopieren ist ja gar kein Diebststahl…. Am Radio sitzen und aufnehmen ist ja genau das Gleiche…
und zig weiterer schwacher Argumente, die letztlich nur den Konsum einer Leistung ohne die entsprechende Gegenleistung legitimieren sollen. Genau DAS ist der Punkt, um den es geht. DAS ist eben nicht in Ordnung.
Ich bin auch eher nur mäßig reich und spare gerne etwas, aber mich so dermaßen mühelos massenweise an Leistungen anderer Menschen zu bereichern? Ich hätte da ganz einfach ein Gewissensproblem. Alleine die Vorstellung dieser Möglichkeit animiert mein Gerechtigkeitsempfinden.
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Weisst du, FP, niemand hat etwas dagegen, dass Künstler/Urheber Geld bekommen sollen. Nur sollten diese nicht der Fantasie verfallen, sie allein könnten den Preis festsetzen. Wenn potentielle Käufer diesen als zu hoch empfinden, werden sie nichts bezahlen. Und moralisches Empfinden macht den Kühlschrank nicht voll. Wenn die Bevölkerungsmehrheit gratis kopiert, bildet das eben die realität, mit der man klarkommen muss. Das ist es, was ich sage, zu Sven und den andern: Gebt den Leuten einen positiven Grund, euch zu bezahlen, und hört auf, sie zu beschimpfen.
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Diese „Fantasien“ entsprechen aber doch schon noch einem der in unserem System rechtlich geschützten Grundsätzen/Grundrechte?
Insogfern finde ich es ziemlich ver- und unangemessen, eine nachvollziehbare und berechtigte Klage gegen rechtswidriges und artverwandtes Verhalten, in der hier erfolgten Form zu entgegnen.
NOCH hat der Konsument nicht das Recht, sich über die Rechte des Eigentümers zu stellen. Und im Bereich Kunst/geistigem Eigentum/oder schlicht Unterhaltung finde ich diesen Anspruch auch besonders überflüssig. Eine zwingendere Argumentation könnte ich mir aber z.B. im Bereich Energiewirtschaft vorstellen(oder sonstigen bereichen, in denen ABHÄNGIGKEITEN ausgenutzt werden). Bloß hat sich hier nicht durch den technischen Fortschritt eine entsprechende Möglichkeit ergeben, also muss man sich darüber auch keine Gedanken machen..!? Stattdessen kompensiert man vielleicht den Frust all seiner Abhängigkeiten in einem Bereich, wo dies eben möglich ist ( und dreht vielleicht auch deshalb mal dieses Abhängigkeitsverhältnis um – „ich entscheide, ob Du überlebst)? .
Ob mittlerweile die Bevölkerungsmehrheit kopiert, wage ich anzuzweifeln, aber genau solche Sichtweisen und Behauptungen sind Teil des Problems. Hierdurch wird jedenfalls relativiert, verharmlost und dazu aufgerufen, eventuell vorhandenes Unrechtsbewusstsein zu ignorieren. Fakt ist aber, dass es offensichtlich doch auch eine erwähnenswerte Menge an Leuten gibt, die ebn nicht der Ansicht ist, dass diese Entwicklung gut und richtig ist. Und es sind zu viele, um sie alle in eine Ecke zu stellen.
Meiner Erfahrung nach ist diese ganze Geschichte auch nicht wirklich ein Generationenproblem (von wegen „alter Knacker“ u.ä., wobei tendentiell natürlich „die Jugend“ aktiver in dem Bereich agiert – aber eben nicht „jeder Jugendliche“). Erziehung und Sozialisation können da sehr starken Einfluss haben – in beide Richtungen.
PS
Die Preisentwicklung im CD-Bereich? Ich habe noch CDs aus „DM-Zeiten“: Preise jeweils aktueller CDs bei Saturn opder WOM (gibts auch nicht mehr, oder?) zwischen 28,99 und 32,99 waren gar nicht mal so unüblich. Keine Sonderpressungen – normaler Preis. Wie heute gab es natürlich auch viele günstigere CDs. Wenn ich mir damals gelegentlich so eine CD geleistet habe, war das schon etwas Besonderes. Ich hab mir jedenfalls keinesfalls in den heute möglichen/üblichen Mengen CDs „besorgen“ können, was meiner kulturellen Bildung im Bereich Musik aber nicht beklagenswert entgegenwirkte.
Und dass man heutzutage rund um die, von unfassbar vielen Künstleren sofort Material in Ton und Bild finden kann ist doch schon unglaublich toll. Aber vielen reicht das noch nicht aus. Nein, sie müssen diese Sache dann auch noch zum Privateigentum machen. Mit diesem Schritt übertritt man meinem Empfinden nach dann die Grenze.
Naja, eigentlich wollte ich nur sagen, dass sich wohl in den meisten bereichen die Preise deutlichst anders entwickelt haben. Achso, für alle die es nicht mehr wissen. 1 Euro = 2 DM
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zwischen 28,99 und 32,99 waren gar nicht mal so unüblich
so ein ausgemachter blödsinn und eine bewusst gestreute totale falschinfo.
die regelpreise für ein neues CD album waren anfang der 90ziger so um die 16 bis 25 DM. etwas ältere und ältere alben zwischen 10 bis 22 DM. und die ramsch-alben zwischen 5 und 12 DM.
mitte der 90ziger fing der preis langsam an zu kippen und LPs wurden sogar teurer als CDs.
deine geannten preise waren meist für CD doppelalben üblich bzw. die preise als die CD so ab 86 – 89 als träger gerade ganz neu auf dem markt erschienen ist.
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zwischen 28,99 und 32,99 waren gar nicht mal so unüblich
„“so ein ausgemachter blödsinn und eine bewusst gestreute totale falschinfo.““
Willst du wetten? Ich habe hier noch CDs mit alten Preisschildchen und könnte das per yt video leicht belegen, du Spinner.
Im Gegensatz dazu halte ich deine Ausführungen über die Cassetten -Epoche allerdings für ziemlich maßlos übertrieben. Ich habe in den 80-ern selbst angefangen Musik zu machen und war nachvollziehbarerweise doch recht häufig mit Gleichgesinnten in Kontakt. Ich habe aber NIE ein vergleichbares Beispiel kennengelernt, wo jemand mehrere hundert Alben auf Cassetten hatte. Ich habe vor einigen Jahren meine Cassetten alle entsorgt – es war etwa eine Aldi-Tüte an Material. Radio-Mitschnitte waren ausschließlich KEINE kompletten Alben, weil in speziellen Sendungen, in denen speziell einzelne Künstler Künstler vorgestellt wurden, neben Musik auch Informationen über diese Bands erzählt wurden. Wahrscheinlich hätten sich R3echteinhaber auch da gemeldet, wenn ständig komplette Alben quasi nur zum Zweck des Kopierens gespielt worden wären. Wer braucht denn auch ein komplettes Album, um zu einer Kaufentscheidung zu kommen?
Der Vergleich dieser Zeit mit dem digitalen Zeitalter ist jedenfalls absoluiter Schwachsinn, sonst würde ja auch keine über die daraus resultierenden Verkaufseinbrüche sprechen…
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ja nee alter, deshalb wurden gerade in den 80zigern weltweit jährlich knapp eine MILLIARDE kompakt kassetten verkauft (ca. 80% in den westlichen industriestaaten). davon waren aber nur die allerwenigsten vorbespielt. wenn man sehr opitmistisch ist vllt. 10%.
und ja, deine genannten CDpreise gabs auch. das waren aber in der preisgrößenordnung die ausnahme und nicht die regel.
und weil der erste schreiber den WOM (world of musik) nannte, ich kann mich noch ganz gut daran erinnern (ich lebte damals gerade wieder mal in münchen) das gerade der WOM (im hauptgeschäft) die steilsten aller mondpreise zu anzubieten hatte, dafür aber auf der anderen hand spezielle CD/LP-outlets betrieb in denen man komplette alben von exotisch, unbekannt bis mega stars und bishin zu charts-ramsch (der oftmals gerade mal ein paar wochen bis monate alt war), für zwischen 0,50 und 10 (idR. 2-4) euro extrem billig kaufen konnte.
was die radiomittschnitte von alben betrifft. dir ist aber schon klar das LPs in aller regel eine spielzeit von 25-35 min. hatten und nur in den seltensten fällen die marke von 40 min. erreichten geschweige denn überschritten. da war dann immer noch jede menge zeit für einen moderator die zugehörige bandgeschichte zu erzählen, interviews einzuspielen und mit eingeladenen gästen zu plaudern, dauerten solche sendungen durchschnittlich mind. 60 min. sehr oft aber auch 90 min. bis 2 stunden.
können doch andere nichts dafür das du zu blöd warst dich zu informieren.
im übrigen (wie schon erwähnt) wurden in solchen sendungen hauptsächlich sub-genres behandelt und gespielt.
und weils mir gerade wieder einfällt: in BFBS Radio 1 und den anderen soldatensendern (weniger) sowie auch auslandssendern wie dem Ö3 (im nachtexpress) wurden die PEEL SESSIONS abgenudelt in denen bands ihre stücke live spielten. zT. bis zu 2 stunden lang spielten (hier kannst du dich darüber informieren wer da alles (seit 1967) und immer wieder auftrat: http://peel.wikia.com/wiki/John_Peel_Wiki)
und noch einmal (weils gerade spaß macht):
können doch andere nichts dafür das du zu blöd warst dich zu informieren.
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„“ja nee alter, deshalb wurden gerade in den 80zigern weltweit jährlich knapp eine MILLIARDE kompakt kassetten verkauft (ca. 80% in den westlichen industriestaaten). davon waren aber nur die allerwenigsten vorbespielt. wenn man sehr opitmistisch ist vllt. 10%.““
Ach, tatsächlich? Auto-Cassetenradio kennste? Walkman kennste? Getthoblaster Kennste?
Zu dieser Zeit hat man sich schon ganz gerne auch mal sein eigenes Platennmaterial überspielt. Ich zumindest. Leute die ich kannte auch. Aber ich weiss, du wasrt der Mann mit den vielen Hundert Alben aus dem Radio aufgenommen… Ich gebe allerdings gerne zu, mir auch immer nur das aufgenommen zu haben , was mich wirklich interessiert hat. Ich hatte noch nie diese „Gratis-Gier“
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von wegen gratis-gier! wie viele x-tausende bild, ton und sonstige träger ich besitze (die kleine bibliothek im wohnzimmer mit hunderten von büchern noch nicht einmal mit-gerechnet) habe ich schon mehrfach gepostet.
so viele „originale“ wie ich schon gekauft habe werden solche leute wie du wahrscheinlich nicht mal ihr ganzes leben zusammenbekommen.
halt also lieber mal die finger still.
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Halt die Finger still?
Junge, wie kommst du mir den hier rüber? Tzz, du bist ein kleiner armer Wicht.
Aber Du bist ja nachweislich argumentsresistent.Du behauptest ständig Dinge, wirst widerlegt und machst dann irgend eine neue Baustelle auf…
Du hast also viele Hunderte von Alben aus dem Radio, eine erhebliche Anzahl Kassetten-Kopien von Freunden und nochmal Tausende tatsächlich gekaufte Tonträger?
HAHA, ja nä is klar….Ich glaube Dir selbstverständlich nicht und kann selbstverständlich(und will auch GAR NICHT)mit solchen Massen mithalten,
Dir ist schon klar, dass man das Zeug eigentlich auch mal hören sollte?
Lass mich ehrlich sein, ich glaube, Du hast von MUSIK überhaupt keine Ahnung.
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was interessiert es mich was du glaubst oder nicht?
und wer hier ständig widerlegt wird das sind ja wohl solche kasper wie du!
ich bin sammler! vor allem von sehr seltenen alben. schon mal was von gehört??? und in mehr als 30sig jahren – sammelt sich halt so einiges an. die selbst aufgenommen MCs bezogen sich auf die frühzeit. wovon ich später wiederum viele (das was mir besonders gefiel oder aus anderen gründen zB. um eine sammlung eines bestimmten künstlers zu komplettieren) als originale nachkaufte.
im übrigen haben viele dieser (meiner) tonträger – LPs/CDs (etliche davon mit autogrammen oder anderen besonderheiten versehen – sowie teils sogar noch eingeschweißt), eben weil sie äußerst selten sind (also sehr rar) und gerade heutzutage (aber teils auch schon damals – nach ein paar jahren) einen erheblichen an wert dazu gewannen.
ich habe u.a. eine original pressung von zB. PRINCE the black album als promo von 1987 (wert? ich wüsste nicht mal ansatzweise wie ich es beziffern sollte)!
oder auch the beatles – the white album 0036 etc.
würde ich heute meine ganze sammlung an LPs verkaufen könnte ich mir zB. ein neues haus + 1000qm grund (zum durchschnittspreis von ca. 90 bis 120 € a m²) dafür kaufen können.
nicht nur das ist ein anreitz zum sammeln (hat man damals als jugendlicher ja nicht mal ansatzweise im kopf gehabt). denn schon alleine die seltenheit eines musikstückes war ausreichend um die sammleleidenschaft zu erwecken.
dein satz:
[ Lass mich ehrlich sein, ich glaube, Du hast von MUSIK überhaupt keine Ahnung. ]
und nun lass mich mal ehrlich sein (abgeshen das ich selber musik mache):
kennst du zB. „wallenstein“ (eine sog. kraut-rock-band)? ich habe ihr komplettes repertoire von 1971 als sie noch „blitzkrieg“ hießen bis 1982 als sie sich endgültig auflösten. preis? unermesslich!!!
aber, für was soll ich mich aufregen oder dir gegenüber rechenschaft ablegen? einem offensichtlichem (moron – kannst du nachschlagen) deppen und ignoranten!
glaube halt was du willst und rutsch mir den buckel runter!!!
die lernresistenz bezieht sich halt hauptsächlich auf dich selbst!
und ab jetzt – endgültig tschüß!!!!!!!
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So, nun haste mich aber endgültig überzeugt…hahaha
Im Internet kann man viel erzählen. Mach doch mal ein kleines Beweisvideo auf youtube, wo Du Deine Riesensammlung präsentierst und die speziellen Schätze explizit vorstellst (den Gegenwert zu einem Haus mit 1000qm Grundstück – KLAR!)…DAS wäre überzeugend.
Labern kann jeder – wobei das grundsätzliche Urteil „Thema verfehlt“ dadurch nicht abgemildert würde. Aber wie es zu den Abschweifungen kam, die ja immer wieder den Vertretern dieser „Alles für umsonst“ – Fraktion vorgeworfen wird, kann man ja mühelos am Threadverlauf rekapitulieren.
Sorry, aber für mich bist du ein wirrer Spinner
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Ja, Pyro, kein Eigentum. Nur Nutzungsrechte. Wie es zu der von dir angesprochenen Begriffsverwirrung kommen konnte, erklär ich ein andermal.
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http://www.gnu.org/philosophy/not-ipr.de.html
„Sagten Sie „geistiges Eigentum“? Eine verführerische Illusion
Es ist in Mode gekommen, Copyrights, Patente und Handelsmarken als „geistiges Eigentum“ zu bezeichnen. Diese Mode entstand nicht aus einem dummen Zufall ‑ der Begriff verzerrt und verwirrt diese Themen systematisch, und seine Verwendung wird in erster Linie von jenen vorangetrieben, die aus dieser Verwirrung Nutzen ziehen. Jeder, der klar über diese Gesetze nachdenken will, tut gut darin, diesen Begriff abzulehnen.
Laut Professor Mark Lemley (Stanford Law School) ist die weitverbreitete Verwendung des Begriffes „geistiges Eigentum“ eine Modeerscheinung, die der Gründung der World Intellectual Property Organization im Jahre 1967 folgt und erst in den letzten Jahren gängiger Sprachgebrauch wurde (WIPO ist formal eine UN-Organisation, aber in der Realität repräsentiert diese die Interessen von Copyright-, Patent- und Markeninhabern).“
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Interessanter Blog-Artikel. Danke dafür!
Was viele offenbar leider immer noch nicht verstehen, ist die Tatsache, dass die meisten Medienunternehmen (egal ob Musik, Filme, TV, Verlage usw.) und auch die GEMA immer noch an einem Geschäftsmodell festhalten, dass aus dem letzten Jahrhundert stammt und nicht mehr bzw. nur bedingt in das Internet-Zeitalter übertragbar ist.
Wacht auf Jungs und Mädels! Die Welt dreht sich weiter und wenn ihr euch auch mit ihr weiter drehen wollt, dann müsst ihr euch anpassen und dem Internet-Zeitalter beugen bzw. eure Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert (oder eigentlich passt wohl eher letztes Jahrtausend) ändern.
Zum Beispiel gibt es heute immer noch kein annehmbare (legale) Möglichkeit, um sich (hier in Deutschland) Online Filme in guter Qualität (mindestens 720p und Mehrkanal-Sound, also DolbyDigital/DTS) zu leihen und die dann per Stream zu gucken.
Darüber hinaus werde ich wohl nie kapieren, warum man in Deutschland auf YouTube keine Videos ansehen darf, die in Amerika z.B. problemlos aufzurufen sind! Aber glücklicherweise gibt es ja Möglichkeiten, sich die Videos auf YouTube auch hier zu lande anzugucken. Ich werde mich der Zensur der GEMA jedenfalls ***NICHT*** beugen, nur weil die den alten Zeiten hinterher weint und es verpasst hat, auf den Internet-Zug mit aufzuspringen.
Es ist meiner Meinung nach nicht möglich, regionale (deutsche) Gesetze auf das Internet auszubreiten. Das Internet ist global und es sollten auch globale Richtlinien und Gesetze für das Internet eingeführt werden.
Ich gebe gerne mein Geld für Musik, Filme usw. aus, aber lange Zeit gab es einfach keine wirklich gute Möglichkeit. Ok, für Musik gibt es mittlerweile wirklich „annehmbare“ Angebote (z.B. Spotify, welches ich auch gerne nutze), aber bei Filmen, Serien usw. und auch bei (digitalen) Büchern ist bisher leider nichts (hier in Deutschland) in Sicht.
Naja, wer mein Geld nicht haben will, der hat es wohl auch nicht nötig und kommt auch so gut über die Runden!
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„Zum Beispiel gibt es heute immer noch kein annehmbare (legale) Möglichkeit, um sich (hier in Deutschland) Online Filme in guter Qualität (mindestens 720p und Mehrkanal-Sound, also DolbyDigital/DTS) zu leihen und die dann per Stream zu gucken.“
Komisch, das es bei iTunes einen extra Raum gibt, wo man eine Menge Filme in 720p, oft sogar 1080p, leihen und dann, wenn man mag auch offline anschauen kann:
http://itunes.apple.com/WebObjects/MZStore.woa/wa/viewMultiRoom?fcId=514064599&s=143443
Bei lovefilm ist zugegebenermaßen die Auswahl nicht der Hit, gibts aber auch noch, wenn man iTunes nicht benutzen will…
Oder das hier:
http://www.videoload.de/c/65/94/03/6594038
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@Frank,
wenn man hier in die Diskussion einsteigt, dann glaubt man, solche Fakten würden die Piraten interessieren. Tun sie aber nicht. Sie beharren darauf, alles müsse ‚frei‘ sein.
Nun ja, ist es doch, sagen dann Leute wie Du und ich, und kommen mit solch uncoolen und ewiggestrigen Beispielen wie den Deinen, man könne schließlich alles vorhören, oder mieten oder kaufen.
‚Pfui Teufel, schon wieder so ein Internetnichtversteher.‘
Dann wird einem entgegnet, das sei ja wohl nicht frei, und man würde nicht ‚die Katze im Sack‘ kaufen, das müsse man sich erstmal in Top Qualität und in Ruhe reinziehen
und dergleichen Blödsinn mehr.
Verstehst Du?
Die meinen ‚frei‘, also erstmal für nix…umsonst….gratis.
Spenden, na klar, vielleicht später bei Gefallen. Seh’n wir dann. Auch welchen Betrag. Das kommt drauf an wie lieb wir den Künstler haben.
Und Weitergabe natürlich jederzeit, das lassen wir uns nicht verbieten. Rein privat, versteht sich. Zu Promotionzwecken für den Künstler gewissermaßen. Soll der doch froh und dankbar sein, dass man sich die Mühe überhaupt macht.
Wenn man das jetzt ‚Umsonstkultur‘ nennt, dann wird man verprügelt. So was darf man einem aufrechten Piraten keinesfalls unterstellen. Das trifft die zarte Piratenseele im Kern und ist politisch höchst unkorrekt, auch wenn (oder gerade weil) es den Nagel auf den Kopf trifft.
Ich hab’s inzwischen begriffen. Hat aber auch bei mir ein bisschen gedauert.
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Wenn wir auf Leute wie dich hören, geht das Fileshariing ungebremst weiter, ohne dass Urheber finanziell partizipieren. Ist dir aber wurst, du verdienst ja genug Geld.
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Darf ich Dich noch mal kurz an Deine eigene Position zum Filesharing erinnern ( ja, ich weiß, ich hab’s schon zweimal gemacht, sorry ). Und bei der Gelegenheit auch noch mal meinen Lieblingssatz aus der Werbung dazu zitieren.
„…so hebeln sie jedes Tauschprinzip aus“
Nein, Fritz, auch wenn es Dir als ein Betätigungsfeld erscheint, auf dem Du mit Deinem angelesenen ‚Fakten’wissen hoffst, Dich künftig profilträchtig in Szenen setzen zu können,
Du bist und bleibst der ‚Bock‘!
‚Gärtner‘ reden anders, da machst Du weder mir anderen seriösen Diskussionsteilnehmnern was vor.
http://www.amazon.de/Clever-tauschen-mit-KaZaA-Co/dp/3772360084/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1335274579&sr=1-2
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Moment, dein Buch kostet ja was?! Wie war das mit dem freien Zugang zu Informationen?
Und mal abgesehen davon: wenn das alles so überzeugend und gut für den Urheber sein soll, warum lässt du ihn nicht selbst entscheiden? Er könnte ja seine Sache heute schon, wenn er mag, unter Creative Common-Lizenz kostenlos rausbringen. Die tut doch im Grunde genau das, was du erwartest und wenn der Künstler dann für seine Fairness gegenüber den Kunden entlohnt wird, weil die Kunden das anerkennen, ist doch alles in Butter, nicht?
Mal abgesehen davon habe ich schon diverse Male Fragen gestellt, mittels derer ich versuche, deinen Ansatz zu verstehen. Es kam nur leider bisher keine brauchbare Antwort deinerseits, abgesehen von arrogantem Ausweichen.
Du willst gern die GEMA abschaffen? Fein! Ich finde auch das der Verein eine Reform nötig hat, mindestens personell. Aber dann brauchen wir eine praktikable, bessere Alternative! Irgendwie muss schließlich auch das Geld aus der von dir vorgeschlagenen Pauschalabgabe bei den Urhebern ankommen; und zwar gerecht verteilt. Wie machen wir das?
Das sollte man geklärt haben, bevor man auf Wählerstimmen abzielend Versprechungen macht. Und ich finde offen gesagt, zu sagen man legalisiert Filesharing jetzt und macht sich später Gedanken, wie man die finanzielle Partizipation der Urheber regelt, ist keine Option. Das offenbart, dass es dir vornehmlich um die Legalisierung des Filesharings geht, um nichts anderes.
Übrigens stünde es dir gut zu Gesicht, solche Sätze zu lassen:
„Ist dir aber wurst, du verdienst ja genug Geld.“
Das ist keine Diskussionskultur und bürgt nicht für eine Person mit ausreichend Intellekt, als das sie in einen Land- oder gar Bundestag gehört. Ich weiß nicht, wie viel du verdienst und es ist mir auch egal, denn das sollte in unserer Diskussion sachlich keine Rolle spielen. Ich verdiene zumindest genug, als das ich für die Musik die ich hören will und gut finde, bezahlen kann, so wie sich das im Einklang mit allgemein akzeptierten Wert- und Moralvorstellungen gehört.
Zumindest die 10€ im Monat für einen Simfy- oder Spotify-Account ohne Werbung wirst auch du haben oder? Der ist zwar bei weitem auch kein kostendeckendes Geschäftsmodell, aber zumindest ein Anfang.
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Mit verwirrender Terminologie zu jonglieren ändert den Tatbestand nicht. In Bezug auf digitalisierbares Eigentum im Bereich MUsik/Film/Wort kann der gesetzlich legitimierte Anspruch auf entsprechende Vergütung einer erbrachten und vom Konsumenten bezogenen Leistung doch nicht so unnachvollziehbar sein?
Und es kann mir im Ernst auch keiner (mit einem Mindestmaß an gesundem Menschverstand) nicht wirklich glaubhaft erzählen, dass er/sie nicht selbst ein Gefühl dafür hat, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist.
Es interesseirt auch keinen dieser „GratisFraktion“, welche Folgen dieses Verhalten nach sich zieht. Hier herrscht vor allem erst einmal ein großer Egoismus.
Wenn „ihr“ so gegen diese gesamte „Industrie/Gema/meckernde Künstlern“ seid, wäre es konsequent, deren Produkte zu ignorieren. Alles andere ist inkonsequent und deshalb indiskutabel.
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[…] Vorschläge zur Reform des Urheberrechts finden sich vielerorts, z.B. hier. Sehr schön auch diese Replik. Share this:TwitterFacebookMehrGefällt mir:Gefällt mirSei der Erste, dem dieser post gefällt. […]
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Nachdem Sven Regener die Anfrage von zdfinfo, sich in der Sendung „log in“ einer Diskussion mit Marina Weisband zu stellen, ausgeschlagen hat, wurde ihm nun eine besondere Ehre zuteil. Seine Mucke untermalt den Piratenbericht in „Berlin direkt“, Da freut sich sein Geldbeutel:
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Ich bin kein Experte. Hab trotzdem ’ne Frage: Ich liebe Funny van Dannen. Hab mir bis zum neuesten jedes Album gekauft. Vom Downloaden hab ich wenig Plan. War früher mal ’ne Zeit auf „Bear“, aber das war mühsam. Man fand wenig, und wenn, oft in schlechter Quali.
Nun kam also das neue Funny-Album raus. Gib doch mal spaßeshalber den Titel plus Download ein, dachte ich mir. 30 Minuten später hatte ich das komplette Album in 1a-Qualität for free. Findest Du das okay?
Ich bin Autor. Ich schreibe Bücher. Mir macht das angst. Wo soll das hinführen?
Und noch ’ne Frage: Du schreibst, Du verdienst hier Geld. Wie? Ich sehe 0 Werbebanner.
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komische frage irgendwie. kommt doch ganz auf dich alleine an.
wenn es stimmt das du Funny van Dannen liebst dann gehe los und kauf dir das album (oder die einzelnen trax) und unterstütze deinen star.
wenn das neue album scheiße ist wirst du es eh wieder löschen.
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[…] […]
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Was empfahl Sven Regener doch gleich? Die Leute mögen sich von Kim Schmitz ihre Lieder vorsingen lassen?
Sein Wunsch wird Realität:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kim-Dotcom-darf-Internet-benutzen-und-Musikalbum-aufnehmen-1498490.html
„Bei dem Album, das in einem Musikstudio in Auckland entsteht, handelt es sich nach seinen Angaben um eine Kooperation mit internationalen Künstlern, die teilweise aus den USA eingeflogen seien.“
Wer diese Künstler sind, dürfte klar sein:
Hier kann man ein paar gute Gründe nachlesen, warum den Amis die Mega-Schließung vermutlich um die Ohren fliegen wird, Kim Dotcom im Telefoninterview:
http://torrentfreak.com/kim-dotcom-the-us-government-is-wrong-heres-why-120326/
Hier gibt’s E-Mails von Disney, Fox, Warner, etc… zu bestaunen, die allesamt mit Schmitz kooperieren wollten:
http://torrentfreak.com/entertainment-industry-was-eager-to-work-with-megaupload-120326/
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Bin gespannt ob er seinen Mist dann auch bei Gema und Co. anmeldet.
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[…] […]
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nach jeder Innovation dasselbe Geschwätz der Plattenindustrie:
http://cliphead.wordpress.com/2010/04/12/sind-leer-cassetten-der-tod-der-schallplatte/
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Ich fordere: alle aufhängen, alle!
Sorry, aber das ist auch nicht sinnfreier, als der restliche Querschnitt der Kommentare.
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Regener erzählt, dass jemand, der in der Piratenpartei eine Funktion ausübt, seinen Lebensunterhalt verdient mit Verkauf von Produkten an apple. Regener kritisiert an diesem Beispiel, dass diese Person also ein Parteiprogramm präsentiert, in dem privates Eigentum an Inhalten und Strafverfolgung von Diebstahl weniger Gewicht haben als open access zu Inhalten; auf der anderen Seite macht diese Person also Gewinn durch Geschäft mit einer Firma, die privates Eigentum an Inhalten und Strafverfolgung von Diebstahl zum Existieren braucht..
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Der Artikel ist Spitze.
Am besten ist:
„Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die Kunst verkaufen. Er muss die Leute überzeugen, ihm Geld zu geben.“
Das hat schon Meme Qualität.
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sven regener IST cool! leider habe ich die ‚try to be mensch‘ – platte nicht mehr im regal, mich jetzt aber entschlossen, sie mir wieder zu besorgen, und zwar als original, ist doch klar!
diesen link hier poste ich nur wegs dem knackigen eingangstext und den beiden süßen comments…
http://gvalley-juke.blogspot.de/2010/04/element-of-crime-try-to-be-mensch.html
bissl text aus dem ersten lied:
„You are such a bore
You’re behind the times
You play yesterday’s game“
na gut… ;)
probehören geht auch hier: http://www.element-of-crime.de/html/1024.html
…übrigens produziert und unter mitwirkung von john cale das teil!
love&peace ° sigmundo
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Immerhin gibt es gutes von der Streaming-Front zu berichten: Es können durchaus ernst zu nehmende Umsätze generiert werden. Auch wenn dies u.U. der Betag ist, den sich Label und Artist teilen, sind 20.000 Dollar nur über Streaming-Dienste jetzt nicht sooo schlecht.
http://www.dailyrindblog.com/indie-artist-makes-killing-from-streaming/
PS: Sorry, wenn der Link schon kam, ich musste wirklich aufgegeben, die ganze Diskussion zu verfolgen!
Das spricht auf der einen Seite für Fritz (neue Modelle), auf der anderen Seite für Sven (zumindest im Bezug zu Youtube!)
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Lieber Fritz, erstmal Danke für Deine Äusserung.
In den 5000 Jahren, von denen wir schriftliches haben, und vermutlich 300000 Jahre länger hat ein Künstler nur mit seinem konkret aufgeführten Werk Einkommen erzielen können. Irgendwann vor 250 Jahren wurden dann die ersten Ansätzes eines Urheberrechtes angedacht. Und Haupt-Nutzniesser waren sehr, sehr schnell… – nein nicht die Künstler, sondern die Mittelsmänner, die Makler, die Broker der Kunst (Ist schon ein bisschen auffällig, dass das auch in andern Bereich unsympatische Berufsbezeichnungen sind): Erst die Verleger, später die Film- und Plattenfirmen. Die haben nämlich gemerkt: wenn ich wenige Produktlieferanten (aka Künstler) ordentlich bei Laune halte, dann kann man sich daran nicht nur dumm, sondern auch noch dämlich verdienen. Das funktioniert aber nur, weil das Geschäft auf dem Prinzip der Kopie funktioniert. Würde Sven Regener nämlich nicht über das Verteilen von Kopien seiner Werke von der Plattenfirma ausgebeutet werden können (und mit lächerlchen Anteilen abgespeist werden), sondern nur mit seinen Konzerten Geld verdienen können, dann hätte keiner dieser Mittelsmänner Interesse an ihm. Die einzigen die wirklich ein vitales Interesse am Urheberrecht haben, sind diese Mittelsmänner, und die wenigen Zöglinge, die an ihnen hängen.
Mich erinnert das ganz Gejammere um das Urheberrecht immer an die Hufschmiede.
Bei den Hufschmieden ist es so, das Beschlagen von Pferden wurde m.W. irgendwann im frühen Mittelalter erfunden. Daraus entwickelte sich der Beruf des Hufschmiedes. Als Ende des 19ten Jahrhunderts dann das Auto erfunden wurde, haben sich die Hufschmiede wahnsinnig aufgeregt, dass diese neue Technologie Ihrem Berufsstand den Garaus machen würde, und man müsse das Auto verbieten. Wie es heute um die Hufschmiede und das Auto steht muss ich nicht erläutern. Man kann nur sagen: Tja – Pech! Neue Technologie – so ist das Leben. Sorry, es ist vorbei. Kapiert es einfach.
Gruss, Florian (ach ja: zwei Jahre älter als Sven Regener, seit 1983 in Urheberrechts relevanten Gefilden beruflich unterwegs, und sich heute selbst heraussuchend, ob er Geld für seine Musik nimmt oder ob er was unter CC Lizenz rausgibt)
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leider ist es ja so das sich auch in diesem bereich mittlerweile die mehrheitlich gleichen wanzen (teils nur unter neuen namen) eingenistet haben und fleißig weiter saugen.
in diesem (halb-kritischen) ZEIT artikel von 2010,
http://www.zeit.de/kultur/musik/2010-01/live-is-live-hau/seite-1
der zwar sehr unausgewogen ist (man sieht den schreiberling direkt auf seinen knien hocken – mit einem riesigen MI cockadoodle im mund – wenn er die alten industrie-platitüden (zB. die 90/10 theorie oder wie sie die ganzen kosten übernehmen . . . etc.), die schon seit jahrzehnten nicht mehr stimmen, zum besten gibt. in dem leserkommentar #4 wird das sehr gut auf den punkt gebracht.) der es aber dennoch schafft sehr aufschlussreich aufzuzeigen wie sich die parasiten-migration, zumindest im major-bereich, zwischenzeitlich vollzogen hat. aber naja, auf der anderen hand haben es diese viecherel, rein evolutionsgeschichtlich gesehen, leider schon immer irgendwie geschafft sich anzupassen. auch wenn sie es immer wieder vollbringen ihren wirtsköper abzutöten.
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Ein paar Gedanken b.c. (before Coffe!) um Kunst, Musik und das internet:
Nur weil es das Internet gibt, welches einem Künstler potentiell die Möglichkeit bietet, ohne selbst einen sondergleichen Aufwand zu betreiben um bekannt zu werden, heisst das im Umkehr doch nicht, dass jeder der sich Künstler glaubt oder nennt und im Internet seine grosse Chance sieht, deshalb auch einen Anspruch auf Bezahlung hat ab Einstellen seiner Werke. Demotapes unbekannter Bands hat man seit Erfindung der Kasette ja auch gerne mal nur für die entstehenden Versandkosten+- bekommen.
Ds Anfertigen von heimlichen, ungefragten Kopien und Plagiaten hat eine wesentlich längere Tradition (Brauch und Sitte wären ebenfalls passende Worte.)
Ist es nicht so, dass die meiste Kunst erst einmal einen langen Weg geht, bis sie von einem Publikum geschätzt und auch entlohnt wird?
Wobei Ausnahmen eher nicht die Regel sind. Ich denke Rammstein, Daft Punk, Aphex Twin, Pet Shop Boys, um nur einige und wenige zu nennen, sind vielleicht nicht über Nacht entstanden, haben am Morgen ein paar Synthesizer und Stromgitarren gekauft um am Nachmittag „den ersten Hit“ aufgenommen und sich das Video dazu gleich am Abend auf MTV angeschaut. Dazwischen waren Wege, Zeit und ein immens grosser Aufwand. Und da unsere Welt nicht ganz so idealistisch ist wie die Welt von G.Roddenberry wollen diese Wege, Zeiten und Aufwände auch bezahlt werden.
Wenn es sich dann so verhält, das heute die Musik eines Interpreten XY im Internet die Runde macht, via likes und weitergetwittert wird oder welches aktuelle Modewort man eben benutzen möchte, ist das die bestmögliche Werbung der Welt und gratis noch dazu:
DIe Mundpropaganda von Freund zu Freund!
Davon profitieren soweit alle…Künstler als auch Konsumenten.
Da ist es dem Künstler in der Regel sogar sehr willkommen, wenn die Quantiät der benachrichtigten „Freunde“ recht hoch ist.
Dann aber zu Jammern, wenn sich herausstellt, dass die Qualität des
neugewonnenen Publikums nicht wie erwartet ausfällt ist und war immer schon schlicht und ergreifend Egonmanie und komplett Realitätsfern. Und da wird auch das nächste und übernächste ShoutOut nichts ändern!
Ich selbst bin Musiker und künstlerisch tätig, ob es allerdings Kunst ist steht jedoch ausschliesslich meinem noch recht kleinem Publikum zu beurteilen zu, Ich bin zwar optimistisch und wahnsinnig genug, fest daran zu glauben, dass sich eines Tages alle Konzerthallen, Medienstationen und auch Du um mich reissen werden, aber bis dahin und darüber hinaus werde ich mich damit vergnügen, viel lieber ich zu sein und besser zu werden denn jemand, der hinter Geld herjammert, das er nie besessen hat.
Die Verklausulierung und Behinderung meines verbrieften Rechts bis zu 7 unentgeldliche Privatkopien zu erstellen, erachte ich als Versuch von Industrie und Politik, da nachzubessern wo Menschen von geltendem Recht in zunehmendem Masse wirklich gebrauch machten (Tipp: CD-Brenner + Rohlinge). Und zwar mit der Verdienstausfall-Angstkeule und Kopierschutz-Kriminalisierungspeitsche!
Was gestern gut war, ist heute anders…ich mach mir die Welt, wiede wiede wie sie mir gefällt! (Pippi Langstrumpf hat somit ihren Einzug in unser aller Leben gefunden…na toll!) Und am aktuellen Ende dazustehen und das Internet als Schuldigen dingfest zu machen, ist wie vor einem Spiegel zu stehen und ihm die Schuld zu geben, dass man so ausschaut wie man eben ausschaut.
Da rollt es mich wirklich weg vor lachen!
Wir sind eine Spezie, die nicht von Luft und Liebe allein lebt. Und selbst dafür sind wir bereit Geld zu bezahlen (oder eben eine damit einhergehende Serviceleistung). Warum also bei etwas geizen, was uns das ganze Leben über begleiten kann wie etwa gute Musik aka Kunst? Aber das ist eben eine persönliche Entscheidungsfrage.
Es war immer schwer und wird immer schwer bleiben in diesem Metier, der Musik!
Es wird immer die geben, welche jammern, weil sich die Hindernisse und Anforderungen verändern, es wird immer solche geben, die Dir ein Programm als Lösungspaket in jeglicher Schattierung anbieten werden, immer jene die im endlosen Streit weilen und jene, die ihren Weg gehen.
LG
Phoonck
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WEITE FELDER, SEQUENZERJAZZ und vor allem JEAN MICHEL LAMA (das könnte von mir aus ne halbe stunde lang dahin-plätschern – immens böse rauchrausch-musik) gefallen mir sehr gut.
HOUSEORDNUNG II (trotz des unheimlich verpatzen breaks + übergang bei ca. 0:50), OSZILLATORENSWING und NOCH 5 MINUTEN sind auch noch ganz interessant.
der rest? naja . . .
. . . mal gucken was du in zukunft noch reißen wirst.
würde nun jemand fragen wollen ob ich auch bereit wäre dafür zu bezahlen kann ich das mit verschiedener gewichtung mit ja beantworten. für die erstgenannten 3 auf jeden fall. trax 1 und 2 wären mir 25 cent wert, track 3 evtl. sogar bis 99 cent. würde sich mir aber die frage stellen ob ich Phoonk ein ganzes album abkaufen würde (um zB. an die besagten 3 stücke zu kommen) hieße die antwort eindeutig nein.
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Guten Morgen knallbonbon,
vielen herzlichen Dank für deine Zeit und Einschätzung. Dein Feedback versüsst mir den Kaffe und deine Kritikpunkte werden den Weg in die Arrangements finden (gleich ausdrucken und an die Wand pinnen).
Danke, Danke, Danke.
LG
phoonck
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überleg dir vllt. noch bei zB.
http://www.jamendo.com/de/
mitglied zu werden und auch dort deine sachen zu uppen.
kosten tuts dich nichts und schaden kanns bestimmt auch nicht.
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[…] Ich vermute ja zudem, daß es sich bei dieser Wut-Rede im Radio neulich, die auch so’n paar Web-Wellen schlug, um einen kompletten Fake handelt. Um die Diskussion anzuheizen einerseits, andererseits, um […]
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Ihr labert hier alle um Musik und ihre Verwertung, ob es legal ist Musik zu kopieren oder nicht. Musiker würden ihren Lebensunterhalt damit verdienen das Sie jede menge Merch und Auftritte bestreiten.
Was viele hier vergessen. Urheberrecht ist kein Interpretenrecht. Der kleine „Songwriter“ im Stübchen, der ausschaut wie zerdrückte Dose Cola und die Stimme eines DSDS Kandidaten hat, verdient an der ganzen Sache rein gar nichts. Sicherlich mag das Urheberrecht in einigen Teilen an die neue Multimediale Welt angepasst werden müssen, aber so einfach ist das nicht wie ihr denkt. Da fühlen sich doch einige auf den Schlips getreten, weil sie CDs gekauft haben, die nach 10 Jahren nicht mehr funktionieren, das sie die Lieder nicht einfach auf ihr Handy übertragen können. Tja Leutz, vor 10 Jahren sah die Welt noch anders aus. Das ist kein Problem der Interpreten oder Urheber, sondern der Plattenindustrie die diese Scheiben vermarktet (am besten kauft ihr Schallplatten)
Wenn hier wenigstens einer mal einen halbwegs vernünftigen Lösungsansatz darbieten würde, okay wow ! Ich jedenfalls habe noch keinen Ansatz gefunden. Schlau seit ihr alle, solange euch persönlich keine die Butter vom Brot klaut.
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> Wenn hier wenigstens einer mal einen halbwegs
> vernünftigen Lösungsansatz darbieten würde, okay wow !
Es gibt keinen Ansatz. Es ist einfach vorbei!
Wer bisher durch Kopie Geld verdienen konnte, weil das Kopieren bestimmte, der Allgemeinheit nicht verfügbare Produktionsmittel erforderte, dem ist sein Alleinstellungsmerkmal entzogen. Die Mittel zum Kopieren sind jetzt der Allgemeinheit verfügbar. Also gibt es keine Nachfrage mehr nach der Kopie als Dienstleistung oder Ware.
Man nennt das die Kraft des Faktischen.
Gruss, Florian
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sehr einfach: make art – not work!
brot gibt’s für lau und butter is eh scheiße (sterben tiere!) – probier’s mal mit avocado!
love&peace°sigmundo
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[…] ist dazu auch die Meinung von Fritz Effenberger, die er in seinem Blog 11k2 folgendes schreibt: Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die […]
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http://www.neunetz.com/2012/04/05/unter-den-100-handelsblatt-kreativen-sind-47-manager-nur-26-kreativschaffende/
„Unter den 100 Köpfen im Handelsblatt-Aufmacher zum Urheberrecht finden sich, wenn man genau hinsieht, lediglich 26 Personen, die tatsächlich Kreativschaffende sind, also solche die in irgendeiner Form direkt von ihrer Kreativität leben. 47 der vom Handelsblatt als “Kreative” bezeichneten Personen sind Manager, meist von Unternehmen, die Urheberrechte in der einen oder anderen Form verwerten.
Weitere 8 sind Politiker, 6 sind Professoren oder kommen aus dem akademischen Umfeld, 8 sind Funktionäre von Branchenverbänden. (Es verbleiben 5 nicht weiter zuordnungsbare Personen, wie etwa Galeristen oder Museumsdirektoren.)“
FÜR ThePirateBay haben sich derweil mittlerweile mehr als 5000 unabhängige Künstler ausgesprochen, die sich von TPB promoten lassen wollen:
http://torrentfreak.com/5000-artists-line-up-for-a-pirate-bay-promotion-120405/
Record labels and Hollywood have described The Pirate Bay as one of the biggest threats to their business, but thousands of artists clearly disagree with this view. In recent weeks more than 5000 independent artists have signed up to be promoted by the world’s largest torrent site. Those who were lucky enough to be featured are overwhelmed by the career boost and the positive responses from the public.“
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Ein allgemeines Statement zu diesem Beitrag, einem anderen, zu finden unter: https://11k2.wordpress.com/2012/04/05/nein-deine-ideen-gehoren-nicht-dir/ und diversen Kommentaren unter diesem Beitrag, welche ich aufgrund der Masse nicht explizit erwähnen werde.
Musik bzw. Kunst zu produzieren ist keineswegs Arbeit ohne Auftrag für die dann eine Gegenleistung erwartet geschweige denn als selbstverständlich angesehen wird.
Man geht also nicht davon aus, dass wenn man Musik/Kunst macht dafür entlohnt werden muss.
Viel mehr wird das fertige Produkt (was in diesem Fall das Recht zur Nutzung des Liedes/Buches/Bildes… ist) zum Kauf angeboten.
Zu einem bestimmten Preis. Wie hoch dieser ausfällt ist und bleibt in der Marktwirtschaft Sache des Anbieters. Dieses Angebot zum Kauf kann der Interessent zu den vorgegebenen Konditionen annehmen oder nicht.
An diesem Punkt entsteht die von vielen, unter anderen Beiträgen erwähnte Preisbildung am Markt, nach der theoretisch der Kunde den Preis bestimmt, indem er die Angebote zum Kauf nur zu bestimmten Preisen annimmt und die Anbieter die Preise dementsprechend anpassen, um zu verkaufen.
Dies stellt allerdings keine Pflicht für die Anbieter dar.
Die Forderung nach Anpassung des Systems an „neue Umstände“ ist nicht sinnvoll.
Ein Markt sollte sich stets von selbst entwickeln. Solang das System an sich funktioniert wird es sich nicht ändern.
Kritisiert wird von Urhebern nur der nach wie vor illegale Bezug von urheberrechtlich geschützem Material. Dieser ist auch nach allen Erklärungsversuchen nach allgemeiner Auffassung illegal und nicht gesetzeskonform. Weiterhin darf als Rechtfertigung für ein illegales Verhalten keineswegs zu Hohe Marktpreise herangezogen werden.
Weiterhin sind alle Verbindungen von Musikern zu Plattenfirmen und Gema frei gewählt.
Und nun kommen wir an den Punkt, an dem wir schauen, wer etwas gegen wen tun kann:
Die Musiker können sich aus der „Sklaverei“ der Plattenfirma und der „undurchsichtigen bürokratischen Geldfressmaschine“ der Gema befreien. Sie werden euren Hinweiß auf die „schlechten“ Zustände erhalten haben und dürften alt genug sein selbst zu entscheiden, ob sie sich auf die Deals einlassen oder nicht.
Die Nutzer/Interessenten können durch Ablehnung des Angebots die Anbieter unter Druck setzen und dadurch die Preise beeinflussen. Alles andere wäre sinnlos und marktfremd.
Was die Nutzer/Interessenten allerdings nicht haben, ist das Recht, sich durch illegale Handlungen fremdes Eigentum anzueignen, welches in diesem Fall die Nutzungsberechtigung darstellt.
Es ist wie in allen Bereichen des Lebens: Wenn etwas nicht kostenlos zur freien Verfügung bereitgestellt wird heißt es Kauf oder Verzicht.
Auf die Thematik YT-Gema möchte ich nicht eingehen, da es nicht zur Debatte steht, dass es eine Pflicht Youtubes ist die Content-Geber für die Bereitstellung des Contents, mit dem Geld verdient wird, entsprechend zu entlohnen.
Dieser Beitrag wurde bewusst allgemein gehalten, um Vorwürfen des Angriffs auf Personen oder Personengruppen entgegenzuwirken. Angesprochen fühlen darf sich jeder.
Weiterhin stelle ich diesen Beitrag bewusst zur freien Verbreitung durch jeden beliebigen Leser zur Verfügung auch wenn ich mir seiner Irrelevanz in dieser Diskussion durchaus bewusst bin.
Natürlich stehe ich gern für Diskussionen auch außerhalb der Kommentar-Funktion zur Verfügung. Erreichbar bin ich über meine hoffentlich erfolgreich eingebundene Facebook-Seite
Paul Kux
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@Paul Kux
Gute Zusammenfassung, klare Logik. So kann man es stehenlassen.
Meine Vermutung: es wird nicht verfangen. Logik ist zur Zeit kein akzeptierter Code auf Piratenseite. Man schürt dort lieber dumpfe Irrationalität.
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aaaaaaber klar doch!
denn man muss dazu nur wissen das man „logik“ und/oder/bzw. „wirtschaftskompetenz“ ausschließlich NUR bei konservativen zu suchen hat (bzw. finden kann). darauf haben sie ja ein von gott gegebenes patent bekommen, nicht wahr?
und wie gut das alles funktioniert bei denen, zeigt gerade die aktuellste aller krisen (von den bisher ca. 80+ in den letzten jahrzehnten seit der großen von 1929) welche ein land nach dem anderen zusammenfaltet und an den rand des zusammenbruchs führt! evtl. 3 weltkrieg gar nicht ausgeschlossen!
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Soso, von Urheberrecht zu Marktkritik.
Die böse, böse Eurokrise. Ich empfehle Ihnen die Streitschrift „Stoppt das Euro-Desaster“ von Max Otte.
In dieser werden die Auslöser der Krise schlüssig dargestellt und es wird aufgezeigt, dass es sich bei weitem nicht um eine Währungskrise, ausgelöst durch Konservative handelt sondern um eine von zu riskanten Fehlspekulationen im Bankensektor ausgelöste Krise handelt.
Weiterhin sind die aktuellen Ausführungen von Dirk Müller (Mr. Dax) zu empfehlen.
Diese Lektüre dürfte zu einem vertieften Marktverständnis führen, was die aktuelle Situation verständlicher machen dürfte.
Schade übrigens, dass Sie, Knallbonbon sich hinter einem solchen Namen verstecken müssen/wollen. Obwohl das Internet die Anonymität ermöglicht, ist es vielleicht in sachlichen Diskussionen angebracht sich nicht hinter dieser zu verstecken.
Amüsant dazu wäre vielleicht das Ende des satirischen (!) Kommentars von Dieter Nuhr bezüglich Actas:
In diesem Fall, dank persönlichen Ansprechens:
Mit freundlichen Grüßen,
Paul Kux
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Dieter Nuhr ist ein neoliberaler Hetzer, der sich bereits im Jahr 2009 unsterblich bei den Piraten gemacht hat:
http://blog.christian-hufgard.de/dieter_nuhr_quotwenn_man_keine_ahnung_hat_einfach_mal_fresse_halten_quot-2009-09-15
Dieter Nuhrs größtes Problem liegt wohl darin, daß er sich so selten an seinen eigenen Ratschlag hält, einfach mal die Fresse zu halten, wenn man keine Ahnung hat.
Es hat wohl Gründe, warum beim Satire-Gipfel keine Frauen auftreten…
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Hm, Hetzer, die andere Hetzer schimpfen. Verrückter Planet…
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na denn mal prost
[ eine von zu riskanten Fehlspekulationen im Bankensektor ausgelöste Krise handelt ]
wer sind denn die alle wenn nicht die sog. konservativen??? bisher sehe ich die politik nur volksvermögen an genau jene kreise verteilen, nicht aber an zB. geschädigte kleinanleger die vor jahren in die (privaten) fallen gelockt wurden und heute ihren altersrücklagen für immer TSCHÜß sagen (konnten und) können.
[ von Urheberrecht zu Marktkritik ]
alles fast aus einem guß und großteils von selber hand!
Dieter Nuhr?
ich empfehle stattdessen Georg Schramm, Volker Pispers, Wilfried Schmickler, Hagen Rether, Urban Priol, (aka) Erwin Pelzig, Richard Rogler, Jürgen Becker, Dieter Hildebrandt, Serdar Somuncu, Uwe Steimle, Django Asül und noch ein paar andere mehr (die liste würde zu lang)
Dieter Nuhr??? (trotz erfolges – aber das hat ja atze schröder auch) ist im besten fall mit der umschreibung „komödiant“ (zudem völlig unwichtiger) mehr als nur bestens bedient.
[ Schade übrigens, dass Sie, Knallbonbon sich hinter einem solchen Namen verstecken müssen/wollen. Obwohl das Internet die Anonymität ermöglicht, ist es vielleicht in sachlichen Diskussionen angebracht sich nicht hinter dieser zu verstecken. ]
billige dumpfpolemik gerade von seiten angehöriger konservativer kreise die meist schon von geburt an finanziell abgesicht sind. denen es also egal sein könnte (was ihrer konservativ eingefärbten allgemeineinstellung wegen sowieso nicht passieren würde) ob sie ihren job verlieren könnten oder nicht!
aber bitte, „nuhr“ weiter so!
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so weit sind wir schon, sowas unter ’satire‘ laufen zu lassen…
und welcher pfosten hat eigentlich diesen bescheuerten brötchen-vergleich in die welt gesezt?
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[…] […]
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Es macht einfach keinen Sinn. JEDER , der etwas gegen die Piratenpartei und deren Ziel, nämlich die Enteignung von Urhebern sagt, hat keine Ahnung und wird mit dämlicher bis unverschämter Polemik belegt.
Und da es sich bei den Gegnern dieser Ideologie ja vielfach um Menschen von Rang und Namen handelt, fragt man sich natürlich, wer denn eigentlich in vergleichbarer Position Befürworter dieser Thesen ist.
Man ist auf Seiten der Piraten ja schwer bemüht, prominente Fürsprecher zu finden..wie siehts denn aus?
Weiter oben wurden irgendwo den „100 Prominenten“ aus dem Artikel des Handelsblatts mal flott 5000 Künstler(kennt man da einen von?) auf einer „wir machen es umsonst“-Seite gegenübegestellt. Lächerlicher gehts doch echt kaum. Wäre ich Chef der Piratenpartei, würde ich auf so manche Mitstreiter doch lieber verzichten…Quantität und Qualität…hierüber solltet ihr euch mal ein paar Gedanken machen.
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umgekehrt wird ein schuh daraus!
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„…die Piratenpartei und deren Ziel, nämlich die Enteignung von Urhebern…“
warum gibt es hier nicht diesen smiley, der sich aus lauter verzweiflung wütend seinen roten schädel immer wieder gegen die wand hämmert?
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merkt ihr deppen überhaupt noch wenn ihr euch selbst widersprecht???
in jeder debatte sind es ja gerade die sogenannten „unbekannten künstler“ die besonders von euren althergebrachten modellen profitieren sollen.
wenn sich aber wie jetzt, 5000 ua. auch unbekannte künstler gegen euch aussprechen heißt es dann aber richtiggehend
EXORBITANT ARROGANT
[ . . . aus dem Artikel des Handelsblatts mal flott 5000 Künstler
(kennt man da einen von?)
auf einer “wir machen es umsonst”-Seite gegenübegestellt. Lächerlicher gehts doch echt kaum. ]
leckt uns doch alle am arsch ihr verlogenen dreckvotzen! verreckt, und ruhe ist!!!!!
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Hey Knallbonbon, jetzt findest Du endlich die Worte, die Deiner Persönlichkeit entsprechen, gerne mehr davon, nur raus damit, sags wie es ist Bruder. Am besten gleich mit Adresse, damit wir Dir auch schön Deinen A… lecken können.
Mit lieben Grüssen,
Deine gerade verreckenden Urheber
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wie süß . . .
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Gerne geschehen, mein Süsser. So und jetzt gehst Du schön in Deine Piratenhöhle zurück aus der Du mit ein paar Brotkrumen (synon. downloads) hervorgelockt worden bist und hörst Deine vielen 1000 LPs und CDs, die Du ja alle legal erworben hast und lässt die anderen mal schön weiterdiskutieren. Die können das, ohne ständig ausfällig zu werden und mit richtigen Argumenten und so…..
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es seid ja wohl ihr die jedweder argumentation gegenüber resistent seid. egal wer sie aus welchem grund auch immer vorträgt. sei es ich, @fritz oder von mir aus 5000+ künstler.
und im übrigen bin ich kein pirat. also rutschen!
trotzdem wieder mal ein schönes bspl. dafür das es quasi immer so sein muss wie ihr es euch in eurer kleinmütigen welt zusammenbastelt. hauptsache es passt in irgendein vorgetanztes schema.
ohne seid/wärt ihr ja komplett aufgeschmissen und verloren!
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Heul doch, Du Knallbonbon.
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Schon klar, Du bist der einzige Durchblicker hier.
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Hirntot von Geburt an, der Herr Knallbonbon, oder machste einen Single-Shitstorm hier. LOL.
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[leckt uns doch alle am arsch ihr verlogenen dreckvotzen! verreckt, und ruhe ist!!!!!]
Das zeigt tatsächlich sehr gut, wessen Geistes Kind Sie sind. weitere Diskussion sinnlos, bye bye, gute Nacht.
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und das alte . . .
. . . wessen Geistes Kind (blah blah) . . .
. . . zieht man auch mal wieder aus dem längst abgenutzten hut!
tja, habe ich ja direkt schon vermisst, irgendwie.
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Super, du bist der Robin Hood der unbekannten Künstler, hm? Passt dann auch gut ins Bild, dass jeder, Urheber oder nicht, der hier anderer Meinung ist, als du eine „verlogene dreckvotze“ o.Ä. ist. Gut, dass du dich endlich mit Toleranz und Sachverstand gegen das despotische System stellst! Danke, dich braucht keiner!
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„Offener Brief an die Contentindustrie
von Anatol Stefanowitsch, 06. April 2012, 02:50
Liebe Schreiberinnen und Schreiber offener Briefe, liebe an der Nadel des Staates hängende Subventionsjunkies, liebe Leibeigene der Contentindustrie, liebe schlipstragende Verwalter und Verkäufer kultureller „Güter“,
Ihr habt in den letzten Wochen soviel Unfug von euch gegeben, dass es hundert offener Briefe bedürfte, um auch nur das Fundament für eine angemessene Antwort zu legen.“
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/sprachwandel/2012-04-06/offener-brief-an-die-contentindustrie
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Hört hört, was der Anatol zu sagen hat……ist Aufmerksamkeit erregen wollen eigentlich grundsätzlich schon eine Qualität?
…und was sagen eigentlich Hinz und Kunz zum Thema. Hast du die auch schon verlinkt?
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„ist Aufmerksamkeit erregen wollen eigentlich grundsätzlich schon eine Qualität?“
Wenn ich mir anschaue, wie Du Dich hier aufführst, wie Du Dich erdreistest, nach „bekannten“ Unterstützern zu fragen, obwohl die bereits mehrfach genannt wurden, wie Du konsequent auf unbekannte Kreative scheißt, wie Du einfach mal 5000 P2P-Unterstützer diskreditierst, muß ich leider sagen: Nein, bei Dir ist keine Qualität festzustellen.
„…und was sagen eigentlich Hinz und Kunz zum Thema. Hast du die auch schon verlinkt?“
Die Verlinkung von Hinz und Kunz ist Dein Job, ich beschäftige mich lieber mit Leuten, die was zu sagen haben.
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Hoppla, ich „erdreiste mich“? Ich frage aus purem Interesse und weiss ja auch, dass da auf Seiten der Piraten doch großes Interesse besteht, diesbezüglich fündig zu werden. Es würde mich aber sehr wundern, wenn dies gelänge, vor allem aus den Reihen der doch bislang so ausgebeuteten Musikern/Künstlern. Die müssten euch doch quasi die Bude einrennen. Aber scheinbar sind die auch alle rotzedoof.
Ich „scheiße“ übrigens keinesfalls auf unbekannte Künstler, sondern finde es PRINZIPIELL immer klasse, wenn sich Leute kreativ beschäftigen. Aber jetzt mal im Ernst : welchen Sinn hat es denn, wenn sich 5000 „nonames“ für oder gegen etwas aussprechen? Ich bin sicher, die allerallermeisten von denen würden SOFORT ein Angebot aus der verhassten Industrie annehmen, wenn denn eins käme. Diese ganzen Plattformen sind vor allem für Hobbyisten interessant und spannend. Für Profis ( und das sind sehr sehr viele Leute mit deutlichst weniger als mehrere Tausend Euros im Monat (siehe KSK-Durchschnitt ) sind diese ganzen Geschichten eine (weitere)Verschlechterung. Früher gab es wenigstens noch den Optimismus „wenn wir unsere tolle CD erstmal produziert haben, dann werden wir auch etwas verdienen. Das war schon auch ein erheblicher Motivationsfaktor, der die Leute brennen ließ. Dafür hat man geübt und geackert. Das hat sich aber wegen dieser ganzen Kopiererei leider verändert. Ein sich abzeichnendes Ergebnis ist Quantität statt Qualität. Auch aus diesem Grund ( ein anderer sind die gesamten Einsparungen im kulturellen Bereich, von Orchestern bis hin zu Musikschulen) wird es immer ratsamer, sich den Berufswunsch „Musiker“ doch besser 3 x zu überlegen… was übrigens auch schon in der Praxis so stattfindet.
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„Hoppla, ich “erdreiste mich”? Ich frage aus purem Interesse und weiss ja auch, dass da auf Seiten der Piraten doch großes Interesse besteht, diesbezüglich fündig zu werden.“
Deine Überraschung läßt nur den Schluß zu, daß Du ein anderer „Anonymous“ bist, offenbar sind die Namen hier nicht geschützt. Is‘ mir zu anstrengend, meine Akkus sind leer.
Frohe Ostern.
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„Euren Kopf habt ihr längst verloren
Ich habe mich an den falschen Altersangaben der »Bild«-Zeitung abgearbeitet, 9live-Sendungen transkribiert, eine dreistellige Zahl von Hitlisten-Sendungen der Dritten Programme zusammengetragen und mehrteilige Dieter-Wedel-Filme ohne vorzuspulen angesehen. Aber die Lügen, der Irrwitz, die Dummheit und die Dreistigkeit, die ganze niederträchtige Propaganda des »Handelsblattes« und anderer Medienpartner in der Kampagne gegen die Piratenpartei und die sogenannte Netzgemeinde: Ich fürchte, die Auseinandersetzung mit all dem übersteigt selbst meinen Masochismus.“
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/euren-kopf-habt-ihr-laengst-verloren/
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Danke Jeff für den Link. auch wenn ich nicht so ein Fan von Stefan Niggemeier bin, so ist in dem Artikel ein weiterer von Dirk von Gehlen erwähnt, den ich für einen der Besten halte, die aktuell zum Thema geschrieben wurden, sachlich, ohne Häme, ohne Schuldzuweisungen – da könnte sich die etwas ausgeartete Diskussion hier auch eine Scheibe von abschneiden…..
http://www.dirkvongehlen.de/index.php/netz/vom-wissen-der-wichser-zwei-thesen-zur-urheberrechtsdebatte/
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Okay, ein erneuter Versuch.
Da hier stets auf themenfremde Einwürfe meinerseits gegenargumentiert wird und themenbezogene Aussagen ignoriert werden, versuche ich hier jetzt etwas:
Bitte hier jetzt sämtliche Argumente als Kommentar sammeln,
welche gegen den klassischen Marktmechanismus im Bezug auf unser aktuelles Urheberrecht sprechen.
Meine Fragen dazu:
Warum soll einem Anbieter vorgeschrieben werden, wie und zu welchem Preis er seine Ware anbietet?
Warum gibt einem der „zu hohe“ Preis das Recht, sich die Nutzungsrechte für urheberrechtlich geschützte Medien illegal anzueignen?
Wieso besteht nicht die Möglichkeit, Musik/Werke von Künstlern/Urhebern zu konsumieren, welche sich die gewünschten Vertriebswege zu Nutzen machen und die der Künstler/Urheber, welche die neuen Wege nicht nutzen wollen zu ignorieren (einfach nicht zu konsumieren)?
(Ein Beispiel: Selbst wenn ich Produkt A* nutzen wöllte, es mir aber zu teuer ist, muss/werde ich auf dessen Erwerb/Nutzung verzichten und mir keineswegs illegal aneignen.
*Es ist ein beliegiges Produkt einzusetzen.)
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Ganz einfach, Paul: Die digitale Kopie von irgendetwas ist kein Produkt. Denke doch bitte mal die gegenwärtige Situation unter diesem veränderten Paradigma neu durch. Und?
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Ich habe nie behauptet, dass die digitale Kopie das Produkt sei.
Das Produkt ist und bleibt die Lizenz zur Nutzung der Kopie.
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Das Problem ist, dass die Lizenz wertlos ist, weil die Kopie ja bereits ubiquitär geworden ist.
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Die Lizenz soll ja aber auch nicht die Kosten der Kopie decken, sondern die Kosten der Erstellung der Ursprungsmedien und den Lebensunterhalt des Erstellers.
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Das verstehe ich jetzt nicht ganz, heisst das, dass jede 1:1 Kopie von etwas ubiquitär ist?
Habe ich das richtig verstanden und nur das „Golden Master“ einer Software ist somit lizenzberechtigt, alle anderen Kopien wertlos und damit lizenzfrei?
Oder kannst Du das bitte ein bisschen erläutern, was Du damit meinst?
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…geht aus Platzgründen unten weiter…
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Einen interessanten neuen Ansatz konnte ich heute bei Max Ernst (http://chroma-park.de/the-message.html) lesen, denn ich jetzt einfach mal frech kopiere. Besonders das Modell mit der Gema gefällt mir:
„Für alle, die hier Lösungen des Problems gesucht haben ein Vorschlag :
Die Gema nimmt in einem ersten Schritt die Hälfte ihrer Ausschüttungen und teilt diese als Grundeinkommen gleichmässig unter ihren Mitglieder auf (gated Community).
Das könnte aber paradigmatisch für die ganze Gesellschaft sein. Die Piraten haben ja ebenfalls eine Meinung zum Grundeinkommen.
Alle Telekommunikations Unternehmen, Provider, Mobilfunkanbieter etc. werden über die Gema zur Kasse gebeten !
Filmschaffende, Journalisten etc. werden an diesem Pool über ihre Collecting Societies, die dem Gema Beispiel folgen, partizipieren.
Auch der Staat sollte einen Teil aus den vergebenen Lizenzen den Produzenten der Inhalte zukommenlassen. Dieses könnte z.B. über freie Benutzung von Bussen und Bahnen geregelt werden. Auch das eine Forderung der Piraten.
Vorratsdatenspeicherung wird ersatzlos abgeschafft. Die immensen Kosten, die diese Sammlung verursacht, werden der KSK zur Beitragssenkung zur Verfügung gestellt. Hiervon profitieren alle Künstler, nicht nur Gema Mitglieder. In einem zweiten Schritt wäre unbedingt darüber nachzudenken, wie man mit der zweiten Hälfte der Gema-Einnahmen verfährt. Am Besten so wie mit der ersten. Eine Obergrenze der Ausschüttungen wird festgelegt. Mit den darüber hinaus generierten Geldern, werden Projekte gefördert, die über den Markt nicht finanzierbar wären. Das käme z.B der Neuen Musik oder auch Klassik zu Gute. Diese müsste sich im Sinne eines erweiterten Kunstbegriffs auch nicht- akademischen Ansätzen gegenüber öffnen. Über evtl. Besetzungen von Vergabegremien wäre zu beraten.
Google und ähnlich strukturierte Unternehmen (Amazon, Yahoo, etc.) müssen gemeinnütziger werden.
Verwendung und Zweck von Datentransfer, soweit es die Daten der Teilnehmer betrifft, muss offen gelegt werden.
Geschlossenen Systemen müssen sich öffnen !
Es wären Kulturprozente zu entrichten. (Beispiel: Migros Schweiz)
Eine internationale Netz-Akademie ist zu gründen. Sie sollte einen Forschungsauftrag zu relevanten Themen wie Netz, Cloud, Lizenz, Copyright, Sicherheit, Datenschutz, Recht etc. haben. Themen sind länderübergreifend zu behandeln (Law of the Sea). Die Akademie ist entsprechend souverän.
Ein späterer Zweig mit Lehrauftrag wäre wünschenswert. Es sollte eine offene Akademie sein. Finanziert wird das durch Kulturprozente der Cloud-Betreiber und somit auch durch die Betreiber der sozialen Netzwerke. Sie dürfen keinerlei Einfluss auf die Akademie nehmen. Auch andere Nutzniesser des Netzes wären zu beteiligen.
Interdisziplinäres Arbeiten ist Pflicht. Standortvorschlag wäre ein gut erreichbares Land jenseits der Machtzentren.“
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hört sich gar nicht mal so schlecht an, es wird aber bestimmt nicht allzu lange dauern bis irgendwelche die stalinorgel aus dem keller holen (von wegen böser sozialismus und so).
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Und schon wieder der unermütliche Knallbonbon-Troll.
Aufmerksamkeitsdefizit?
Was treibt Dich dazu, jede Diskussion durch gehässige Kommentare sofort zu unterbinden?
Schreibt mal jemand etwas, das durchaus diskussionswürdig ist, wird diese von Dir sofort unterbunden, im Stile von: „Ich habs ja gesagt, die Stalinorgel aus dem Keller“
Du scheinst ja echt schwer frustriert zu sein.
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seid ihr mittlerweile schon so verbohrt das ihr gar nicht mal merkt wenn man euch mal zustimmt???
wer sind also die wirklichen trolle bzw. die schwer frustrierten???
nichtsdestoweniger ist es aber meine erfahrung das wenn vorschläge gemacht werden (dieser wäre ja nicht der erste seiner art) die in diese richtung gehen, diese in aller regel sofort mit der wiedereinführen des sozialismus gleichgesetzt (gebrandmarkt) werden um so schon von vornherein jede weitere diskussion darüber im keim zu ersticken. wenn man so will godwin’s law quasi auf extrem-links gebürstet.
im übrigen:
wenn dir nicht passt das dir jemand (egal wer) auf deinen kommentar kommentiert (egal was), dann musst du halt mit dem schreiben aufhören und/oder/bzw. dich in geschlossene foren zurückziehen.
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Du bist der Einzige, der von Sozialismus und der Angst davor faselt. Auch kann ich beim Grossteil der Diskutierenden keine Anzeichen von Frustration o. Ä. erkennen. Auch wird von den meisten so etwas wie Niveau gezeigt. Da könntest Du was lernen.
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du bist anscheinend fast nur hier unterwegs (?).
vor sozialismus habe keine angst. warum auch?
aha, jetzt kommt mal wieder die „Niveau“-vorwurfs-peitsche. die habe ich auch schon längere zeit vermisst. fast so sehr wie die „wes(sen) geistes kind . . .“-nebelgranate (dafür gibt es bei google gleich 238 000 treffer) und die rechtschreibvorwurfs-ablenkungs-flak sowie noch so ein paar abgestandene plattitüden.
lernt lieber mal das texte-filtern nach dem verfahren
„sticks and stones may break my bones, but words will never hurt me“ ;-)
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Klarer Fischwurf. DFTT.
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…und das alles bloß, damit der Konsument weiterhin (und zu optimierten Bedingungen) Musik,Filme u.ä. UMSONST aus dem Internet downloaden kann???
Die Gema kritisch zu beleuchten ist mit Sicherheit keine schlechte Idee. Auch Plattenfirmen, die sich regelmäßig an der Unerfahrenheit neuer erfolgreicher Künstler bereichert haben: “ Drück denen mal ein paar Tausender in die Hand, dann freuen die sich wie Schneekönige..“, haben sich über die Jahrzehnte hinweg sicher nicht ausschließlich als Freunde der Künste erwiesen.
Dennoch ist die Schlußfolgerung „Jetzt klau ich eben“ nicht ok, weil es eben eine Menge “ falscher Leute“ trifft.
Weiter oben spricht jemand von der Kraft des Faktischen….Wo also sind die daraus resultierenden Weltveränderungsvorschläge zu Themen wie : Steuerflucht, Schwarzarbeit, Drogenkriminalität (hier ist nicht der grasrauchende Freak gemeint, sondern was da weltweit letztlich auch durch ihn finanziert wird), Waffenhandel bis hin zu den bereits zumindest in Teilen „legalisierten“ Formen der Ausbeutung von Menschen, die in dieser Epoche mehr und mehr zum Kostenfaktor der Industrie degradiert und degeneriert werden?
Und mal grundsätzlich zu diesem „Grundeinkommen“: Ist man sich da sicher, dass da letztlich etwas übrig bleibt? Der „Markt“ und auch der Staat würden diesen Betrag zum großen Teil ziemlich schnell wieder als Zugewinn verbuchen und die Problematik würde weiterhin bestehen. Es sei denn, man würde mit diesem Grundeinkommen in einem der armen Länder dieser Welt leben. Aber da wäre man auch schon mit Hartz 4 wohlhabend bis reich…
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@Paul, @ Pyro: Als die ersten Tonbandgeräte auf den Markt kamen, erwartete die Gema allen Ernstes, Käufer sollen ihre Personalausweise vorlegen, damit man ihnen Rechnungen fürs kopieren schicken könne. Schwachsinn, oder? Statt dessen wurde eine Pauschalabgabe auf Koiermittel eingeführt, die heute einen beträchtlichen Teil der Gemaeinnahmen stellt. Heute ist alles kopierbare im Internet zu finden, und was verlangt die Lobby? Man solle Kopierer bestrafen. Schwachsinn, oder? Eine Abgabe auf Internetzugänge (maimal 50 Cent/Monat decken alle Mediengattungen) her, und alle sind glücklich.
Warum zur Hölle muss ich das eigentlich wieder und wieder erklären?
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Also, alle Aspekte der Einnahmen der Gema kenne ich nicht.
Die Gema ist aber auch nicht alleinige Einnahmequelle der Urheber. Und die Abgaben sollen meinem Verständnis nach die Ausfälle durch Kopien im privaten Bereich decken.
Und Kopien aus dem Internet sind nicht mehr privater Natur.
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Es gibt keine (Umsatz-)Ausfälle durch Kopien im privaten Bereich, sondern nur eine pauschal verrechnete Zweitverwertung. Dasselbe gilt für das Internet. Letzteres wird übrigens nie wieder weggehen, also besser, wir finden eine Lösung (ich hab sie beschrieben…).
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Es gibt auch Waffen, mit denen man Menschen umbringen kann und trotzdem ist die reine Existenz der Möglichkeit keine Legitimation.
Und nein, ich vergleiche nicht die Nutzer illegaler Downloadportale mit Mördern. Es ging mir rein um den Fakt, dass die Existenz der Möglichkeit keine Legitimation ist!
Und die leichteste Lösung ist doch, auf die Werke derer, welche den klassischen Absatzweg wählen zu meiden und statt dessen die Werke derer zu konsumieren, welche die neuen Absatzwege nutzen. Wieso ist das nicht möglich?
Oder wollen wir demnächst die Hersteller von Luxusprodukten zwingen ihre Sachen zu günstigeren Preisen bzw. kostenlos abzugeben, nur weil sie sonst nicht für alle verfügbar sind?
Und Kultur ist kein Luxusgut. Kultur ist für alle frei zugänglich. Jedem wird Radio und TV ermöglicht, es gibt Bibliotheken und besondere Ermäßigungen für Erwerbslose in Museen….
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Du willst einfach die Augen nicht aufmachen. Dann kann ich dir auch nicht helfen.
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Beantworte mir doch bitte meine Frage, wieso ihr nicht den Musikern die Wahl de Absatzweges ihrer Musik überlassen wollt.
Wieso soll jeder Musiker den gleichen Absatzweg wählen?
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Entschuldige bitte, dass Du das „zur Hölle“ immer wieder erklären musst, aber es wird langsam klarer, was Du forderst.
Dazu habe ich, wenn Du gestattest, noch weitere Fragen:
Warum noch eine weitere Abgabe auf Internetzugänge, wo doch schon so viele Abgaben getätigt sind, bei jedem Leermedium, bei jedem Gerätekauf, und die von Dir erwähnte Pauschalabgabe auf Kopierer?
Und wenn schon diese Abgabe, wie wird sie dann erhoben, wie die GEZ, also zentral, staatlich beaufsichtigt, mit grossen Apperat dran, oder durch die jeweiligen Internet-Provider, die zur Meldung Ihrer User verpflichtet werden?
Wie wird diese Abgabe dann ausgeschüttet und durch wen? Durch die Gema doch sicher nicht, da regiert doch „der Teufel scheisst auf den grössten Haufen“ und es bekommen wieder diesselben Leute, wie ohnehin schon.
Wäre da nicht das flattr-ähnliche Modell des CCC besser geeignet, wo jeder User durch entsprechende Button selber bestimmen kann, an wen sein Geld gehen soll?
Mit maximal 50cent/Monat liesse sich laut statistischem Bundesamt die Summe von 11.5 Millionen Euro pro Monat erzielen, ist das eine feststehendes Dogma Deinerseits, oder liesse sich da noch diskutieren?
Beispielsweise würde dann ein Büroangestellter, der nur einmal am Tag seine Email abfragt ja mit demselben Betrag belastet, wie der premiumize-User, der 225Gb in der Woche ohne Geschwindigkeitseinbussen aus dem Netz fischen kann, das wäre doch ungerecht? Wäre nicht ein volumenabhängiger Tarif gerechter?
Und noch eine letzte Frage: Ich habe immer noch nicht verstanden, was Deiner Meinung nach eine 1:1 Kopie vom Orginal unterscheidet („weil die Kopie ja bereits ubiquitär geworden ist.“) und ob sie dadurch den gleichen Wert besitzt, oder gar keinen Wert mehr darstellt.
Danke für die Mühe.
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Ja, ok: Die Abgabe auf Internetzugänge vervollständigt den Pauschalentgeltekanon und würde von den Internetprovidern pro Anschluss bezahlt, ohne Nutzerdatenerhebung (die man bei Volumenabrechnung bräuchte). Ja, jeder würde mitbezahlen, ebenso wie bei Abgaben auf Brenner, Kopierer, Rohlinge etc. Die 50 Cent pro Monat kommen so zustande: Der Gesamtumsatz mit Tonträgern (+digital) beträgt hierzulande 1,6 Mrd €/Jahr, knapp 5% kommen bei den Musikern an, das wären 80 Mio oder 1 € pro Jahr und Bundesbürger. Bei 50Cent/Monat oder 6 €/Jahr sind also sämtliche Pauschalentgelte aller Mediensparten locker drin. Geflattert darf trotzdem werden. Und weil es Kopien überall im Internet gibt, ganz egal was irgendwer darüber denkt, ist der Verkauf einer Kopie ein zweifelhaftes Geschäftsmodell.
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Danke, hat mich zugegebenermaßen doch eine Weile gebraucht, mit dem lesen hier anzukommen, wo wir über Hard facts reden.
„knapp 5% kommen bei den Musikern an“
Damit unterstellst du aber, dass man die restlichen 95% nicht refinanzieren muss. Zugegebenermaßen gibt es unterwegs genug Leute, die sich in der Verwertungskette der Musik mehr Geld in die Tasche stecken, als ihnen zusteht, und das ist eine Sauerei. Da sind wir uns einig! Aber grundsätzlich braucht man nach wie vor Booking-Agenture, Labels, etc. Alles andere wird an der Realität scheitern, da es aufwandstechnisch nicht zu machen ist. Und glaub mir, es gibt eine Haufen Indies, die sich aus Leidenschaft den Arsch wund arbeiten, um etwas für Musiker zu tun Die sollte man hier nicht vergessen, müsste also die Zahlen meines Erachtens doch überdenken.
Zur Verteilungsproblematik wird ja an anderer Stelle einiges gesagt, den Herd macht ich hier deswegen mal nicht auf…
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Es sollte doch wirklich JEDEM einleuchten, dass diese Pauschalabgaben auf „Kopiermittel“ selbstverständlich nicht dafür gedacht sind, mit diesen Gerätschaften zukünftig JEDES digialisierbare Produkt ohne weitere Zuzahlung zum Privateigentum machen zu können. Rechne doch bitte mal kurz nach, wieviel CDs Du in einem Monat mit einem Brenner,Rohlingen und 50 cent für Internet brennen könntest….Würde man tatsächlich für diesen Zweck eine Gebühr erheben, wäre sie EXTREMST TEUER -Tendenz UNBEZAHLBAR. Das kann doch nicht ernsthaft Grundlage der Argumentation sein???
Genauso kurz gedacht sind etwaige Töpfe, in die Pauschalen eingezahlt werden. Zum einen ist die Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Nutzung der Einzahler nich bedacht (bei 50 cent vernachlässigbar, das würde aber wesentlich teuerer, wenn man damit sämtliche „urhebergeschichten“ abgelten wollte), zum anderen ist die Verteilung absehbar ungerecht/nicht durchführbar. Wer soll wieviel daraus erhalten? Nach welchen Kriterien wird das bemessen? Wer soll das überhaupt bestimmen?
Leute, diese Ideen sind sowas von unausgegoren und dienen eigentlich höchstens den Interessen des Konsumenten. Der zahlt seine Pauschale und damit ist seine Welt dann in Ordnung….?
So langsam habe ich den Eindruck, ihr stellt einfach mal diese schwachsinnigen Thesen auf und hofft jetzt darauf, dass Euch die Leute jetzt dafür irgendwelche Modelle konstruieren. Jedenfalls fallt ihr vor allem durch Ahnungslosigkeit auf. Sorry, ist nicht böse gemeint.
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Ich hab das eins drüber beantwortet.
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[ dass Euch die Leute jetzt dafür irgendwelche Modelle konstruieren ]
aber klar doch! es war ja schon seit jeher so das die potenziellen kunden für die konstruktion von geschäftsmodellen zuständig waren.
tasache ist das die potentiellen kunden durch ihre nachfrage zahlbereitschaft (die sich je nach schwierigkeit der bereitstellung/beschaffung der ware richtet) die rahmenbedingungen setzen. sehr seltenes hatte schon immer einen weitaus höheren preis als masse.
in mehr als 15 jahren ist es aber den produzenten und vertreibern nicht gelungen (aus purem unwillen heraus sich neuen zeiten anzupassen) ein für die potentiellen kunden einigermaßen annehmbare geschäftsmodelle zu annehmbaren bedingungen aufzubauen.
erst in den letzten jahren gelang es MI fremden firmen (wie zB. apple aber davor auch legal-anmutenden gauner-firmen) solche geschäftsmodelle (zB. iTunes) zu etablieren. die aber bei weitem noch aber nicht ausreichend sind.
das die meisten menschen im grundsatz dazu bereit waren/sind für inhalte zu bezahlen beweisen alleine schon die milliarden umsätze der zahlreichen GAUNER-FIRMEN (die aber lange zeit von nicht so sehr netzt-affinen unbedarften kunden als solche nicht erkannt wurden und in anderen regionen der welt vielfach immer noch nicht als solche erkannt werden) generieren konnten. zum besseren verständnis – zB. iTunes ist ja nicht das original geschäftsmodell sondern lediglich die kopie solcher (professionel aufgezogenen und ganz legal anmutenden) seiten/portale auf denen einzelne stücke zwichen 10 und 50 cent und alben zwischen 3 und 9 euro (wahlwesie dollar) sowie auch filme für 1-3 euro/dollar angeboten wurden und werden.
erst im laufe der mitte bis ende der 20/10ner jahre wurden diese (zT. extrem professionell aufgezogenen) gauner-portale/seiten in unseren breitengraden immer bekannter (und gesperrt bzw. wenn möglich ausgehoben).
erst aber als viele dieser seiten zumindest bei uns (in westlichen gebieten) zumachten und nichts neues im gleichen umfang (wirklich) legales nachrückte (im gegenteil sogar fast jeder ansatz dazu meist schon im keime erstickt wurde) explodierten die filesharing und torrent seiten.
aus dem underground wurde der mainstream. aber auch die permante berichterstattung darüber in den mainstreammedien (mit solchen schlagzeilen wie: „hier bekommen sie alles unmsonst“ + programm auf der heftCD/DVD + anleitung) steureten ihren teil dazu bei. und das nicht ausschließlich in iegendwelchen mehr oder minder professionellen PC magazinen sondern in den breitenwirksamen und millionen auflagestarken heftchen zB. ala der „CompterBild“ vom SPRINGER verlag.
ich sagte es bereits anderswo, wenn firmen/konzerne nicht dazu bereit sind für mögliche kunden einigermaßen annehmbare angebote bereitzustellen werden diese sich abkoppeln, selbst organisieren und ihre nachfrage dementsprechend uach selber befriedigen.
was noch dazu kommt aber immer gerne verdrängt wird ist das – trotz aller bericherstattung – trotzdem sehr viele gar nicht wissen das sie etwas ilegales tun.
hätten die firmen satt der abermilliarden für im prinzp nichts verpulvert und viele potentielle kunden vergrault sowie gegen sich aufgebracht, sattdesen lieber ihre kräfte und finanziellen mittel dafür eingesetzt ordentliche, den zeiten angepasste geschäftsmodelle aufzubauen und zu etablieren, würden wir diese diskussion wahrscheinlich gar nicht mal führen. zumindest nicht in diesem umfang.
wer aber wind sät wird sturm ernten. war schon immer so und wird auch immer so bleiben!
und wer mit aller macht mit dem kopf durch die wand will wird hinterher sehr schmerzlich feststellen das die wand am ende doch stärker war.
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Aus Sicht einer eher nicht allzu differenzierten Konsumentensicht ist diese Arguimentation nachvollziehbar
„Die Industrie“ hat sicher ihren Anteil an dieser Entwicklung, indem sie nicht frühzeitig „besser“ (im Sinne von: an diese Fehlentwicklung angepasster reagierte). Es gilt aber auch mal zu analysieren, wer diese Industrie im Detail denn so ist. Und da muss man eben feststellen, dass neben den paar Giganten ganz viele Kleine existier(t)en. An anderer Stelle wird da gerne propagiert “ wir müssen etwas für die klein- und mittelständischen Unternehmen tun, denn die schaffen die Arbeitsplätze…“ Und so ganz verkehrt ist dieser Vergleich sicherlich nicht.
Die Frage ist , wie denn nun die Kleinen ihren Platz im WWW erobern sollen. Da bedarfs neben der Idee vor allem INVESTMENT… und damit ist quais alles gesagt. KEINE CHANCE. Der Kunde sucht einen Hit, tippts bei google ein und wird dann wohl eher seltenst zuerst auf eine Seite gelangen, wo dann ein Kleiner seinen rechtmäßigen Anspruch geltend machen kann. Den Konsumenten interessiert das auch nicht weiter, denn er will den Song.
Dass er sich der Fragwürdigkeit/ Illegalität nicht bewusst
ist, ist Teil des Problems und sicher nicht dadurch lösbar, indem man über „Kopientheorien“ philosophiert. Ein eigentlich recht tief verankertes Bewusstsein was „Mein und Dein“ betrifft – jedes Kind lernt sehr früh, dass es in einem Geschäft nicht einfach etwas in die Tasche stecken darf- wird hier immer stärker aufgeweicht bis provokativ und bewusst abgebaut. Das kann einfach nicht gut sein. Musik wird dadurch immer mehr an Wert verlieren und verkommt zum Werbeprospekt, den man bei Bedarf mal mitnimmt und nach einiger Zeit dann entsorgt, Plattensammlungen bestehen nunmal nicht nur aus „ALLTIME-CLASSICS“.
Auf Dauer wird es immer weniger Leute geben, die den regulären Preis zahlen wollen, weil der Mensch mehrheitlich eben so tickt“warum soll ich für etwas bezzahlen, das ich auch umsonst haben kann“.
Meiner Meinung nach muss man versuchen, diese Saugerei möglichst effektiv einzudämmen. Alles andere führt sonst zu Ergebnissen, die am Ende keiner will.
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http://brunokramm.wordpress.com/2012/04/07/kommentar-zu-den-100-kopfen/
„Bevor man sich im Detail mit der propagandistischen Großinquisition des Handelsblattes „Kreative hört die Signale“ und „Mein Kopf gehört mir“ auseinander setzen kann, muss man die Vorgeschichte beleuchten, aus welcher die Initiative zu dieser und noch vielen folgenden Beiträgen hervorging und die Fehlinformationen bewusst in Kauf nehmend, einsetzt.
Das Verlagshaus Gruner + Jahr hat bereits in der brancheninternen Publikation Musikwoche und dem angeschlossenen Mediabiz Portal in der Ausgabe Woche 12 die interne Kampagne „Kreativität schützen, Vielfalt bewahren“ vorgestellt. Man will mit dieser Kampagne die eigene Medienmacht in denn 500 angeschlossenen Publikationen nutzen und „ratlose und inaktive Politiker .., ihr kritikloses Eintreten für Providerinteressen, … die Meinungshoheit weniger Blogger …“ mit dem „O-Ton der Wut von Urhebern“ auf Kurs der … Kreativindustrie in ihrem Kampf um das Überleben und gegen politische Ignoranz“ bringen.
Gruner und Jahr beweist gerade mit dieser Kampfansage die Nichterfüllung einer grundlegenden journalistischen Neutralität. Mit dem Begriff des „Qualitätsjournalismus“ begründete man in der Vergangenheit die Kampfansage gegen Blogs und Internetjournalismus.“
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11k2 Du und deinesgleichen könnt noch so viel quatschen und das Thema aufblähen, es bleibt aber simpel.
Die Gesellschaft basiert auf Arbeitsteilung. Jeder leistet Arbeit mit der er der Gesellschaft was gibt (Heilung, Strassen, Essen, schöne Frisuren etc.) und dafür bekommt er was zurück von den Leuten, die die Arbeit benötigen. In unserer Gesellschaft Geld.
Nur für Musiker soll das nicht gelten, weil konsumgeile, kapitalismusunkritische Menschen einen Weg gefunden haben mit ihren gierigen Händen Arbeit abzugreifen ohne als Ausgleich dafür Geld zu bezahlen?
Fuck you.
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Fuck you selber, lieber Freund, und deine dummen Vereinfachungen gleich mit. Rechne mal alle ehrenamtlichen Tätigkeiten aus unserer Gesellschaft raus, und alles bräche zusammen. Ausserdem, lieber, wenn auch dummer Freund, kämpfe ich für die Rechte der Künstler UND die der Bürger. Aber das verstehst du nicht. Egal.
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Vornehmlich wird ein Recht für Konsumenten propagiert, der durch eine Pauschalabgabe nach Lust und Laune saugen darf…
Das Modell dieser Pauschalabgabe ist totaler Schwachsinn. Wer, wieviel von wem wofür bekommt, ist völlig unklar.
Kann also zukünftuig JEDER eine CD „produzieren“ und ist damit berechtigt, sich aus dem Topf zu bedienen? Das kann ja heiter werden…
Leute, das ist einfach nur Kinderkacke. Und aufklärende Beiträge können nur den Sinn machen, potentielle Wähler ztum Nachdenken zu animieren. Eine Diskussion mit den Piraten in der Sache ist vollkommen idiotisch. Denn entweder sind die tatsächlich so doof (was ich definitiv nicht glauben kann) oder es ist einfach nur plumpeste Stimmenfang
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„Fuck you selber, lieber Freund, und deine dummen Vereinfachungen gleich mit. Rechne mal alle ehrenamtlichen Tätigkeiten aus unserer Gesellschaft raus, und alles bräche zusammen. “
Schöner, würziger Kommentar, Fritz, und wie immer mit ordentlich überblähten Segeln ( und in ebenso überblähter Weltverbesserpose ) schwungvoll am Thema vorbei.
Du erwähnst ehrenamtliche Tätigkeiten in einer Debatte, in der es um faire Vergütung kreativer Leistungen geht und entlarvst Dich damit mal wieder selber.
Der Künstler als ehrenamtlicher Bespaßer unserer Gesellschaft, was für ein wundervoll piratiges Bild. Danke dafür.
„Ausserdem, lieber, wenn auch dummer Freund, kämpfe ich für die Rechte der Künstler UND die der Bürger.“
Ein tapferer Don Quichote im Kreuzzug gegen die messerscharfen Windmühlenflügel der ‚content mafia‘!
Der Bürger hat schließlich von jeher ein Recht auf kostenloses Entertainment, oder etwa nicht?
Alle, deren IQ und Lebenserfahrung am unteren Rande der Skala rangiert, werden Dich dafür lieben. In diesen Sphären ist Polemik erwiesenermaßen alles, was zählt. Wer’s nicht glaubt, der braucht ja hier nur ein wenig zu stöbern.
Und ja, wenn man es so betrachtet, dann erscheinen die ‚dummen Vereinfachungen‘ meines Vorschreibers in der Tat bloß noch als lästige Störfaktoren.
‚Arbeit gegen Geld..‘ Igittigitt…wie elendig gestrig ist das denn…!
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Der Brötchenvergleich, oder warum eine Kopie eine Kopie ist.
Danke, dass sich die Diskussion hier wieder einigermassen versachlicht hat, insofern noch ein Beitrag zum Thema von mir:
Was mich immer noch beschäftigt ist das Argument, das mir im Zusammenhang mit der grenzenlosen Verfügbarkeit von 1:1 Kopien von Musik im Internet immer wieder begegnet:
Der „Brötchenvergleich“.
Argument: „Musik im Internet raubzukopieren, ist wie einem Bäcker seine Brötchen klauen.“
Gegenargument: „Wenn Du sein Brötchen klaust ist es WEG, wenn Du Musik kopierst ist das Original immer noch da! Eine Kopie ist kein Diebstahl, weil das Original immer noch bei der Quelle ist.“
Fritz hat es etwas genauer noch so ausgedrückt: „Das Problem ist, dass die Lizenz wertlos ist, weil die Kopie ja bereits ubiquitär geworden ist.“
Dieses Argument galt und gilt zu jeder Zeit der Musik, egal ob ohne oder mit Internet, es ist grundsätzlich kein Unterschied zu machen, ob man eine Schallplatte oder einen MP3-File als Datenträger benutzt, weil das Orginal IMMER bei der Quelle verbleibt. Es ist als Argument in der Diskussion weder so noch so zielführend.
Um dies auszuführen:
In Zeiten analoger Technik wurde ein Master erstellt, von dem dann weitere Werkzeuge, wie Pressmatrizen ect. hergestellt wurden und damit vervielfältigt werden konnten. In Zeiten digitaler Technik ist nun eine 1:1 Reproduktion möglich. Dabei ist es unerheblich auf welchem Medium gespeichert wird, Schallplatte, Cassette, CD, DVD oder Festplatte, es entsteht eine Sammlung von Daten, die vom entsprechendem Gerät abgespielt Musik ergeben. Es ist also völlig egal auf welche Weise die Kopie gespeichert wird, auf einem Server, einer Festplatte, einem MP3-Spieler, die Daten ergeben eine Kopie des Originals. Es ist unerheblich, in welcher Anzahl diese Kopie sich verbreitet und wo gespeichert wird (ubiquitär), eine Kopie ist und bleibt ein PHYSIKALISCHES Phänomen. Wer glaubt die Cloud sei etwas immaterielles, irrt, es gibt einen Server auf dem auch diese Daten liegen, und damit eine physikalische Kopie.
Es sollte damit doch common sense sein, dass eine Kopie, egal auf welchem Datenträger eine physikalische Kopie darstellt und nicht etwas immaterielles, denn das ist es de Facto nicht.
Es ist so, dass die entsprechenden Urheberrechtsgesellschaften weltweit zu dem Konsens gekommen sind, dass die Erstellung einer Kopie eine Lizenzzahlung kostet, so ist in den Abrechnungen auch immer erwähnt, worauf kopiert wurde: Filmton, Schallplatte, CD ect.. Sollen alle diese Serverbetreiber, oder deren User Lizenzen entrichten?
Dadurch ergibt sich in diesem Zusammenhang die Frage des Nutzungsrechts des Erwerbers einer solchen Lizenz (Endverbraucher). Darf ICH SELBER als Konsument Kopien erstellen und wenn ja, wofür?
Wobei das nach nach gängiger Rechtsprechung (auch wenn nicht explizit im Gesetz festgeschrieben) etwa so behandelt wird:
Die Überspielung auf andere privat genutzte Datenträger, wie Cassette, MP3-Player, ect. = ok
Die Speicherung an einen dezentralen Ort zur Sicherung, Cloud, Fileserver, CD-Kopie ect. = ok
Das zur Verfügung stellen der gespeicherten Daten an eine beliebige Anzahl von Usern (Link-Weitergabe, P2P, Torrent ect.) = nicht OK
Ich gebe Fritz hier recht, die private Kopie darf nicht angetastet werden, aber sie darf eben auch nicht beliebig erweitert werden.
Und es sollte ebensolcher common Sense sein, dem Urheber von Musik das Recht einzuräumen, ob er seine Musik unter den Schutz des Urheberrechts stellen möchte, oder nicht.
Genau so, wie es dem Konsumenten von Musik freigestellt ist ein bestimmtes Musikprodukt zu erwerben oder nicht. Er sollte aber nicht durch fadenscheinige Argumente für sich das Recht beanspruchen, die Kopie der Musik allen frei zugänglich zu machen, nur weil es technisch möglich geworden ist.
Noch seltsamer muten Betreiber der OCH-Szene an, die auch noch Geld für das zur Verfügung stellen von Musik anderer Urheber verdienen.
Wenn man diese Rechte nicht beansprucht, dann darf diese Musik frei weitergegeben und kopiert werden, wenn er aber diesen Schutz beansprucht, so ist es nur fair dies zu respektieren und die Kopie seiner Musik nicht für jeden frei zugänglich zu machen, sondern nur unter den Bedingungen, die er mit dem Endverbraucher über seine Nutzungsbedingungen vereinbart.
Ich kenne einen amerikanischen Künstler, dessen Nutzungsbedingungen sind wie folgt: Die Musik existiert nur auf diesem Chip, das ist gleichzeitig Abspielgerät und Datenträger – wird aber in Form einer CD-Box (mit Kopfhöreranschluss) verkauft und darf ansonsten weder kopiert noch gesendet werden. Erst wenn man sich mit diesen Bedingungen einverstanden erklärt, darf man den Player kaufen. Mag jetzt blöd klingen, ist bestimmt nicht jedermanns Sache, er wird damit auch nicht „weltberühmt“, aber er schafft damit sein eigene Fanbase und ein eigenes Nutzungsrecht – wie es die Verfassung ihm zusichert. Seine Fans respektieren das und die Player sind gesucht und teuer.
Wofür ich also hier ganz bestimmt eintrete ist das Recht der Urheber selber zu bestimmen welche Nutzungsrechte sie vergeben. Ob dieses juristisch durchsetzbar ist, ist eine andere Diskussion, aber dieses Selbstbestimmungsrecht darf nicht durch die im Interent geschaffenen Fakten aufgeweicht werden.
In dieser Diskussion war desweiteren die Rede vom Internet als „Radio“.
Dies ist in der Weise richtig, als das die Rechtsprechung zwischen der physikalischen Kopie und der gesendeten Musik unterscheidet. In diesem Sinne ist ein Dienst wie „Last.FM“ auch eine Art von Radio, sie dürfen aufgrund irgendwelcher kleinkarierten Bestimmungen ihre Server nicht in Deutschland stehen haben (auch wenn sie das ursprünglich wollten), sondern senden von London aus – aber solange sie streamen und nicht die Stücke als download frei zugänglich machen, ist das rechtlich in Ordnung und die Nutzungsbedingungen der Musik sind hier völlig andere. Ebensolches gilt für andere Internet-Radio-Stationen und Streaming-Dienste. Auch wenn die Urheber wehklagen, hier gelten einfach andere Tarife und die sind eben verschwindend gering.
Das Internet ist also beides: Streaming und physikalische Kopie des Originals und beides sollte auch unterschiedlich behandelt werden.
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Ja. Alles (fast) richtig. Nur: Die „Verbreitung“ via Internet (Filesharing) ist in vielen Ländern (nicht zB in der Schweiz) irgendwie verboten. Trotzdem machen es (fast) alle. Da die Urheber aber so nicht partizipieren, fordern wie Gegenwartsbewohner eine Legalisierung und Regulierung. Schlüssig? Und: „Das Internet ist also beides: Streaming und physikalische Kopie des Originals und beides sollte auch unterschiedlich behandelt werden.“ Nein. Es ist weder das eine noch das andere. Das sind beides nur Analogien mit begrenztem Wirkradius.
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Nochmal zur Pauschalabgabe:
Wer bekommt von wem wieviel wofür?
Haben die Piraten hier einen wirklichen Plan? Ich vermute, sie haben hier keine schlüssigen Antworten und deshalb ist diese ganze Propaganda nichts als Stimmenfang.
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Weil du fragst: Es ist nicht Aufgabe einer Partei, Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ich persönlich (und nicht nur ich) bin der Ansicht, dass die Internet-Pauschalabgabe von einer unabhängigen Stelle mit maximaler Transparenz (unter Beachtung von Provatsphäre) auf Basis des Filesharingvolumens an Urheber verteilt werden sollte.
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Gut, also gibst Du zumindest zu, dass die Piraten keinen konkreten Plan, sondern nur einfach grundsätzlich diese Idee einer Pauschalabgabe haben. Respekt! Ich finde allerdings schon, dass eine Partei einen möglichst gut durchdachten Plan über die angestrebten Veränderungen haben sollte.
Jedenfalls ist dieses Ding nicht mehr als eine vage Utopie, die nicht funktionieren kann.
Die Gema ist auch unabhängig… und was sich daraus entwickelt, sieht man nicht nur hier. Bei dieser neuen Sammelstelle müsste es sich ja quasi um eine Weltbehörde handeln. Wie wahrscheinlich kann da Transparenz sein? Genau!
Auch die Anzahl „Klicks“ als vergütungssystem kann nicht funktionieren, dann dafür wird ja viel zu unnachvollziehbar und dezentral kopiert. (Es sei denn, das gesamte Volumen wird einfach irgendwie festgestellt/geschätzt und dann GLEICHMÄßIG an alle Künstler verteilt? Kriegt dann die Synthie-Kellerassel den gleichen Betrag wie ein Symphonieorchester?)
Aber selbst diese Probleme mal außer Acht gelassen…es wäre ja immer nur eine begrenztes Budget vorhanden, was natürlich dann die Anzahl der Künstler reglementiert. Wer entscheidet nun, wer sich als Künstler betätigen darf? Welche Kriterien würden gelten? Das wäre ziemlich schnell das Ende einer „freien Kunst“
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Schön geschrieben!
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[…] Regener schimpft und wird beschimpft. 51 Tatort-Drehbuchautoren sind sauer und werden gescholten. Der Chaos Computer Club antwortet und […]
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Noch ein paar Prozentpunkte mehr für die Piraten:
http://www.golem.de/news/facebooks-regeln-erste-abmahnung-fuer-fremdes-foto-an-der-eigenen-pinnwand-1204-91051.html
„FACEBOOKS REGELN
Erste Abmahnung für fremdes Foto an der eigenen Pinnwand
Wer Fremde Fotos auf der eigenen Facebook-Pinnwand (Wall) veröffentlichen lässt, muss mit Abmahnungen rechnen. Eine Kanzlei berichtet davon, dass genau dieser Fall nun eingetreten ist.
„Wir trauten unseren Augen kaum, als wir am Wochenende ein Schreiben auf den Tisch bekamen, in dem die öffentliche Zugänglichmachung (§ 19 UrhG) eines Lichtbilds auf Facebook abgemahnt wird“, schreibt Rechtsanwalt Arno Lampmann im Blog der Kanzlei Lampmann, Haberkamm & Rosenbaum.“
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http://www.spreeblick.com/2011/11/10/urheberrechtsdebatte-offener-brief-von-mark-chung-an-berthold-seliger/#more-51021
lesenswert.
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kennt ihr den schon?
https://11k2.wordpress.com/2012/02/21/warum-die-musikindustrie-wirklich-untergeht/
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http://www.spreeblick.com/2011/11/10/urheberrechtsdebatte-offener-brief-von-mark-chung-an-berthold-seliger/#more-51021
Das ist wirklich sehr lesenswert.
Da steht so ziemlich alles drin, was ich stückchenweise in den letzten Tagen hier zu erklären versucht hab.
Wer seriös weiter diskutieren möchte, der sollte sich mit diesen Fakten vertraut machen, und auf dieser Basis konstruktive Vorschläge einbringen.
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Auch hier : https://11k2.wordpress.com/2011/11/20/das-urheberrecht-und-die-chance-auf-einen-gesellschaftlichen-konsens/
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Hab ich gerade gelesen.
Ist genau so polemisch, musikerverachtend und einseitig wie das, was Du hier so schreibst.
Ich teile die Meinung von ‚Übernoise‘:
„Kein Nachdenken müssen über andere Positionen, kein Hinterfragen, keine Interesse an einem Kompromiss oder einer wirklichen Lösung. Kein guter Beitrag zum Thema.“
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Ja. Wir haben da unterschiedliche Standpunkte. Soll ich dir jetzt unterstellen, du seist „polemisch, bürgerverachtend und einseitig“? Und dass du die Meinung eines Musikkonzernmitarbeiters teilst, hat jetzt auch keinen extremen Nachrichtenwert.
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Es gibt zwischen uns einen grundsätzlichen Unterschied.
Ich fordere nichts. Ich biete etwas an.
Du forderst.
Und postulierst ein Recht darauf, mir und den anderen Urhebern die Modalitäten unseres Angebotes zu diktieren.
Nur darum geht es.
Diese Position ist nicht korrekt, und sie kann es niemals sein. es gibt kein Grundrecht des Kunden auf kostenlosen Konsum.
Sollte ich je etwas von Dir wollen, werde ich die Bedingungen akzeptieren, die Du dafür aufstellst. Das ist selbstverständlich. So sollte bei jedem Austausch sein.
All Dein Herumeiern hier ändert nichts an der Tatsache, dass Du den grundsätzlichen Respekt vor der urheberrischen Leistung verweigerst.
Das ist offensichtlich.
Mir die Attribute zuzusprechen, die ich Dir gebe ( Polemik, Volksverdummung, Populismus ) wird ins Leere gehen.
Denn sie treffen auf mich nicht zu.
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@Rasta_man:
Danke, du hast das grundsätzliche Problem gut umrissen! Würde Fritz sein Modell als eine mehrerer Alternativen anbieten und nicht fordern, wären wir einen Schritt näher an einer Diskussion auf Augenhöhe…
Scheint aber für ihn nicht in Frage zu kommen, die Urheber, die er ja „schützen“ will, selbst entscheiden zu lassen, wie sie das finden und ob sie diesen „Schutz“ wünschen.
Ach ja, und die Synonyme Verwendung der des Begriffs „Plattenlabel“ für die Universal Music Group, Warner, SonyBMG und evtl EMI finde ich, gelinde gesagt, etwas undifferenziert. Auf Indielabels kann das gesagte zum großteil wohl nicht bezogen sein, da es dann keinen Sinn ergäbe.
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witzig, wie wir uns hier im Kreis drehen. Und da ist ja endlich das Argumentum ad hominem, hatte mich schon gewundert wo das bleibt. Wir halten fest: Wer in der Musikwirtschaft tätig ist, hat da nicht etwa Erfahrungen gesammelt die eventuell etwas zur Debatte beitragen könnten, nein, der muss korrumpiert und gehirngewaschen sein, also kann man sämtliche Argumente, sogar wissenschaftliche Studien, einfach ignorieren. Wer in der Piratenpartei ist, kann ruhig veraltete „Fakten“ wieder und wieder aufwärmen, Tatsachen verdrehen und wilde Behauptungen machen, er ist auf jeden Fall irgendwie im Recht, weil ja Techologie und so, Hintergrundwissen ist da nicht mehr nötig. Gut, warum nicht.
Ich finde es sehr schade, wie hier und anderswo ideologisch völlig verhärtete Fronten aufeinandertreffen. Das ist der Punkt den ich nicht verstehe: Alle sind irgendwie unzufrieden, alle meckern, alle wollen das sich was verändert – und dann will doch keiner darüber wirklich diskutieren: Die einen wollen dass es wieder so wie früher ist, als man seine CDs noch ordentlich im örtlichen Drogeriemarkt gekauft hat, die anderen, dass es wieder so wie früher ist, als man noch mit der ISDN Leitung bei Soulseek gezogen hat und einem keiner was konnte. Und eigentlich wollen wir doch alle nur: Rechtssicherheit, Zugang zu Informationen und Kultur, faire Entlohnung für Arbeit. Ich denke darauf kann sich doch jeder einigen. Und jetzt geht es eben darum, das zu gestalten und sich nicht in seine jeweilige ideologische Schmollecke zurückzuziehen.
Aber hier, grad gesehen: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,827044,00.html Wenn auch nicht bei 11k2, dann gibt’s woanders anscheinend ja doch Diskussionsbereitsschaft. Das lässt hoffen. Ansonsten immer ganz gut für konstruktive Diskussionen: Das Future Music Camp in Mannheim, oder die all2gethernow in Berlin. Vielleicht ist da ja auch der ein oder andere am Start?
Ansonsten, Fritz, da du allem Anschein nach deine politische Meinungsbildung irgendwann vor 10 Jahren mal abgeschlossen hast und seitdem beschlossen hast für immer und alle Zeiten in diesem Kleinstkosmos zu verharren: Tatsächlich interessant, zumindest eher als veraltete GEMA-„Fakten“ aufzuwärmen und als gescheiterter Musiker anderen erklären zu wollen wie’s funktioniert, wäre z.B.:
– zu recherchieren, inwiefern all diese Studien genau gekauft wurden (Finanzierung, Verstrickung mit Industrie, etc): https://11k2.wordpress.com/2012/04/08/gema-gegen-youtube-die-fakten/#comment-27658 Das wäre tatsächlich spannend zu wissen, ich höre hier leider immer nur Mutmaßungen, aber nichts konkretes.
– du schreibst öfter mal etwas von einem Euro Pauschalvergütung für Filesharing: da wäre genaueres Interessant. Wie stellst du dir Erhebung, Verteilung, etc vor. Über welche Instanzen soll das genau gehen, wie soll das ausgestaltet sein? Und vor allem: wie soll das mit den Grundsätzen der Piraten als Bürgerrechtspartei vereinbar sein?
– du führst gerne das Indie-Duo Pomplamoose auf, wenn es als Beispiele für neue „Geschäftsmodelle“ und gegen das Urheberrecht geht. Die Band wurde durch clevere Clips auf YouTube bekannt und verdient ihr Geld hauptsächlich durch den Verkauf ihrer Musik über iTunes und Werbespots (Sync Rechte): Das ist sicherlich cleveres Selbstmarketing wie aus dem Lehrbuch. Vielleicht machen sie tatsächlich alles selbst, vielleicht haben sie nen engagierten Manager, das weiß ich nicht, aber wo genau ist hier das neue Geschäftsmodell? Und wie sollten sie dabei ohne ein Urheberrecht noch Geld verdienen?
das nur als Beispiele. Wären alles spannende Themen, die etwas Neues und Sinnvolles zur Debatte beitragen würden. Wäre zur Abwechslung doch auch mal was.
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Lieber Rasta, das Gegenteil ist der Fall. Du forderst, und zwar das intravenöse Lebenserhalten obsoleter Geschäftsmodelle, und ich biete an, nämlich Verständnis für die uns umgebende digitale Realität.
Lieber übernoise: Du kannst mir unterstellen, soviel du willst, ich bin weiter für das Urheberrecht, und dafür, dass Urheber auch für die ubiquitäre digitale Weitergabe etwas bekommen sollen. Solange die Weitergabe nämlich verboten ist, wird es keine Kompensation geben.
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na, das ist doch eine gute Grundlage für eine konstruktive Diskussion, finde ich gut! Wie gerade vorhin geschrieben, in diesem Zusammenhang: du schreibst öfter mal etwas von einem Euro Pauschalvergütung für Filesharing: da wäre genaueres Interessant. Wie stellst du dir Erhebung, Verteilung, etc vor. Über welche Instanzen soll das genau gehen, wie soll das ausgestaltet sein? Und vor allem: wie soll das mit den Grundsätzen der Piraten als Bürgerrechtspartei vereinbar sein? Darüber mal ein ausführlicher Artikel, das fände ich sehr interessant und das könnte diese verfahrene Debatte ein gutes Stück weiterbringen. Mein Problem hier ist nämlich, dass alles was ich bislang in Richtung „Kulturflatrate“, bzw pauschaler Vergütungsmodelle gelesen habe, irgendwann immer an dem Punkt hängen bleibt, wo es dann um Erhebung und Verteilung geht – gerade die Piraten sollten hiermit ein erhebliches Problem haben, zu befürchten wäre eine Art staatliche GEMA im Quadrat. Ich denke, das will niemand. Wie könnte man sowas also (etwa privatwirtschaftlich) organisieren ohne hier eine Art riesigen Überwachungs- und Gängelungsapparat zu installieren? Welche Art und From der Mediennutzung soll hier genau vergütet werden. Wie stellt man sicher, dass neue, innovative Geschäftsmodelle nicht im Keim erstickt werden (Spotify etc)? Hierfür die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, das halte ich durchaus für Aufgabe der Politik. Leider kam mir da bislang außer viel Wunschdenken noch nichts konkretes unter. Finde ich aber sehr spannend.
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Wie ich schon sagte:
https://11k2.wordpress.com/?s=kulturflatrate
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ich kenne deine alten Posts, zumindest zum Teil. Den hier finde ich z.B. sehr gut, da steckt viel Wahrheit drin: https://11k2.wordpress.com/2009/05/30/warum-wir-eine-pauschalabgabe-auf-internetzugange-brauchen/ . Oder auch in diesem hier: https://11k2.wordpress.com/2009/08/28/kulturflatrate-so-wirds-gemacht/ – hier wird auch etwas spezifiziert wo es zuvor nur hieß „Wie die Vergütung an die Urheber ausgeschüttet wird, muss noch festgelegt werden;“ nämlich: „Möchte noch jemand wissen, wie mit den beträchtlichen Einnahmen aus einer solchen Pauschalabgabe ( schon ein Euro Abgabe pro Internetzugang und Monat erzeugt in Deutschland ein jährliches Volumen von etwa einer halben Milliarde) zu verfahren ist? Ganz einfach: Schon heute bieten Marktforschungs-Agenturen (wie BigChampagne in Los Angeles) detaillierte P2P-Download-Statistiken, die von Medienkonzernen als wertvolles Werkzeug der Marktanalyse genutzt werden. Dieselbe Vorgehensweise in einer neu zu schaffenden EU-Behörde (die vor allem aus Computern besteht) liefert genaue Aussagen darüber, welches Werk wie oft herunter geladen wurde.“ Das ist mir leider immer noch viel zu unkonkret: eine hauptsächlich aus Computern bestehende EU-Behörde? Hm, ich bin ja hier nicht der Pirat, aber da hätte ich so meine Bedenken bzgl. Bürgerrechten.. Stell die mal vor jemand aus CDU-Kreisen würde das fordern, in all dieser Schwammigkeit – da wär der Aufschrei erstmal groß. Zu Recht. Warum soll ich das also einfach so hinnehmen wenn es von einem Piraten kommt? Aber gut, das bliebe eben weiter zu diskutieren. Insgesamt erkenne ich in deinen alten Artikeln (2009 oder früher) aber mehr kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, mehr Hintergrundwissen, bessere Recherche. Darüber bin ich ja überhaupt erst auf dein Blog gekommen. Das sehe ich hier, oder etwa bei dem „GEMA, die Fakten“ Artikel aber leider gar nicht mehr gegeben. Da mischen sich Halb- und Unwahrheiten, mit Wunschdenken und Polemik. Schon klar, das provoziert, das bringt Leser, da klatschen die Ahnungslosen in die Hände und der Stammtisch rumort, das freut das Populistenherz – aber ist das dein Anspruch?
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Danke, informativ und in der Tat eine gute Diskussionsbasis!
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„Du forderst, und zwar das intravenöse Lebenserhalten obsoleter Geschäftsmodelle, und ich biete an, nämlich Verständnis für die uns umgebende digitale Realität.“
Diese gedankliche Luftblase ist inhaltsleer und sinnfrei, und sie wird es auch immer bleiben, egal wie oft Du sie wiederholst.
Das von Dir erwähnte ‚obsolete Geschäftsmodell‘ ist das universelle Geschäftsmodell auf dieses Planeten.
Ware gegen Geld.
Ich halte es auch im Netz keinesfalls für ‚obsolet‘.
Legales, unlimitertes Klonen führt dieses Geschäftsmodell ad absurdum. Man kann dann keine Musik mehr im Netz verkaufen. Das kommt im Endergebnis einer Abschaffung des Urheberrechts gleich, auch wenn Du immer wieder ein lautstarkes Lippenbekenntnis für Dasselbe abzulegen bemüht bist. Ein Recht, das der Rechteinhaber nicht durchsetzen kann, ist aber keins.
Q.e.d.
Du nennst es nun also ‚ubiquitäre digitale Weitergabe‘, lieber ist Dir aber eigentlich der Begriff ‚Privatkopie‘, denn der klingt so schön heimelig, Dagegen kann doch wirklich niemand etwas haben, oder?
Doch kann man. Denn es ist ein Etikettenschwindel ersten Ranges. Zeitgemäßes P2P filesharing hat mit ‚Privatkopie‘ im hergebrachten und akzeptierten Sinne ungefähr soviel zu tun wie industrielle Massentierhaltung mit dem Hühnerstall meiner Oma. Es ist nichts anderes als ein hochprofessioneller und hocheffizienter Schwarzmarkt. Das blendest Du in Deinen Erläuterungen jedoch konsequent aus.
Und dann noch das:
„Solange die Weitergabe nämlich verboten ist, wird es keine Kompensation geben“
Diese Kompensation wird es auch bei Deinem ‚Modell‘ der legalen ‚ubiquitären digitalen Weitergabe‘ kaum geben. Warum sollte Kim Schmitz aus irgendeinem Fluchtland heraus eine solche an die deutschen Urheber bezahlen?
Mit einer Kulturflatrate nun aber alle die in Sippenhaft zu nehmen, die überhaupt keine Musik in nennenswertem Umfang konsumieren, wäre abgesehen von der komplett ungeklärten Frage eines gerechten Verteilungsschlüssels ebenfalls eine gigantische Bevormundung und Ungerechtigkeit ( Achtung Bürgerrechte!).
Nein, glaub‘ mir. Es ist gar nicht so schlecht, wie es ist. Es muss halt nur noch ein wenig einfacher und klarer ersichtlich sein, was legal ist und was nicht, dann wird der Markt schon seine Funktion erfüllen, und den Preis für Musik in angemessener Weise regulieren.
Musik hören kann man auch jetzt schon überwiegend frei und unbegrenzt im Netz ( Spotify, Youtube ).
Der ‚Bürger‘, der unter dem Joch der ‚bösen Contentmafia‘ in tiefer kultureller Depression vor sich hin siecht und davon träumt, endlich auch mal ein bisschen Kultur genießen zu können, der ist eine freie Erfindung Deiner Partei. Es gibt ihn nicht.
Niemand ‚leidet‘ in diesem Bereich unter irgendetwas, abgesehen von denen, die es mit der Saugerei übertreiben, und dafür dann per Abmahnung die Ohren langgezogen kriegen. Das sollte man in der Tat ändern, hier gäbe es bestimmt bessere Wege, auf die Einhaltung der Regeln hinzuwirken.
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Kennst du M. C. Escher?
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Heute ist ein guter Tag:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36752/1.html
„Volle Dröhnung vergütungspflichtig, nicht aber Hintergrundmusik!
Wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Vergütungspflicht von Hintergrundmusik in Zahnarztpraxen. Müssen in Zukunft auch andere Unternehmen keine GEMA-Gebühren mehr zahlen?“
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Dieser Artikel spiegelt sehr gut das Sentiment wieder, das ich in dieser Diskussion – unter anderem hier – mitunter sehr drastisch erfahren habe.
‚Populismus, Verbreitung von Halbwissen und sprachliche Manipulation durch das Verdrehen von Fakten‘ so könnte man es zusammenfassen, und solange ich nichts Ausgewogeneres zu lesen bekomme, schreibe ich diese Attribute auch dem Betreiber dieses Blogs zu.
Auszug aus dem TAZ Artikel:
„..Die gesamte Urheberrechtsdebatte leidet unter gefährlichem Halbwissen und Unkenntnis. Wer Acta als hauptsächlich von Verwertern ausgehandeltes Übereinkommen kritisiert, darf nicht zulassen, dass sich überwiegend „Kultur-Konsumenten“ weitreichende Entscheidungen anmaßen über das Schicksal des Urheberrechts, während die Protagonisten – die Schöpfer der Inhalte – Angst haben müssen, ihre Fans zu verlieren, wenn sie auf den Diskurs öffentlich Einfluss nehmen. Im Unterschied zu einigen, die Inhalte konsumieren, wissen Urheber und Interpreten, wie künstlerische Werke entstehen.“
Der ganze Artikel hier:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2012%2F04%2F13%2Fa0164&cHash=3a36ee306e
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sigint 2010: musikindustrie widerlegt sich selbst:
http://reaktanz.de/blog/?e=110
„ergebnisse
wie die grafik schon vermuten läßt gibt es in den daten der musikindustrie keinen statistisch relevanten zusammenhang zwischen illegalen downloads und cd-verkäufen (r=-.06, n.s.). die nullhypothese kann damit nicht verworfen werden, die erste hypothese findet keine bestätigung.
eine signifikante positive korrelation von r=.87 finden wir aber für die umsatzzahlen und illegale downloads. zwischen diesen beiden größen gibt es also einen bedeutsamen zusammenhang: je weniger illegal heruntergeladen wird, desto geringer fallen auch die jahresumsätze der musikindustrie aus. da die hypothese genau in die entgegengesetze richtung ging, findet auch sie keine bestätigung.
hypothesenkonform erweisen sich nur die signifikanten zusammenhänge zwischen zivilverfahren und illegalen downloads (r=-.96).“
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Toller, fundiert Artikel, den Jeff da verlinkt hat. Bitte alle lesen.
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*sigh* hier nochmal ein paar Studien, die diesen Namen auch verdient haben, leider aber von dir vollkommen ignoriert werden, weil ja von jemandem gepostet, der in der Musikwirtschaft tätig ist und überhaupt muss das ja von einer ominösen „Contentmafia“ finanziert sein (warum dann eine Industrie, deren Hauptaufgabenfelder Distribution und PR sind, diese vielen, wohl für Milliaunen eingekauften Studien nicht weiter öffentlich machen würde, das mal nur so am Rande. Muss ja nicht immer alles logisch sein):
https://11k2.wordpress.com/2012/04/08/gema-gegen-youtube-die-fakten/#comment-27658
Ich verstehe auch, dass es anstrengend ist wissenschaftliche Forschung nachzuvollziehen, anstrengender jedenfalls als mal eben nen Blogpost zu überfliegen. Lass mich aber nur mal kurz in die Runde werfen:
– Wieso werden hier „illegale“ Downloads mit CD-Absatz verglichen, das in diesem Zeitraum entstandene legale Downloadangebot aber vollkommen ignoriert?
– Wieso setzt die „Studie“ im Jahr 2003 an und lässt die Jahre 2000 – 2003 außen vor (obwohl diese Zahlen genau so im Jahresbericht des Bundesverbands 2009, auf den sich der Autor hier bezieht, einsehbar wären)? Der große Einbruch beim CD-Absatz fand nämlich 2000 – 2003 statt, wie dort klar einsehbar. Danach dann nur noch Umsatzeinbruch, hier aber auch nicht berücksichtigt.
– Das die Zahl der illegalen Downloads (über Tauschbörsen!) seit 2003 konstant rückläufig ist, ist eh klar. Filehoster, FTP-Server, anonyme Tauschbörsen, Dropbox&Co oder Usenet – da hast du ja sicher schonmal was von gehört? Findet hier leider keine Berücksichtigung
– ebensowenig wie die zunehmende Nutzung von legalen Musikstreaming-Angebote. Zudem YouTube seit 2005, später Grooveshark &Co. Wird alles nicht berücksichtigt.
Versteh mich nicht falsch, ich finde das Ding hier trotz allem gar nicht so schlecht, zumindest die Intention. Der Autor schreibt ja eingangs, es gehe im darum zu widerlegen, dass: “ um diesen (finanziellen) schaden zu begrenzen man mit allen rechtlichen mitteln gegen illegale downloads vorgehen [müsse].“
Und ja, klar, das war immer schon die völlig falsche Schlussfolgerung. Leider immer noch (siehe PIPA, SOPA, etc). Mich stört natürlich auch, wenn ich etwa lesen muss „Hadopi wirkt nachweislich erfolgreich gegen Piraterie“, oder ähnliches – ohne dabei in einem Wort zu erwähnen, dass im selben Zeitraum etliche legale Services mit neuen Geschäftsmodellen gestartet sind, wie etwas Spotify oder Deezer. Das stört mich, klar, richtig wäre von Anfang an gewesen, legale Services zu stärken und Rechtssicherheit im digitalen Umfeld zu schaffen, als eben gegen Musikfans vorzugehen. Exakt denselben Fehler machst du aber, wenn du irgendwie auf Teufel komm raus versuchst zu behaupten, dass p2p-Filesharing oder Filehoster keinerlei wirtschaftlichen Schaden anrichten würden: Dann ist ja alles wunderbar und man muss gar nichts ändern! Nein, eben nicht. Verdiente Indies wie Lado oder Kitty Yo gehen mal eben pleite, andere wie Skint werden von den übrig gebliebenen Majors aufgesaugt, die mit Musiklabels nicht mehr viel zu tun haben, stattdessen mittlerweile börsennotierte „Entertainment“-Konzerne sind, Casting-Retorten-Acts am laufenden Band produzieren, dazu im Jahr gefühlt 2 Milliarden Zombie-Band-Renunions, weil das schnelleres Geld verspricht als in eine junge Band zu investieren. Vielversprechende neue Bands wie Goose verkaufen von ihrem Debüt keine 1000 Einheiten mehr, während sie ausverkaufte Touren spielen und der Überraschungsstar auf dem Melt! sind. Klingt doch toll? Das war 2007 – in das Nachfolgealbum wollte keiner mehr investieren, Kackproduktion, Kack-Aufmachung, kaum Marketing, weil ja kein Geld da – schon ist eine hoffnungsvolle Band wieder weg vom Fenster. Und Dubstep? Ein paar geile Acts die noch von engagierten Indies aufgebaut werden und sich finanziell irgendwie durchwursteln, das geht vielleicht noch die nächsten 3, 4 Jahre gut, der Rest verpufft jetzt schon irgendwo zwischen Soundcloud und Facebook, freut sich über die ganzen Tools, die’s nu gibt und dann? Dann geht auch irgendwann die Puste aus, vor lauter investieren ohne das was zurückkommt und Dayjob an der Backe. Oder halt Skrillex, der ganz große Marketingkarneval, vom Trendscout aufgespürt und toll inszeniert. Toll, die absoluten Zahlen stimmen, ein paar wenige können sich noch mehr auf Kosten der Urheber und Nutzer bereichern. Der ganze kreative Mittelstand bricht weg. Und du jubelst.
Klar, alles subjektive Erfahrung, sagst du jetzt wieder. Dann lies die verdammten Studien! Nicht nur die genehmen Blogposts. Auch auf die Gefahr hin, dass du dann was Neues lernen könntest und du unter Umständen dein Weltbild etwas neu justieren müsstest.
Aber erst wenn wir uns zumindest alle einig sind, dass hier etwas ganz gewaltig schief läuft, erst wenn die eine Seite einsieht, dass es genauso wenig geht, dass jemand, der sich im Web bewegt quasi Urheberrechtsexperte sein muss um nichts falsch zu machen, aus dem simplen Grund, dass es dafür nicht geschrieben wurde und deswegen adaptiert werden muss bevor es durchgesetzt werden kann, genauso wie aber auch die andere Seite einsehen muss, dass das Anerkennen von kreativer Leistung zivilisatorischer Fortschritt ist und für die Kreativen Emanzipation bedeutet und dass die erbrachte Leistung bei in Anspruchname natürlich entlohnt werden muss, dass aber in vielen Fällen nicht mehr gegeben ist, erst dann sind wie in einer ernsthaften Diskussion. Ansonsten drehen wir uns nur im Kreis. Also, nimm vielleicht mal all deinen Mut zusammen, informiere dich umfassend, auch wenn’s weh tut und wenn dann über die Problemstellung und Ausgangssituation weitgehende Einigkeit herrscht, dann können wir gemeinsam an Lösungen arbeiten. Solange aber von allen Seiten die Realität verleugnet wird, bleibt’s natürlich schwierig.
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„Wieso werden hier “illegale” Downloads mit CD-Absatz verglichen, das in diesem Zeitraum entstandene legale Downloadangebot aber vollkommen ignoriert?“
Glubscher aufsperren, Kommentar 3 lesen, PDF öffnen,..
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ja, er schreibt da im Prinzip, dass Downloads im Verhältnis zu CD-Absätzen unerheblich seine, da sie nur bis zu 8% der CD-Verkäufe ausmachen. Dass es hier aber beträchtliches Wachstum gibt unterschlägt er. Ebenso, dass es durchaus schon Sinn machen könnte auch Downloads mit Downloads zu vergleichen und nicht mit physischen Datenträgern. Aber gut, stimmt, dazu steht was in den Kommentaren. Das wäre dann ein Punkt. Du kannst gerne auch noch auf den Rest eingehen den ich gepostet habe.
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warum zu jener zeit dieses nicht ging und/oder warum jenes nicht berücksichtigt wurde hat der autor ausführlich beschrieben.
weil du anscheinend weißt woher du die zahlen bekommen kannst wäre es ja ein schönes wenn du alternativ zum kritisierten mittels modernster zahlen ein eigenes modell erstellen würdest.
ganz unten im text von „m·eik michalke“ gibts einen link [ mein R-skript ] da kannst du dir das script runterladen bzw. kopieren.
und hier findest du alles was du dazu brauchst:
http://de.wikipedia.org/wiki/R_%28Programmiersprache%29
wenn du
EINFÜHRUNG IN R
in google eigibst findest du etliche seiten aud deutsch die alles schön erklären was du beachten und wie du es machen musst.
(und das sogar – scheiße, sind die alle doof – alles kostenlos)
und weil er es damals noch nicht gemacht hatte kannst du ja auch gleich miteinrechnen wieviiel % shift es hinzu anderen medien gegeben hat, zB, spiele (pc + alle konsolen), filme (inklusive der recht erheblichen zuwächse die es in den kinos gegegeben hat) und live-konzerte, klingeltöne und gadgets etc. die in derselben zeit immense, teils extreme zuwächse erhalten haben.
und noch einen kleinen tipp:
für seine einzel-download-tracks in CD-album umrechnung würde ich die zahl 13 statt 10 verwenden (ist wesentlich realistischer für eine CD-album umrechnung bei denen in aller regel je nach song-länge zwischen 15 und 18 songs zum einsatz kommen)
vllt. schaffst du es ja auch noch den allgemeinen durchschnittlichen einkommensrückgang pro haushalt in der selben zeit miteinzubauen.
viel spaßdabeu und jetzt zeigs uns mal richtig!
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„warum zu jener zeit dieses nicht ging und/oder warum jenes nicht berücksichtigt wurde hat der autor ausführlich beschrieben.“: wo? bitte um Link bzw Zitat. In Kommtar 3 stand etwas zu einem Teilaspekt, darauf hat mich Jeff bereits aufmerksam gemacht.
„weil du anscheinend weißt woher du die zahlen bekommen kannst wäre es ja ein schönes wenn du alternativ zum kritisierten mittels modernster zahlen ein eigenes modell erstellen würdest.“: es existiert wie mehrfach geschrieben bereits eine Menge wissenschftlicher Forschung zum Thema. Link dazu habe ich oben bereits gepostet.
Einführung in R etc: Ich weiß leider nicht genau, was du von mir willst, bzw was das nun zur Diskussion beitragen soll?
„% shift es hinzu anderen medien gegeben hat, zB, spiele (pc + alle konsolen), filme (inklusive der recht erheblichen zuwächse die es in den kinos gegegeben hat) und live-konzerte, klingeltöne und gadgets“: Der Fokus meines letzten Posts lag ausschließlich auf Musik, wie auch der Fokus dieses Artikels hier. Die zugrunde liegende Problematik betrifft aber genauso auch Spiele und Filme. Live-Konzerten sehen in absoluten Zahlen sehr gut aus: die Ticketpreise und Besuchszahlen bei den etablierten Starts sind nunmal extrem nach oben gegangen. Der Toursupport für aufzubauende Künstler fällt auf der anderen Seite aber weg. Warst du mal mit einer kleinen bis mittelgroßen Indieband auf Tour? Mach das mal, dann sprechen wir nochmal über den güldenen Livesektor. Klingeltöne? Ja, ist Recorded Music. Gadgets: Jep, das ist ein Punkt, heute gibt es mehr Möglichkeiten der Distinktion als über Musik, etwa über iPhone und Co. Hat das was mit der angesprochenen Tauschbörsenproblematik zu tun? Nein, ist ein anderes Thema.
13 statt 10, 15 oder 18: Ja, wohl auch eine Schwäche in der Methodik. Wie geschrieben nicht die einzige.
„vllt. schaffst du es ja auch noch den allgemeinen durchschnittlichen einkommensrückgang pro haushalt in der selben zeit miteinzubauen.“: das heißt, wie sind alle so arm, dass es noch nicht mal mehr für 5€ im Monat für nen Spotify Account reicht?
„viel spaßdabeu und jetzt zeigs uns mal richtig!“: Und das heißt jetzt was genau? Dass, wenn ich’s nicht schaffe, mal eben meine eigene Studie aus dem Ärmel zu schütteln, ich argumentativ verloren habe? Und wenn hier demnächst wieder „Fakten“ gepostet werden, dann werden diese unreflektiert so übernommen und das Feinbild gestärkt? Du weißt ja schon was stimmt und was nicht, ist dir in die Wiege gelegt, da ist Information nur unnötiger Ballast, wa? Lieber weiter so, bloß nicht gemeinsam Lösungen erarbeiten? Na gut, ich merk ja schon das ich meine Zeit verschwende, ist ok :) Weitermachen.
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Die Sony-PR-Abteilung macht wieder Überstunden? Hart.
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https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-27672 … ;)
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@Fritz:
„Die Sony-PR-Abteilung macht wieder Überstunden? Hart.“
Polemisch, unsachlich und inhaltsfrei, wie immer, wenn der Punkt erreicht wird, an dem es unvermeidlich würde, dieses Thema in der gegebenen KOMPLEXITÄT zu betrachten.
Dein Versuch, Dein miefiges Schwarz-weiß Weltbild zu zementieren riecht nach Bier, erhitzten Gemütern, und Hinterzimmern, in denen man schon immer alles besser wusste.
Ihr-da oben-wir-hier-unten.
Ideologisches Sumpfgebiet mit haut-gout.
Neue, frische Perspektiven für eine gemeinsame fruchtbare Zukunft?
Bei Dir völlige Fehlanzeige.
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spricht der dümmliche (oder besser: sprechen die dümmlichen)
polemisch??? aber, ja klar doch (weils euch nicht in den kram passt) !!!
euch wurden – spätestens jetzt – die mittel in die hand gegeben uns das gegenteil (völlig unabhänig und individuell nachprüfbar) zu beweisen.
TUT ES oder haltet einfach mal die fresse!!!!!!!!!!!!
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Ich hoffe, dass Ihnen Ihr Wärter bald anderes Futter gibt.
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Ich empfinde die Argumentationsstilistik von FRitz und Co auch als sehr anstrengend. Es hat so etwas „zeckenhaftes“ wie man sich in diese Ideologie hineingesaugt hat und nun der Welt erklärt, dass sie gefälligts umzudenken hat. Fritz und Co haben keine Lösungen, beharren aber einfach mit einer unnachahmlichen Arroganz und Ignoranz auf einem derzeitigen Mißstand. Wer etwas ändern will, der sollte GEFÄLLIGST konstruktiver zu Werke gehen, statt sich satt und selbstherrlich zurückzulehnen und Plattitüden zum Besten zu geben. Jeder noch so dämliche Kommentar, der nur IRGENDWIE in die Ideologie hineinpasst, wird verwendet. Im Gegeznug dazu JEDE Beschwerden BETROFFENER einfach unverschämt und despektierlich kommentiert…nicht wirklich sympathisch!!!
Mich kotzt diese Haltung einfach nur an, weil ich in diesem Bereich grundsätzlich an das Prinzip Leistung-Gegenleistung glaube.
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Tatsächlich eine interessante Untersuchung, die sich inhaltlich auch ungefähr mit dem deckt, was seinerzeit im „Handbuch der Musikwirtschaft“ zu lesen war: In der sogenannten kaufrelevanten Zielgruppe der 14-25-jährigen findet ein Wechsel zu anderen Unterhaltungsformen statt. Handy+Konsolenspiel statt CD um es einfach auszudrücken. Denn die Kaufkraft dieser Schicht steigt jedes Jahr, aber nicht die CD-Umsätze. Das Medium ist schlichtweg nicht mehr interessant für die junge Generation. Dann lieber wieder Vinyl……
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Zur hier von Piratenseite vehement bejubelten Studie:
Dort steht auch klipp und
:
“korrelationen können nicht kausal interpretiert werden. wir wissen also z.b. nicht, ob die downloadzahlen sinken, weil die gerichtsverfahren steigen. es könnte beispielsweise sein, daß eine nicht beobachtete variable beide größen gleichzeitig beeinflußt.”
Also beweist sie letztendlich leider gar nichts. Es werden hier Korrelationen beleuchtet, von denen niemand genau weiß, welche Paramater ihre Dynamiken verursacht haben.
Für mich gibt es aber noch etwas Anderes zu beachten:
So mutativ wie der Markt im Moment ist, ist die Tatsache, dass CD-Verkäufe zur Zeit eine gewisse Stabilität aufweisen, keineswegs unhinterfragt in die Zukunft fortzuschreiben. Vielleicht verschwindet das Medium CD innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre vollständig oder hat nur noch Bedeutung für Liebhaber, so wie es jetzt schon bei Vinyl der Fall ist.. Mich würde es nicht wundern, wenn dem so wäre, Vieles spricht dafür.
Dann lautet die zu betrachtende Korrelation aber nur noch ‚illegale Downloads‘ versus ‚bezahlte Downloads‘, was bei möglichen Modifikationen der aktuellen Rechtssituation zu beachten ist.
Bei gleicher Bequemlichkeit und Legalität des kostenlosen und des kostenpflichtigen Erwerbs, wird es bald keine bezahlten Downloads mehr geben.
Dies kann nur ignorieren, wer es auch für eine gute Idee hält, mitten in der Wüste eimerweise Sand zu verkaufen.
Freies, legales Fluktuieren von (Privat-) Kopien im Netzt bedeutet in diesem wahrscheinlichen Falle also faktisch Enteignung des Urhebers.
Nur wenn dieser also das Recht behält, illegale Verbreitung auch in Zukunft in irgendeiner Weise wirkungsvoll zu unterbinden, kann er mit einer minimalen Planungssicherheit ( bei der immer noch die Akzeptanz des Publikums der entscheidende Faktor ist ) weiterhin in kreative Vorleistung treten.
Das gilt für alle Kreativen, ob Major oder Minor, ob Privatmann oder Band.
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„Also beweist sie letztendlich leider gar nichts. Es werden hier Korrelationen beleuchtet, von denen niemand genau weiß, welche Paramater ihre Dynamiken verursacht haben.“
So läuft das nun mal in der Wissenschaft. Es wird eine Hypothese aufgestellt und durch Fakten unterfüttert und dann ist jeder herzlich eingeladen, sie zu falsifizieren. Das unterscheidet Wissenschaft von Religion und Esoterik, wie die PR-Maschinerie der Contentmafia sie betreibt.
„Bei gleicher Bequemlichkeit und Legalität des kostenlosen und des kostenpflichtigen Erwerbs, wird es bald keine bezahlten Downloads mehr geben.“
Die „legalen“ Downloads legen seit Jahren zu, obwohl es mehr als genug „illegale“ überaus bequeme Bezugsmöglichkeiten gibt, bei denen man nicht selbst zum Uploader wird, sich somit nach Status quo keiner Gefahr einer Abmahnung aussetzt und die exorbitanten Preise für den verlustbehafteten MP3-Dreck, der ohne hübsche Verpackung und Inhalt daherkommt, ein Schlag in die Fresse jedes Konsumenten ist.
Wird wohl noch Jahre dauern, bis Konsumenten im legalen Downloadbereich nicht mehr mit minderwertiger Ware verarscht werden, sondern BD-ISO, CD-ISO, FLAC, MKV und Konsorten Standard werden.
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Jeff,
die technische Entwicklung schreitet rasant fort. Die Ist-Situation wird schon bald wieder völlig altertümlich
wirken.
Durch ein Legalisieren des ‚privaten‘ Kopierens werden im Netz in kürzester Zeit ganz andere und viel effizientere Möglichkeiten dafür entstehen.
Und diese werden so gut sein, dass es keine Existenzberechtigung oder Notwendigkeit mehr für bezahlte Downloads geben wird.
Etwas Anderes anzunehmen wäre wirklich sehr naiv..
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Der Download an sich ist ja auch nichts wert (gibts ja überall umsonst), sondern nur der Mehrwert. Die Zusatzdienstleistung.
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Ja, wie bei Büchern…
da kommt der Autor dann ins Haus und kocht was Leckeres, während er aus seinem Buch vorliest ( das PDF dazu gibt’s natürlich vorab umsonst im Netz)
Oder bei Filmen…
Da kommt der Regisseur und führt den Film auf dem Dorfplatz mit dem Hauptdarsteller und ein paar Komparsen aus dem Dorf beim Schützenfest auf ( die ihren Text schon auswendig kennen, denn sie haben sich den Film vorher kostenlos aus dem Netz gesaugt und en Detail studiert).
Fritz. Das Gerede von der Zusatzleistung ist lächerlich. Bei all diesen Dingen liegt die angebotene Dienstleistung im vórgesehenen Konsum. Sie benötigten noch nie eine Zusatzleistung, um begehrt zu sein. Wäre dem so, dann würde sie ja keiner ohne dieselbe kostenlos heruntersaugen wollen.
Wer Musik hört, der konsumiert.
Wer Bücher liest, der konsumiert.
Wer Filme schaut, der konsumiert.
Das mit der Zusatzleistung ist ein galaktischer Piratenhirnfurz.
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Fritz Effenberger, was du schreibst, ist ungültig ……
… sagt zumindest Evernote. Doch von Anfang an: Zugegeben, das Thema ist nicht mehr ganz taufrisch, aber da ich in den letzten Wochen nicht zum Bloggen kam, kann ich es erst jetzt aufarbeiten. Jeder hat vermutlich Sven Regeners “Wutrede” vom…
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@Knallbonbon
„euch wurden – spätestens jetzt – die mittel in die hand gegeben uns das gegenteil (völlig unabhänig und individuell nachprüfbar) zu beweisen.
TUT ES oder haltet einfach mal die fresse!!!!!!!!!!!!“
Mein Lieber,
Du verkennst die Situation. Kein Kreativer muss Dir irgendetwas beweisen, außer, dass er gute Musik macht, noch haben die Kreativen gebeten, dass Du ihnen etwas beweist.
Aus der zur Zeit fraglos noch ungeregelten Situation im Netz leitest Du eine Grundrecht auf vergütungsfreien Austausch von Entertainment- ( und vermutlich auch sonstigen kulturellen Inhalten ) in beliebigem Umfang und mit beliebigen Tauschpartnern ab. Dein Gruppensprecher hat diese geistige Haltung auch schon mal in Buchform promotet, wie wir hier alle wissen. Der Werbetext zu seinem Buch verspricht :
‚..so hebeln sie jedes Tauschprinzip aus‘
Nassauertum als Konzept, darum geht es den Piraten, und das lässt sich durch keine noch so akrobatische Um-Drei-Ecken-Herum-Argumentiererei verbergen.
Das Urheberrecht funktioniert ganz prima so wie es ist, neue Tarife werden permanent auch fürs Netz entwickelt, die GEMA wird dabei vom deutschen Marken- und Patentamt streng überwacht, Willkür ist ausgeschlossen. Eine großartige und gerechte kulturelle Errungenschaft, die es Dir letztlich ermöglicht, für eine paar Euro ( z.B. bei Spotify ) heute schon 24 Stunden am Tag legal alle Musik zu hören, die Du hören möchtest.
Was willst Du mehr?
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Ja, ok, wir müssen nicht streiten. Du bekommst Geld von der Gema, und ich kann weiter alles umsonst runterladen. Sind wir jetzt wieder Freunde?
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Mach, was Du für richtig hältst. Jeder muss selber wissen, wann es sich für ihn ok anfühlt, Regeln zu überschreiten.
Und jeder tut es natürlich dann und wann.
Es ist wie beim Autofahren.
Wer zu schnell fährt, der wird geblitzt.
Oder auch nicht.
Wenn man es vorher weiß. kann man gut damit leben, finde ich.
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Jetzt komm Fritz, Du bist doch nur deshalb ein Gegner des geltenden Urheberrechtes weil Deine beiden Bücher nicht mehr vertrieben werden dürfen, oder strebts Du doch ein gut dotiertes kommunales (Stadtrats)Amt an ???
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Ich bin – zum tausendsten Mal – für das Urheberrecht. Ich will nur Rechtssicherheit für den Bürger wiederherstellen, indem wir die private Kopie und Weitergabe regulieren.
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Bullshit! Lies mal, was Du und die Piraten so schreiben und dann vergleiche das mit dem aktuellen Urheberrecht. Kongruenz ist hier eher nicht der passende Begriff.
Ihr solltet nicht ständig bloß ÜBER Urheber sprechen, sondern Euch mal MIT Ihnen unterhalten. Aufgabe für nächste Woche:
Jeder tritt mal in Kontakt mit seinen aktuellen Lieblingskünstlern aus der „für lau gesaugt“-Abteilung und erklärt denen mal euren Standpunkt. Komm Fritz, trau dich. Du wirst sie schon überzeugen, du hast ja Ahnung und bist ja PRO-Urheberrecht!!!
Am Schlimmsten finde ich Eure Augenwischerei. Das ist einfach nur ekelhaft.
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Nicht mal mehr Johnny Haeusler hält den Urheberrechtsapologeten die Stange:
http://www.spreeblick.com/2012/04/14/ich-heb-dann-mal-ur/
Seine Argumente erinnern mich irgendwie an, hm, an was nochmal? Ach ja, richtig… ;)
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Sehr empfehlenswerter, konstruktiver Beitrag zur Debatte, wie eigentlich immer bei Spreeblick. Zudem im Großen und Ganzen zivilisierte Diskussionskultur in den Kommentaren. +1
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Ja, fand ich auch gut. Sagt auch im wesentlichen dasselbe wie ich und alle anderen Aufgeklärten.
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Fritz, nur mal am Rande:
Was er von den „Aufgeklärten“ hält, steht hier :-)
http://www.spreeblick.com/2012/03/26/get-the-balance-right/
However: Die „Content-Mafia“, zu der ich mich ja seit dieser Diskussion hier zählen muss, hat auch mal wieder was zum Thema GEMA gebloggt:
http://mittelstern.de/2012/04/systemfehler-und-gelinkter-techno-warum-die-neuen-gema-tarife-besser-sind-als-vorher-aber-immer-noch-furn-arsch/
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Jein. Da stehen weder veraltete Infos wie „Die Gema nämlich listet in ihren “Lizenzierungsgrundlagen” den Preis von 0,1278 Euro (also knapp 13 Cent) pro Abruf eines Stücks“ (seit 2011 bis zu 0,48 Cent, davor gab es schlicht keinen Tarif), noch Wahrheitsverdrehungen wie „wenn Youtube dafür die Nutzerdaten an die Gema übergäbe (Datenschutz, anyone?)“ (Nutzungsdaten, nicht Nutzerdaten. Ist etwas völlig anderes). Auch unnötig herablassende Polemik wie etwa „Erste grosse Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen“ finde ich da nicht (weil, der Sven Regener, der ist ja so dumm und von gestern, der kann jetzt nicht mehr ins Netz weil sein neues Notebook kein Schlitz mehr für die AOL CD hat, darum müssen wir dem jetzt mal eben mit ihm sprechen wie mit nem 2-jährigen, eh klar). Johnny Häusler versucht auch nicht krampfhaft zu beweisen, wie unglaublich toll Filesharing für die Urheber ist und die alle total doof sind, weil sie’s nicht selber checken. Nein, er bringt vielmehr tatsächliche Fakten, schreibt unaufgeregt und ideologiefrei über den Status Quo, versucht einen möglichst breiten Konsens zu finden und schafft somit eine Grundlage auf der man diskutieren kann. Du hingegen vergiftest die Diskussion mit unnötigen Falschaussagen und Unterstellungen. Von mir aus können wir das aber alles sehr gerne links liegen lassen und ab jetzt auf Grundlage des Spreeblick Artikels weiterdiskutieren – wenn wir’s dann noch schaffen auf gegenseitige Beschimpfungen und Unterstellungen aufgrund unserer Tätigkeit (sei’s als Pirat, oder sei’s als Künstler, Verwerter oder einfach nur User) zu verzichten, dann wäre schon ne Menge erreicht.
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Dieser Textbeitrag ist die geballte Selbstdisqualifikation.
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Liebe Trolle, falls es euch interessiert: http://www.piratenpartei.de/2012/04/15/vorstellung-der-urheberrechtspositionen-der-piratenpartei-und-aufklarung-von-mythen/
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Großartiges Papier:……….Beispielsweise die Unterscheidung zwischen wissenschaftlichen Informationen und Kultur….“machbar aber nicht zielführend“. Wahrscheinlich, weil Super-Mario die Dinge der breiten Masse vermitteln kann, bei denen Einstein aufgrund intellektueller Barrieren scheitert.
Wie eure These jetzt konkret auf MUSIK anwendbar ist, kannst Du ja sicher auch erklären? Aber Logik im Detail wird eh überbewertet.
Einnahmen: Man kann sich Projekte VORfinanzieren lassen..Man kann auch auf freiwillige Bezahlung setzen oder eben die Webemöglichkeiten nutzen…..Großartige Ansätze! Damit ist das Überleben ja nun definitiv gesichert. Hahaha. Ihr habt echt den Helm zu eng, Jungens!!!
Ich hab einfach von hinten angefangen zu lesen…….das waren die ersten beide Punkte. Im beidseitigem Einverständnis denke ich mir den Rest sparen zu können. Schlüssig?
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Viel Spass noch mit deiner vorgefassten Meinung.
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Noch ein Wort zu den verlinkten Quellen „filesharing“ betreffend: Da fehlt bei angeführten Havard-Uni beispielsweise der Hinweis auf die Höhe der in den letzten Jahren getätigten fetten Spenden von google. Immer mal die connections im Blick haben kann beim Durchblick helfen(wenn man den denn überhaupt möchte)! „Wes‘ Brot ich ess‘, des Lied ich sing'“
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@Übernoise
Aus meine Sicht ist das Einzige, was dem Urheberrecht zur Zeit fehlt, eine angemessene Neudefinition des im prä-Internet Zeitalters definierten Begriffs der ‚Privatkopie‘.
Ich verstehe diesen als das zugestandene Recht, im privaten Kreise, also im Kreise derer, mit denen man in der Regel auch physisch in Kontakt steht ( Familie, enge Freunde ), einmal legal erworbene Inhalte zu teilen.
Wenn es gelänge, hier eine Definition zu finden, die im Rahmen eines solchen privaten Umfeldes die Verwendung moderner Technologien mit einbeziehen würde, dann wäre die Kuh vom Eis.
Modernes, globales Filesharing muss natürlich explizit weiterhin ausgeschlossen bleiben, denn das käme – daran führt kein Weg vorbei – einer Enteignung der Urheber gleich, auch wenn Leute wie Fritz das mit penetranter Ignoranz zu leugnen versuchen.
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Neben Privatkopie auch Zitatrecht. Zudem finde ich auch, dass Schutzfristen zu lang sind – zumindest müsste man in diesem Bereich darüber nachdenken, ob man da nicht weiter differenzieren sollte zwischen den einzelnen Medien und Nutzungsarten (ein Foto ist kein Hollywoodfilm). Und – und da werden wir wahrscheinlich geteilter Meinung sein, ich bin schließlich selbst kein Urheber – ich denke auch, dass Urheber ein großes Stück weit Kontrolle abgeben müssen. So könnte man zum Beispiel das Senderecht, das für’s Radio gilt (jeder Sender darf jeden Song nach Veröffentlichung spielen, er muss nur fair vergütet werden) auch auf’s Netz ausweiten (jegliche vergütete Verwertung über das Netz ist erlaubt, Vergütung muss wie auch beim Radio unter den einzelnen Parteien aus- und immer wieder neu verhandelt werden). Das würde die Position neuer Dienste wie etwa Spotify, Rdio, Deezer etc deutlich stärken. Wer nicht willens ist zu vergüten, darf die Inhalte auch nicht nutzen. Wer es doch tut, wird belangt – dass das möglich istt der Fall Megaupload deutlich gezeigt. Das würde höchstwahrscheinlich für einen deutlichen Innovationsschub und Zuwachs an legalen Inhalten sorgen (endlich aktuelle US-Serien in Topqualität ohne Ruckelstreams und den ganzen Werbespamquatsch – dafür zahl ich gerne!). Zudem muss man Pauschalvergütungen für Provider etc diskutieren, ähnlich wie ja auch längst offline üblich (Leermedienabgabe, Kopie in Bibliotheken, etc). Das würde den Internetanschluss wahrscheinlich um ein paar Euro im Monat verteuern, dafür aber Rechtssicherheit für den Nutzer schaffen. Die Verteilung ist allerdings noch eine ungeklärte Frage, die zu diskutieren wäre. Aber natürlich würde das alles auch einen Kontrollverlust für den Urheber bedeuten – ich denke aber, darum kommt man nicht herum. Auf der anderen Seite kann das Urheberrecht allerdings durchaus auch in eine Richtung reformiert werden, die den User stärkt (etwa durch Untersagung von Buy-Out-Verträgen – ja, tatsächlich eine sehr sinnvolle Forderung der Piraten, wie ich finde ;). Das nur ganz grob skizziert – sollten wir alles diskutieren, aber dazu kommen wir hier ja leider nicht vor lauter ‚das ist halt so und wer was anderes sagt, ist eh von gestern – oder soll direkt mal „die fresse halten!!!!!!!!!!!!“ ;)
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@Übernoise
Aus meine Sicht ist das Einzige, was dem Urheberrecht zur Zeit fehlt, eine angemessene Neudefinition des im prä-Internet Zeitalters definierten Begriffs der ‘Privatkopie’.
Genau das ist ein großes Problem. Den heutigen Jugendlichen wird erzählt, es sei „damals mit den Cassetten“ genau das Gleiche passiert. Jeder, der diese Zeit aus eigener Erfahrung kennt, weiß, das dies eine glatte Lüge ist. Die Ausmaße waren in keinster Weise vergleichbar. Aber auf diese Art wird eben das Unrechtsbewusstsein ausgehebelt.
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Absolut. Auf der anderen Seite gehört aber „Sharing“ bei den irgendwo unter 30-jährigen mittlerweile so untrennbar zum Medienkonsum wie für die irgendwo über 30-jährigen mal das Sammeln. Und für den einzelnen Nutzer ist oft nicht nachvollziehbar, was denn nun noch ok ist (=Privatkopie) und was nicht mehr. Aus diesem Grund denke ich, dass über kurz oder lang kein Weg an Pauschalabgaben herum führt. Ein Szenario welches Rechtssicherheit für die Nutzer garantieren würde, gleichzeitig aber auch die Anbieter von Inhalten in die Pflicht nimmt (bei gleichzeitiger Erleichterung der Lizenzierung) habe ich soeben versucht grob zu skizzieren.
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Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir doch noch irgendwann einen Konsens finden können.
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Du hast leider in dieser Diskussion immer wieder beweisen, dass Du für die Urheber und ihre Leistungen in erster Linie Häme empfindest.
Die entsprechenden Zitate hier noch mal anzuführen, erspare ich mir, der interessierte Leser wird von selber darüber stolpern.
Solange Du die plumpe GEMA Hetze, das polemische Gelaber von der ‚bösen Content-Mafia‘, und das Mundtot-Machen aller professionellen Kreativen ( zu denen ich Dich aufgrund Deines sehr begrenzten und nicht wirklich kulturstiftenden Oeuvres leider nicht zählen kann ) , aufrecht erhältst, bist Du für mich kein seriöser Gesprächspartner.
Ich glaube auch nicht, dass Du die Kurve noch kriegst, Dein Weltbild scheint mir allzu zementiert zu sein.
Danke dennoch für das Initiieren diese Blogs, das mir sehr viel Einblick in fremde Gedankenwelten und ungeahnte Vorstellungen von Werten und Prinzipien verschafft hat, und in dem sich ja nun schlussendlich doch ein paar kompetentere Diskutanten einzubringen beginnen.
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Ich mach dich nicht mundtot, auch wenn wir noch so unterschiedlicher Meinung sind. Im Gegenteil, ich lass dich reden. In meinem privaten Blog. Und, ganz egal, nach welchen Kriterien du „kulturstiftend“ beurteilst, bleibe ich professioneller (bezahlter) Urheber. Nur eben einer aus dem aktuellen Jahrhundert, der zwischen privater und kommerzieller Nutzung zu unterscheiden weiss.
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Ich hab aber noch nie ‚kommerziell‘ Kultur konsumiert. Echt nicht.
Die ca. 1000 Bücher, die ich habe, die ungezählten CDs, Vinyls…
Alles rein privat – ich schwöre!
Haben die mich etwas beschissen? Hätte ich das alles eigentlich umsonst bekommen müssen?
Lieber Fritz – bitte öffne mir die Augen!
Bekomm‘ ich da womöglich mein Geld zurück?
P.S.: Ein guter Freund von mir ist TOP Anwalt. Der zieht das für mich durch. Der geht mit mir bis zum BVG, ach was rede ich, selbst bis zum jüngsten Gericht.
Was meinst Du?
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Du wirst jetzt dann zum Blogmaskottchen ernannt. Kommerziell ist, wenn jemand etwas verkauft.
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Indem man z.B. wieder ein Bewusstsein dafür schafft und stärkt, dass es wohl kaum ok sein kann, an einem langweiligen Sonntagnachmittag mal eben Musik-CDs,DVDs,Spielfilme,Software und was sonst noch so durch die Leitung passt, im Wert von mehreren Hundert Euros für umsonst auf die eigenen Datenträger zu kopieren(wieviel da tatsächlich geht, weiß ja auch jeder) .
DAS ist der erste und sinnvollste Ansatz!!!
Ansonsten: Es gibt Waffen, es gibt Banken. Banken sind oft scheisse….
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Nein., lieber Anonymous Coward, das ist kein „sinnvoller Ansatz“, sondern die copyrightmaximalistische Extremposition.
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Hahaha, Ware für Geld ist also überholt? Naja, was so ein echter Pirat ist..gehören die in Somalia eigentlich zu eurem linken Flügel?
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Wie ich schon sagte: Die digitale Kopie von irgendetwas ist keine Ware, sondern Grundlage für ein Geschäftsmodell.
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Jaja Fritz, wie du schon sagtest….Allein schon aus diesem Grund bin ich zu 100% Anti-Pirat. Ihr propagiert hier den GRATISKONSUM, ohne den Schaden der Betroffenen und die langfristigen Folgen absehen bzw. ZUVOR durch Maßnahmen ausschließen zu können. Alles in allem nur dünnes Gelaber, was schlicht asoziales Verhalten legitimieren soll.
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Gedanken über Künstler und die Digitalkopie
30. März 2012
Egal ob Regener oder Tatort-Autoren – man muss sich dieser Tage immer wieder wundern. Nicht zwingend aufregen oder verfluchen, aber ganz stark wundern, wie wenig die traditionell denkende »Autorenschaft« mal einen Schritt zurücktreten kann in der Situation rund um Urheberrecht und Digitalkopie, um sich das alles aus einer globaleren Perspektive anzusehen. Sie würde erkennen, dass ein Künstler eben kein automatisches Recht darauf hat, von seiner Kunst leben zu können. Warum auch? Wenn das so wäre, würden wir vermutlich alle Künstler werden!
(In einer alternativen Realität hätte ich vor 12 Jahren meine Design-Aufnahmeprüfung nicht geschafft. Und ich hätte mich als Musiker bezeichnet und meine grottenschlechten Songs auf Platte gepresst und alle verklagen lassen, die sie rippen und im Netz getauscht hätten. Nach heutiger perverser Praxis wäre das wohl irgendwie okay. Moralisch oder realitätsbezogen ist es nicht.)
Woher kommt diese Anspruchshaltung der Vollzeitkreativen? Sie werfen den Internet-Nutzern (sind sie selber eigentlich keine?) deren Kostenloskultur vor, treten aber selber für die selbstverständliche Vergütung Ihrer Werke ein, auch wenn diese unter Umständen gar nicht gehört werden.
Ich bin des 30 Jahre alten Pseudoarguments müde, nachdem sich die Kids alle ihre Songs/Computerspiele/Filme kaufen würden, wenn sie sie nicht kopieren könnten. Songs werden heute festplattenweise auf dem Schulhof getauscht. Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ein 13-Jähriger in der Lage ist, 120 GB an Musik tatsächlich zu hören? Und fürs gemeinschaftliche Backupen der digitalen Songdateien sollen fünfstellige Strafgebühren fällig sein?
Wenn vergütet werden soll, dann bitte nach tatsächlicher Nutzung, nicht nach reiner Verfügbarkeit. Spotify und Co. machen es derzeit vor. Aber die Menschen haben schon seit einigen Jahrzehnten die Möglichkeit, kostenlos und legal Musik zu hören, nämlich über das Radio. Das geht jetzt zwar alles ein bisschen gezielter und einfacher, und meinetwegen hat sich die Art und Weise, wie wir das Musikhören bewerten und zelibrieren, auch gewandelt. Aber grundsätzlich kostenlos Musikhören kann man seit den 1950er Jahren. Sollte das Internet und MP3 morgen verschwunden sein, hören die Kids halt wieder nur Radio und MTV und kaufen genauso wenig Musik wie aktuell. Hören und Bezahlen waren nie so direkt miteinander verbunden, wie uns die Musikindustrie immer glauben lässt. Wer es sich leisten konnte und wollte, zahlte. Wer nicht, nicht.
weiterlesen:
http://praegnanz.de/weblog/regener-tatort-urheberrecht
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„Woher kommt diese Anspruchshaltung der Vollzeitkreativen? Sie werfen den Internet-Nutzern (…) deren Kostenloskultur vor, treten aber selber für die selbstverständliche Vergütung Ihrer Werke ein, auch wenn diese unter Umständen gar nicht gehört werden.
Ich kenne nicht einen einzigen ‚Vollzeitkreativen‘ , der so etwas je gefordert hätte.
Und Du stellst das sogar als allgemeingültig dar.
Findest Du das korrekt?
Welcher Kreative fordert denn so etwas?
Beispiele bitte.
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ist zwar schon ein bischen her, aber dennoch . . .
Deichkind – Illegale Fans
http://www.youtube.com/embed/dBLZOlUfWQk“ frameborder=“0″ allowfullscreen>
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scheiße, das mir in letzter zeit immer die links brechen???
egal -> follow the link
. . . und was noch dazu gehört:
http://www.musikexpress.de/news/meldungen/article128639/deichkind-neuer-song-plus-video-zu-illegale-fans.html
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Tim Renner: Der große Umsonst-Irrtum
Am 21. März platzte Sven Regener in einem Telefoninterview der Kragen. Er bestand im Rahmen einer „Wutrede“ darauf, dass Künstler zu vergüten sein. Das ist eine absolut nachvollziehbare Forderung, der sicher kaum einer verwehren kann. Doch wie kommt der gute Mann darauf, dass die „ganzen asozialen Leute“ von denen er spricht, für Musik nichts zahlen wollen?
Ich mag Sven Regener. Anzuhören wie er dem (fast bemitleidenswerten) bayrischen Rundfunkautor Erich Renz einen einschenkt, macht allein schon ob seiner Wortwahl und der brillanten Betonung des Textes einen großen Spaß. Kaum zu glauben, dass das improvisiert war. Der Mann kann mit Sprache und Dramaturgie wirklich virtuos umgehen, deshalb habe ich ihn und seine Band Element of Crime auch vor einem Vierteljahrhundert für die Polydor unter Vertrag genommen.
Der spontane Wutausbruch ist Regeners bislang wahrscheinlich größter Hit. Die seriöse Presse von Süddeutsche bis Spiegel (letzterer macht den „Aufstand der Autoren“ sogar zum ersten Aufmacher ihrer aktuellen Ausgabe) sucht nun den Schulterschluss mit ihm. Schließlich sitzen dort auch Schreiberlinge, die befürchten, nicht oder aber immer schlechter, für ihre geistige Arbeit vergütet zu werden.
Profilierte Redakteure wie Kurbjuweit („Die Freiheit der Wölfe“) und 51 Autoren des Tatort (Im Rahmen eines Offenen Briefs an „Liebe Grüne, liebe Piraten, liebe Linke, liebe Netzgemeinde“) setzen aktuell gegen die „Kostenlos-Kultur“ nach – suggeriert wird im Windschatten Regeners, nur mit staatlicher Kontrolle könne verhindert werden, dass die Ideen und Kreativität im Netz geplündert werden könne, wie die Waren aus einem Supermarkt während eines Bürgerkriegs.
Diejenigen, die sich gegenüber der von ihnen festgestellten „Kostenlos Kultur“ verwehren, frönen ihr in der Regel selbst nicht. Darin liegt das zentrale Missverständnis begründet. Täten sie es, wüssten sie, dass im Netz „Umsonst“ eine Schimäre ist. Die Villa, die Autos, die Hausmädchen von Megauploads Kim Schmitz kommen nicht von ungefähr, sondern sind Ergebnis der Gebühren des Dienstes, den man bei intensiver Nutzung zu zahlen hatte.
WEITERLESEN:
http://www.motor.de/motorblog/tim.renner/tim_renner_der_grosse_umsonst_irrtum.html
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Danke für den Link – das ist ja durchaus mal ne differenzierte Position, die der alte Branchenhase Tim da bringt. Nichts, was man noch nie gehört hätte, aber trotzdem etwas, was viele noch nicht ganz verstehen: Es geht um die neuen Geschäftsmodelle, und um die vernachlässigten Kunden.
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Ja, eine differenzierte Position, und sicher kein schlechter Diskussionsbeitrag.
Eine Forderung nach Legalisierung allen privaten Kopieren und Downloadens so wie Du sie propagierst, kann ich darin jedoch nirgendwo entdecken. Ebenso wenig wie eine irgendwie geartete Forderung, das Urheberrecht zu ändern.
Im Gegenteil: In den von ihm angeführten Beispielländern Frankreich und Schweden sind die Maßnahmen gegen illegales Downloaden und Kopieren in der letzten Zeit sogar noch verschärft worden , um damit die legalen Angebote zu stärken.
Das scheint auch mir sinnvoll.
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nix „im gegenteil“, sondern sogar sehr klar das im prinzip nur diejenigen verfolgt werden sollen die mit anderer leute kreativ-produkte monetäre geschäfte (in die eigene tasche) machen.
tim renner – letzter absatz:
[ Um Sven Regeners Wut gerecht zu werden, müssen wir also nicht nach schärferen Gesetzen rufen, sondern Blockaden wie zwischen GEMA und YouTube aufheben helfen, damit die adäquaten Angebote entstehen. Diese Angebote und Künstler wie Sven gilt es dann dadurch zu schützen, dass man wie im Fall Schmitz und kino.to zu Recht geschehen, die Menschen bestraft, die an ihren Geschäftsmodellen Kreative nicht angemessen beteiligen. ]
kein wort davon das man es so machen sollte wie in frankreich oder schweden – sondern – GANZ IM GEGENTEIL:
„. . . müssen wir also nicht nach schärferen Gesetzen rufen, sondern Blockaden wie zwischen GEMA und YouTube aufheben helfen, . . .“
aber natürlich bist du – der große rasta_man – schlauer als alle anderen. hast den vollen durchblick, zudem die intelligenz mit der mistforke reingeschaufelt. im vergleich zu dir sind alle andern sowie so nur doof, haben keine ahnung und verstehen gar nicht worum es geht.
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gut angetäuscht, rasta. schade nur, dass du ja an einer diskussion nicht wirklich interessiert bist. du willst ja eh nur alles umsonst.
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@rasta_man [ Eine Forderung nach Legalisierung allen privaten Kopieren und Downloadens so wie Du sie propagierst, kann ich darin jedoch nirgendwo entdecken. ]
und jetzt gucken wir uns noch einen beitrag von @TIM vom 19.11.2009 an – und das vergleichst du dann mal mit dem was @FRITZ die ganze zeit schon sagt (bzw. auch ich in teilen):
[ Tim Renner
Willkommen in Babylon
Alle wollen hoch hinaus:
Die Musikindustrie träumt von Umsatzzahlen aus dem Jahr 1998 und Renditen um die 20%, wie sie ihr damals zum Peak des CD Verkaufs noch beschert wurden, wenn sie über die Zukunft redet.
Die Musiker wünschen sich in digitalen Umfeldern deutlich mehr Freiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit, versuchen sich teilweise von den Apparaten der Musikindustrie zu entkoppeln und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Die meisten Konsumenten verlangen alle Musik zur sofortigen und einfachen Nutzung durch Download, also eine Freiheit, wie man sie vor 10 Jahren Dank Napster schon genossen hat.
Alle haben aus ihrer Sicht einen Punkt:
Wieso sollte die Musikindustrie geringere Ansprüche an ihre Werthaltigkeit stellen, als sie die schon unter einem anderen Geschäftsmodell bewiesen hat?
Wieso sollen in der Digitalisierung Musiker noch Apparate mitfinanzieren, die von ihrer Dimension auf den Vertrieb physischer Güter ausgelegt sind?
Wieso sollte ein Konsument für etwas zahlen, was er im Zweifel, wenn auch illegal, per Torrent-Tracker schneller und besser umsonst bekommen kann?
Alle reden in einem babylonischen Stimmgewirr aneinander vorbei und verlangen Unmögliches:
Die Musikindustrie kann sich einem neuen Geschäftsmodel nur verwehren, wenn es ihr gelingen sollte, die totale Kontrolle über ihre Rechte im Netz zu behalten. Totale Kontrolle und Internet gehen aber mit den existenten Bürgerrechten, die die Grundlage der Gesellschaft bilden, nicht zusammen.
Die Musiker werden nur dann in der Lage sein alle ihre Rechte für sich zu behalten, wenn ihre Kapitalisierung sichergestellt ist. Für die Großen ist das kein Problem, für die, die noch groß werden wollen jedoch nahezu unmöglich. Das was sie als Musik produzieren, ist ein immaterielles Wirtschaftsgut und darauf bekommt man, solange wie die Grundregeln der Finanzwirtschaft (Basel 2) nicht geändert werden, nicht einmal Kredite.
Der Konsument wiederum kann nicht erwarten, dass sich eine spannende Musikkultur auf Dauer entwickelt, wenn keiner bereit ist, in diese langfristig zu investieren. Weshalb sollte aber jemand investieren wenn sich Erlöse mit ihr direkt nicht mehr erzielen lassen? Die Frage bleibt zumindest so lange unbeantwortet, wie die Regeln der Marktwirtschaft bestand haben. Selbst ein Ende dieser im Internet hilft nicht weiter: das staatliches oder über Spenden gesteuerte Systeme im Sinne der Kreativität und Vielfalt wären, ist nicht wirklich anzunehmen.
Also kommen alle nicht weiter, wenn sie auf ihren jeweiligen Positionen beharren. Solange sie nicht aufeinander zugehen, sondern aufgeregt aneinander vorbeireden, bauen sie an einer Zukunft ohne Substanz. Keine Seite hat die Chance sich wirklich durchzusetzen, die Ansätze greifen nicht ineinander. Willkommen in Babylon. Aber selbst wenn es einer Partei gelänge ihre Position durchzusetzen, wäre das Ergebnis ein Staat, ein Markt, oder ein kulturelles Angebot, mit dem man oder in dem man nicht leben möchte.
Wenn man allen Seiten gerecht werden will, muss man ein Angebot entwickeln welches:
– sicherstellt, dass keine faktische Enteignung des Produzenten eintritt, also ein Markt durch Wettbewerb und Nutzung zuordenbarer Rechte in der Musikwirtschaft erhalten bleiben kann;
– Einstiegshürden für kleine Anbieter ausbaut und den Umstieg in den moderneren aber auch Ressourcen-freundlichen Download forciert;
– dem Konsumenten einen Service bietet, wie er ihn im Netz auch per P2P bislang noch nicht erhält.
Die einzige Möglichkeit, die sich da anbietet wäre sicherzustellen, dass:
– jeder Internet Service Provider neben dem reinen Anschluss auch eine Flatrate zum Downloaden und behalten von Musik (und später anderen Kulturgütern) anbietet;
– in dieses Angebot jeder aufgenommen werden muss, der dies mit seiner Musik will;
– umgekehrt auch jeder seine Musik dort einstellen muss, sobald er sie Dritten kommerziell zugänglich macht.
Die Konsequenz daraus wäre:
Es könnte anteilig (pro rata numeris) jeder einzelne Download fair dem Rechteinhaber gegenüber abgerechnet werden.
Jeder Anbieter könnte einfach und schnell an dem Markt teilhaben, egal ob mit oder ohne Label.
Der Konsument hätte garantiert immer die neuste Musik, in bester Qualität und totaler Vollständigkeit zur Verfügung, müsste dafür aber ein Abo bezahlen.
Bei der all2gethernow saßen endlich alle Parteien zusammen. Sobald man über solche Modelle spricht, wird die Kommunikation aber schwer. Die Musikindustrievertreter verstehen nur „Kulturflatrate“ und denken an eine Art Steuer für ihr Produkt, die eher der GEZ ähnelt und die sie im Sinne eines Marktes ablehnen müssen. Die Künstler wiederum hören Pauschalisierung und denken voller Schrecken, aber zu unrecht, an die Abrechnungen aus der pauschalen GEMA Blackbox. Einige Konsumenten schließlich sind verunsichert, wenn sie hören, dass es hier auch ums Bezahlen geht.
Alle wissen aber, wie die Sache mit Babel ausgegangen ist. Die Wahrheit wird sich nur finden, wenn man weiter auf einander zugeht, zuhört und eine gemeinsame Sprache findet. Geschieht dieses oft und intensiv genug, verlieren irgendwann auch Vorschläge wie dieser ihren Schrecken für die jeweiligen Status Quo Bewahrer.
http://www.motor.de/motorblog/tim.renner/tim_renner_willkommen_in_babylon.html
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Absolut genialer Text von Renner! Würde ich 1:1 unterschreiben und die erwähnte Lösung mit dem legales Flatrate-Portal, dass man mit dem i-Net-Anschluss bezhalt, klingt endlich mal nach einer prakltikablen Alternative!
Danke für’s Verlinken Knallbonbon.
Der Punkt, den ich dankenderweise bei Renner auch gut formuliert finde ist der folgende:
„Weshalb sollte aber jemand investieren wenn sich Erlöse mit ihr direkt nicht mehr erzielen lassen? Die Frage bleibt zumindest so lange unbeantwortet, wie die Regeln der Marktwirtschaft bestand haben. Selbst ein Ende dieser im Internet hilft nicht weiter: das staatliches oder über Spenden gesteuerte Systeme im Sinne der Kreativität und Vielfalt wären, ist nicht wirklich anzunehmen.“
Und genau der erklärt auch, weswegen das Modell der Piraten, den kostenfreien Download von Musik im Internet für den nicht-kommerziellen Bereich per se zu legalisieren, der vollkommen falsche Ansatz ist: Es wird danach keinen kommerziellen Bereich mehr geben! Wer will denn dann noch investieren, um etwas anbieten zu können, was eh schon alle haben oder sofort umsonst haben können? Das ergibt keinen Sinn!
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und noch einen bevor du wieder zu schwurbeln anfängst:
10.06.2011
Tim Renner
Kino.to für alle!
Digitalisierung führt dazu, dass Nutzer und Produzenten auf Augenhöhe sind. Prinzipiell ist das die Grundlage einer jeden guten Beziehung. Ausgerechnet die Konzerne der Kreativwirtschaft tun sich aber schwer damit, ihren Kunden eine freie Nutzung ihrer Produkte zu gewährleisten. Sie möchten das Ende der Kontrolle nicht akzeptieren. Die Regierung gibt ihr sogar noch Flankenschutz. Absurd, denn streng genommen ist dies das Gegenteil einer Nachfrage-orientierten Wirtschaftspolitik. Die Content-Wirtschaft bedroht mit der Weigerung, zeitgemäße Angebote zu schaffen, ihre eigene Existenz.
Egal ob man Autor, Interpret, Verlag, Label, oder Sender ist – das Gefühl die Kontrolle zu verlieren, ist immer ein wenig bedrückend. Das ist verständlich, denn das, was man geprägt, produziert oder mitentwickelt hat, möchte man ungern loslassen. Jeder hat das schon erlebt. Mir ging das zuletzt am vergangenen Montag so. Meine Tochter stand mit Umzugskarton und Freund vor mir und winkte schüchtern. Als die Tür ins Schloss fiel, fühlte sich das ziemlich merkwürdig an.
Die Kleine ist 18 und somit habe ich keine Kontrolle über ihr Leben mehr. Ich kann versuchen, es in Form von Sanktionen zu regulieren: Man könnte den Wohnungsanteil des BAföG-Satzes streichen, den sie ab jetzt erhält, wenn die Noten nicht stimmen. Man könnte die Kfz-Versicherung, die ihre Mutter übernommen hat, kappen, wenn man merkt, dass da Drogen oder ganz viel Alkohol ins Spiel kommen. Aber wird das wirklich helfen und nicht viel eher Trotzreaktionen provozieren? Geht es nicht darum, Angebote zu machen und Liebe zu geben, wenn man nicht völlig den Zugriff verlieren will?
Vier Tage nach meiner Tochter zogen 250 Bundesbeamte aus. Unterstützt von Kollegen in Spanien und Frankreich suchten sie nach den Servern und Verantwortlichen von kino.to. 13 der 21 mutmaßlichen Macher des Portals wurden verhaftet. Diese haben daran verdient, bessere Verbindungen zu ihrem illegal gesammelten Angebot zu verkaufen. Drei Tage verbesserten Zugriff für 99 Cent als Schnupperangebot, einen Monat für 6,99 Euro. Viele der täglich ca. vier Millionen Nutzer haben gezahlt, damit die Filme schneller luden oder nicht gar mittendrin abbrachen. Deshalb und nicht aus Altruismus wurde die Plattform betrieben.
Wenn Dritte auf Kosten von jemandem Geld verdienen wollen, sind sie keine Kunden. Verständlich, dass man sich dagegen wehrt. Ein jeder, der aber abends im Bett lag und sich „Four Lions“ oder andere, aktuelle Filme über kino.to streamen ließ, ist jedoch ein potenzieller Kunde. Erst recht, wenn man sogar bereit war, für den Erwerb einer besseren Verbindung Geld zu zahlen. Diese potenziellen Kunden zu bedrohen, wie es ein von der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) mandatierter Anwalt flugs vor den Kameras tat („Abmahnungen á 100.- Euro zuzüglich einer Leihgebühr von weiteren 10 bis 20 Euro“), ist schlichtweg fahrlässig. Statt einer Geschäftsbeziehung provoziert man so nur Widerstand.
Richtig wäre statt dessen, auf Seiten der Produzenten zu akzeptieren, dass man keine Kontrolle mehr darüber hat, wer wann welchen Film schaut, und den Kunden ein Angebot zu machen, so wie es kino.to getan hat. Mit der Zusicherung besserer Qualität und rechtlicher Sicherheit kann man damit garantiert auch bessere Preise erzielen, als es kino.to tat. Die reine Existenz der Plattform, die man lahm legen musste, beweist, dass ein Markt da ist. Diesen nicht wahrzunehmen, ist Betrug an allen anderen (zum Beispiel auch den staatlichen Filmförderern), die Rechte an dem Werk erworben haben. Es treibt potenzielle Kunden in die Illegalität und schneidet Erlösberechtigte von potenziellen Einnahmen ab. Verbote ohne Angebote funktionieren nicht bei Volljährigen.
Bei Staatsminister Neumann ist diese Erkenntnis noch nicht angekommen. Komisch, dabei hat der Mann selbst zwei Kinder. Vielleicht sind die noch nicht erwachsen, oder der Druck der Urheberlobby auf ihn und seine Partei ist einfach zu groß. Vor den versammelten Konzern- und Interessensvertretern verbeugte er sich am 24. Mai bei der CDU Media-Night mit Sätzen wie „Zugang zu urheberrechtlich geschützten Werken (…) kann nicht gewährt werden, in dem das Urheberrecht in ein Verbraucherrecht umgedeutet wird.“ Oder: „Vorschläge wie die Einführung einer Flatrate oder jüngst die einer Kulturwertmarke sind abzulehnen.“
Den Kunden (Verbraucher) nicht mit dem Anbieter (Urheber) gleichzustellen, ignoriert jegliche Prinzipien der Marktwirtschaft. Lösungsmöglichkeiten nicht durchzudenken, obwohl sie als Wünsche des Marktes artikuliert werden, kann sich niemand erlauben, der ein Geschäft machen will. Bernd Neumann muss ja auch gar keine Geschäfte machen, aber er sollte als Politiker versuchen, diejenigen zu schützen, deren Geschäfte verhindert werden. Nicht diejenigen verhindern Geschäfte, die Lücken im digitalen Angebot wahrnehmen, sondern Konzerne, die als Intermediäre an ihrem Kontrollstreben festhalten. Wer bestimmen will, wann ein Film auf dem PC zu sehen, ein Artikel auf dem Computer zu lesen oder ein Song zu downloaden ist, ignoriert die Fakten der Digitalisierung und schädigt dadurch Produzenten, Autoren, Interpreten und viele andere Kreative.
Den Content-Konzernen werden Rechte an Werken von Kreativen übertragen, damit sie diese kommerziell auswerten. Verhindern sie diese Auswertung, indem sie die legalen Zugänge nicht oder zu spät ermöglichen, verhindern sie Geschäft und erfüllen somit nicht ihren Vertrag mit den Künstlern. Der einzige Markt, in dem der zuerst von der Digitalisierung betroffene Musikmarkt seit 2010 wächst, ist Schweden. Dort erlauben es Musikverlage und Plattenfirmen einem Streaming-Dienstleister (Spotify), alle Titel legal verfügbar zu machen, sobald sie das erste Mal im Radio aufgeführt werden. Finanziert wird das Angebot durch Abos oder Werbung. Spotify ist somit eine Art kino.to für alle. Die Flatrate Spotify generierte im letzten Quartal fast die Hälfte des Umsatzes des schwedischen Musikmarktes. Als Musiker und Autor müsste man in der Konsequenz seinen Verlag oder sein Label nötigen, zu kompensieren, was man an Einnahmen verliert, weil noch keine gleichwertigen Dienste (das deutsche Simfy kann ob der Politik der Konzerne in Sachen Repertoire und Vollständigkeit leider noch längst nicht mithalten) vor Ort ermöglicht werden.
Statt kino.to ohne Alternative lahm zu legen, als Staatsminister Flatrate und Verbraucherrechte abzulehnen, muss man die Rechteinhaber verpflichten, Angebote zu schaffen, die die Wünsche der Nutzer bedienen und zu einer Vergütung der Konsumenten führen. Der Wunsch der Konzerne den Markt und den Konsumenten über eine vierstufige Auswertung (Kinofilme) oder das Aufstauen von Bedarf (Musikcharts) voneinander zu entfernen ist legitim, aber nicht durchsetzbar. Geld verdient, wer seine Kunden gut bedient und nicht derjenige, der sie reglementiert. Ein Rest von Steuerung behält, wer Anreize und Bindung schafft. Apple macht das mit seinen Angeboten immer wieder vor und alle Leser dieses Blogs erinnern mich bitte dringend daran, wenn ich mich das nächste mal über meine undankbare, selbständige, älteste Tochter ärgern sollte.
http://www.motor.de/motorblog/tim.renner/tim_renner_kino_to_fuer_alle.html
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Renner schreibt:
„…Wenn man allen Seiten gerecht werden will, muss man ein Angebot entwickeln welches:
– sicherstellt, dass keine faktische Enteignung des Produzenten eintritt, also ein Markt durch Wettbewerb und Nutzung zuordenbarer Rechte in der Musikwirtschaft erhalten bleiben kann;“
Das ist meine Meinung nach nicht kompatibel mit der uneingeschränkten Legalisierung aller Tauschbösen, wie sie die Piraten fordern.
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http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.streit-ums-urheberrecht-auch-kreative-arbeit-ist:-arbeit.309520d9-2236-4ab3-9c0e-dbcedcc1ce64.html
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erst gute diskussionsansätze, dann teils sogar intelligente argumente – aber dann wieder mit VOLLDAMPF in abgenudelte plattitüden, hohlste phrasen – weil mittlerweile völlig überholte und mehrfach widerlegte einseitig aufgestellte halbwahrheiten und anschuldigungen sowie dümmlichster populismus (eigentlich) wider besserem wissen!
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Falls noch jemand hier mit liest (ich tue das seit Wochen) Könnte mir jemand die Zahlen der Umsätze der Musikindustrie von 1970 bis heute von Dtl., EU, USA und möglicherweise Weltweit zur Verfügung stellen oder einen Link nennen?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Musikindustrie#Umsatzentwicklung
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und auch noch eine gute adresse (wenn auch nicht von 1970 weg sondern meist die letzten 10 bis 15 jahre) :
http://www.miz.org/suche_1519.html
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vielen Dank schonmal
Ich habe jetzt schon Daten von 1990-2010
Was mich jedoch interessiert ist die entwicklung (pro Jahr…deswegen hilft der wikilink nicht so recht weiter) von 1970 bis 1990.
Ich möchte der Annahme nachgehen, dass es mit der Öffnung des Ostblocks und der Zunahme des Verkaufes weg von MC und LP und hin zur CD, in den 90ern einen sehr großen Absatz gab.
Dazu müsste ich jedoch die übliche Entwicklung 20 Jahre zuvor nachvollziehen können um das aufzeigen zu können.
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hier hast du noch einen guten überblick
(plus ein chart das bis 1973 zurückreicht = Tabelle 2: Die weltweite Absatzentwicklung für verschiedene Tonträgerformate):
übrigens würde ich anraten das sich das alle mal ansehen und genau durchlesen.
Die Rezession in der Musikindustrie – eine Ursachenanalyse
http://musikwirtschaftsforschung.wordpress.com/2009/06/25/die-rezession-in-der-musikindustrie-eine-ursachenanalyse/
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vielen Dank….genau das was ich gesucht habe.
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„Die Ärzte“ würden wohl Piraten wählen, stellen stellen einfach mal das komplette, aktuelle Album „auch“ auf Youtube:
Leider geil! :)
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JAN DELAY wahrscheinlich auch, er steht ja auch auf diesem lustigen Wunschzettel
http://wikimirror.piratenpartei-nrw.de/Prominente_pro_Piraten
Oder ist das ab jetzt auch nur noch ein dämliches ein Ar…och?
http://danielmack.de/schokolade-digga/
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(Irgend wann wird es allgemein durchgedrungen sein, dass der hier bei WordPress.com mitlaufende Akismet-Spamfilter gerne Comments mit mehr als einem Link drin zurückhält. Bis dahin: Keine Panik, Arno)
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…und dieser Filter arbeitet mit einem „delay“, so dass der Beitrag zunächst angezeigt wird, um dann einige Minuten später verschwunden zu sein???
Ich kenne mich mit PC nicht aus, aber das klingt doch eher komisch?
Ich gestehe, ich vermutete Zensur.
Aber egal, jedenfalls ist mein als hilfreicher Hinweis in Sachen Arbeitsersparnis für Euch ja angekommen. Also alle froh.
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Ich selber kommentiere nicht so oft in meinem Blog, und wenn dann nie mit mehr als einem Link, also hab ich keine Ahnung, ob da ein Delay ist. Und: ich hab hier noch nie einen (sinnhaltigen) Comment gelöscht (nicht-sinnhaltig wäre zB „1234567…“).
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[…] Regener schimpft und wird beschimpft. 51 Tatort-Drehbuchautoren sind sauer und werden gescholten. Der Chaos Computer Club […]
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Wer immer schon mal wissen wollte, warum Plattenfirmen unfähig sind, sich dynamisch an veränderte Marktbedingungen anzupassen, sollte sich diese Farce nicht entgehen lassen:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/re-re-re-re-standing-still/
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Frank: Alle deine Fragen sind im Lauf dieser Diskussion schon beantwortet worden. Bist einfach ein wenig spät dran. Aber es sind ja nur etwas über 900 Kommentare.
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Mittlerweile bin ich durch.
„Alle deine Fragen sind im Lauf dieser Diskussion schon beantwortet worden.“
Ehrlich gesagt nein und wenn dann nur andeutungsweise von dir.
Der beste Ansatz (nochmal Danke für’s verlinken, Knallbonbon) kommt von Tim Renner (wieder mal, gute Ideen und praxisfähige Konzepte kamen von ihm in der Vergangenheit schon öfter), aber gut, dass du dich in der Überschrift als der Erklär-Bär angekündigt hast.
Wenn du auch nur versuchen würdest, was für Urheber zu tun und nicht nur dafür, dein Verhalten zu legitimieren und legalisieren, ohne es überdenken oder gar ändern zu müssen, dann könntest du Kommentare wie den verlinkten Beitrag mit Jan Delay nicht einfach ignorieren. Denn er ist einer von denen, um die es dir angeblich geht, und offensichtlich ist er nicht überzeugt von deinem/eurem Konzept. Du magst sagen, dass er nur einer von vielen ist, aber ich bitte dich, schreib den Ärzten, schreib DJ Shadow, schreib Blackmail, schreib weiß ich welchem Urheber, erkläre ihnen deinen Ansatz und frag sie, was sie davon halten! Danach reden wir weiter!
Im Gegensatz zu dir habe ich aus erster Hand Einblick in das, was du dabei bist zu zerstören, nämlich die Indie-Labels, Indie-Vertriebe und Bands, ich kenne die Leute, die sich täglich aus Leidenschaft den Ar**h abarbeiten, ohne auch nur die müde Hoffnung, davon jemals „reich“ zu werden. Die Hoffnung, die diese Leute haben, ist auch in 2 Jahren noch von ihrer Arbeit leben zu können, also geh bitte nicht so dümmlich undifferenziert und leichtfertig damit um. Lass uns gemeinsam an einem stichhaltigen (!) Konzept arbeiten, wie wir auch im Internet sicherstellen können, dass sowohl die Kunden, als auch die Urheber, Künstler, usw. eine faire, rechtssichere und nachhaltige Situation für Kultur vorfinden. Und dazu gehört auch, sich einzugestehen, dass dein „Vorschlag“/Forderung momentan weder stichhaltig noch nachhaltig genannt werden kann.
Die Situation, die wir momentan haben ist es auch nicht, da sind wir uns offenbar schon einig, also vergifte die Suche nach Lösungen bitte nicht mit Populismus und untragbarer Verklärung von Tatsachen, wie du es in deinem Blogeintrag oben tust!
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Ok, dann haste alles gelesen, aber nichts aufgenommen. Bleib bei deiner Meinung. Ich kann nicht alle überzeugen. Nur viele. An einer Kopierabgabe auf Internetzugänge, die aber nicht von der Gema verwaltet wird, führt trotzdem kein Weg vorbei.
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Die GEMA in ihrer jetzigen Form muss definitiv reformiert werden, da sind wir uns völlig einig. Und grundsätzlich stimmen wir beide auch in dem Punkt der Abgabe überein. Ich habe ja erwähnt, dass ich das Modell, das Renner vorschlägt für eine sinnvolle Basis halte, von der aus man konkrete, umsetzbare Pläne schmieden kann. Das überzeugt mich eben auch, weil man es ins Detail weiterdenken kann. Dein Vorschlag bleibt da leider deutlich unkonkreter und meiner Meinung nach als Basis leider weniger geeignet. Das ist kein Problem, kann man ja weiter erarbeiten und ich erwarte auch nicht, dass man für alles immer konkrete Lösungen parat hat.
Ich verstehe nur die Notwendigkeit der Legalisierung der kostenloser Downloads (egal aus welcher Quelle, für den nicht-kommerziellen Bereich) nicht, auf die du hartnäckig bestehst.
Erstens wird mir nicht klar, warum sie für dich offenbar eine conditio sine qua non darstellt. Du nimmst damit den Urhebern jegliche Mitbestimmung über den Verbleib ihres Contents!
Und zweitens halte ich da eine Art Flatrate für DRM-freie Downloads (die Renner vorschlägt), die gegen einen festen, an den Provider zu entrichtenden Betrag Zugang zu einem offiziellen Download-Portal erlaubt, für die wesentlich praktikablere und effizientere Option, die aber den gleichen Zweck erfüllt, wie dein Konzept. Nur das eben sowohl Kunden, als auch Urheber und Künstler frei entscheiden können, ob sie partizipieren oder nicht! Und das sollte in einer freien Demokratie eine conditio sine qua non sein! Den Rest würde dann nämlich Angebot und Nachfrage regeln: Wer nicht runtergeladen wird, bekommt kein Geld, wer seinen Content nicht reinstellt, ist nicht interessiert an Downloads und bekommt ebenso keins. Der kann weitermachen, wie bisher, wenn er sich so finanzieren kann und möchte, und fertig ist der Laden…
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„Ich verstehe nur die Notwendigkeit der Legalisierung der kostenloser Downloads (egal aus welcher Quelle, für den nicht-kommerziellen Bereich) nicht, auf die du hartnäckig bestehst.“
Frank, wenn die Piraten das nicht als Programmpunkt anbieten, dann wählt sie doch keiner aus ihrer angepeilten Zielgruppe.
Außerdem – ‚Wahlrecht bitte schon ab 12 !‘. Macht doch Sinn in diesem Zusammenhang, oder?
Glaubst Du wirklich, irgendjemand da draußen wird sich je mit den Feinheiten des Urheberrechts oder dem Unterschied zwischen Autoren, Artists, Labels, Verlagen und Verwertungsgesellschaften beschäftigen? Das tut ja schon von den Diskutanten kaum einer in der gebotenen Sorgfalt.
Ich sag‘ hier schon die ganze Zeit:
Was Fritz hier treibt, ist Volksverdummung in Reinkultur.
Kreative Informationskollagen aus Halbwahrheiten und viel dumpfe Schwarz-Weiß-Malerei für die Emotionalisierten und Ahnungslosen.
Das siehst Du schon an der Sequenz seiner Postings zum Thema. Die sind allesamt lesenswert, wenn man Nachhilfe in faktenbereinigter Propagandaschreibe sucht.
Ein paar Studien, ein bisschen Halbwissen, ein bisschen Ideologie. Alles ohne Praxisbezug und vor Allem ohne durchdachte konstruktive Vorschläge. Stattdessen ‚Geschäftsmodelle‘, die eher in eine Schülerzeitung gehören, denn in eine ernsthafte Diskussion um den korrekten und gerechten Umgang mit Kulturgütern.
Ich find’s immer noch schade. Und menschlich nicht ok. Und es geht dabei ganz sicher weder um Gerechtigkeit, noch um Musik, noch um Autoren oder Konsumenten. Das ist alles nur vorgeschoben.
Es geht einfach nur um Randale. Und um Aufmerksamkeit.
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@Frank:
„Weiterlesen hätte“
Du, das habe ich, bin ja nicht erst seit ein paar Tagen in diesem Internet. Genau das ist der Witz an KTA, Die Ärzte wollen KOMMERZIELLEM Mißbrauch das Handwerk legen, deshalb unterstützen sie den privaten „Mißbrauch“ finanziell und von Herzen, aber ohne, daß sie explizit dazu aufrufen. Das hält die Qualität der Mitschnitte hoch und schreckt gleichzeitig Kriminelle ab.
Deine Argumente findest Du sicherlich sehr überzeugend. Mich langweilen sie, weil ich sie bereits mehrfach gelesen habe. Wenn man in ’ne Diskussion reinplatzt, die schon seit Wochen läuft, sollte man zumindest so tun, als wenn man sich einen Überblick über den Diskussionsstand verschafft hat.
Die Beantwortung Deiner redundanten Fragen ist für mich Arbeit, die ich nicht mehr bereit bin zu leisten.
Schau mal rein, vielleicht lernst Du was vom Piraten und seinem Mitstreiter aus Österreich:
http://www.sat1.de/tv/eins-gegen-eins/video/diebe-im-netz-ganze-folge
Die Gema, vertreten durch Tobias Künzel von den Prinzen, gibt dort eine wirklich jämmerliche Figur ab. Das Ergebnis der Publikumsbefragung, vorher-nachher, spricht Bände. Klarer Punktsieg für die Piraten.
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Der Freistaat Bayern will tatsächlich mit Adolf Hitler Kasse machen und läßt „Mein Kampf“ neu auflegen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,829502,00.html
Warum die „Entmystifizierung“ in den letzten 67 Jahren durch die illegale Aneignung des Urheberrechts und Wegschließen des Machwerks verhindert wurde und es eines Serdar Somuncus bedurfte, um die Jugendlichen aufzuklären, wird leider nicht erwähnt.
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Fritz: Auch wenn wir uns im Detail (teilweise nicht mal in der Richtung) nicht einig sind, immerhin sind wir uns absolut darin einig, dass jemand Urheberrecht und Verwertungsgesellschaften auf den Kopf stellen muss und dass es neue Geschäftsmodelle braucht und auch einige gibt!
Ich gebe zu, dass ich hier häufiger „gelitten“ habe aufgrund der Haudrauf-Argumentationen, aber immerhin haben wir in den letzten Workshops der „Scheune Akademie“ mit den Musikern sehr viel diskutiert und der eine oder andere gute Gedankeninput kam eindeutig auch dieser Diskussion.
Hier ein Abstract für einen aktuellen Blogpost. Anmerkungen von Dir würden mich freuen.
——–
Nicht (nur) die Musikindustrie hat das Internet verpennt sondern (vor allem) die Banken.
Im Hinblick auf das Online Business:
1. 50% der 16jährigen hatte vor 5 Jahren kein Girokonto.
2. Prepaid-Kreditkarten gab es nicht
Wie sollten also insbesondere junge Hörer MP3s überhaupt bezahlen? Soe waren ja durchaus bereit, Geld auszugeben für Content (siehe Klingeltöne), sie konnten es nur nicht. Und wie sollte Oma Musik schenken? Das geht erst heute mit den iTunes Gutscheinen und die gehen durchaus ganz gut, was man so hört
Im Hinblick auf den business-Wandel:
Tatsächlich könnte (!) sich das Business wandeln. Statt Labels, die Künstler beteiligen, beauftragen Künstler PR-Agenturen und digitale Vertriebler. Das Problem alleine ist: Noch (!) kriegen Künstler keine Finanzierung, um Produktion und Vermarktung alleine zu stemmen. Auch hier pennen also die Banken! Ob Crowdfunding das alles alleine abfangen kann?!?
——–
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Klingt alles sehr vernünftig, mal gespannt was für einen Quatsch seitens der hier üblichen Poster dazu abgesondert wird :-)
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wieso? haste doch grad schon selbst abgesondert?
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„Statt Labels, die Künstler beteiligen, beauftragen Künstler PR-Agenturen und digitale Vertriebler. Das Problem alleine ist: Noch (!) kriegen Künstler keine Finanzierung, um Produktion und Vermarktung alleine zu stemmen.“
Bei Dota Kehr klappt das, sogar mit CDs, nicht mit digitalem Dings:
http://www.kleingeldprinzessin.de/
Auch auf ZOE.LEELA hatte ich hingewiesen, die ist bei Motor unter Vertrag, wo sie offensichtlich tun und lassen kann, was sie will, ohne Gema, aber dafür mit CC und trotzdem mit Geld verdienen und so:
http://www.motor.de/news/12211051;zoe_leela_zoe_leela_verschenkt_ihr_debuet.html
http://www.zoeleela.com/thesen-zur-gema/
http://www.motor.de/motormeinung/motor.de/zoe_leela_natuerlich_muss_die_gema_ihr_verschissenes_system_loswerden_zoe_leela_im_motor_de_intervie.html
Ihr Produzent steht übrigens mit Christopher Lauer von den Piraten über Twitter in Kontakt:
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Korr: Management, nicht Produzent…
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Danke für’s Verlinken von Dota Kehr!
Sehr gute Sachen, hab auf der Website und Simfy reingehört und postwendend das Album gekauft!
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was hat denn jetzt die gema damit zu tun? die spielt bei den produktionskosten eines albums keine, aber wirklich gar keine rolle. es geht darum, dass man für eine ordentliche produktion (inkl. studiomiete, produzent, techniker, gastmusiker, mastering) immer noch einen ganzen Latz Kohle braucht (5stellig) und die selbe Summe fürs Marketing. Und genau das Geld kriegtest Du früher von Labels (vorgeschossen) und heute eben noch (!) nicht von der Bank.
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Ich weiß auch nicht, ob sich das mal grundlegend ändern wird und muss, ob Banken da die richtigen Ansprechpartner sind. Die Investition in Kunst ähnelt doch eigentlich immer einem Glücksspiel, mit denen sich Labels im Zweifelsfall besser auskennen.
Mir ist eigentlich nur wichtig, daß möglichst viel von dem Geld, das in Kunst investiert wird, am Ende auch bei denen ankommt, die die Kunst machen.
Wenn mir ein Jan Delay im Spiegel-Interview mit Christopher Lauer allerdings weismachen will, daß er nach 100000 (!) verkauften Albumeinheiten seines letzten Albums immer noch im Minus(!) war, weil das Video zu „Oh Jonny“ (angeblich) so teuer war, frage ich mich, ob beim Moloch UMG Sauerstoff oder Helium geatmet wird.
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BR: Diskosterben durch neuen GEMA-Tarif – BayrischerRundfunk – Quer – 26.4.2012
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Warum sind sie aus der GEMA ausgetreten und wie finden sie ACTA?????
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Wer?
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[…] ein Erfolgs-Autor, der sagt, Filesharing sei Marketing für Buchverkäufe – Sven Regener auf BR3 – Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum – Gedanken über Künstler und die Digitalkopie – Das bedingungslose Grundeinkommen ist […]
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[…] ein Erfolgs-Autor, der sagt, Filesharing sei Marketing für Buchverkäufe – Sven Regener auf BR3 – Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum – Gedanken über Künstler und die Digitalkopie – Das bedingungslose Grundeinkommen ist […]
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Hier eine tolle Idee des Komponisten A.K.:
Ich bin für ungehindertes Nachdrucken von Geldscheinen! Die Technik gibt’s schon lange her. Wir müssen uns dieser Realität endlich stellen. Man kann es letztlich gar nicht verhindern. Diese Verurteilungswellen müssen aufhören. Nur weil jemand Geld nachdruckt, nimmt er niemandem (!) etwas weg. Das kann man also nicht mit Taschendiebstahl vergleichen.
Deshalb müssen „Geldfälscher“ (wie sie polemisch von der Geld- Gegenwert- Mafia genannt werden) entkriminalisiert werden. Allein
schon der Begriff „Geldfälscher“ zeigt ein völlig abwegiges Verständnis der Realität, denn der zugrunde gelegte Geldschein sieht nach wie vor genauso aus. Er ist unverändert! Wie kann er dann gefälscht sein? Und wie kann etwas eine Fälschung sein, das neu entstanden ist und haargenau so aussieht wie etwas, das ja auch keine Fälschung ist?
Wer einen hochwertigen Drucker rechtmäßig erworben hat, kann damit im übrigen machen, was er will, solange er nichts zerstört, was einem Anderen gehört.
Sinnvoll und wichtig wäre ein Verbot von Wasserzeichen und
Metallstreifen als Kopierschutz.
Geld ist wichtig für Menschen. Da sollte man keine übertriebenen Barrieren schaffen. Diese Barrieren dienen nur einigen wenigen Lobbyisten, die auch so ans große Geld herankommen. Die Mehrheit der Bevölkerung muss darunter leiden.
Ich glaube übrigens im Gegensatz zu einigen kulturpessimistischen
Schreihälsen nicht, dass verantwortliche Bürger sich über die Höhe eines angemessenen bedingungslosen Grundeinkommens hinaus zu viel Geld drucken würden, wenn sie keine Leistung als Gegenwert erbringen. Im Gegenteil.
Durch einen modernen Umgang mit Geld können auch Leistungen entlohnt und dadurch vermehrt erbracht werden, die vorher durch die Maschen der verkrusteten Verteilstrukturen gefallen wären. Bürger sollen endlich selbst und ohne Überwachung darüber entscheiden können, ob ihre eigene Erscheinung oder Leistung etwas wert ist. Es muss eine direkte Verbindung zwischen Leistung und Entlohnung geschaffen werden. Alles dazwischen muss weg, vor allem diese monopolistische EZB, die sich nur selbst am Geld aufbläht. Durch die digitale Kommunikation und Nachrichtendienste wie Twitter kann Jeder zu jeder Zeit bekannt geben, was er geleistet hat und das auch dem Ausland gegenüber deutlich machen.
Dass es zu wirtschaftlichen Einbrüchen im internationalen Gefüge käme infolge neuer Entlohnungsmodelle, ist im Übrigen wissenschaftlich nicht belegt. Eine aktuelle von Google großzügig gestiftete und unabhängige Studie hat ergeben, dass Menschen – auf sich selbst gestellt – eher zur Bescheidenheit neigen. Man muss sich entgegen alter Vorurteile vor Augen führen, wie viele der gegenwärtig diskutierten Probleme auf einen Schlag gelöst wären, wenn wir uns endlich für einen modernen Umgang mit Geld und Leistungs-Entlohnung entscheiden könnten.
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Was der dumme Komponist nicht bemerkt hat, ist, daß seine Geschichte keine Satire ist, sondern Realsatire.
Die Gelddruckmaschine existiert bereits: Es handelt sich um das Geschäftsmodell der Musikindustrie. Eine einmal geleistete Arbeit wird nicht nur einmal entlohnt – wie ein gebackenes Brötchen oder ein gebautes Auto – sondern beliebig oft, ohne daß dazu weitere Arbeit nötig wäre. Einmal einen Song produzieren, lebenslang + 70 Jahre für jede verkaufte Kopie kassieren.
Für Urheber ist das bedingungslose Grundeinkommen bereits Realität. Toll, nicht?
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Ach Jeff, Du Hitzkopf, das Dummerchen bist wohl doch eher Du.
Aber ich halte Dir zugute, dass Du es vermutlich nicht besser weisst.
Denn als Komponist bekommst Du für Deine Arbeit doch erstmal GAR NICHTS,
Du verstehst?
BEZAHLUNG = NULL
Und dann – wenn jemand mag, was Du gemacht hast ( und nur dann ) ein paar Cent, und dann noch mal ein paar Cent, und dann nochmal…
…und das hört dann in den allermeisten Fällen irgendwann leider wieder ganz auf, weil es an jedem neuen Tag nämlich ‚zigtausend Neuveröffentlichungen gibt, die den Ball ( = zahlenden Konsumenten ) übernehmen.
Wer als Komponist davon leben will, der muss in jedem Falle verdammt fleissig ( und dabei richtig gut ) sein. Und das über Jahrzehnte.
Kein Grund also, vor Neid gelb anzulaufen.
Wenn Du aber ‚Strangers in the Night‘ oder ‚Yesterday‘ komponiert hast, dann sieht die Sache natürlich anders aus, dann hast Du eben einmal so richtig Glück gehabt in Deinem Leben. Das dürfte dann tatsächlich so eine Art Grundeinkommen werden, aber auch das nur deshalb, weil die Konsumenten Dein Lied so endgeil finden, dass sie es die nächsten 30 Jahre bei jeder sich bietenden Gelegenheit öffentlich und im kommerziellen Rahmen rauf und runter hören wollen (zuhause hören reicht dafür leider nicht). Da kann man aber leider nichts machen, so was kommt vor, die wollen das dann eben so haben.
Aber auch hier kann ich Dich entspannen.
Es gibt auf der Welt nämlich mit Sicherheit tausendmal mehr Menschen, die im Lotto Millionär geworden sind ( und da stehen die Chancen bei ungefähr 1:15 000 000 ), als solche, die das Gleiche mit Musik erreicht haben.
Also, immer locker bleiben…Sozialneid ist hier echt der falsche Film…
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„weil es an jedem neuen Tag nämlich ‘zigtausend Neuveröffentlichungen gibt, die den Ball ( = zahlenden Konsumenten ) übernehmen.“
Hört, hört! Einsicht ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung.
Euer Geschäftsmodell kann also offensichtlich nur für einen kleinen Teil aufgehen, weil es zu viele von Euch gibt. Das war schon immer so, das ist so und das wird auch so bleiben. Urheber ist wohl die falsche Berufswahl, wie es aussieht.
Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Menschen immer mehr Zeit für Hobbys haben. Kunst machen ist eines davon.
Was Euch, also den Jammerlappen unter den Nur-Urhebern, fehlt, ist Anstand und Demut. Die Gesellschaft schuldet Euch kein funktionierendes Geschäftsmodell. Wenn Ihr nicht in der Lage seid, vom Urhebern alleine zu leben, weil Ihr Euch für einen Hungerlohn an Eure Sklaventreiber verkauft, müßt Ihr Euch halt ’nen anderen Job suchen.
Wie schrieb die FAZ doch kürzlich so schön?
„Man sollte ihnen rechtzeitig sagen, dass am Ende des Weges auch folgende Feststellung stehen könnte: Ihr seid nicht (mehr) systemrelevant.“
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/urheberrechtsdebatte-kuenstler-ihr-seid-nicht-systemrelevant-11746404.html
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/05/10/ihr-seid-nicht-systemrelevant
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stimmt genau! und dann auch noch die ganzen Soziologen, Philosophen und sonstigen Geisteswissenschaftler, die Entwicklungshelfer, die Lehrer und Kindergärtner und überhaupt alle, die nicht auf eigenen Beinen stehen können, sondern von der Gesellschaft alimentiert werden müssen, das ganze Schmarotzerpack eben. Wer nicht BWL oder Jura studiert, oder zumindest eine Bankkaufmannlehre gemacht hat, der liegt uns doch nur auf der Tasche! Für die totale McKinseyisierung der Gesellschaft!
Genug Sarkasmus, wenn du Kultur und Kulturschaffende so sehr verachtest, dann habe ich 2 konkrete Lösungsvorschläge für deine Probleme, Jeff:
A) Hör einfach keine Musik, schau keine Filme, lies keine Bücher, wenn du das alles eh so wenig wertschätzt. Das wäre ehrlich und fair.
B) Wenn doch, dann nutz nicht unbedingt Emule oder BitTorrent, da gibt’s inzwischen cleverere Möglichkeiten – und wenn doch dann nur über VPN. Fritz kann dir das sicher besser erklären als ich. Weniger ehrlich und weniger fair, aber mach das einfach, sei glücklich und stolz auf deine herausragenden technischen Fertigkeiten und lass die Urheber Urheber sein.
Aber bitte rede dir und anderen doch nichts ein von einer Art Naturrecht auf Kulturprodukte, nur weil die Technik das möglich macht. Oder ist das jetzt die neue Prämisse? Was auch immer die Technik möglich macht, von Konten plündern bis zur Atombombe muss gut und richtig sein, bedarf keiner Regeln und darf schon gar nicht hinterfragt werden? Weil, es geht ja? Da war unsere Gesellschaft aber schonmal weiter. Kurz nachdem sie aufgehört hat sich von Wurzeln zu ernähren.
Ich weiß was jetzt kommt und ja, stimmt, es ist eine Tatsache, die viele noch nicht wahrhaben wollen, dass es in der Natur digitaler Produkte liegt, dass diese getauscht werden und man dies nur unter großen gesellschaftlichen Kosten zu verhindern versuchen könnte. Völlig richtig. Tauschen ist das neue Sammeln und muss ermöglicht werden. Abmahnungen muss ein Riegel vorgeschrieben werden. Und das ACTA böse ist, sieht jeder sofort. Einverstanden.
Es ist aber auch eine Tatsache, dass ein unter Einsatz von Geld und Arbeitskraft produziertes Produkt wie Film oder Musik nicht dasselbe ist wie bloße Information und bei Nutzung entsprechend vergütet werden sollte. Den Unterschied haben leider auch viele hier noch nicht begriffen bzw. wollen ihn nicht wahrhaben. Zusätzlich zu den 2 einfachen Lösungen, biete ich dir also auch noch 2 schonungslose Wahrheiten an:
A) Kulturproduktion ist gesellschaftlich wichtig. Freie, facettenreiche Kultur, die nicht von staatlicher Gunst oder reichen Mäzenen abhängt, bedeutet zivilisatorischen Fortschritt.
B) Kulturproduktion verursacht Kosten. Um Kulturproduktion auf hohem Niveau zu ermöglichen, muss man Kulturschaffenden ermöglichen diese Kosten zu decken, langfristig sogar davon zu leben.
Natürlich kannst du diese Tatsachen genauso ignorieren, wie andere nicht wahrhaben wollen, dass nach dem digital Shift der Verkauf von Kopien nicht mehr das alleinige Modell sein kann, um Kulturproduktion zu finanzieren. Es geht um Zugangsmodelle, Services, Pauschalabgaben, ferner um Micropayment, Verwaltungssoftware, Restrukturierungsmaßnahmen sowie natürlich politische Weichenstellung und Rechtsanpassung. All das langweilige Zeug was an so nem tollen Wort wie „Geschäftsmodell“ dranhängt und mit dem du dich glücklicherweise auch gar nicht weiter beschäftigen musst.
Aber wenn du Kunst, Kultur, oder meinetwegen halt Popkultur sowieso nichts abgewinnst und mit dem ganzen komplizierten Kram der da noch dranhängt nichts weiter zu tun haben willst, dann verstehe ich wirklich nicht, was du hier immer noch pauschal auf alle eindreschen musst, die sich’s vielleicht nicht ganz so einfach machen wir du. Dann lass es doch einfach.
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@übernoise:
Deine Behauptung, daß ich Kultur und Kulturschaffende verachte, wird auch durch Wiederholung nicht wahrer. Ich bin dieser Angriffe müde und gehe daher nicht auf den Unsinn ein.
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Du hast recht Jeff, wir haben lange genug wieder und wieder für diesselben Songs bezahlt. Jetzt ist Schluss. Wir scheissen auf den ganzen Mist. Wir brauchen weder die Musikindustrie, noch Urheberschutz. Wir sollten die Scheiss-Musiker und Kultur-Bonzen zuerst enteignen, dann vergasen, uns zum Schluss die vielen Millionen an alle verteilen, dann hätten wir schon das Grundeinkommen. Toll, nicht?
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Klingt toll, was du schreibst! Zumindest solange man nicht länger als 3 Sekunden drüber nachdenkt!
Rasta_man hat dir ja schon ein paar Denkanstöße gegeben, die dir helfen sollten, aus deinem Robin Hood’schen Tagtraum zu erwachen, mit dem du dir die Welt schön und die Musikschaffenden, Plattenlabels und Co. schlechtredest.
Hier noch ein paar weitere:
1) Einmal geleistete Arbeit wird genauso oft entlohnt, wie sie Anklang findet. Wenn ein Stück Mist ist, im Zweifelsfall auch gar nicht.
2) Wenn jemand einen guten Song schreibt und dann auch noch genug Glück hat, ihn zur richtigen Zeit beim richtigen Label rauszubringen oder ihn sonstwie zu platzieren, dann wird er sich gut verkaufen und derjenige wird damit gutes Geld verdienen. Vielleicht auch viel davon, wenn der Song genug Leuten gut genug gefällt, dass sie ihn kaufen oder bei jeder Gelegenheit wieder spielen oder was auch immer. Nimm „Stairway to Heaven“, „Last Christmas“, „TNT“… Was für ein arroganter Schnösel muss man sein, sich hinzustellen und den Komponisten/Interpreten und die, die daran mitgearbeitet haben, zu belehren und ihnen vorschreiben zu wollen, wie viel Geld sie damit verdienen dürfen? Da kann ja nun wirklich nur der Neid sprechen, oder?
3) Wenn du der Meinung bist, dass ein Komponist genau einmal für’s Komponieren bezahlt werden darf, nur weil sein Schaffen keine Brötchen, Autos oder sonstige materielle, zählbare Erzeugnisse hervorbringt, warum fängst du nicht zu allererst bei einem Bereich an, durch den tatsächlich oft wissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Entwicklungen blockiert werden: engagier dich gegen Trivialpatente, Patente und Copyrights auf Heilmittel, Geschmacksmuster (Stichwort: rechteckiges Smartphone mit abgerundeten Ecken…) und dergleichen!
Die Ergebnisse dessen kannste aber noch nicht im Netz runterladen, weswegen dir die Abschaffung dessen nichts bringt, hm? Das Smartphone, den Rechner oder die Medikamente, die auf dieser Basis hergestellt werden, musst du trotzdem kaufen, auch wenn du die Patente abschaffst. Kein geeignetes Feindbild also, mit dem du deine Bequemlichkeit, Respektlosigkeit und Arroganz rechtfertigen kannst, oder? Ansonsten sei konsequent! Und dann kannst du dich fragen, wie weit deine Argumentation trägt und ob du in einer Gesellschaft leben willst, in der es sich nicht mehr lohnt, Arbeit in etwas zu stecken, das kein materielles Ergebnis liefert, nur weil dann jeder Clown der Meinung ist, dir sagen zu dürfen, wieviel Geld du auf welchem Weg daran verdienen darfst.
Sorry, aber das kannst du nicht ernst meinen…
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1) Künstler sind Glücksspieler. Sie sollten fürs BGE kämpfen, das Recht auf gesicherte Existenz für alle, nicht nur für brotlose Künstler, die das Glück verlassen hat.
2) Ich schreibe Euch gar nichts vor. Ich zeige Euch nur die Konsequenzen auf, die Euer ignorantes Verhalten mit sich bringt.
3) Ich wähle Piraten. Aus Gründen.
„Die Ergebnisse dessen kannste aber noch nicht im Netz runterladen, weswegen dir die Abschaffung dessen nichts bringt, hm?“
Träum weiter…. ;)
http://reprap.org/wiki/RepRap
http://www.thingiverse.com/
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Ich habe selten eine so starke Verdrehung der Tatsachen gelesen wie hier. Geballter Blödsinn in eine Art Blog hineingepackt. Ganz gewieft wie der Autor Sven Regener immer in der Kindersprache anschreibt. Dies stellt scheinbar dias Niveau dar, auf dem sich Leute aus diesen Kreisen gerne bewegen. Spitzfindigkeiten gepaart mit Doppelzüngigkeit, um von den schwächelnden Argumenten abzulenken.
Wie, bitteschön, wichtig ist es, ob jemand sich für Dubstep interessiert. Wie entscheidend ist es gerade auf dem literarischen Sektor aufstrebende, junge Autoren zu schützen. Ich bezweifel, dass dies mit der hier proklamierten Attitude geschehen kann. Richtig,ist lediglich, dass das Internet als Leitmedium nicht mehr verschwindet. Das macht allerdings die Argumentation hier, und u.a. auch der der Piraten, nicht sinnvoller.
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Lieber anonym, werter ehemalig geschätzter Herr Regener
ich schreibe jetzt mal einfach aus persönlicher Sicht:
Als ich Element of Crime 1993/1994 regelmäßig im Radio hörte, fand ich sie irgendwann gut. Darauf habe ich mir irgendwann CDs (Weißes Papier, An einem Sonntag im April) aus einer Videothek oder in der Stadtbücherei ausgeliehen und auf Kassette kopiert.
Diese Kassetten habe ich immer noch, habe sie mir oft angehört, weil die Lieder und die Texte mich wirklich ansprechen.
Dann kann irgendwann „Schöne Rosen“ auf CD (ca. 15 Euro) in einem Plattenladen gekauft. Das war wohl bis jetzt die beste von EOC. Das Konzert war im Soundgarden in Dortmund und war sehr schön. Da war EOC für mich auf dem Höhepunkt.
Danach kam „Psycho“ und hier begannen die Lieder ein Abklatsch ihrer alten zu werden zu werden. Das Konzert im Soundgarden war auch nur noch mittelmäßig.
Den großen Reibach macht aber Element of Crime in den 2000er jahren, werden ständig im Fernsehen promotet, kommen regelmäßig in die Charts. Das schaffen die mit müden Kopien ihrer 90er jahre-Schaffensphase.
1. Ohne Raubkopien (Kassetten) hätte ich niemals CDs und Konzerttickets gekauft.
2. Große künstlerische Kreativität kann ich bei Sven Regeners neuen Songs weder vom textlichen noch vom musikalischen nicht mehr erkennen. Allerdings ist für Element of Crime eine Marketingkonzeption entwickelt worden, die bestimmt für ein gutes Auskommen von Sven Regener sorgt.
Ich höre heutzutage nur noch Techno, Placebo und Morrissey.
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zu1. bist du Hellseher? Vielleicht wärst du auch ohne diese Cassetten irgendwann auf die CDs aufmerksam geworden. Und wenn nicht, wäre das eben ein für alle Seiten zu erduldendes Schicksal.
Jedenfalls legitimiert keine Eventualität unrechtmäßiges Verhalten. Würde sich z.B. beim für „Brot für die Welt“ spendenden Bankräuber auch nicht strafmildernd auswirken…auch nicht beim Porsche-Dieb, der sich im Anschluss aus Überzeugung ein Porsche-T-Shirt kauft (nicht einmal im umgekehrten Fall). Es geht hier schlicht um fest verankerte Prinzipien. Unrecht ist und bleibt unrecht.
zu 2.: ein weiteres brilliantes Argument. Was genau soll uns das sagen?
Man kann sich heutzutage besser denn je über beispielsweise den Musikmarkt im Internet kundig machen, auch ohne sich gleich massenhaft an den dem Gelderwerb dienende Leistungen anderer umsonst und final zu bereichern. Das ist in der Sache komplett überzogener und gieriger Egoismus.
Keine andere Branche hat sich in den letzten Jahren so kundenfreundlich orientiert. Was außer Musik lässt sich am Sontagmorgen um 2.30 Uhr so dermaßen einfach und zeitnah gegen „kleinstes Geld“ ohne jeglichen Zuschlag erwerben?
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„Und wenn nicht, wäre das eben ein für alle Seiten zu erduldendes Schicksal.“
Man fragt sich, warum Künstler auf PR-Tour gehen, wenn das Schicksal, nicht gehört zu werden, so leicht zu erdulden ist.
„Jedenfalls legitimiert keine Eventualität unrechtmäßiges Verhalten.“
Das von ruhrgeorg skizzierte Verhalten, CDs auszuleihen und auf Kassette zu kopieren, war und ist nicht unrechtmäßig, sondern legal.
„Keine andere Branche hat sich in den letzten Jahren so kundenfreundlich orientiert.“
Rootkits, Kopierschutz, Aufstieg von Apple, Amazon und anderen branchenfremden Firmen mangels eines eigenen Angebots, steigende ZPÜ-Abgaben bei gleichzeitiger Verschärfung des UrhG, etc… Ja, total kundenfreundlich, dieses Parasitenpack.
„Was außer Musik lässt sich am Sontagmorgen um 2.30 Uhr so dermaßen einfach und zeitnah gegen “kleinstes Geld” ohne jeglichen Zuschlag erwerben?“
Alles, was digital ist, würde ich vermuten. Audio, Video, Software, Bücher, etc… Was soll uns Deine Werbesendung sagen?
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Ich persönlich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand eine CD aus einer Bücherei kopiertr. Ob das aber tatsächlich rechtmäßig und im Einverständnis mit der Bücherei ist, ist eine andere Frage. Funktioniert das bei Videotheken auch? Das es prinzipiell auch nicht wirklich „Sinn der Sache“ ist, sollte eigentlich auch einleuchten.
Als Unrecht sehe ich jedenfalls diese Saugerei, wo man sich ohne jede Bemühung ganz zielgerichtet tonnenweise Material aus dem Netz saugt und anbietet. Das ist asozial. Und hierauf war das mit den „Eventualitäten“ bezogen.
Auf die Sauger, die dann bei besonders guter Laune später mal eine CD kaufen oder ein Konzert besuchen, kann man verzichten – ob DU das glaubst oder nicht. Es geht hier nämlich darum, dass man auf diese ARs…öcher einfach PRINZIPIELL keinen Bock hat.
Hast du nachts die Möglichkeit, aus einem Riesenangebot an Musik für pro Song ca. 1,-Euro runterzuladen, oder nicht? Was willst du noch?
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„Ob das aber tatsächlich rechtmäßig und im Einverständnis mit der Bücherei ist, ist eine andere Frage.“
Was für ’ne Frage soll das sein? Die Bücherei zahlt an die VGs. Der Kunde zahlt doppelt an die VGs: Einmal fürs Ausleihen, einmal über die Geräte, mit denen er kopiert. Thema erledigt.
„Funktioniert das bei Videotheken auch?“
Selbstverständlich.
„Das es prinzipiell auch nicht wirklich “Sinn der Sache” ist, sollte eigentlich auch einleuchten.“
Nun wird schon die legale Privatkopie als „nicht einleuchtend“ verunglimpft. So weit sind wir gekommen dank der Propaganda der Contentmafia.
„Als Unrecht sehe ich jedenfalls diese Saugerei, wo man sich ohne jede Bemühung ganz zielgerichtet tonnenweise Material aus dem Netz saugt und anbietet. Das ist asozial.“
Asozial ist lediglich die derzeitige Rechtslage. Obwohl es die Deckelung im privaten Bereich bereits gibt, hebelt die Abmahnmafia sie aus, da hat der Gesetzgeber schön ins Klo gegriffen.
Der Spuk ist hoffentlich bald vorbei: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Erstabmahnung-im-Internet-soll-weniger-als-100-Euro-kosten-1544683.html
Im übrigen kann niemand „tonnenweise“ Material gucken. Hochladen schon gar nicht, bei den lächerlichen Bandbreiten, die uns heute zur Verfügung stehen.
Und schon gar niemand kann den ganzen Scheiß kaufen, der „tonnenweise“ runtergeladen wird, was also soll diese künstliche Aufregung über Jäger und Sammler?
„Auf die Sauger, die dann bei besonders guter Laune später mal eine CD kaufen oder ein Konzert besuchen, kann man verzichten – ob DU das glaubst oder nicht. Es geht hier nämlich darum, dass man auf diese ARs…öcher einfach PRINZIPIELL keinen Bock hat.“
Das beruht auf Gegenseitigkeit. Je früher die Arschlöcher aussterben, die meinen, auf Geld von Fans, die übers Teilen zu Fans geworden sind, verzichten zu können, desto mehr bleibt für Künstler, die ihre Fans respektieren.
„Hast du nachts die Möglichkeit, aus einem Riesenangebot an Musik für pro Song ca. 1,-Euro runterzuladen, oder nicht? Was willst du noch?“
Ich bin mit meinem Usenet-Account wunschlos glücklich, danke.
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Offensichtlich bist du auch so ein „hardcore-kunde“, der glaubt, alle Möglichkeiten zu seinen Gunsten auslegen zu können. Diese Verhaltensweise ist Ergebnis einer mittlerweile langjährigen Entwicklung, der nicht wirklich konsequent entgegengewirkt wurde.
Es gibt in der heutigen Realität keinen vergleichbaren Sektor, in denen sich Konsumenten so mühelos und unverschämt über die Rechte der Produzenten und Leistungserbringer von Konsumgütern hinweggesetzt haben.
Natürlich ist es nicht Sinn der Sache, ausleihbare CDs,Videos,Dvds, Bücher etc. zu kopieren und damit zum Eigentum zu machen. Erklärung? Weil auf diese Weise ein Kauf zum realen Gegenwert dieser Leistung konsequent zu Ende gedacht überflüssig wäre (solche Geschichten muss man immer nach dem Prinzip : „Was wäre, wenn das alle täten“ bedenken). Die Leistungen würden nicht mehr die kalkulierten Gegenleistungen erbringen und somit nicht mehr dafür sorgen, dass auch zukünftig neue Waren entstehen, weil keiner dauerhaft diese Produkte aus eigener Tasche finanzieren würde. Entssprechende Abgaben sind nicht daraufhin kalkuliert, sondern dienen lediglich dazu, den einmaligen Unterhaltungswert eines ausgeliehen Werkes zu vergelten.
Glaubst du tatsächlich, die Abgaben auf einen CD/Dvd-Brenner und die entsprechenden Rohlinge würden Deine Interpretation von „Rechtmäßigkeit“ das Kopieren betreffend kompensieren können?
Diese Denkweise funktioniert nur und vereinzelt, weil eben genug andere noch die regulären Preise zahlen. Würden sich aber alle nach deiner Interpretation richten, könnte das System natürlich nicht überleben. Es gäbe auf Dauer schlicht nichts mehr zum kopieren. Aber das wollt ihr in eurem Egoismus einfach nicht zur Kenntnis nehmen.
Umsonst-Sauger könnten sich ja gerne nach Künstlern umschauen, die bewusst ihre Leistungen gratis anbieten. Aber man sollte auch das Recht derer akzeptieren, die für ihre Leistungen eine Gegenleistung erwarten. Keiner hat das Recht, sich daüber hinwegusetzen.
Nochmals zu deinem Irrtum bzgl. der jeweiligen Zahlungen an die Verwertungsgesellschaften. Nach deiner Logik wäre es ja auch ok, seinen USB-Stick mit zum Konzert, in die Disco,in den hippen Jeansladen oder zum Metzger mitzunehmen und verlangen zu können „Einmal vollmachen“. Wäre ja dein gutes Recht, denn neben den Abgaben zahlst du auch noch Eintritt bzw. für ein anderes Produkt oder Dienstleistung. Wäre auch für diese Anbieter ein lohnenswertes Geschäftsmodell. Geht nicht? Warum wohl? „Private Kopie“ ist das Stichwort, das bei dieser ganzen Geschichte in der heutigen Fassung leider volllkommen an Inhalt eingebüsst hat – besonders im und durch das Internet.
Der Konsument hat eben nicht alle Rechte, die er sich „als ideal“so ausdenken mag. Da aber Vernunft auch in dieser Geschichte sehr offensichtlich keine kalkulierbare Größe ist, brauchts eben Maßnahmen…
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„Natürlich ist es nicht Sinn der Sache, ausleihbare CDs,Videos,Dvds, Bücher etc. zu kopieren und damit zum Eigentum zu machen. Erklärung? Weil auf diese Weise ein Kauf zum realen Gegenwert dieser Leistung konsequent zu Ende gedacht überflüssig wäre“
Die ZPÜ-Abgaben dienen dazu, eben jene (angeblichen) Kaufausfälle durch legale Privatkopien zu kompensieren, von daher ist Deine „Erklärung“ komplett für’n Arsch.
Die VGs erhöhen die ZPÜ-Abgaben ab Juli 2012 um bis zu 1850%. Diese Selbstbedienungsmentalität ist nicht mehr vermittelbar, ohne das Wort „Kulturflatrate“ in den Mund zu nehmen. Soviel zum Thema „konsequent zuende gedacht“.
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Billiges Gelaber, mehr ist von deiner Fraktion zur Thematik auch nicht zu erwarten. Im Nachhinein soll ein Missstand legitimiert werden – sind die Argumente auch noch so hohl, sie werden herangezogen.
!850 % klingt natürlich gewaltig, bedeutet faktisch aber das beispielsweise eine Abgabe von 1 Cent auf 18,5 Cent steigt. Dafür sollte man nun tatsächlich schonmal Guillotinen bauen. Hier wird lediglich auf den Fakt reagiert, dass diese Kopiermittel mit dem Maße zunehmend gekauft werden, wie eben auch das Kopieren zunimmt. Wenn in den Versicherung in einem Sektor mehr Schäden auftreten, werden ebenfalls die Beiträge erhöht. Was ist daran jetzt so bemerkenswert? Hört mit der Kopiererei auf, denn werden diese Abgaben auch nicht steigen müssen.
Nochmal : Diese Abgaben für „private Kopie“ sollen keinesfalls generalisiert die Kopiererei in dem heutzutage betriebenen Ausmaße kompensieren. Wer rechnen kann : 1 Brenner ,Abgabe 9,21Euro, 1 Rohlinge 19,7 Cent .
Bereits mit der ersten CD hat sich die Anschaffung die Abgaben betreffend amortisiert. JEDE weitere CD bringt den Leistungserbringern dann noch 1,97 Cent.
Kann man tatsächlich so verblödet sein, um zu denken, das hier Kompensation betrieben wird und das im Sinne des Erfinders ist? Mannmannmann……
Würde das tatsächlich für ALLE im Privatgebarcuh legalisiert und somit diese Einnahmen versiegen, wie würde wohl die Preisentwicklung auf Abgaben,Konzerte,merch und RECHTE sich entwickeln? Naja, Nachdenken ist eben nicht jedermanns Sache.
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„!850 % klingt natürlich gewaltig, bedeutet faktisch aber das beispielsweise eine Abgabe von 1 Cent auf 18,5 Cent steigt.“
Nein, Du Mathepfosten, in Deinem Beispiel wären es 19,5 Cent. Im Falle von USB-Sticks entspricht es einer Steigerung von 10 Cent auf 1,95 Euro.
„Was ist daran jetzt so bemerkenswert? Hört mit der Kopiererei auf, denn werden diese Abgaben auch nicht steigen müssen.“
Die Begründung, die die Gema für die Steigerung angibt, ist nicht die „Kopiererei“, sondern das größere Fassungsvermögen der Datenträger.
Die Urhebermafia schätzt also nicht die tatsächlichen Umsatzausfälle durch Privatkopien, sondern sie kassiert für das Mehr an Platz, das theoretisch mit Musik gefüllt werden könnte.
Weitere Diskussionen mit Dir erspare ich mir. Du bist mir zu doof.
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zu 2.: ein weiteres brilliantes Argument. Was genau soll uns das sagen?
damit will ich sagen, dass Sven Regener und EOC sich nur noch selbst kopiert und durch eine geschickte Marketingstrategie viel Geld macht. Mit dem Gefühl, was er in den 90er Jahren rübergebracht hat, hat meiner Meinung nach EOC nix mehr gemein.
Wieso sollte ich nicht deswegen nochmal bei Youtube die guten alten Zeiten aufleben lassen, indem ich die alten Sachen umsonst aufrufe?????
Die neuen Sachen sind so stinklangweilig, dass ich mir sofort ne Platte von Heinz Rudolf Kunze anhören könnte.
zu 1: es gibt wohl immer eine gewisse Reihenfolge für eine Kaufentscheidung:
Früher: Man hörte sich erst eine Platte beim Kumpel an, man nahm aus dem Radio Lieder auf, man hat vom Kumpel eine Platte auf kassette überspielt oder wie gesagt aus der Stadtbücherei und Videothek ausgeliehen;
Wenn einem mehrere Lieder gefallen haben, hat man sich vom Star beim nächsten Erscheinen irgendwann die nächste Platte gekauft.
Wenn einem der Lieblingsstar weiter überzeugt hat, hat man ggf. sogar die vorherigen gekauft bis irgendwann der Star belanglos wird, aufhört oder stirbt.
heute: ich höre DJ-Sets auf Mayday, Nature one oder einer zusammengestellten DJ-CD, kaufe mir vielleicht irgendwann eine DJ-Compilation oder klicke den DJ oder einen mir bekannten Track auf Youtube an.
Das ist nun mal ein völlig verändertes Musikkonsumentenverhalten, auf das die Industrie nicht adäquat reagiert hat. Jetzt versucht sie mit Druck, Geld zu requirieren, das ihr nicht zusteht, weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat.
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Ausser persönlichen Beleidigungen hast Du offensichtlich nichts drauf. Im besagte 1850-er Prozent-Fall ging es um die STEIGERUNG „um“ 18,5 Cent, damit wäre der Gesamtbetrag 19.5Cent UND DU HAST RECHT, weil ich mich verschrieben habe und diese Steigerung ist natürlich exorbitant. In der Hauptsache bzgl des Rechenbeispiels “ Brenner und Rohling“ , was wohl ohne Zweifel deine These widerlegt, es ginge bei den Abgaben um Kompensation der rechtmäßigen Kopien, kommt natürlich nichts….
Ihr bereichert euch in nie dagewesenem Ausmaß an der Arbeit anderer, schert euch NULL um die Konsequenzen
und erwartet, dass die Geschädigten sich das ohne Gegenwehr bieten lassen. DAS ist wahre Doofheit und Ignoranz im Endstadium. Hier hilft auch kein weiteres Argumentieren ,sonder nur noch eine fette Abmahnung.
Du bist nichts weiter als eine kleine Schmierwurst und ein Internet-Rambo. Traust du dich das im realen Leben auch? Ich garantiere dir, in meinem Fall würdest du es nicht tun ;-)
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Das ist doch mal interessant. http://www.musiker-online.de/Newsdetails.newsdetails.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=267&tx_ttnews%5BbackPid%5D=10&cHash=226c5da554
gibt es mehr und ähnliche Fakten?
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@Anonym:
„In der Hauptsache bzgl des Rechenbeispiels ” Brenner und Rohling” , was wohl ohne Zweifel deine These widerlegt, es ginge bei den Abgaben um Kompensation der rechtmäßigen Kopien, kommt natürlich nichts….“
Daß es bei den Abgaben um Kompensation der rechtmäßigen Kopien geht, ist keine „These“ von mir, sondern steht in §54 UrhG, der Grundlage für die ZPÜ-Abgaben, Schwachkopf.
Dein Denkfehler liegt darin, daß Du davon ausgehst, daß eine Kopie, die nicht durchgeführt wird, zum Kauf des Originals führen würde. Das ist Unsinn.
eot
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Hahaha, mal unabhängig davon, dass ich mir an deiner Stelle nochmal die Gesetzeslagen zur „privaten Kopie“ genauer ansehen würde, sollte der klare Menschenverstand doch vermelden, dass es wohl nicht in Ordnung sein kann, eine Cd einmal als „Original“ zu kaufen und der Rest der Menschheit macht sich von dieser CD dann Kopien, bzw. von den Kopien dieser Kopien. Das ist aber genau das, was ihr da in der Konsequenz letztlich propagiert. Wem das nicht als Schwachsinn einleuchtet, dem ist nicht mehr zu helfen. Sollte sich sowas tatsächlich durchsetzen, kannst du mal raten, wie dann zukünftig die Abgaben auf die entsprechenden Gerätschaften aussehen. So doof kann man doch nicht ernsthaft sein?
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..das Problem ist allerdings, ihr seid tatsächlich so doof. Ihr stückelt euch da aus ein paar willkürlich zusammengesuchten Wissensfetzen ein extrem wirres Rechts- und Branchenverständnis zusammen. Ahnung habt ihr weder vom Musikgeschäft oder sonstigen betroffenen Branchen noch seid ihr in Rechtsfragen sonderlich bewandert. Und dann ist regelmäßig die Überraschung groß, wenn mal wieder einer abgemahnt wird. Ihr wollt einfach nur auf bequemste Art und selbstverständlich für umsonst die derzeitig bestehenden Lücken ausnutzen. Und bevor sich dieser WAHN weiter manifestiert ist es höchste Zeit, dieser beschränkten Subkultur ein Ende zu bereiten
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Lieber anonym, (hoffentlich nicht synonym zu Sven Regener)
es gibt hier in der Diskussion einen, der besonders rumpoltert und beleidigt, und der heißt anonym.
Wenn ich mir noch mal ganz unprofessionell (ohne nochmal den genauen Wortlaut aufzurufen) das Interview von Sven Regener durch den Kopf gehen lasse, aber ich bin ja auch kein Journalist:
-> Er bedauert, dass es auf Grund der Umsonstmentalität keine Labels mehr gibt, die Indierock, also nichts mehr für die Leute zwischen 15 und 30 insbesondere Studenten, hervorbringen.
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Die Meinung Regener von mir überspitzt;
Diese Leute würden jetzt praktisch ohne geistige Bio-Vollwertnahrung dastehen und sind dem kulturellen Verfall ausgeliefert.
Die zukünftige neue bürgerliche Mitte, die ja auch noch für den neubürgerlichen Nachwuchs, der wiederum die alte Indierockkultur incl. der Hochkultur (Theater, Programmkino, Kunstmuseen, Sven Regener-Bücher) in 30-40 Jahren hochhalten soll, wird der Grundlage beraubt am wahren guten Geschmack teilzunehmen.
Deutschland schafft sich ab!
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Meine Meinung hierzu:
Indierock war in den 90er Jahren erfolgreich und wurde von jungen Leuten (15-30), oft Studenten gehört. auch in den 2000er Jahren konnte der Indierock davon noch zehren. Die Leute , die sich Indierock jetzt vorwiegend anhören, sind tatsächlich mit wenigen Ausnahmen über 35-jährige.
Sämtliche erfolgreiche Rockbands haben ein Durchschnittsalter bei ihren Konzerten von schätzungsweise über 40 und verdienen damit ein Schweinemoos, weil es teilweise noch die Babyboomgeneration ist. Selbst zu Coldplay und Placebo gehen zur großen Mehrheit ältere Leute.
Die Jugend (und selbst Studenten) hört zu 70- 80 % keinen Rock’nRoll mehr, sondern Hiphop, EDM, Chartspop, DSDS-Durchfall (entschuldigung, Herr Bohlen für diese Beleidigung, aber sie kommt wie Regeners Wutrede von ganzen Herzen) oder was es sonst noch an neuen Richtungen gibt.
Das ist zwar vielleicht bedauerlich (aber nicht für mich, weil ich jetzt auch EDM höre), aber:
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 50er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, Hans Albers, Frank Sinatra oder Freddy Quinn anstatt Elvis zu hören,
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 60er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, Hans Albers, Frank Sinatra oder Freddy Quinn anstatt Rolling Stones zu hören?
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 70er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, Elvis Presley, Johnny Cash anstatt Iggy Pop, David Bowie, Sex Pistols oder Kraftwerk zu hören?
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 80er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, Deep Purple oder Rolling Stones anstatt Depeche Mode, Herbert Grönemeyer, R.E.M. U2, Bon Jovi, die Ärzte oder Madonna zu hören?
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 90er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, Genesis, Phil Collins oder Peter Gabriel anstatt Nirvana, Backstreet Boys, Oasis, Sven Väth, Snap, Culture Beat, MC Hammer, Böhse Onkels, Tote Hosen, Jam &Spoon oder Element of Crime zu hören?
Konnte irgendein 40-Jähriger in den 2000er-Jahren einen 20-Jährigen dazu zwingen, U2, R.E.M., Bruce Springsteen, Herbert Grönemeyer anstatt Bushido, Gentleman, Eminem, Armin van Buuren, Tiesto oder Placebo zu hören?
Könnte irgendein 40-Jähriger jetzt einen 20-Jährigen dazu zwingen, Element of Crime, Oasis, Nickelback, Sven Väth anstatt Lady Gaga, Bushido und was sonst noch an durchaus wahrscheinlich auch sehr kreativen Sachen kommen wird zu hören?
Konnten die zu jeder Zeit und auch jetzt relativ gut verdienenden Plattenfirmen und anderen Zweige der Musikindustrie seit Erfindung der Musikkassette nachhaltig und kostengünstig gegen Kopien jedweder Art ankämpfen?
Bis vor kurzem nicht, aber seitdem es gelungen ist durch die IP-Adressen den Herunterlader ausfindig zu machen, werden die Kopierer in einer Weise kriminalisiert und von etablierten und gut verdienenenden „Künstlern“ als Pack beschimpft, die in keinster Weise gerechtfertigt ist.
Das Geld, was jetzt von der Gema aus Discos und Internet herausgepresst werden soll, soll jetzt also an die sowieso schon gutverdienenden Rockstars, die die 15- 30jährigen zum großen Teil nicht mehr hören will, umverteilt werden?
Ich will, dass mein Geld, das ich bei einem DJ-Event ausgebe, an den DJ gehen und an die Urheber der Tracks, die der DJ spielt und nicht an Element of Crime oder Heinz Rudolf Kunze, den Hütern der neubürgerlichen Musikphilosophie.
ich fände es auch sinnvoll, dass das Gleiche beim Aufrufen eines Youtubeclips passiert.
Das Abqualifizieren von Leuten, die Youtubeclips aufrufen oder an Tauchbörsen teilnehmen, bringt aber rein gar nichts. Es ist nur eine Frage der Verteilung und Leute wie Sven Regener wollen wohl ein großes Stück haben, auch wenn er es moralisch mit „jetzt haben die kleinen Indiebands keine Chance mehr“ begründet.
Zitat von Bob Dylan, der für die Musik und literarisch eine wirklich herausragende Persönlichkeit darstellt:
„For the times they are a- changing“
Oder wie bei Element of Crime: „Es ist nichts, nichts mehr wie es war“ (zitiert aus dem Lied „Nichts mehr wie es war“ aus dem Album Schöne Rosen 1996)
Frei nach meiner Schnauze:
die Zeit von Rock’n’Roll ist vorbei, aber die Musik rockt trotzdem noch.
und rocken können nur die Fans egal ob sie die Musik beim Kumpel hören, auf Kassette hören, auf kopierter CD hören, auf Festplatte hörenoder von einem Server hören.
und solche Fans kaufen die Karten für die Mayday, die Nature One, für Rock am Ring, für Element of Crime, für DSDS, für U2, für Andrea Berg, für den Club, für den Openairrave und für alle anderen Veranstaltungen.
Fans im (digitalen) Gefängnis können das nicht!
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Lange Rede, kurzer Sinn: Jedem steht es frei, zu tun was er/sie möchte, solange es nicht die Belange anderer unterläuft. Wer dieses Grundprinzip nicht achtet, läuft Gefahr, an anderer Stelle selbst Opfer zu werden.
Wenn Urheber Ihre Werke für Geld anbieten, kann man diese kaufen oder es lassen. Sicher kann man gelegentlich von REALEN Freunden die ein oder andere CD kopieren, aber dieses durch das Internet entstandenen Ausmaß ist weder kontrollierbar noch akzeptabel.
Kritik an den Verteilungsmechanismen der Gema sind sicherlich nicht unberechtigt. Als Konsequenz daraus aber das „lau-saugen“ abzuleiten dient jedoch nicht der Beseitigung dieses Mißstandes, sondern ist zuallerers ein den puren Egoismus verschleierndes Scheinargument. Alles weitere Gerede ist nicht zielführend.
Die entscheidende Frage lautet: Hat in dieser Gesellschaft jeder das Recht, seine Arbeit für einen relativ selbstbestimmten Betrag anzubieten und ist dieses Recht weiterhin schützenswert, oder obliegt es einzig dem Konsumenten zu entscheiden, ob und wer dies tun darf?
Meine Beiträge sind ebenfalls durch Weglassens eines Eintrags im Namensfeld als „anonym“ deklariert, ich bin aber keinesfalls Verfasser sämtlicher so gekennzeichneter Beiträge. Und bei genauer Betrachtung des gesamten Verlaufs sehe ich eine Menge beleidigender Beiträge von Leuten, die nicht als „anonym“ auftreten….
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„Die Künstler wären besser beraten, für ihre eigenen Interessen zu kämpfen“
Reinhard Jellen 01.06.2012
Berthold Seliger zur aktuellen Urheberrechtsdebatte
Der Konzertveranstalter Berthold Seliger[1] widerspricht in der gegenwärtigen Debatte um das Urheberrecht den Argumenten der Plattenindustrie, bezieht Position für die Künstler und fordert eine Reform der GEMA.
Können sie sich die aktuelle, nicht unhysterische Debatte über das Urheberrecht erklären?
Berthold Seliger: Das ist in der Tat überraschend, wie die Urheberrechtsdebatte quasi zum Kneipenthema wird. Aber es ist natürlich klar: Es gibt weltweit eine allgemeine Krise kapitalistischer Verwertungsmöglichkeiten. Und es geht um Besitzrechte, das ist eben das Zentrum des Kapitalismus. Intellectual property is the oil of the 21st century, sagt Mark Getty[2] von Getty Images. Das Internet hat eine neue Ausgangslage geschaffen und diejenigen, die über Besitzrechte verfügen, sehen Gefahr am Horizont dräuen.
„Urheber erhalten meistens nur Almosen von der Verwertungsindustrie“
In den Medien werden die Forderungen der Reformer überwiegend verzerrt dargestellt. Können Sie einige prägnante Beispiele dafür nennen und uns erklären warum das geschieht? Können Sie hinter dieser Kampagne mögliche Interessen von Seiten der Musikindustrie ausmachen?
Berthold Seliger: Da geht es oft um Propaganda mit allen Mitteln und um reine Ideologie. Die Verwertungsindustrie weiß, dass sie durch das Internet mit dem Rücken an der Wand steht und lässt sich als Reaktion allen möglichen Unsinn einfallen, einen ganzen Bauchladen voller Märchen, Mythen und Legenden: Zum Beispiel das Gerede von illegalen Downloads, die Frage der Raubkopien, der Mythos vom geistigen Eigentum und dessen Diebstahl, das Märchen von der Umsonst-Kultur,. Selbst Leute aus der Musikindustrie wie Tim Renner sagen, dass das alles Quatsch ist. Es ist natürlich ein Rückzugsgefecht.
Im Kern geht es der Verwertungsindustrie ja darum, dass sie sich in der Öffentlichkeit als Vertreterin der Künstler, der Urheber darstellt. Das ist natürlich völliger Unfug. Die Urheber, die meistens ja nur Almosen von der Verwertungsindustrie erhalten, haben nun einmal andere Interessen als die Verwertungsindustrie, als die Plattenfirmen oder die Verlage. In gewisser Weise erwächst erst aus der Schwäche der Künstler, selbst ihre Interessen wahrzunehmen, die Stärke der Kulturindustrie.
„Das System funktioniert okay für erfolgreiche Künstler“
Wieso lassen sich eigentlich Darlings des linksliberalen Feuilletons wie Roger Willemsen und Charlotte Roach freiwillig vor deren Karren spannen?
Berthold Seliger: Vielleicht ist es einfach nur eine Frage der politischen Intelligenz? Ich habe mich das auch bei Sven Regener gefragt. Es gibt da ein grundsätzliches Problem bei den Urheberrechten und der ganzen Systemfrage: Das System funktioniert nämlich durchaus okay für erfolgreiche und mittelerfolgreiche Künstler, und Roche, Regener und Willemsen leben ja durchaus gut von diesem System, sie verdienen daran ja nicht wenig. Schauen Sie sich doch die Liste der Erstunterzeichner dieses ziemlich armselig argumentierenden Wir sind die Urheber-Aufrufs[3] näher an: das sind in der Regel die Großschriftsteller mit hohen Auflagen, die da unterschrieben haben. Die Leute reden pro domo, das sind die Top-Verdiener der Branche, fair enough.
Die Realität für das Gros der Künstler sieht allerdings anders aus: Laut Erhebungen der Künstlersozialkasse beläuft sich der Durchschnittsverdienst der Musiker auf 11.500 Euro brutto pro Jahr und der Verdienst der unter 30jährigen nur auf 9.500 Euro, also weniger als 800 Euro pro Monat, das ist also unter Hartz IV-Niveau. Das ist die Realität für über neunzig Prozent der Musiker. Wenn man ein Verteilungssystem realitätsgerecht ändern möchte, muss man sich doch fragen, was den meisten Leuten hilft und nicht, was den oberen zehn Prozent nützt.
„Unterschiedliche Interessen“
In der Debatte wird eine wesentliche Übereinstimmung zwischen Künstlern und Verwertungsindustrie propagiert. Stimmen Sie damit überein?
Berthold Seliger: Das ist vollkommen absurd. Es ist auf der Hand liegend, dass man ganz unterschiedliche Interessen hat. Die großen Plattenfirmen haben schon immer in der Regel die Künstler ausgebeutet. Als zum Beispiel die Rolling Stones zum ersten mal in den USA ins legendäre Chess-Studio kamen, hat Muddy Waters dort die Decke gestrichen, erzählt Keith Richards, „ich weiß, wie die Chess-Brüder gestrickt waren – wenn du willst, dass wir dich weiter bezahlen, dann arbeite“, schreibt Richards in seiner Autobiographie. Wenn man die aktuelle Harry Belafonte-Autobiographie liest, erfährt man, wie unglaublich wenig er für seine erste Platte bekommen hat. Dort steht auch, dass Miriam Makeba einen Plattenvertrag hatte, bei dem sie gar nichts bekommen hat, null, zero.
Und auch heute ist es so, dass die Großkonzerne der Musikindustrie ihre eigenen Künstler gerne um einen Teil ihrer digitalen Einkünfte bescheißen: Laut Vertrag stehen ihnen bei Downloadeinkünften in der Regel fünfzig Prozent zu und SONY beziehungsweise Universal USA haben ihren Künstlern nur zehn oder zwanzig Prozent abgerechnet. Das ist der Grund, warum Universal und Sony unter anderem von den Temptations, den Allman Brothers und Cheap Trick verklagt wurden. Das ist die Realität, da kann man doch nicht sagen, hier bestünden die gleichen Interessen. Das Gegenteil ist der Fall, und die Künstler wären besser beraten, für ihre eigenen Interessen aufzustehen und zu kämpfen.
„Die GEMA ist in Deutschland Monopolist“
Welche Rolle spielt hierbei die GEMA?
Berthold Seliger: Ich sehe das Problem auf mehreren Ebenen. Zunächst ist die GEMA ein riesiger bürokratischer Wasserkopf. Die Einnahmen der GEMA liegen bei etwa 850 Millionen Euro pro Jahr, und allein die Verwaltung verschlingt davon gut 120 Millionen. Dann haben wir ein vollkommen undurchschaubares Verteilungssystem, ein kurioses Punktesystem, das die erfolgreichen Künstler bevorzugt, die auch noch zusätzlich Geld bekommen, wenn gar keine Musik von ihnen gespielt wird. Künstler, bei denen die GEMA die Möglichkeit der Direktverrechnung zulässt, erhalten etwa 70 Prozent der von der GEMA bei den Veranstaltern vereinnahmten Vergütungsbeiträge. Urheber, die die Direktverrechnungsvariante nicht nutzen können, kommen noch weit schlechter weg und erhalten zum Teil lediglich 20 bis 25 der von den Konzertveranstaltern gezahlten Gebühren. Grund für diesen „Skandal“ sind laut Marek Lieberberg, dem größten deutschen Konzertveranstalter, „die exorbitanten Verwaltungsgebühren des Monopolisten“.
Außerdem ist die GEMA in Deutschland Monopolist, und genauso führt sie sich auch auf. Ein Beispiel ist die geplante maßlose Tariferhöhungen[4] im Konzert- und DJ-Bereich, die langfristig die ganze Veranstaltungsbranche kaputt machen wird. Oder: meine ausländischen Künstler berichten mir, dass es für sie ohne die hiesigen Musikverlag verdammt schwierig ist, an die Gelder zu kommen, welche die GEMA für sie vereinnahmt hat. Dabei ist diese Monopolstellung der GEMA ja nicht naturgegeben, erst Goebbels hat sich 1933/34 massiv dafür eingesetzt, dass die verschiedenen vorhandenen Verwertungsgesellschaften in einer zusammengefasst werden, der STAGMA. Deren Rechtsnachfolger ist die GEMA. Es steht aber im Gesetz nicht, dass es nur eine Verwertungsgesellschaft geben darf. Warum also gründen kluge Künstler, Verlage und Plattenfirmen nicht ihre eigene?
Das Verrückte ist ja auch, dass die GEMA als Verein organisiert ist. Man stelle sich vor: ein Verein, der 850 Millionen jährlich verwaltet! Das ist in Deutschland ja kein Einzelfall, auch viele großen Fußballvereine sind hierzulande eingetragene Vereine. In Wirklichkeit sind das aber riesige Wirtschaftsunternehmen mit zwei- und dreistelligen Millionenumsätzen, die nach dem Vereinsrecht geführt werden. Das ist vollkommen absurd und diese absurde Situation haben wir auch bei der GEMA: 850 Millionen Euro werden anhand des Vereinsrechts umgesetzt. Warum macht man daraus keine staatliche und von der Gesellschaft kontrollierte Behörde?
Berthold Seliger. Foto: Heiko Laschitzki.
Wäre eine Debatte über eine Reform der GEMA für die Künstler von mehr Nutzen als die gegenwärtige Urheberrechtskontroverse?
Berthold Seliger: Ich würde beides nicht gegeneinander ausspielen. Das bestehende Urheberrecht muss dringend reformiert werden. Aber genauso muss die GEMA dringend reformiert werden. Wir haben allerorten für Großverdiener und Verwertungsindustrie bequeme Strukturen, die aber mit den digitalen Realitäten des 21. Jahrhunderts nichts mehr zu tun haben und letztlich den Geringverdienern und den Konsumenten schaden.
Wie sollte ein den Belangen der Künstler adäquates Urhebberecht beschaffen sein?
Berthold Seliger: Ich schlage ein konkretes Fünf-Punkte-Programm als ad hoc-Maßnahme vor:
Die Schutzfristen für das Urheberrecht und angrenzende Rechte (Leistungsschutzrecht) sind viel zu lang und müssen drastisch verkürzt werden.
Weiter sollte das Urheberrecht, wie es der Internetaktivist Marcel Weiß[5] fordert, von Opt-out zu Opt-in geändert werden: „Opt-in bedeutet in diesem Zusammenhang: Wenn ich mein Werk geschützt sehen will, weil ich damit Geld verdienen möchte, muss ich mich direkt dafür entscheiden und mein Werk bei einer zentralen Instanz dafür registrieren lassen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die Werke geschützt sind, an denen ein direktes kommerzielles Interesse gekoppelt ist. Alle anderen Werke sind gemeinfrei und können demnach von der Gesellschaft nach Belieben genutzt werden“ (Weiß).
Außerdem sollte der Urheber, der sein Werk angemeldet hat, die Rechte an diesem Werk wie gehabt an einen Verwerter verkaufen können, etwa an eine Plattenfirma. Allerdings: Die Rechte an dem Werk fallen zum Ende jeder zweijährigen Schutzfrist automatisch an den Urheber zurück – der es dann, eine Erneuerung seines Urheberrechts vorausgesetzt, natürlich erneut verkaufen kann. Ziel: eine deutliche Stärkung des Urhebers gegenüber dem Verwerter. BuyOut-Verträge, die meistens die Urheber über den Tisch ziehen und ausbeuten, sind dann nicht mehr möglich.
Viertens ist das bestehende System, nach dem die gesamte Verwertungs- und Kulturindustrie arbeitet, auf Menge tariert. Je häufiger ein Song im Radio gespielt wird, desto höher die GEMA-Ausschüttung. Auch modernere Abrechnungssysteme bedienen sich dieses Schlüssels, seien es Streamingdienste, seien es die etwas hilflosen Modelle einer sogenannten „Kulturflatrate“ – Kultur wird im Spätkapitalismus nach Quote, nach Erfolg abgerechnet. Wie phantasielos! Ich schlage dagegen vor, das bestehende Abrechnungssystem der Kulturindustrie dergestalt zu ändern, dass man das Neue ungleich stärker fördert als die Masse. Die Erstveröffentlichung soll deutlich höher honoriert werden als die massenhafte Wiederholung.
Und: das Urheberrecht darf nicht länger zur Zensur von Kunst missbraucht werden. Ob HipHop-Künstler, denen Plattenfirmen nicht die Rechte an Samples der von ihnen vertretenen Künstler einräumen, oder die Brecht-Erben, denen nach eigenen Aussagen „besonders an Werktreue“ (also an musealer Darstellung) der Stücke gelegen ist, und die noch im sechsten Jahrzehnt nach Brechts Tod festlegen, wer die Werke des Meisters wie aufführen darf (was besonders pikant ist, wenn man sich Brechts laut Eigenaussage „grundsätzliche Laxheit in Fragen geistigen Eigentums“ vergegenwärtigt) – wir benötigen ein Urheberrecht, das Kunst ermöglicht statt sie zu verhindern. Ein Urheberrecht, das die kulturgeschichtlich seit Jahrhunderten gängige Praxis der Weiterverwendung und Weiterverarbeitung von Kunstwerken ermöglicht. Samplen zum Beispiel sollte dem Fair Use der US-Urheberrechtsdoktrin unterliegen und generell unbeschränkt erlaubt sein.
„Keine Nickmännchen“
Existiert diese Debatte in anderen Ländern auch?
Berthold Seliger: In der Schweiz geht es gerade los, in Frankreich wird das reaktionäre Hadopi-Gesetz (Gesetz zur Bekämpfung illegalen Filesharings, RJ) von Sarkozy ebenfalls heftig diskutiert. In den USA ist wegen des ACTA-Abkommens[6] und massiver Einsätze der Lobbyisten auch einiges im Schwange. Dort allerdings wird die Debatte von den Künstlern vorangetrieben, die, anders als bei uns, nicht als Nickmännchen fungieren und den Plattenfirmen und Verwertungsinhabern in den Hintern kriechen, sondern die die Plattenindustrie verklagen. Gerade im Kontext der Leistungsschutzrechte im amerikanischen Copyrights gibt es dort eine Klausel, die es Musikern erlaubt, nach 35 Jahren die Rechte an ihren Masteraufnahmen von den Labels zurückzufordern.
Diese Ansprüche müssen die Künstler mit einer zweijährigen Vorlaufszeit anmelden, was beispielsweise Bob Dylan, Kris Kristofferson, Tom Petty, Tom Waits oder Bruce Springsteen bereits gemacht haben. Nun ist es so, dass die Recording Association Of America, die eine Art Kartell ausübt, mit ihren Rechtsanwälten einen Trick ausgeknobelt hat, um diese Ansprüche auszuhebeln: Danach wären die Künstler, als sie ihre Alben einspielten, nur Angestellte der Plattenfirmen gewesen. Das wird in den USA gerade ganz massiv debattiert und wenn man das mit meinem aktuellen Fünf-Punkte-Programm vergleicht, stellt man fest, dass dergleichen – wie etwa dass nach 35 Jahren die Rechte an die Künstler zurückgehen – im Leistungsschutzrecht dort bereits formuliert ist. Allerdings laufen gerade die Verlage und die Verwertungs- beziehungsweise Plattenindustrie dagegen Sturm. Und jetzt stellen sie sich mal vor, was passieren wird, wenn Columbia behauptet, Bob Dylan wäre damals ein Auftragsempfänger gewesen!
Frank Farian, dessen Band Boney M. „Rivers Of Babylon“ von den Melodians[7] gecovert hat, ist bei der GEMA genauso als Urheber eingetragen wie die Melodians. Hat es hier Sinn, die Erben auszumachen und sie darüber aufzuklären?
Berthold Seliger: Das ist nicht mein Fachgebiet, aber ich denke, das ist bestehendes Recht: Man kann sich ja unter bestimmten Bedingungen als Co-Autor eines Stückes eintragen lassen. Das ist seltsam, aber aus der Logik des Systems auch nicht abwegig. Harry Belafonte beschreibt in seiner Autobiographie auch, dass ausgerechnet der legendäre Folkmusik-Archäologe Alan Lomax, also eine Lichtgestalt der Musikszene, sich für etliche Songs, die er aufgenommen, nicht aber geschrieben hat, ein Copyright hat eintragen lassen – etwa für Goodnight Irene[8]. So brachte Lomax Leadbellys verarmte Familie um einen Großteil der Tantiemen, als der Song ein Welthit wurde. Das Prinzip: weißer Mann beutet schwarzen Musiker aus.
Wenn man hier in die Tiefe recherchieren würde, würden die absurdesten Geschichten auftauchen. Bei der GEMA etwa sind immer noch Nazilieder registriert, zum Beispiel Bomben auf Engelland[9] oder Von Finnland bis zum Schwarzen Meer[10], mit der Textzeile „Führer befiehl, wir folgen dir“. Beide wurden von NSDAP-Mitglied Norbert Schulze, dem Lilli-Marleen-Komponisten, im Auftrag des Propagandaministers vertont. Der gleiche Norbert Schulze war bis 1996 GEMA-Aufsichtsrat. Das ging eben alles nahtlos ineinander über…
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37020/1.html
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Also, liebes KnallTütchen voller so vieler Knallbons, da du ja hier der Abschreiber vom Dienst bist, empfehle ich dir zu deiner eigenen Vervollkommnung auch mal was abzuschreiben, was als öffentliche Antwort auf deine Kopiererei gilt
Du kannst daraus endlich auch mal etwas erfahren, das du eventuell auch verstehst. (Man schreibt nicht immer nur bei KONKRET ab).
Dazu mußt du hierher:
http://www.spreeblick.com/2011/11/10/urheberrechtsdebatte-offener-brief-von-mark-chung-an-berthold-seliger/
Du findest hier eine Menge Stoff in enem
„Offenem Brief von Mark Chung an Berthold Seliger“
(An: Berthold Seliger – Betr.: KONKRET 11/2011 Berthold Seliger)
Und dem Berthold Seliger, der den ehemaligen ersten GEMA-Chef Norbert Schulze erwähnt, sei noch auf den Weg gegeben, daß er diese Unperson des vorigen Jahrhunderts nicht ganz korrekt in diese Diskussion eingeführt hat:
Komponist und Oberkapellmeister Norbert Schulze war der „Taktstock Goebbels“, das willfährigste orchestrale und kompositable Werkzeug des Nazi-Propagandaministers und diesem unmittelbar verpflichtet. Auch ist richtig, daß er in die NSDAP eintrat, mit der er zuvor bereits viele viele Jahre produktiv verbunden war. Nur der tat das nicht, damit er „nicht an die Front mußte“, der tat das, damit er endlich mit Goebbels Rat an „seine“ Front „Taktstock der goebbelschen KriegsMusikpolitik“ kommt und andere dadurch dort überholen konnte.
Daß solch ein Mann wegen seiner (auch, direkt in Goebbels Auftrag zur „freudvollen Kriegsverlängerung“) komponierten teutschen Schunkellieder nach 1945 in der Bundesdemokratzie als Musikverleger einfach weitermacht und hohe bis höchste Funktionen bekleidet, bis zum ersten GEMA-Chef (damit seine Nazi-Lieder und Orchestralen Nazi-Märsche wieder deutsches Volksgut werden und ihm viel Geld bringen), muß wohl irgendeinen Grund gehabt haben, nur welcher das war, weiß man nit so genau, genau gekannt, und das schon länger, hat ihn allerdings der damalige Bundeskanzler Adenauer.
So, Knallerbschen, nun setze mal schön fleißig hier auch den anderen Text rein – wenn du dich traust, mal fair und ehrlich zu sein – damit beisammen kommt, was zusammen gehört.
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An Bern Seliger:
„Bei der GEMA etwa sind immer noch Nazilieder registriert, “
– Ja was denkst du denn, wie das laufen sollte? Hast du dir deine Bemerkung überhaupt mal bis zum Ende durchdacht?
Sollen denn die „nicht mehr registriert“ sein und damit völlig kostenlos von jedem, der das für richtig hält, verbreitbar sein?
Guten morgen!
Es werden wohl andere Lösungen gebraucht. Aber macht mal weiter so, die, die das genau beobachten und dann mit Sicherheit effektiv nutzen werden, haben „Ihren“ alten „bewährten Goebbels-Taktstock“ nicht vergessen und werden den Schlamassel, der hier gerade passiert, ohne Dank an Euch präzise nutzen.
So komisch einfach, wie manch einer sich hier was vorstellt, ist dieses Metier nicht, es wird Zeit, daß endlich nur die darüber reden, die das in der Gesamtheit und ihren Folgen auch überblicken können anstelle auf diesem KNALLBONBON-NIVEAU nur teilwahrheitliche Volksverdummung zu üben.
Könnte mir denken, daß da unser „IT-Experte“ Fritz jetzt mal was zu meint – außer dem, was er früher für die Knall-bloggbloggs erzählte.
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@Knallbonbon
du postetst hier endlose fremdtexte. ob das alles sitmmt, was dritte den lieben langen tag so behaupten? wer weiss? dich scheint es jedenfalls nicht zu interessieren. es hat auch sicher rein gar nichts mit deiner realität zu tun. du präsentierst weder eine fundierte eigene meinung, noch berichtest du aus einer authentischen persönlichen perspektive. für mich bist du deshlab nur ein kleiner schwätzer, der sich gerne mit dingen brschäftigt, die er aufgrund seines latenten tunnelblicks auch nicht im ansatz je begreifen wird. aber krachmacher wie dich, die gibts in jeder diskussion, die fallen überall negativ auf. also mach ruhig weiter so.
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1. der letzte text war z.B. von tim renner, den du mal nachschlagen solltest, denn er hat mit sicherheit mehr ahnung von er materie als du und steht mit seinem namen für seine aussagen ein. kannst du von dir das selbe behaupten?
2. referenztexte zu posten unterstützt die glaubwürdigkeit. was hast du diesbezüglich vorzuweisen?
3. ja, ich hoffe er macht weiter. er trägt zur diskussion bei. kann ich von dir nicht behaupten.
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„Berthold Seliger: Da geht es oft um Propaganda mit allen Mitteln und um reine Ideologie. Die Verwertungsindustrie weiß, dass sie durch das Internet mit dem Rücken an der Wand steht und lässt sich als Reaktion allen möglichen Unsinn einfallen, einen ganzen Bauchladen voller Märchen, Mythen und Legenden: Zum Beispiel das Gerede von illegalen Downloads, die Frage der Raubkopien, der Mythos vom geistigen Eigentum und dessen Diebstahl, das Märchen von der Umsonst-Kultur,. Selbst Leute aus der Musikindustrie wie Tim Renner sagen, dass das alles Quatsch ist. Es ist natürlich ein Rückzugsgefecht.“
Ach, findet das alles gar nicht statt? Na, dann besteht ja auch kein Grund zur Aufregung.
Natürlich findet das alles statt, allerdings will Seliger hier vor allem auf die Scheinheiligkeit der Verwerter aufmerksam machen, die natürlich letztlich auch ein gewisses Maß an Eigeninteresse verfolgen. An anderer Stelle bringt er ja Beispiele, wie – zumindest in der Vergangenheit- junge, unerfahrene Musiker von den verschiedenen Stellen übervorteilt wurden. Wie überall sonst sind Verträge aber natürlich Verhandlungssache…und prinzipiell kann niemand zur Unterschrift gezwungen werden. Letztlich ist es den Urhebern aber eben auch klar, dass sie mit dem bisherigen Modell (und entprechendem Verhandlungsgeschick) deutlich besser gestellt sind, als dass zukünftig jeder alles für umsonst aus dem Internet in den Privatbesitz überführen darf.
In seinem 5-Punkte Paket spricht Seliger jedenfalls mit keinem Wort davon, dass Konsumenten umsonst konsumieren können sollten, wenn dies nicht im Sinne des Urhebers so gewollt ist. DIESEN Ansatz finde ich grundsätzlich ok.
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Mal zwischendurch etwas zur Entspannung:
http://www.heise.de/tp/artikel/7/7934/1.html
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Denke mal, mein lieber Fritz (ich darf das sagen, weil ich auch einer der Fritzen aus der Zeit bin, in der die Jungs Fritz genannt wurden),
das wars dann wohl auch mit deiner dürren Abwaschplärre zum Sven Regner:
die dir hier (in diesem Thema) zustimmenden Jünger haben sich hier bestens blamiert im Niveau ihrer Kenntnisse und Kombinatstionsfähigkeit, einfach nachlesen und alles wird klar: einfach vergessen und weitergehen.
Schlage vor, du nimmst sie mit, wenn du demnächst die Industriezeitkultur verläßt und in die nach deiner Meinung seit 1996 angebrochene Informationszeitkultur hinüberwechselst und ihr euch alle nicht mehr industriell versorgt, bewegt und ernährt sondern nur noch informationell.
Sollte das nicht funktionieren (wie früher, wenn du weißt, was ich meine), dann hör dir einfach nochmal die Wutrede vom Regner an, eventuell gibt es da dann einige Tipps, wie ihr alle wieder unbeschadet zurückkommen dürft, in das von dir versehentlich beendete Industriezeitalter.
Für Piraten bist du mit deinem Text ein miserabler Aushänger, sag lieber erst mal, was du unter Information verstehst, bevor du dich wichtig machst mit deinem angeblich angebrochenen Informationazeitalter. Wie ich auch in deinem blog las, war dir das bisher leider nicht möglich, obwohl du doch gern als IT-freak und Experte daherkommst – IT wie InformationsTechnik, da ist von Information die Rede und du hast es einfach nicht drauf, anderen zu sagen, was du darunter verstehst.
Tritt mal bis dahin lieber etwas kürzer bei der Urheberei, sonst versaust du das, was tatsächlich Piraten erreichen können.
Ansonsten ist es immer wieder hilfreich, in deinem blog zu erfahren, wie der etwas alternde Jahrgang 60 gerade mal so tickt, du solltest das weiter so betreiben.
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Reblogged this on Shadowviewer´s Space und kommentierte:
Hello @ ALL!
Schaut mal was ich beim Blog-Hobbing gerade gefunden habe….
Es geht um den Zahn der Zeit GEMA vs Websharing ;)
Ich finde diesen Artikel herrlich erfrischend..zum schmunzeln…vergangenes wie jetziges geistreichund schnippisch verpaart.
Aber lest doch einfach mal selbst ;)…der Artikel ist wirklich Toll geschrieben!
Euch da draußen…einen wonderful Sunny Day Greez Yours Shadowviewer ;)
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Alle schreien wie kleiner Kinder, die ihr Spielzeug abgeben müssen, weil es etwas kostet. DIe Gema ist keine Lösung, aber diese selbstverständliche Mitnehmermentalität auch nicht.
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Zum Zwischenstand:
Wer hat die Piraten auf bundes 4 % herunter „geunsinnt“, mit seiner „Unsinns-Diskussion“, zu der hier ja auch hier inzwischen genug Ein(gegen)deutiges gesagt wurde:
War das nun Sven Regners Wutrede oder war das Fritz’s Erklärungsversuch?
Dreimal dürft ihr raten, den vor diesem unsinnigen mißglückten Fritzschen Versuch einer Regner-Unsinns-Erklärung lagen die Piraten noch bei 8 % ….
Auch weiterhin alles Gute
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[…] Regener schimpft und wird beschimpft. 51 Tatort-Drehbuchautoren sind sauer und werden gescholten. Der Chaos Computer Club antwortet und […]
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keine angst du wirst überleben, du mußt nur nicht so rüberkommen wie ein profitbeißer,. das machst du aber, die welt will aber ehrlichkeiit, auch die teenies. überdenke deine seite und bescheiße sie nicht, denke daran alles was man im leben macht, kommt auf einen zurück. wichtig für dich, behalte ehrlichkeit, hast du gelogen bisher, bekenne dich. irre. selbst du mußt ein gewissen haben, sei ehrlich, ehrlich, ehrlich, die wahrheit findet immer ihren weg. du fragst warum ich, wer denn dann, wenn nicht die seitenspieler in der politik, die das ruder umreißen können., und schau doch mal in die geschichte zurück: pharaonen, griechen, italialienzeit, sie die beiden bauernfamilien, die untereinander kämpfen um vorherrschaft, immer das gleiche, jetzt im internet, es wird immer kriege der menschen geben nur jetzt nur noch interernet, ist aber leider gottes noch gefährllicher wie auf dem feld man gegen man. es ist versteckt und hinterhältig.
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[…] seiner Branche auf (“Man pinkelt uns ins Gesicht). Die Netzgemeinde anwortete: “Sven Regener du erzählst Unsinn“. Vorläufigen Abschluß markierten 51 Tatortautoren mit ihrem offenen Brief auf den der CCC […]
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[…] noch verboten ist. Ihr erinnert euch auch an meinen Erlärungsartikel hier auf dem 11k2-Blog “Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum“der ja immerhin 60.000 mal gelesen und 1000 mal kommentiert wurde. Womit wir der […]
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1000
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[…] https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/ […]
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[…] Sven Regener regt sich auf. Nicht ganz unklug, was der Mann da sagt. Die Repliken hier, hier und hier sind aber mindestens genauso […]
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[…] zu, um ein Blog wirklich zu “pushen”. Fritz Effenberger fällt mir prompt ein. Sein Posting “Sven Regener, Du erzählst Unsinn, und ich erklär Dir, warum” hat es bis heute auf […]
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[…] https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/ […]
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[…] Wutrede hat es in der Netzgemeinde die Gegenrede Fritz Effenbergers auf seinem Blog 11k2 gebracht: Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum. Effenberger ist Mitglied der Piratenpartei, besitzt einige Kenntnis in Sachen Urheberrecht und hat […]
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[…] und nennt im aktuellen Interview als Hauptgrund für die Entkräftung der Piratenbewegung eben Sven Wegeners Hasstirade auf alle, die ihm für seine nur eingeschränkt gegenwartsbezogenen Rockballaden nicht ständig […]
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[…] bayerischen Rundfunksendung „Zündstoff“ seinem Ärger jede Menge Luft machte und seitdem im Netz dafür beschimpft wird. Doch er ist nicht der einzige, der so hörbar aufschreit. In einem offenen Brief etwa wehren […]
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