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(#) zu gut, ums nur im twitterstream wieder untergehen zu lassen: hackrs instant analysis über den ort des intellektuellen im web:
götter, die keine sind:
Hobby-soziologisch betrachtet produzieren und engagieren sie [i.e. intellektuelle, m.f.] sich in Diskursen, mit denen sie auf dem Sprachmarkt Distinktionsgewinne erzielen, die sie in der Folge an verschiedenen institutionellen oder wirtschaftlichen Positionen einlösen können (siehe dazu das Gesamtwerk von Pierre Bourdieu).
Damit das funktioniert, müssen sie natürlich einen gewissen Systemnutzen (oder zumindest eine vom System angenommene Systemnutzensimulation) stiften, z.b. in Form von Irritation oder Vermittlung (Professoren, Journalisten, Kritiker, ..). Ihre Aktivitäten müssen also einerseits differenzierter (zumindest komplizierter) als der durchschnittliche Hausverstand sein (sonst wären sie überflüssig), gleichzeitig müssen sie aber anschlusskommunikabel sein (sonst würden sie nicht angenommen).
und die werden geworfen in so was:
(systemtheoretisch ist das web kein system, sondern eine art umwelt-öl, das es anderen systemen ermöglicht, sich als umwelten wahrzunehmen und sich also auf neue art zu interpenetrieren; unterm strich: alles interpenetriert alles). Das Web ist zwar an sich trivial, aber das durch Praxis realisierbare Potential ist natürlich gewaltig.
was rauskommt, ist eh denkbar, steht aber beim hackr in genau den worten, die wir immer darüber denken wollten, wenn wirs gekonnt hätten.
(nebenbei ein zentraler vinsst grundlagentext)
götter, die keine sind:
Hobby-soziologisch betrachtet produzieren und engagieren sie [i.e. intellektuelle, m.f.] sich in Diskursen, mit denen sie auf dem Sprachmarkt Distinktionsgewinne erzielen, die sie in der Folge an verschiedenen institutionellen oder wirtschaftlichen Positionen einlösen können (siehe dazu das Gesamtwerk von Pierre Bourdieu).
Damit das funktioniert, müssen sie natürlich einen gewissen Systemnutzen (oder zumindest eine vom System angenommene Systemnutzensimulation) stiften, z.b. in Form von Irritation oder Vermittlung (Professoren, Journalisten, Kritiker, ..). Ihre Aktivitäten müssen also einerseits differenzierter (zumindest komplizierter) als der durchschnittliche Hausverstand sein (sonst wären sie überflüssig), gleichzeitig müssen sie aber anschlusskommunikabel sein (sonst würden sie nicht angenommen).
und die werden geworfen in so was:
(systemtheoretisch ist das web kein system, sondern eine art umwelt-öl, das es anderen systemen ermöglicht, sich als umwelten wahrzunehmen und sich also auf neue art zu interpenetrieren; unterm strich: alles interpenetriert alles). Das Web ist zwar an sich trivial, aber das durch Praxis realisierbare Potential ist natürlich gewaltig.
was rauskommt, ist eh denkbar, steht aber beim hackr in genau den worten, die wir immer darüber denken wollten, wenn wirs gekonnt hätten.
(nebenbei ein zentraler vinsst grundlagentext)
assotsiationsklimbim - 02.06.10 - 0, 1 oder 3
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