Donnerstag, 22. November 2012

Blatt 19 (edle Gestein, und wir hätten das leere Nachsehen davon.)







     edle Gestein, und wir hätten das leere Nachsehen davon.
     Es wäre daher Bocksblut wohl zu dem Zwecke zu versuchen, man sagt, es erweiche den härtesten Brillant; wir bekämen, geläng es, sehr wohlfeil ein schönes Bijou.

V. Die Gegensätze.

Kleine Cicero auf Mittel-Kegel.


     Recht schön haben wir im Gegensatz alles geschieden, ist die Falle einmal auseinander gelegt, sie klappt zu, rührt nur das kleinste Mäuschen am Specke.
     Dorthin haben wir Einen gesetzt, der ist stark von Natur, die festen Sehnen so recht zusammengefroren, der hat bey dem einen Ohr uns zu fassen, so ist’s eben bestellt. Gegenüber hat uns der Zweyte bey’m Andern, der ist stark auch wohl, aber etwas lebenslustiger, und minder Cohärent und spröde.
     So haben wir recht schön Leib und Leben unter die beyden Pole vertheilt, damit jedem werde, was ihm gebührt.
     Und was haben wir selbst uns vorbehalten denn wohl? die leere Indifferenz in der Mitte, unser löbliche Gleichgültigkeit für Bös und Gut, für Ehre und Schimpf, für Achtung und Hohn.

VI. Die Wiedergeburt.

Kleine Cicero.


     Wiedergebohren werden die Zeiten nun bald, aber sollt uns nicht Medea warnen, daß wir nicht die alten Väter zerstücken, ehe wir auch gehörig den Zauber gelernt?
     Sonst hat Paracelsus ein gutes





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