Simplicissimus – satirische Wochenschrift – Bissige Satire
von zvabAm 4. April 1896 erscheint in München die erste Ausgabe der vom Verleger Albert Langen herausgegebenen Satirezeitschrift "Simplicissimus". Das Debütheft verkauft sich kaum, doch innerhalb weniger Jahre wächst die Popularität des Magazins und es erreicht Auflagen zwischen 80.000 bis 100.000 Stück. Zum Erfolg des Satireblatts mit der bissigen roten Bulldogge als Markenzeichen tragen mehrere Faktoren bei. Ungewöhnlich für die damalige Zeit ist der Farbdruck der Wochenschrift. Neben Karikaturen und Zeichnungen sind es vor allem die Beiträge namhafter Autoren, die den Geschmack des Publikums treffen.
Zu den regelmäßigen Mitarbeitern gehören unter anderem Heinrich Kley, Olaf Gulbransson, Rudolf Kriesch, Ludwig Thoma, Hermann Hesse, Georg Queri, Frank Wedekind, Eduard Thöny, Gustav Meyrink und Karl Arnold.
In drei Teilen von August bis November 1896 erscheint im Simplicissimus eine Geschichte mit dem Titel "Der Wille zum Glück" von einem jungen, damals völlig unbekannten Schriftsteller. Er heißt Thomas Mann und wird 1898 ein Jahr lang zur Redaktion der Zeitschrift gehören.
3. April 2006
Stichwörter:
Satire, simplicissimus3 Kommentare
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Otto Katzer schrieb am January 17, 2008:
Nokiarismus
Nokia geht zu den Bulgaren,
weil wieder Bosse schlauer waren
und dort den Reibach schneller machen,
Gewinne hier, das ist zum lachen.
Sie wollen klotzen, nicht nur kleckern,
selbst wenn Familienväter meckern,
bleiben taub die Nokiaohren,
der Standort hier, der ist verloren.
So füge dich, du kleiner Mann,
du bleibst der Dumme, der nichts kann
und bist der Bossen unterlegen,
die ihre Raffsucht weiter pflegen.
16.1.2008
Otto Katzer schrieb am January 17, 2008:
Leider hat sich ein Fehler im Text eingeschlichen
….zum Lachen
Otto Katzer schrieb am January 17, 2008:
Der Staat kümmert sich um jeden Furz
Wenn Fürze aus den Hinterteilen
kostenpflichtig still enteilen,
kann der Staat, mit leeren Kassen,
Steuergelder neu erfassen.
Gerechtigkeit, die muss dann sein,
man lädt dich dann zum Furztest ein
und ermittelt in 4 Stunden,
welche Mengen sie gefunden.
Wer unbedacht die Zwiebeln aß
und die Vorladung vergaß,
wird leider sehr viel blechen müssen,
wer zahlen muss, der ist beschissen.
Bei jedem Bläher, durch den Schlauch,
bei manchen riecht man es wohl auch,
zeigt die Skala ganz genau,
ob man noch Mensch, ob eine Sau.
Es wir dann abgebucht in Raten,
das Geld ist nur für gute Taten
uns so ist Furzen Ehrenpflicht,
wenn`s sein muss auch im Unterricht.
16.1.2008