Gebrüder Lumière – Pioniere der Perfektion
von zvabBioskop oder Cinématograph?
Fotoapparat, Fernsehen und Kino – diese Errungenschaften des angehenden 20. Jahrhunderts sind heute aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Filmkritiker analysieren Inhalt und Technik der cineastischen Neuerscheinungen. Doch nur selten wird hinterfragt, wie es zu diesen bedeutenden Errungenschaften kommen konnte. Am 11. April 1895 meldeten die Gebrüder Lumière das deutsche Patent für ihren Cinématographen an. Anläßlich dieses Einschnitts in die Filmgeschichte hier ein kurzer Rückblick der damaligen Geschehnisse:
Die Geschichte des Films beginnt im 17. Jahrhundert. Mit der Laterna Magica lernen Bilder laufen. Ähnlich wie bei einem Diaprojektor werden die Bilder nacheinander an die Wand projiziert. Nachdem über Jahre hinweg von etlichen Pionieren der Filmkunst technische Hürden genommen wurden (zum Beispiel die Verringerung der Belichtungszeit) konnten die Gebrüder Skladanowsky am 1. November 1895 die erste öffentliche Filmvorführung durchführen. Das von ihnen erfundene Bioskop ist jedoch technisch nicht ausgereift. Vielversprechender ist dagegen der fast zeitgleich von den Gebrüdern Lumière entwickelte Cinématograph. Bei diesem wird der Film mittels Greifzähnen vor dem Objektiv entlang geführt. Er stellt die Grundlage für alle heutigen Filmprojektoren dar.