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Kritiker, Literat und Zeitgenosse: Raoul Auernheimer, Multitalent der Wiener Moderne

von tergast

Die Zeit der Jahrhundertwende war eine große Zeit in der europäischen Literaturgeschichte. So groß, dass neben vielen bekannten Namen manch einer in Vergessenheit geraten ist, der das nicht verdient hat. Raoul Auernheimer etwa gestaltete als Redakteur der „Neuen Freien Presse“, einer der wichtigsten Wiener Zeitungen jener Zeit, das intellektuelle Leben wesentlich mit  und zog dabei auch Nektar für seine eigene literarische Tätigkeit. Diese umfasst ein nicht zu unterschätzendes Werk mit Novellen, Erzählungen und dramatischen Werken, die vorwiegend als Lustspiele daherkommen, gleichwohl ihren zeitkritischen Charakter nicht verbergen können.

Raoul Auernheimer wurde 1876 geboren, 14 Jahre später als Arthur Schnitzler. Nichtsdestotrotz ist er Vertreter der Wiener Moderne wie er typischer nicht sein könnte. Angehöriger des assimilierten liberalen jüdischen Bürgertums, mit einem bürgerlichen Beruf versehen (Auernheimer war promovierter Jurist) und trotzdem seine Erfüllung in der künstlerischen Arbeit findend. Sein Pech hinsichtlich des literarischen Nachruhms war es, dass er sein Talent vornehmlich als Feuilletonist unter Beweis stellte und mit seinen Novellen und Erzählungen trotz ihrer vorhandenen Qualität nicht an die Erfolge seiner berühmten Zeitgenossen heranreichte.

Die Summa seines Lebens zog Auernheimer mit der Autobiographie “Das Wirtshaus zur verlorenen Zeit”, die er kurz vor seinem Tode 1948 im amerikanischen Exil fertig stellen konnte, ohne die Veröffentlichung noch zu erleben. Die Nachwelt hat ihn weitestgehend vergessen, in den meisten Standardwerken zur Wiener Jahrhundertwende findet sein Name nicht einmal kurze Erwähnung. Doch gerade in Anbetracht seiner Funktion als scharfsinniger Beobachter und Kritiker seiner Zeit lohnen seine Schriften eine erneute Lektüre.

Lesen Sie hier die ausführliche Langversion des Artikels!
 

 

18. April 2007

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