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Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher

30. Januar 1933 – Ende einer Republik

von wietek

Das, was sich in den frühen 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem Politkrimi entwickeln und schließlich die Welt in ein bis heute unübertroffenes Unglück stürzen sollte, nahm seinen Ursprung im Jahr 1918.
Die nach dem Sturz der Monarchie provisorische Regierung (Rat der Volksbeauftragten) unter der Leitung des überzeugten Demokraten Friedrich Ebert (SPD) beschloss am 30. November Wahlen für die verfassunggebende Nationalversammlung. Da die Erinnerung an die undemokratischen Zustände der Vergangenheit noch frisch war, legten sie fest, dass diese Wahlen, die für den 19. Januar 1919 angesetzt waren, vollkommen demokratisch sein müssten. Jeder – zum ersten Mal auch die Frauen – sollte durch eine Partei vertreten sein. Das Verhältniswahlrecht ohne Prozenthürde garantierte, dass jede Partei – ob groß, ob klein – eine exakt ihrem prozentualen Stimmenanteil entsprechende Anzahl von Abgeordneten in die Nationalversammlung schicken konnte. (Weiterlesen …)

30. January 2012

Was geschah am 16. Januar?

von wietek

Als er am 19. August im Jahre 14 n. Chr. in Nola bei Neapel starb, lautete sein Name mit allen Titeln:
Imperator Caesar Divi filius Augustus, Pontifex Maximus, Co(n)s(ul) XIII, Imp(erator) XXI, Trib(uniciae) pot(estatis) XXXVII, P(ater) p(atriae); zu Deutsch: Imperator Caesar, Sohn des Vergöttlichten, der Erhabene, Höchster Oberpriester, 13 Mal Konsul, 21 Mal Imperator, 37 Mal Inhaber der tribunizischen Gewalt, Vater des Vaterlandes.


   Seinen Beinamen Augustus – der
   Erhabene – erhielt Gaius Julius
   Caesar, Adoptivsohn des gleichna-
   migen Diktators und erster Kaiser
   des Römischen Reiches, am
   16. Januar des Jahres 27 v. Chr.

Als er im Jahr 63 v. Chr. in Rom geboren wurde, hieß er schlicht Gaius Octavius und war ein Großneffe des später an den Iden des Märzes 44 v. Chr. ermordeten großen, vom römischen Senat zum „Diktator auf Lebenszeit“ ernannten Gaius Julius Caesar. (Welcher Lateiner erinnert sich nicht an sein De bello gallico!? „Gallia es omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae…“) Dieser hatte ihn in seinem Testament adoptiert und er nahm daraufhin seinen Namen an. Als Caesar im Jahr 42 v. Chr. vergöttlicht wurde – d. h. als geborener Mensch als Gott in den Kreis der Götter aufgenommen wurde, ähnlich der Heiligsprechung der christlichen Kirche – nannte er sich Gaius Iulius Divi filius Caesar, Gaius Julius Caesar, Sohn des Vergöttlichten. (Weiterlesen …)

16. January 2012