Die Erschaffung der Welt – Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin
von ZVABVom 04. April bis 03. August 2014 präsentiert das Jüdische Museum in Berlin eine der weltweit wichtigsten Privatsammlungen hebräischer Manuskripte. Die einzigartigen Stücke sind Teil der “Braginsky Collection”, die bereits in Amsterdam, New York, Jerusalem und Zürich ausgestellt wurde. Die hebräischen Schriftstücke wurden in einem Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten von dem Unternehmer und Investor René Braginsky zusammengetragen.
Unter den einzigartigen Stücken befinden sich mittelalterliche Schriftstücke, kunstvoll angefertigte Hochzeitsverträge, reich illustrierte Schriftrollen, illuminierte Handschriften und wertvolle Drucke. Das älteste handschriftliche Buch ist Das große Buch der Vorschriften, ein Gesetzeswerk, das aus dem Jahr 1288 stammt. Ein weiteres außergewöhnliches Objekt bildet eine vollständige hebräische Bibel aus dem späten 15. Jahrhundert, die fast unversehrt erhalten ist.
Darüber hinaus vereint die umfassende Sammlung nicht nur bedeutende jüdische Schriftkünstler und Illuminatoren, sondern auch Objekte aus verschiedenen Gebieten des Westens und Ostens. Aufgrund der jahrhundertelangen Verfolgungen ist sie zudem ein kostbares Zeugnis erhaltener hebräischer Schriftstücke und macht auf die Bedeutung der Schrift in der jüdischen Kultur aufmerksam.
Die Ausstellung bietet zum letzten Mal die Gelegenheit die Privatsammlung öffentlich zu sehen, da die Stücke danach in den Privatbesitz Braginskys zurückkehren werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Programm finden Sie auf der Webseite des Museums.
Die Ausstellung in Kürze:
LAUFZEIT: 4. April – 3. August 2014
ORT: Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin, Altbau 1. OG
EINTRITT: mit dem Museumsticket: 8 €, erm. 3 €

Esther-Rolle, mit aus Gold gefertigter Hülse, Italien 18. Jahrhundert