3 wirksame Methoden gegen stinkende, riechende, muffige Bücher
von Martina Berg (Die Bücher-Berg)Lange haben Sie es gesucht und nun endlich auch im Internet gefunden: Ihr ganz spezielles Lieblingsbuch. Voller Freude haben Sie die Büchersendung ausgepackt, das Buch aufgeblättert und nun das: modriger Geruch schlägt Ihnen entgegen. So intensiv, dass Ihnen die Lektüre keinen wirklichen Spaß macht.
Was nun? Das Buch zurück schicken? Obwohl Sie doch so lange danach gesucht haben? Das muss nicht sein, denn es gibt Möglichkeiten, unangenehme Gerüche aus Büchern zu vertreiben. Ich stelle Ihnen hier einige vor.
Wie entstehen muffige Buchgerüche?
Nässe ist der größte Feind von Papier und Büchern. Oft werden Bücher unsachgemäß in feuchten Kellern oder Dachböden gelagert. Da Papier sehr stark Feuchtigkeit anzieht, wird es dort schon nach kurzer zu einem idealen Nährboden für Schimmelsporen. Und die verursachen übliche Gerüche.
Bücher mit einem regelrechten Schimmelüberzug sind meist nicht mehr zu retten, die sollten entsorgt werden. Nur besondere Raritäten können vielleicht noch von einem Buchrestaurator gerettet werden.
Aber auch in der scheinbar trockenen Wohnung nehmen Bücher (oder genauer gesagt das Papier) im Laufe der Zeit alle Wohnungsgerüche auf. Essensdüfte, Kerzenrauch, Kaminfeuer, Parfüms und auch Körperausdünstungen sorgen für den muffigen Buchgeruch. Besonders unangenehm empfinde ich persönlich auch den Zigarettenrauch, der Büchern aus Haushalten von Kettenrauchern entströmt.
Gerade bei Büchern, die einem sehr am Herzen liegen, lohnt es sich, zur Geruchsvertreibung eine der folgenden Methoden auszuprobieren:
1. Die Gefrier-Methode
Erforderliches Material: Zeitungspapier, Plastiktüte, Tesafilm, Gefrierfach oder Gefriertruhe.
Wichtig: nehmen Sie keine druckfrischen Zeitungen für diesen und den folgenden Tipp. Die führen zu vermeidbaren Problemen mit abfärbender Druckerschwärze. Um das zu vermeiden, nehmen Sie nur Zeitungen, die mindestens 14 Tage alt sind. Alternativ können Sie aber auch Papiermülltüten verwenden.
Packen Sie das Buch in das Zeitungspapier ein. Dabei muss das Papier das Buch komplett umhüllen. Verkleben Sie die Ränder gut mit Tesafilm. Jetzt kommt das Päckchen in eine Plastiktüte, die Sie ebenfalls gut zukleben. Je weniger Luft in der Tüte ist, umso besser funktioniert das „entmuffen“.
Das so gepackte Buchpaket kommt nun für etwa 10 bis 12 Stunden in die Tiefkühlung (Gefrierfach oder Kühltruhe). Nach dieser Zeit holen Sie das Buch wieder heraus und packen es sofort aus. Damit die Kälte schnell entweichen kann, blättern Sie es mehrfach durch. Dabei werden Sie feststellen, dass der Geruch verschwunden ist.
2. Die Katzenstreu-Methode
Erforderliches Material: Zeitungspapier, Katzenstreu, Kiste und Tesafilm.
Wieder wird das Buch wie bereits bei der Gefrier-Methode beschrieben in Zeitungspapier verpackt. Dieses Paket legen Sie in eine etwas größere Kiste und bedecken es vollständig mit Katzenstreu. Jetzt arbeitet die Zeit für Sie, etwas Geduld sollten Sie aber haben: je nach Stärke des Geruchs dauert es etwa 4 bis 6 Wochen, bis der Muffgeruch verschwunden ist. Riecht es nach dieser Zeit immer noch, verbuddeln Sie es einfach nochmals für einige Wochen.
Die Katzenstreu-Methode ist übrigens mein bevorzugtes Anti-Geruchs-Verfahren. Bei mir liegen eigentlich immer mehrere Bücher in Katzenstreu-Kisten. Denn in meinem Antiquariat biete ich möglichst nur geruchsneutrale Werke an.
3. Die Natron-Methode
Erforderliches Material: Papiertüte, etwas Schnur, Papiertüte.
Nehmen Sie die Papiertüte, schütten Sie 2 Esslöffel Natron hinein und stecken anschließend das Buch hinein. Nun binden Sie mit der Schnur die Tüte zu und stellen sie für mindestens 7 Tage in eine trockene Ecke. Achten Sie darauf, dass Sie die Tüte nicht schütteln.
Nach einer Woche holen Sie das Buch wieder aus der Tüte, pusten eventuell anhaftendes Natron vom Buch und stellen fest, dass der Geruch verschwunden ist. Zigarettengestank bekommen Sie meist nicht im ersten Durchgang weg, wiederholen Sie den Vorgang notfalls mehrfach.
Leider gibt es bei Raucherbüchern auch ganz extreme Fälle, bei denen keine dieser Methoden hilft. Dann können Sie dieses Buch entweder wegwerfen oder Sie arrangieren sich mit dem Geruch. Ich tendiere in solchen Fällen zu ersterem.
Die Parfümierungs-Methode
Ich vertrete die Meinung, dass ein Buch nach Buch riechen sollte und nicht nach irgendwelchen künstlichen Duftstoffen. Darum halte ich von Vorschlägen, muffigen Geruch durch „liebliche Parfümdüfte“ zu überlagern, gar nichts. Ein Buch, das wie eine Parfümerie riecht, landet bei mir auch in einer Katzenstreu-Kiste.
So schützen Sie Ihre Bücher vor muffigen Gerüchen
Lagern Sie Ihre Bücher nie in einem feuchten Keller. Wenn Sie keine andere Wahl haben, besorgen Sie sich einen elektrischen Luftentfeuchter oder Bautrockner. Die ideale Luftfeuchtigkeit für die Lagerung von Büchern beträgt um die 55 %.
Wer mit Büchern leben will, wird Wohnungsgerüche nicht vermeiden können. Verschlossene Bücherregale (Glastüren) halten einen großen Teil der Gerüche aber ab und schützen Ihre Bücher dazu noch vor Staub.
23. June 2015
Stichwörter:
Geruch bei Büchern, muffiger Buchgeruch, stinkende Bücher24 Kommentare
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G. Hörr schrieb am November 4, 2015:
Herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps!!!
Frank Watzlawczik schrieb am February 9, 2016:
Danke für die Informationen
Katzenstreu gibt es aber viele Sorten
Ich kann mir nur feinkörniges vorstellen
E. Prochaska schrieb am February 16, 2016:
Da mir das Problem mit muffigen Büchern im Laufe von 40 Jahren auch schon öfters vorkam, hat mich dieser Artikel und seine Problemlösungen – auch wenn diese z.T. im ersten Moment merkwürdig erscheinen mögen – sehr sehr interessiert. Ich fände weitere Aufsätze dieser Art, z.B. über die vernünftige Pflege von Ledereinbänden, worüber es eine unübersehbare Menge von Ratschlägen gibt, sehr hilfreich für die Benutzer von ZVAB, die nicht zu den Buch-Profis gehören.
Dieter Krause schrieb am March 1, 2016:
Naja, ich finde so ein Buch hat ein Eigenleben. Sicherlich ist ein muffiger oder rauchiger Geruch nicht besonders erfreulich, ist doch aber auch “Duft”gelebter Zeit. Und da ja mit der Geruchsbeseitigung keinerlei Qualitätszustand verbessert wird und es auf den Inhalt ankommt…
André Redlich schrieb am March 3, 2016:
Vielen,vielen Dank für die Tips,da ich 3 Kandidaten habe werde das gleich mal ausprobieren.Bin auf das Ergebnis gespannt.
B. Wilde schrieb am March 13, 2016:
Ich habe mal gehört, dass muffige Gerüche auch mit Kaffeepulver (bei Ihren Methoden dann statt Natron) neutralisiert werden können. Stimmt das?
Hanna Waldbaum schrieb am March 14, 2016:
Vielen Dank für die Tips. Ich werde die Gefriermethode in Zukunft verwenden, davon habe ich zwar gehört aber nicht, wie man es genau macht. Bisher war meine Methode das muffige Buch offen “stehend” aufs sonnige Fensterbrett zu stellen und täglich durchzublättern um es zu lüften. Das kann allerdings Wochen dauern und braucht Zeit und Gedult. Viel schneller ging es an warmen, sonnigen, leicht windigen Tagen auf der Gartenbank.
Therese Fischer (Anne Fischer Verlag Norderstedt) schrieb am March 18, 2016:
Ein Bücherschrank mit Glastüren (unserer ist ein Schloßschrank mit geblasenen Scheiben, 19. Jh.) hilft nur, wenn er “gelüftet wird”. Denn er steht an der Wand, also wird es feucht in ihm. Wir hatten das Problem, daß sich eine Tür (von 3en) nicht öffnen ließ, Handwerker im Haus (neue Fenster) halfen unter der Hand + fanden den Fehler, ein altes Stangenschloß, unten zu. Ich ließ die Tür fast 2 Wochen offen, in die anderen klemmte ich ein Kissen, zur Entlüftung. Der Entfeuchter (Grqanulat) war in kürzester Zeit flüssig, ob in dem Raum, Tür immer offen, keiner mehr lebt. Die Bücher sind soz.päd. Fachbücher meiner verstorbenen Mutter + aus dem Erbe vergangener Pastoren-Haushalte + die großen Dichter usw. Nicht wertvoll, aber mit (ehemals) Benutzerwert + Herzenswert.
lisa schrieb am March 25, 2016:
Was heisst eigentlich muffig oder unangenehm? Ich liebe nämlich meine Nase in ein altes Buch zu stecken und tief einzuatmen: das ist Parfüm! Aber ich habe ein Bilderbuch, die ich auf dem Trödel gehölt habe…herrliche Illustrationen…und die stiiiiiinkt! Ich habe versucht sie einfach draussen ofen zu lassen, immer wieder die Zeiten wechseln um die auszulüften…aber vielleicht probiere ich eine von diese Tricks.
Hanfried schrieb am April 8, 2016:
Einfrieren hilft überhaupt nicht.
Auch Erhitzen im Backofen, wie mitunter empfohlen, bringt wenig.
Kaffee? Parfum? Katzenstreu? Hilft vielleicht, wenn das Buch noch nicht kräftig mufft.
Wenn das Buch allerdings bereits riecht wie frisch aus der Gruft, somit auch munter Schimmelsporen in die Umgebung abgibt, hilft im nichtprofessionellen Bereich nur eine Roßkur mit Waschpulver. Das Buch wird in eine Tüte auf Waschpulver gelegt und von oben mit diesem bestreut. Eventuell wird noch zwischen Vorsatzblättern und Einband Waschpulver eingestreut. Das ganze wird dann verschlossen und für einige Monate weggestellt. Danach ist der Gestank verschwunden.
winfried schrieb am April 12, 2016:
Danke für die Rezepte! Und was kann man gegen gelegent-
liche Mitleser machen: durchsichtig, kleiner als 1 mm,
irgendwo auf einer Seite im Buchfalz; wenn man die Seite öffnet, wuselt er schnell weg ohne etwas zu hinterlassen,
auch seinen Namen hat er noch nicht genannt.
Gerüche machen selten Probleme: Bisher hat Lüften an der
frischen Luft und umblättern geholfen.
Richard schrieb am May 2, 2016:
Hallo,
gibt es Unterschiede in der Behandlung je nachdem wo man wohnt, Berge, See, südliches/nördliches Hemisphärenklima? Tropen? Oder andere Regionen?
Gustav Mueller schrieb am May 22, 2016:
Aufgrund eines Brandes im Haus, war der gesamte Hausrat verraucht und besonders Papier und Bücher hatten den typischen Brandgeruch angezogen.
Ich habe alle Bücher zu einem Brandsanierer geschafft. Dort für 3 Tage in die Ozonkammer gestellt und das Ergebnis waren geruchlose (!j Bücher. Absolut kein Geruch mehr.
Dr. Mario Mandl schrieb am July 4, 2016:
Durch einen Brandanschlag verlor ich ca. zwei Drittel meiner Bibliothek. Das verbliebene Drittel ist beschädigt von Rauch, Ruß, Staub und Brandgeruch. Die Bücher, Papiere und Dokumente habe ich nun seit drei Jahren in einem trockenen und gut gelüfteten Keller gelagert, wodurch der eklige Geruch weitgehend zurückgegangen ist. Schwärzung und fettiger Ruß bestehen natürlich noch. Weiß bitte jemand vielleicht Rat, hat jemand Erfahrung? Die Reinigung mit einem speziell weichen Radiergummi ist sehr mühselig und zeitraubend. Selbstverständlich vermeide ich bei der Reinigung Feuchtigkeit.
Philip Sykas schrieb am August 8, 2016:
Albert Einstein’s leather jacket complete with his pipe-smoking odour was sold at auction recently. Perhaps in some cases, tobacco smells do have a place- when they reflect the lifestyle of an important owner. Would you remove the perfume from Coco Chanel’s private library?
Nonetheless, thanks for your valuable tips.
Horst Peters schrieb am September 18, 2016:
Guten Tag,
lästigen Muff- oder Tabakgeruch entferne ich mit einer sehr einfachen und fast kostenlosen Methode:
Man nehme eine kleines Schälchen und fülle es mit etwas Essig. Nun stellt man das Buch aufgefächert aufrecht neben das Schälchen und stülpe einen Eimer oder Glashaube über beides. Nach etwa 10 bis 15 Tagen ist der lästige Geruch verschwunden.
Kate schrieb am November 1, 2016:
Vielen Dank für die Hinweise – einige habe ich selbst schon gekannt und auch ausprobiert. Die Gefriermethode war mir neu; wird demnächst sicher zum Einsatz kommen.
Ein zusätzliches Rezept, das ich selbst schon (erfolgreich) bei muffigen Büchern (Feuchtigkeitsgeruch, Tabak”duft”), auch bei stärkerer Geruchsentwicklung ausprobiert habe: richtig gut getrocknete Lavendelblüten in kleiner Rebelung (also die einzelnen Körnchen wie in einem Lavendelduftkissen) großzügig zwischen die aufgefächerten Buchseiten streuen (dabei immer nur ein paar Seiten freilassen, dann wieder einstreuen). Das Buch mit den Lavendelblüten kommt dann mit einer weiteren Handvoll loser Blüten in eine Plastiktüte und wir einige Wochen luftdicht verschlossen aufbewahrt. Danach folgt eine kleine Geruchsprobe: ist der unangenehme Geruch noch nicht verschwunden, wird die “Quarantäne” verlängert. Der Lavendel neutralisiert den Geruch; das Buch riecht nachher nicht parfümiert, sondern neutral. Das Einstreuen (und sorgfältige Entfernen) ist etwas umständlich, man darf das Buch auch nicht gewaltsam schließen, sondern sollte es mit den eingestreuten Blüten locker geöffnet verpacken, damit der Rücken nicht leidet. Funktioniert bisher recht gut für mich.
Bei eindeutigem Schimmelgeruch würde ich aber abraten – ich war früher selbst nicht allergisch auf Schimmel und habe diese Allergie erst entwickelt, nachdem ich mir in einem sporenbelasteten Keller ein schönes Bronchialasthma zugelegt hatte – nichts, was mensch braucht. Gegen ein echtes Schimmelproblem nützt auch Lavendel nichts – und wenn sich Atembeschwerden beim ersten Durchblättern einstellen, würde ich grundsätzlich von weiteren Experimenten (außer Profibehandlung) abraten.
PS: Manchmal wundert es mich allerdings, daß (zum Glück seltenerweise) der eine oder andere Buchverkäufer so gar keinen Geruchssinn zu besitzen scheint – ein Buch mit dem Aroma eines Aschenbechers oder einer Mäusefarm kann man trotz optischer Schönheit unter Berücksichtung der starken olfaktorischen Beeinträchtigung kaum als “sehr gut” oder “gut” beschreiben…
Tine schrieb am December 15, 2016:
Also die Gefriermethode dürfte in jedem Fall eine gute Idee sein, denn sie vertreibt auch ungewollte tierische Mitleser. Das kann man auch gut mit mottenbefallener Wolle oder Plüschtieren machen.
Davon, sehr volle Regale und Bücherschränke (bzw. Regale mit Türen) vor kalte Außenwände zu stellen, würde ich dringend abraten !! Dabei entstehen zu hohe Luftfeuchten, die zu SChimmelbefall und zuletzt natürlich auch zu unangenehmen Gerüchen führen.
Vorschlag: Schrank nur an beidseitig bewohnten (beheizten) Innenraumwänden aufstellen oder mit großem Wandabstand oder aber von einem Klempner eine Heizung dahinter verlegen lassen. Da reicht ein normales Kupferrohr oder so ein Schlauch wie für die Fußbodenheizung, das man an den nächstgelegenen Heizkörper ankoppeln kann und evtl. am Ende mit einem zusätzlichen Thermostat versieht. Hilft auch hinter Küchenschränken und in anderen schimmeligen Ecken und ist nicht teuer. Auf jeden Fall billiger und gesünder als Schimmelbekämpfung!!
Bücherfreund schrieb am January 27, 2017:
Hallo Buchfreunde,
ich bin stolzer Neu-Besitzer von 14 duftigen Büchern.
Sind die Bücher im Raum, dann muss ich raus denn meine
Nase beginnt dann zu laufen und meine Augen jucken und brennen.
Die oben beschriebene Gefrier-Methode würde ich euch so nicht empfehlen. Wenn man Bücher derart an der warmen Zimmerluft auftaut, kondensiert sehr viel Feuchtigkeit am Buch und am Papier der Buchseiten. Feuchtigkeit fördert Flora und Fauna im Buch, das wiederum das Müffeln der Bücher und deren Zersetzung. Die trockenen(!) Bücher bitte luftdicht verpackt einfrieren und auch wieder luftdicht verpackt auftauen.
Wer sich nicht daran hält riskiert, dass seine Buchseiten dann Donauwellen schlagen.
Ich habe meine Bücher in eine große luftdichte Tüte gepackt, zusammen mit etwas Ethanol und 2-Propanol. Die Alkohole waren auf einem Schwämmchen in einer separaten Plastiktüte. Das Paket hatte ich, eine Woche lang, in einem Raum ohne Temperaturschwankungen, damit es zu keiner Kondensation kommt. Danach hab ich die Bücher mit seichter Druckluft aufgefächert und ausgeblasen. Wieder in eine Tüte und dann im Freien drei Tage lang eingefroren.
Momentan riechen die Bücher noch sehr leicht nach Muff und Alkohol. Ich werde ggf. noch den Kopfschnitt abschleifen.
Wenn das dann auch nichts hilft werde ich die Bücher ein paar Tage in CO2 fluten.
Und wenn alle Stricke reißen, muss ich die Bücher leider wieder verkaufen.
Von allen vorgestellten Methoden und Versuchen liest sich für mich die Methode mit Ozon am besten. Danach lebt wohl nichts mehr!
Weiß jemand, was so eine Ozondusche ungefähr kostet?
Andrea Welz schrieb am March 21, 2017:
Liebe Martina Berg,
Danke für diese spannenden Tipps. Die Gefriermethode gefällt mir am besten. Ich bestelle viele Bücher antiquarisch, habe zum Glück noch selten Probleme gehabt. Ich lebe in einer Bibliothek 🙂 bei Bedarf werde ich mich an Deine Tipps erinnern!
Andrea Welz
muffige Bücher adé | Blog der Stadtbibliothek Salzgitter schrieb am April 20, 2017:
[…] Im ZVABlog werden 3 wirksame Methoden gegen stinkende, riechende, muffige Bücher vorgestellt. […]
sabine schrieb am June 1, 2017:
Hallo Frau Berg! sehr interessanter Beitrag
Georg Igl schrieb am July 29, 2017:
Hallo,
ja das sind gute Tips. Bei Katzenstreu würde ich welches aus reinem Bentonit empfehlen. Das ist eine Tonerde und
ein sehr saugfähiges 3-Schichtsilikat und ein reines Naturprodukt- könnte man essen bei Sodbrennen und heißt aber dann Heilerde und kostet dann das 50-fache.
Lutz schrieb am August 28, 2017:
Ich habe das jetzt mit 3 Bänden eines alten Konversationslexikons versucht. Da hatten die Einbände sehr alte Wasserschäden, schon als ich es vor 30 Jahren gekauft habe. Zuerst die hellen Stellen (Schimmel?) nebelfeucht abgewischt (da wird es wahrscheinlich Häme geben, musste aber sein), dann in dünnes Papier eingeschlagen, und eine Woche in das Katzenstreu. Die Bände kamen geruchsfrei heraus! Allerdings hat haben sie aus der Luft wieder etwas Feuchte aufgenommen, und einen sehr geringe Geruchsbildung war nach einiger Zeit wieder da. Allerdings nicht vergleichbar mit dem ursprünglichen Gestank nach Katzenpisse.