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Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher

Beschützer der Diebe

von lesartige

Die wissbegierige Dagmar, auch Dags genannt, wohnt in Berlin und hat etwas, was nicht jeder hat: zwei verschiedenfarbige Augen. Eins ist braun, eins ist blau. Ihre Cousine Gudrun ist vor einem Jahr nach der Trennung der Eltern mit ihrer Mutter nach Berlin gezogen und hat sich bisher nicht einleben können. Daher soll Dags sich um sie kümmern, worauf diese eigentlich gar keine Lust hat. Als sich die beiden dann doch endlich einmal verabreden hat Gudrun, deren Spitzname übrigens Guddi ist, noch jemanden an ihrer Seite: Olaf. So wie Guddi hat auch er ein Problem: Er stiehlt. Nicht bewusst und nicht gewollt, aber eine innere Stimme scheint ihn immer wieder dazu zu überreden.
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19. April 2010

Haus und Haut, Dach und Decke

von bardola

Wie sah die erste Schutzhütte der Menschheitsgeschichte aus? Wieso konnte man vor langer Zeit Pyramiden und Türme, aber keine Hochhäuser bauen?

Dies sind zwei von vielen Fragen, die Susanna Partsch in Wie die Häuser in den Himmel wuchsen. Die Geschich- te des Bauens (1999) stellt und beantwortet. Dabei sind es nicht nur die Rahmenhandlung – ein moderner Robinson landet mit dem Fallschirm in einem einsamen Tal und wird nolens volens zum Architekten und Begleiter der Leser durch dieses Buch – oder der sachliche Erzählstil, die Kinder (ab etwa 11 Jahren) fesseln, sondern vor allem auch die immer praktisch veranlagte Neugier, mit der die Autorin ihre Fragen stellt, und die Klarheit und Anschaulichkeit, mit der sie ihre Antworten präsentiert. (Weiterlesen …)

13. April 2010

Etwas Vernunft im Wahnsinn

von konecny

Alfons hob sein Pilsner Urquell hoch. „Meine Herren!“, sagte er. „Ab heute kann ich trinken so viel ich will! Ich habe das Autofahren aufgegeben!“
„Warum denn?“, fragte Milena.
„Wegen der Ampeln!“, sagte Alfons. „Ich fahre an eine Kreuzung heran, die Ampel steht auf Grün, und plötzlich kurbelt ein Zwangsgedanke mein Hirn durch: Springt gleich die Ampel auf Gelb? Und dann auf Rot? Soll ich beschleunigen oder verlangsamen? Verdammt! In der letzten Zeit hatte ich nur Ampeln im Kopf! Schon in der Früh weckte mich die Farbmusik von Grün und Gelb und Rot, ich zitterte vor dem Augenblick, an dem ich ins Auto steigen musste!“
„Ihr Männer habt alle einen Knall!“, sagte Milena.
„Auch der klügste Philosoph kann dem Wahnsinn anheim fallen“, sagte Alfons. „Sogar Nietzsche ist wahnsinnig geworden! Der Wahnsinn ist die Würze des Daseins! Schon Nietzsche meinte aber, dass es Vernunft im Wahnsinn gibt!“
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6. April 2010

Iwan Sergejewitsch Turgenjew – Russe, Europäer, adliger Grandseigneur, Reformer,

von wietek

Vermittler zwischen den Kulturen, ewiger Liebhaber, „Puschkin“ der Prosa – man könnte noch einige Eigenschaften aufzählen, für die Turgenjews Name steht; die wichtigste ist jedoch: ein brillanter Erzähler, der Westeuropa als Erster die russische Literatur, das russische Wesen und die Probleme Russlands nahe gebracht hat.

Die Brüder Edmont und Jules de Goncourt berichten am 28. Februar 1863 in ihrem Journal, wie sie den 45-jährigen Turgenjew zum ersten Mal trafen:
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31. March 2010

Eine Mischung aus Kant und Chaplin

von tergast

Anonymus ist ein immer wieder gerne benutztes Pseudonym, wenn der Verfasser eines Textes – aus welchem Grund auch immer – nicht erkannt werden will. Dass einer das irgendwie langweilig findet, das Wörtchen “anonym” einfach umdreht und dann als Mynona Literaturgeschichte schreibt, ist allerdings einzigartig.
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15. March 2010

Zurück zum Papier: Ollos Welt 2035

von bardola

E-Book hin oder her, in Ollos Welt spielt das gute alte Papier die handfeste und greifbare Hauptrolle. Ollo ist ein zehnjähriger Junge mit John-Lennon-Brille, ein Forscher und Vielschreiber, ein EMGAP (Erfinder modernster Gerätschaften aus Papier), der sich im Jahr 2035 allerhand pfiffige Gedanken macht: über seine Schwestern Ariane 1 und Ariane 2, seinen rothaarigen Vater, der ebenfalls Erfinder ist, und seine blauhaarige Mutter, die Chefdesignerin. Ollo setzt sich für den Tierschutz ein, beschäftigt sich mit „Schikanemanagern“ und „Alleshörern“ und führt über seine skurrilen Entdeckungen und betörenden Erfahrungen ein öffentliches, intergalaktisches Tagebuch. Ob Ollos erstes Date oder die Geschichte von der Schildkröte Lotus-Elsa, die in seinen Rucksack pinkelt – über 52 Wochen hinweg wird alles mit Präzision und Humor aufgezeichnet.
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8. March 2010

Gewinnspiel ‚Mario und der Zauberer’

von zvab

Gewinnspiel anlässlich der Ausstellung ‚Mario und der Zauberer’

Für Liebhaber bibliophiler Ausgaben verlosen wir begleitend zur Ausstellung ‘Mario und der Zauberer’ im Buddenbrookhaus Lübeck einen ganz besonderen Preis: Die Erstausgabe von ‚Mario und der Zauberer’ mit Illustrationen von Hans Meid und originalem Schuber, erschienen 1930 bei S. Fischer. Außerdem gibt es eine Jahreskarte für das Buddenbrookhaus und fünf Ausstellungskataloge zu gewinnen.

Beantworten Sie uns bis zum 20. Juni einfach folgende Frage und nehmen Sie über unten stehendes Formular am Gewinnspiel teil:

“Welchen Beruf übt Mario in der Novelle ‘Mario und der Zauberer’ aus?”

Lösung: Kellner

Das Gewinnspiel ist beendet. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern:

Erstausgabe von Mario und der Zauberer:
Markus Trietz, Frankfurt

Jahreskarte:
Ingrid Lohmeier, Bremen

5 Kataloge:
Karin Becker, Eutin
Markus Schmid, Köln
Elke Denda, Düsseldorf
Christel Kroll, Groß-Gerau
Christoph Späth, Lichtenfels

3. March 2010

Italienisch für Machos

von konecny

In einer Ehe kriegst du schnell raus, wer das Sagen hat. Vor allem, wenn du dreimal weniger als deine Frau verdienst. Früher aber, Mann, früher hatte ich vor Karin den wilden Burschen aus Mähren gespielt, den Macho! Das Einzige an gesunder Ernährung, das ich zu mir nahm, war Bier! Nix Broccoli! Ich futterte nur Leberkäse und Weißwürste, bekleckerte mich mit Senf wo und wann auch immer ich wollte, und wenn mir danach war, auch mit Ketchup! Gepinkelt habe ich damals nur im Stehen! Die Spuren meines Mannesdaseins markierten die Welt! Wo sind nur diese herrlichen Zeiten meiner Selbstverwirklichung als Mann geblieben?
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1. March 2010

Celine oder Welche Farbe hat das Leben

von lesartige
Was Jugendliche über das Buch denken:
Kiril Dimova
   Kiril Dimova

Leseeindrücke von Kiril Dimova (13 Jahre)
Celine ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Stiefmutter zusammen in Chicago. Ihre Mutter ist als Forscherin in Südamerika unterwegs, und auch ihr Vater ist selten zu Hause und lässt Celine mit ihrer Stiefmutter allein, dich sich zwar um das Mädchen kümmert, aber genug eigene Dinge im Kopf hat. Darum ist Celine oft allein. Sie malt sehr gern, liest einen Haufen schwieriger Bücher, schaut viel Fern und macht sich über die Sendungen lustig.
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22. February 2010

Petr Alekseevic Kropotkin – Fürst und Anarchist

von wietek

Fürst und Anarchist, dieser Widerspruch klingt schon seltsam genug. Aber Pëtr Alekseevi&#269 Kropotkin war noch mehr.

Er war – aus einem der ältesten Adelsge- schlechter Russlands stammend – Kammerpage seiner Majestät des Kaisers Alexander II., Offizier der Berittenen Amur-Kosaken in Sibirien, oro- und kartografischer Forscher in Sibirien und Finnland (dessen Erkenntnisse noch heute Gültigkeit besitzen) und als Wissenschaftler Sekretär einer Sektion der Russischen Geo- grafischen Gesellschaft (deren Gesamtvorsitz
er ablehnte, da er sich entschlossen hatte, gesellschaftlich tätig zu werden), er war Reformer, er war Gefangener in der Peter-Pauls-Festung, er war Revolutionär, er war als Sozialist Theoretiker des Anarchismus und er war Schriftsteller. (Weiterlesen …)

19. February 2010

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