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CK-Kapitel 8-Gedankenverloren schlage ich die Zeitschrift auf

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 8. Julias Facebook-Status: Liest nie wieder die Gala!

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 5

Gedankenverloren schlage ich die Zeitschrift auf und überfliege die Schlagzeilen. […]

Gedankenverloren schlage ich die Zeitschrift auf und überfliege das Inhaltsverzeichnis […]
Ich blättere um, als mir ein kleines Bild ins Auge springt. Ein Foto von Benni! Ich empfinde so etwas wie Stolz, als ich Benni sehe, bis ich die Überschrift des Artikels lese: Deutschlands begehrtester Junggeselle! Ein kleines Bild von Luke. Mit der Bildunterschrift Alles über Brandon, S. 74!

Warum hat mir Benni nichts davon erzählt? Ich meine, ich weiß ja, dass er begehrenswert ist, aber …

Wieso hat Luke mir nicht erzählt, dass er im Tatler sein würde?

Das Foto ist ein offizielles Foto, das ein Pressefotograf von Benni gemacht hat, kurz nachdem Benni in den Vorstand gewählt wurde. Er blickt ernst und sehr geschäftsmäßig in die Kamera – aber, wenn man genauer hinsieht, kann man ein kleines verspieltes Lächeln um seine Mundwinkel herum entdecken. Ich betrachte dieses vertraute Gesicht und werde von einer sentimentalen Gefühlswelle überschwemmt. […]

Das Bild ist sein neuestes offizielles Foto, und ich habe ihm höchstpersönlich bei der Kleiderauswahl dafür geholfen (blaues Hemd, dunkelblaue Fendi-Krawatte). Er blickt sehr ernst und geschäftsmäßig in die Kamera — aber wenn man etwas genauer hinsieht, umspielt ein winziges Lächeln seine Augen. Ich betrachte dieses mir so vertraute Gesicht und werde überschwemmt von einer Woge der Zuneigung. […]

Ich empfinde trotzdem so etwas wie Stolz, als ich ihn sehe […] und die Bildunterschrift lese: […]

Benjamin Wagner, der neue Geschäftsführer der Verlagsgruppe Hirsekorn, legt sich mächtig ins Zeug, blablabla … Privat ist der attraktive Verlagsleiter noch Single! […]

»Luke Brandon, der dynamische Gründer und Inhaber von Brandon Communications, einer der blabla blabla …«

Ich lese den Rest des Artikels quer. […]

Ich lese den Rest quer […]

Hat Benni denen gesagt, er sei noch Single?

Single? Luke hat denen gesagt, er sei Single?

Wut und Enttäuschung steigen in mir hoch, als ich Bennis Bild erneut betrachte. Mit einem Mal empfinde ich seinen Blick als arrogant. Ich muss Gewissheit haben. Entschlossen greife ich zum Hörer und wähle Bennis Nummer.

Wut und Verbitterung steigen in mir hoch, als ich Lukes selbstbewussten, arroganten Blick betrachte. Und auf einmal habe ich genug. Ich habe genug davon, ständig in Unsicherheit gestürzt zu werden, zu glauben, ich sei paranoid und herumzurätseln, was wohl gespielt wird. Mit zitternden Fingern nehme ich den Telefonhörer ab und wähle Lukes Nummer.

„Hier ist Julia. Deine Freundin, die du vergessen zu haben scheinst“, sage ich, nachdem die Stimme auf dem Anrufbeantworter verstummt ist. „Na schön! Du siehst dich also immer noch als Single. Komisch – und ich dachte, wir seien ein Paar! [..] Aber gut, wenn du Single bist, dann bin ich auch Single. […] Du bist …“

»Ja«, sage ich, nachdem seine Stimme auf dem Anrufbeantworter verstummt ist. »Ja, schön. Wenn du Single bist, Luke, dann bin ich auch Single, okay? Und wenn du nach New York ziehst, dann ziehe ich eben… in die Äußere Mongolei. Und wenn du…«

Plötzlich fehlen mir die Worte. Mist, dabei war ich gerade so gut in Fahrt.

Plötzlich fällt mir nichts mehr ein. Mist, wo es doch gerade so gut lief.

„… du bist feige, weißt du das …“ Ich schlucke. „Wenn ich dir nicht wichtig bin, kannst du

mir das ruhig sagen, und nicht so tun, als ob alles in Ordnung wäre.“

[…], beende ich meine kleine Ansprache.

»…wenn du zu feige bist, mir solche Sachen selbst zu sagen, dann wäre es vielleicht das Beste, wenn wir…« […][…], beende ich meine Tirade unter stoßweisem Atmen.

„Julia?“ Auf einmal habe ich Bennis Stimme am Ohr.

»Becky?« Auf einmal habe ich Lukes tiefe Stimme im Ohr und zucke verängstigt zusammen.

„Ja?“, sage ich, so würdevoll wie möglich, wenn einem die Tränen die Wangen herunterlaufen.

»Ja?«, sage ich so würdevoll wie möglich.

„Was redest du denn für einen Quatsch?“, fragt er ruhig.

»Was redest du denn da für einen Quatsch aufs Band?«, fragt er ruhig.

„Das ist kein Quatsch“, verteidige ich mich. „Das ist die Wahrheit, und du – tu nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich spreche.“ […]

»Das ist kein Quatsch!«, empöre ich mich. »Das ist die Wahrheit!« […]

„Außerdem weichst du mir aus. Du hast denen gesagt, du seist Single.“

»Ich habe von dir geredet! Und davon, dass du der ganzen Welt erzählt hast, du seist Single!«

„Was habe ich?“ Benni klingt amüsiert. „Wann soll ich das denn wem gesagt haben?“

»Was habe ich?« Luke klingt amüsiert. »Wann soll denn das gewesen sein?«

„Steht in der Gala“, kläre ich ihn wütend auf. „Diese Woche! Benjamin Wagner, einer der begehrtesten Junggesellen, ist nach eigenen Angaben noch Single.

»Steht im Tatler!«, kläre ich ihn wutschnaubend auf. »Diesen Monat!« Ich reiße die Zeitschrift an mich und schlage sie auf. […]

„Ach, das meinst du“, seufzt Benni.

»Ach, du liebes bisschen«, sagt Luke. »Das meinst du.«

„Genau, das meine ich!“, fahre ich ihn an. „Was glaubst du, wie ich mich gefühlt habe, als ich den Artikel gelesen habe.“

»Ja, das meine ich!«, fahre ich ihn an. »Genau das! Und da steht, dass du Single bist. Was meinst du wohl, wie ich mich gefühlt habe, als ich gelesen habe, dass du dich als Single ausgibst?«

„Sag mal, haben die mich zitiert oder steht da einfach, dass ich Single bin“, fragt Benni nach.

»Werde ich zitiert?«

„Äh … nein, aber da steht schwarz auf weiß, dass du Single bist“, sage ich nach kurzem Zögern. „Ich meine, die haben doch bestimmt ein Interview mit dir geführt.“ […]

»Äh… nein«, sage ich nach kurzem Zögern. »Nein, du wirst nicht direkt zitiert. Aber die haben dich doch bestimmt angerufen und gefragt – «

„Nein, haben sie nicht“, sagt Benni energisch. „Die von der Gala haben angerufen und wollten ein Interview mit mir führen, aber ich habe Nein gesagt.“

»Sie haben mich angerufen und gefragt«, sagt er. »Und ich habe gesagt, kein Kommentar.«

„Oh!“, hauche ich in den Hörer. Für einen Moment bin ich sprachlos. Ich versuche, klar zu denken. Okay, vielleicht hat Benni nicht explizit gesagt, dass er Single ist – aber irgendwoher müssen die ihre Information schließlich haben.

»Oh.« Das bringt mich vorübergehend zum Schweigen. Ich versuche, klar zu denken. Okay, dann hat er vielleicht nicht gesagt, dass er Single ist — aber ich bin mir noch nicht schlüssig, wie ich »kein Kommentar« finden soll. […]

„Aber warum wolltest du denn kein Interview geben?“, frage ich. „Es wäre doch nicht schlimm gewesen, denen zu sagen, dass du mit mir zusammen bist. […]“

»Und warum hast du ›kein Kommentar‹ gesagt?«, frage ich schließlich. »Warum hast du nicht gesagt, dass du mit mir zusammen bist?«

„Süße, denk doch mal nach. Die wollen doch nur in meinem Privatleben herumschnüffeln. Sobald bekannt würde, dass wir ein Paar sind, würden sich die Reporter wie die Geier auf dich stürzen und jedes kleine Detail unserer Beziehung ausleuchten. […]“, sagt Benni. Er klingt müde.

»Liebling«, sagt Luke und klingt ein wenig müde. »Denk doch mal nach. Willst du wirklich, dass sich die Medien auf unser Privatleben stürzen?« […]
„Ach so“, sage ich und wickele verlegen eine Haarsträhne um meinen Finger. […] »Ach«, sage ich und wickle mir die Telefonschnur um den Finger. […]

Er schweigt kurz. „Es tut mir leid. Ich hätte dir von dem Interview erzählen sollen. […]“ […]

Er schweigt kurz. »Aber du hast Recht. Ich hätte drüber nachdenken sollen. […]

„[…] Wir sehen uns Samstag.“ […]

»Gut! Ja, dann… sehen wir uns am Samstag, dann…«
Aber da hat Benni schon aufgelegt. Aber da hat Luke schon aufgelegt.

CK-Kapitel 13-aber ich merke, wie meine Lippen beben

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 13. Julias Facebook-Status: Achtung! Gefahr durch Schnappatmung und Schmetterlinge im Bauch …

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 6

Ich bemühe mich, ruhig und beherrscht zu bleiben, aber ich merke, wie meine Lippen beben und meine Hände sich ineinander verknoten. […]

Alles in Ordnung?“ Benni streicht mir mit dem Finger über das Gesicht, und ich zucke zusammen.

Nein“, sage ich. In mir brodelt es und ich muss mir Mühe geben nicht laut loszuschreien.

Ich bin tierisch sauer. Du hast versprochen, dich mehr um mich zu kümmern. Du hast es versprochen, Benni! […]

»Alles in Ordnung?« Luke setzt sich neben mich und reicht mir ein Glas. Er streicht mir mit einem Finger über das Gesicht und ich zucke zusammen.

»Nein«, sage ich und reibe mir über die Wange. »Da du schon fragst, nein, es ist nicht alles in Ordnung. Du hast versprochen, dass du hier sein würdest. Du hast es versprochen, Luke.«

Aber ich bin doch jetzt hier.“

Ja jetzt! […] Unglücklich nehme ich einen Schluck aus meinem Glas. […]

Du weißt genau, was ich meine…“ […]

»Ich bin doch hier.«

»Du weißt genau, was ich meine.« Unglücklich schlinge ich die Arme um meine Knie. » […]

Benni nimmt meine Hand, und ich lasse es geschehen. „Julia, es tut mir wirklich leid.“ Er klingt auf einmal sehr ernst. […]

Er nimmt meine Hand und ich lasse es geschehen. […]

»Becky, es tut mir Leid, das ich zu spät war.« Er klingt auf einmal sehr ernst. […]

Ich weiß.“ Ich atme laut aus. „Ich weiß. “

»Ich weiß.« Ich atme laut aus. »Ich weiß. […].«

Dann schweigen wir noch mal eine Weile.

Guter Schluck Wein“, sagt Benni schließlich und trinkt noch einen Schluck.

Ja …“, sage ich. „Er schmeckt … gut. Er ist gut und … trocken.“ Ich breche ab und reibe mir, um meine Nervosität zu überspielen, übers Gesicht.

Ein Teil von mir möchte hier sitzen und einfach nur Small Talk betreiben. Aber ein anderer Teil fragt sich die ganze Zeit, was wir hier eigentlich tun. […]

Dann schweigen wir noch mal eine Weile.

»Guter Sekt«, sagt Luke schließlich und trinkt einen Schluck.

»Ja«, sage ich. »Er schmeckt… gut. Er ist gut und… trocken…« Ich breche ab und reibe mir, um meine Nervosität zu überspielen, übers Gesicht.

Ein Teil von mir möchte so lange wie möglich hier sitzen bleiben und Small Talk machen. Aber ein anderer Teil denkt, warum sollen wir es noch länger aufschieben? […]

Mein Magen zieht sich zusammen. Tief einatmen!

Mein Magen zieht sich zusammen, aber ich schaffe es trotzdem, tief einzuatmen und Luke anzusehen. […]

Ich bemühe mich, ruhig und beherrscht zu bleiben, aber ich merke, wie meine Lippen beben und sich meine Hände verknoten.

Julia …“, sagt Benni. Er sieht in sein Glas, stellt es dann aber ab. Er blickt mich nachdenklich an.

»Becky…«, sagt Luke. Er sieht in sein Glas, stellt es dann aber ab und blickt mich direkt an.


CK-Kapitel 16-Meine Augen fangen an zu tränen

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 16. Julias Facebook-Status: Friends will always be friends!

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 15

Meine Augen fangen an zu tränen. Das kommt bestimmt vom kalten Wind. Ich senke mein Kinn und gehe etwas schneller. Was soll ich meiner Mutter nur sagen? Wie geht es weiter in meinem Leben?

Meine Augen fangen an zu tränen und ich sage mir, das kommt von der kalten Luft. Vom Wind. Ich stopfe die Hände in die Taschen, senke das Kinn und gehe schneller. […] Was soll ich Suze bloß sagen? Was meiner Mutter?

Was soll ich bloß mit meinem Leben machen?

Hey! Pass doch auf, du blöde Kuh!“, schreit jemand von hinten. Ein Fahrradkurier, in kurzen schwarzen Radlerhosen, fährt mit einem Zentimeter Abstand an mir vorbei. Da merke ich erst, dass ich auf die Straße spaziert bin.

»Hey! Passen Sie doch auf!«, schreit jemand von hinten – da merke ich, dass ich direkt vor einem Radfahrer auf die Straße spaziert bin.

Sorry! Tut mir leid!“, rufe ich dem Burschen hinterher, als der einen Schlenker macht und mir seinen Stinkefinger zeigt. […]

»Tut mir Leid«, sage ich mit rauer Stimme, als der Radfahrer einen Schlenker fährt und mir den Stinkefinger zeigt. […]

Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragt mich ein Typ. „Sie sehen so verloren aus. Wohl zu Besuch in der Stadt?“

»Sie sehen ein bisschen orientierungslos aus. Wen suchen Sie denn?«


CK-Kapitel 10-Ich kann es. Ich kann das hier.

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 10. Julias Facebook-Status: Showtime …

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 9

Immer mit der Ruhe, schärfe ich mir ein. Ich kann es. Ich kann das hier. Gut, dann mal los. Zeig‘s ihnen. […]

Gut, immer mit der Ruhe, schärfe ich mir ein. Ich kann es. Ich kann das hier. […] Gut, dann mal los. Zeig’s ihnen!

Ich zwinge mich, die Glastür aufzudrücken, und befinde mich sofort in der schicken Eingangshalle des Fernsehsenders. […]

Ich zwinge mich, die Tür aufzudrücken, und befinde mich auf einmal in einem richtig schicken Restaurant, in dem zwischen schwarzem Lack und weißem Leinen bunte Fische in Aquarien herumschwimmen.

Guten Tag“, begrüßt mich eine füllige Blondine hinter dem Empfangstresen. […]

»Guten Tag«, begrüßt mich ein komplett in Schwarz gekleideter Maître d’. […]

Mein Name ist Julia Zoe Löhmer“, antworte ich. „Und ich habe einen Termin mit Alina Bogner“ Die Frau sieht mich mit skeptischer Miene an. Immerhin zieht sie eine Liste aus einem Papierstapel hervor. […]

Die Frau lächelt mich, immer noch leicht frostig, an und zückt ein Telefon. […]

»Meine Name ist Rebecca Bloomwood«, sage ich zum Maître d’ und stopfe ganz schnell den Zettel wieder in die Tasche. »Ich bin hier mit Judd Westbrook und Kent Garland von HLBC verabredet.« Er geht eine Liste durch und lächelt dann etwas frostig. […]

Ich unterdrücke den Drang wegzulaufen und schreite stattdessen mit einem selbstbewussten Lächeln auf sie zu.

Ich unterdrücke den Drang wegzulaufen, schreite mit einem selbstbewussten Lächeln auf sie zu und strecke die Hand aus.


CK-Kapitel 9-und ich kann ein kleines bisschen Enttäuschung in seinem Blick sehen

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 9. Julias Facebook-Status: Hunger!!!!

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 11

Ja, ja, ich weiß. Kann das Meeting nicht verschoben werden? Ich hätte dich wirklich gerne bei mir.“

»Kann das nicht verschoben werden?«, frage ich.

Leider nicht“, erwidert Benni, und ich kann ein kleines bisschen Enttäuschung in seinem Blick sehen. „Der Vorsitzende der Firma ist ein ziemlich beschäftigter Mann. Außerdem wurde der Termin schon lange festgelegt.“[…]

»Leider nicht«, erwidert Luke, und ich kann ein kleines bisschen Enttäuschung in seinem Blick sehen. »Meine Mutter hat unglaublich viele Termine. Und sie hat natürlich Recht: Ich habe mich ziemlich kurzfristig bei ihr gemeldet. ?« […]

Ich lege Benni meine Arme um den Hals. […]

Ich stehe auf und lege die Arme um Lukes Hals. […]

Na hoffentlich.“ Ich ringe mir ein halbherziges Lächeln ab.

Luke ringt sich ein halbherziges Lächeln ab und küsst meine Hand.

»Na, hoffentlich.«


CK-Kapitel 4-und lehnt sich nach vorne

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 4. Julias Facebook-Status: Bin ich fett?

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 9

Ich habe mir ein paar Ihrer Artikel durchgelesen, die Sie im letzten halben Jahr geschrieben haben“, eröffnet Frau Bogner den ernsten Teil des Gespräches und lehnt sich nach vorne.

Und ich muss sagen, ich war ganz schön beeindruckt.“

Wirklich?“, sage ich und ärgere mich darüber, dass ich so überrascht geklungen habe.

Wirklich“, wiederhole ich deshalb und bemühe mich, dieses Mal ganz cool zu klingen. „Nun ja, das ist doch selbstverständlich …“ […]

»Wir haben Ihre Bänder gesehen«, eröffnet Kent den ernsten Teil des Gesprächs und lehnt sich nach vorne. »Und wir waren ganz schön beeindruckt.«

»Wirklich?«, sage ich – und ärgere mich dann darüber, so überrascht geklungen zu haben. »Wirklich«, wiederhole ich darum und bemühe mich, dieses Mal ganz cool zu klingen. »Nun ja, ich bin natürlich auch stolz auf die Show…« […]

Bei Ihnen merkt man, dass Sie ein gutes Gespür haben, wenn es um das Thema Reisen geht.“

Oh, tatsächlich“, sage ich verdutzt. „Nun ja, […]“ […]

»Man merkt Ihnen an, dass Sie mit Begeisterung bei der Sache sind, wenn es um private Geldangelegenheiten geht«, merkt er an.

»Oh«, sage ich verdutzt. »Nun ja …«

Sie machen Ihre Arbeit ganz ausgezeichnet, das hat uns Frau Philipps ebenfalls bestätigt“, versichert mir Frau Bogner. „Sie sind eine junge Frau mit hohem Sachverstand, und alles, was Sie sagen, klingt so authentisch …“ […]

»Doch, doch. Sie machen Ihre Arbeit ganz hervorragend«, versichert er mir. […] »Sie sind eine junge, umgängliche, charmante Frau mit einem so hohen Sachverstand, und alles, was Sie sagen, klingt so überzeugend…« […]

Ich weiß kurzfristig nicht, wie ich auf so viel Lob reagieren soll – deshalb lächele ich einfach.

Ich weiß kurzfristig nicht, wie ich darauf reagieren soll – und dann lache ich einfach mit.


CK-Kapitel 18-dann also die Krönung

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 18. Julias Facebook-Status: Der Tag ist nicht mein Freund!

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 6

Mir wird heiß und kalt. Meine Hände fangen zu schwitzen an. Das ist dann also die Krönung meiner Unglücksserie der letzten Tage. Benni verlässt mich. Er macht Schluss. Es ist aus.

Aha“, würge ich hervor. „Verstehe. Ja, dann …“

Mir wird ganz kalt und schwer. Das wäre dann also die Krönung dieses Katastrophentages. Luke verlässt mich. Er macht Schluss. Es ist aus.

»Aha«, würge ich hervor und zucke lässig mit den Schultern. »Verstehe. Ja, dann — okay.«


CK-Kapitel 20-Suchst du dir eine neue Mitbewohnerin

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 20. Julias Facebook-Status: Hat sich heute für Florian David Fitz schick gemacht …

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 17

Ach, Katja“, jammere ich. „Kannst du nicht einfach alles wieder auspacken, und wir tun so, als sei alles noch wie früher? Ich will das nicht.“

»Ach Bex«, jammert sie. »Ich will das nicht. Kannst du nicht alles wieder hineinräumen? Wieder ein Chaos machen?«

Katja lächelt traurig. „Wenigstens hast du jetzt genügend Platz für deine ganzen Sachen.“

 

»Zumindest hat das Zimmer jetzt massenweise Feng Shui«, sage ich und versuche zu lächeln. […]

Wir schweigen. Ich beobachte, wie sich die Sonnenstrahlen im Fenster brechen.

Wir schweigen, und ich beobachte eine kleine Spinne dabei, wie sie die Fensterscheibe hochklettert.

Weißt du schon, was du machen wirst?“, fragt Katja.

Mit der Wohnung?“

Katja nickt. „Suchst du dir eine neue Mitbewohnerin?“

»Weißt du schon, was du damit machen wirst?«, frage ich. »Suchst du dir eine neue Mitbewohnerin?«


CK-Kapitel 19-hat mich nicht angerufen

Martina Gercke:

Champagnerküsschen, 16.10.2012

Kapitel 19. Julias Facebook-Status: Mäuschen, du hast wirklich ein Talent, dich in Schwierigkeiten zu bringen!

Sophie Kinsella:

Fast geschenkt

Kapitel 17

Benni hat mich nicht angerufen. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht mehr daran, dass wir irgendwann noch mal miteinander reden werden. Gestern habe ich Bennis Sekretärin in der Cafeteria getroffen. Wir sind ins Plaudern gekommen, und sie hat erzählt, dass Benni siebzehn Stunden am Tag arbeitet und von einem Termin zum nächsten jettet.

Luke hat mich nicht angerufen – und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht mehr daran, dass ich irgendwann noch mal mit ihm reden werde. Michael hat gesagt, Luke arbeitet siebzehn Stunden am Tag und versucht gleichzeitig, Brandon Communications zu retten und seine Optionen in den USA offen zu halten. […]

Ich habe die letzten Tage mehrfach den Telefonhörer in der Hand gehabt, als meine Sehnsucht nach ihm kaum noch auszuhalten war. Aber jedes Mal habe ich tief durchgeatmet und wieder aufgelegt. Das ist jetzt mein Leben. Ein Leben ohne Benni an meiner Seite.

Ich habe mehrfach den Telefonhörer in der Hand gehabt und das Bedürfnis verspürt, mit Luke zu reden. Aber dann habe ich jedes Mal tief durchgeatmet und wieder aufgelegt. Das ist sein Leben. Und ich muss mit meinem weiterkommen. Mit meinem neuen Leben.

Ich höre etwas an der Zimmertür und drehe mich um. Katja steht da.

 

Ich höre etwas an der Zimmertür und drehe mich um. Suze steht da und betrachtet traurig mein leeres Zimmer.