Andreas H. Drescher
DAS TASTENDE
als Rad im Blick
zen
trip
et
al
EIN TASTENDES
das sich nur immer mit sich selber füllt
wieder und wieder
er
neu
er
t
mit dem harten Gummi der sich abreibt
ohne sich zu schmecken
Nichts gleicht dieser
Straße Ach Ja welcher Straße
ver
t
e
e
r
t
27. Oktober 2011 23:09
Andreas H. Drescher
Die Gegenwart selbst besucht Konrad Zuse,
den Erfinder des Computers, in seinem ganz privaten Jenseits.
Selbst eine junge Frau, findet sie ihn zunächst als älteren Mann vor, dem sein Leben zu so etwas wie einem nachlässig abgelesenen Vortrag geworden ist, dessen Seiten er während des Sprechens zur Herstellung von Lochkarten benutzt. Er scheint mit seiner Erfindung noch lange nicht abgeschlossen zu haben.
Doch bricht mitten aus der Zerstreutheit eben der aufgeschlossene junge Mann wieder aus ihm heraus, der Zuse zu Beginn der Arbeit am ersten Computer war. So begibt sich die Gegenwart mit ZWEI Zuses auf die Reise durch dieses Jenseits und betrachtet mit ihm nicht nur sein Leben, sondern auch die Entwicklungen, die er möglich gemacht hat.„.
22. Juli 2011 10:35
Andreas H. Drescher
Plötzlich der Ausdruck
„sehr ungelesene Mails“
in meinem Kopf. Wer
hat Vorschläge, wo
das herkommt, wo
das h i n w i l l ?
(Erstes Facebook-Dialolg-Gedicht)
10. Juni 2011 09:51
Andreas H. Drescher
Johlend machen die Kin
der mir vor wie ihr Nach
bar abgeholt wird ein ge
w i e s e n
Sein Spucken Sein
Zerren an der Fix
i erung Sein Er
s t a r r e n
Eines von ihnen hat
sogar zwei Knöpfe s ein
es Hemdes gefunden
4. Mai 2011 17:33
Andreas H. Drescher
Ein Regenspiegel Die
s
er Siebenregenspiegel
lässt
auf den Tisch gelegt —————————– nicht nach
bringt schließlich
je den Tisch zum ———————————– K i p p e n
19. März 2011 01:05
Andreas H. Drescher
Das elfte Zeitalter findet schließlich zu sich selbst als Zahl. Um dem Feuer vollkommene Quadrate abzustecken. Rechtwinklig. Nach der Dreivierfünf-Regel. In Knoten. In Knoten ohne Knotenmeister. Es sei den Agni selbst gibt sich als Knotenmeister her. Geometrie als Nebenwirkung. Worauf? Auf allen Beipackzetteln der Neurose? Zwang und Zwang. Wer ist da sicher? Vor dem Zusammenbruch der Universen, wenn das Feuer im falschen Viereck aufscheint. Im Viereck aus Hibiskuslinden.
28. Dezember 2010 10:41
Andreas H. Drescher
Das zehnte Zeitalter gibt sich bereits unzweifelhaft und tot. Eröffnet nur mit dem Hibiskus einen Blumenladen. Der ist ihm Morgenstern und Abendstern der Portokasse. Vorm Friedhof macht sich das ganz gut. Das Wechselgeld wird ganz in Grabgestecken ausbezahlt. Hellhörigkeit. Ob nicht so gegen Ende doch noch etwas klopft. Ein Feuerwerk aus Linden-Rinden. „Ach, komm! Wer weiß das alles noch und schon!“ Als komme es auf Wissen an, hier, vor der Friedhofsgärtnerei.
21. Dezember 2010 10:28
Andreas H. Drescher
Das neunte Zeitalter spielt mit sich selbst als Unglücks-Neun. Als Zeit odysseeischer Unglückstage und als Stunden auf Golgota. Jetzt, gerade jetzt, verwandelt es die Neun in Wasser zurück. Vom Lindenblütentee. Glasweise. Tassenweise. Von Hand anstatt zu Fuß. Doch nur ein Lindenbalken. Das reicht zum Schweben nicht. Neinnein, in keinem Fall. Neun Jahre stirbt Odysseus jetzt seinen berühmten Tod am Kreuz. Von wieder manchem Kirchturmhahn verlassen. Keiner je gewesen. Keiner.
14. Dezember 2010 17:43
Andreas H. Drescher
Das achte Zeitalter streicht sich schon als Genesung ein. Ein Seufzen legt sich sich selbst als Lippen nahe. Das polyphone Knistern hinter diesen Lippen, wie es die Kindern mögen. Brausepulver, hibiskusfarben, mit lindem Lindengeschmack. Jetzt stellt das alle Kirchenuhren vor. Um schneller groß zu werden. Und steigt dann musikalisch in die Wetterhähne ein. Denn Umschwünge weichen und weichen, bis auch in diesem Klingen die Tonlosigkeit erreicht ist, die Lehm-Losigkeit. Jetzt.
7. Dezember 2010 16:08
Andreas H. Drescher
Das siebte Zeitalter staucht, lange vor dem Kopf, den Bauch heraus und trägt sein Tragen mütterlich ins Ungesagte. Wasimmerihmdas, was immer ihr das einträgt. Garagenlandschaften am Ende. Aber wer will schon vom Ende reden? Das Lindenholz versteckt sich in sich selbst, um aus dem Schraubstock zu finden oder gar nicht erst hinein. Mit diesem Hibiskus-Heulen, das die Stadt zum Dorf schwemmt. „Willst du?“ „Willst denn du?“ Schließlich reißt sie die Geburt in die Garage.
30. November 2010 14:21