Kleine Theorie des Literarischen Bloggens.
Die Dschungel. Anderswelt
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Essay / Erzählung
Alban Nikolai Herbst
Wie Anfang des letzten Jahrhunderts die Künste, vornehmlich Musik, dazu tendierten, ihre Entstehungsgeschichte als Teil der Komposition-selbst zu begreifen, so ist der derzeit attestierte Hang von Literatur zum Privaten dessen Weiterentwicklung. Die psychischen Bedingungen zur Entstehung eines Werkes werden zu seinem Material, einem Material. Insofern jedes Werk ohnedies Palimpsest ist, kann es nicht mehr darum gehen, die Spuren zu verkitten, also klassisch bzw. klassizistisch zu arbeiten. Zwar ist auch diese Tendenz Symptom der in sich antinomen Postmoderne. Doch führt die Öffnung der privaten Räume zu einer tieferen Fundierung von Kunst, als zugegeben sein soll. Genau hierfür steht das Literarische Weblog. (Klappentext)
September 2011, 132 S., 13,7 x 20,5 cm, Klebebindung
ISBN: 978-3-905846-18-8, €14 / 22 SFr
Leseprobe in Die Dschungel. Anderswelt
“Poetologie muss nicht trocken sein” literaturkritik.de, 17.07.13
“… die vielleicht erste deutschsprachige Weblog-Poetik überhaupt.” Welt am Sonntag, 04.12.11
“Das Buch war und ist notwendig.” Gregor Keuschnig, Begleitschreiben, 21.10.11
Lektürenotizen von Norbert W. Schlinkert (1-10)
“… es spricht nicht nur über Kunst, es erhebt den Anspruch, selbst Kunstwerk zu sein.” Markus A. Hediger, Avenida Perdida, 19.10.11
“Lesen! Die Lektüre lohnt unbedingt.” Benjamin Stein, Turmsegler, 17.10.11
Sammelrezension J. S. Piveckova, Gleisbauarbeiten, 10.10.11
Kontext: I. Kreknin: Kybernetischer Realismus und Autofiktion. In: Wagner-Egelhaaf, Auto(r)fiktion. Bielefeld, 2013, sowie Kreknin: Identität, Autorschaft und Autofiktion am Beispiel von Rainald Goetz, Joachim Lottmann und Alban Nikolai Herbst. Berlin, 2014