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Autorenbuch Beppo Beyerl 5. Molche – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Beppo Beyerl

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5. Molche


Vorkommen

In der sagenhaften Devil Bay irgendwo im Großen Ozean. Dort hat irgendwann in den Zwanzigerjahren ein Prager Autor namens Karel Capek seine Zeitung vergessen. Die Molche haben sich gegenseitig die Titel vorgelesen. Dann die kurzen Artikel. Dann die langen Artikel. Dann haben sie die Texte nachgesprochen. Seither sind die Molche von Zeitungen so begeistert wie die Kinder von Himbeereis.
Heute findet man die Molche im Zoo jeder Kreishauptstadt. Sie helfen dem Wärter beim Füttern der Affen und Reptilien, dafür dürfen sie nachher die Texte seiner Zeitung auswendiglernen.

Expertise

In Langzeitversuchen konnte dieser Species der Gebrauch der menschlichen Sprache nachgewiesen werden. Doch mangelt es ihren Wortkonstruktionen an jeder Sinnhaftigkeit, sodaß man den Molchen selbst das minimalste Denkvermögen kategorisch absprechen muß. (Beispiel: "Turboheirat bei Reni und Sylti -  Nach dem Quatsch kam der touch"). Die Annahme der Rückbildung ihrer Hirnfunktionen wird weiters durch die Tatsache verstärkt, daß die Molche über einen äußerst geringen Wortschatz verfügen.  Zudem ergab eine Überprüfung ihrer Aussagen, daß sie der empirischen Wirklichkeit absolut nicht standhalten können (Beispiel: "Fremde leben auf unsere Kosten"). Zusammengefaßt läßt sich also sagen, daß der allgemeine Nutzen der Species Molch für die Menschheit äußerst gering ist.

Lösung, negativ
Lassen Sie keinen Molch aus dem Zoo entwischen. Sonst droht der "Krieg der Molche".

Lösung, positiv

Lesen Sie Karel Capeks gleichnamigen Roman.
 

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