Gewählter Autor: Tom Schulz

Tom Schulz

Bibliographie

2011

Liebe die Stare

Auf so ironische wie unterhaltsame Weise lockt Tom Schulz in „Liebe die Stare“ seine Leser, mit ihm gemeinsam in das Provinzielle der Großstadt, das Großstädtische der Provinz einzutauchen, einen Blick auf die Kleinigkeiten unseres Lebens sowie auf die Erinnerung eines überholten, aber nicht  eingeholten Alltags zu werfen. Mit Anteilnahme und präzisem poetischem Blick für Schärfenstrukturen ist Tom Schulz’ Prosa geschrieben. Von Erzählungen bis hin zu fragmentarischen Phantasieausflügen sind in seiner ersten Prosasammlung Texte enthalten, die den Leser so sehr verzaubern wie verstören:

Im leichten Trab kann man Nordische Geher beobachten, die im Zwiegespräch mit dem Hund Klopfzeichen aus dem Leben der Postkästen hervorbringen. In den Akeleien erspäht man neben den Staren Augusttierchen, die sich mit schwäbischem Kochen vor den Hagelkörnern der Waldeinsamkeit schützen. Das Gefühl des Unendlichen am östlichen Ufer des Victoria-Nyanza-Sees wird mit den Leiden des Herrn Kurz auf einen Dienstag vor der Zeit verschoben. Das alles geschieht. Und in Istanbul erfährt ein nackter Mann mit Tasche durch Reihungen einer Babuschka von seiner vorzeitigen Berentung.

 

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2009

Kanon vor dem Verschwinden

Er kann und will zum Glück nicht anders — mit Tom Schulz hat die Oberlausitz einen Lyriker hervorgebracht, aus dessen Gedichten eine bezwingende Notwendigkeit spricht. Jenseits jeder künstlerischen Attitüde setzt sich hier ein hochreflektiertes lyrisches Ich der Welt aus und erzählt davon in Bildern, die assoziative Fülle und präzise Beobachtung in sich vereinen.

Tom Schulz beherrscht die unterschiedlichsten Tonlagen und setzt sie gezielt ein. Unerschrocken mischt er Bilderstaccato, gebrochenen Beat, kalauerndes Sprachspiel, aber auch zärtlich elegische Töne und verwandelt so die Wunden, Risse und Brüche, die er überall wahrnimmt, egal, ob er die Isarauen entlanggeht, oder die Kastanienallee, in eine wilde Poesie, aus der vor allem eines spricht: der feste Glaube an die eigene Macht. Wie kritisch und skeptisch Tom Schulz diese Welt auch betrachtet, er findet — er kann nicht anders — fast wider Willen noch im trostlosesten Brachland eine leuchtend blaue Blume.

 

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2009

alles außer Tiernahrung - Neue Politische Gedichte

Herausgeber der Anthologie

2006

Vergeuden, den Tag

n seinen neuen Gedichten zeigt sich Tom Schulz als Nachfahre jener Abenteurer, die der modernen Dichtung den Weg bereiteten: der mittelalterlichen Troubadoure. Er führt uns an Orte, die wir aus eigener Anschauung zu kennen meinen, und solche, die erst durch seine Worte erfahrbar werden, denn »die Erfindung aller Wege geschieht / gerade jetzt«. Seine Tonlagen reichen dabei von verspielt bis elegisch, von sozialkritisch bis zärtlich. So erzählen diese Lieder eines heutigen Fahrenden und Schauenden vom karibischen »grünen Gewitter der See« ebenso wie von den »Untoten / der 23. Straße« und nicht zuletzt immer wieder von der »Blindenschrift« Liebe.

»Wieder einmal Lyrik, die berauscht.« Mario Schwegmann, Stadtblatt Osnabrück
»Lyrik, die leicht auf der Zunge liegt und dabei anhält wie ein verwegen gewürztes Gericht: schlicht für Gourmets.« Ulrike Matzer, Berliner Literaturkritik
»Hier wird das Gedicht auf eine subtile Art politisch, fast ohne dass der Leser es merkt.Tom Schulz ... versteht es, die Sprache auf Bilder hin abzuscannen, die sich beim Leser tief ins Gedächtnis graben ... Nie lag in tristen Neubaublöcken so viel Poesie: Was bleibt, aber stiften Elf-Tankstellen.« Guy Helminger, Luxemburger Tageblatt

 

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