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Schlimmertag

Du hast die Ahnung des Unglücks verzinkt.
Dich hat eine Rechnung ergeben.
Wie manches Mal das Leben
in tief geeggten Tagesschollen stinkt.

Es soll die Rede vom Schlimmertag sein,
erst schleicht er innen, dann auf dem Asphalt
legt unsichtbar nelkengroß Split und Gestein
vor den Rollschuh und heiß, weil die Sonne knallt,
Er lockert die ohnehin brüchigen Schnüre.
Es braucht auch der Schlimmertag einen Halt
und eine weit geöffnete Türe.

Berichte den Tag, da der Vater mich schickte,
im Umschlag das Geld für die Schule,
sorgfältig fein unter den Stein,
die Entchen piepten herüber.....
fort waren Stein, Umschlag und Entchen,
da: der Schreck in den Gliedern.

Ach nicht gerechnet rechnet sich nicht,
und die kurze ist gar keine stimmige Sicht.
Un ist die Präfigierung der Zeit
wenn die Welt über Wunsch und Traum ausspeit.

O Schlimmertag bist ein Stein auf der Straße,
O Schlimmertag lockerst die Schnüre,
O Schlimmertag rückst zum Rand teure Vasen,
und hakst harte Dornen in die Bordüre.
Und dolmetschst dem Leben, was in uns hinkt,
damit es in die Schollen des Tags hineinstinkt.