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Auf den Tod

Auf den Tod meines Ex- Schwiegervaters in Spe;
oder:
Gestern Nacht ist Schnee gefallen
und vertuschte etwas zwischen uns,

was die … Jahre entblößte.
Du erzählst mir du legst dich
in diesen Schnee mit einem Eispickel,
nun, aber jenen platzierst du

neben dich, – als eine Art

Messias.
Ich glaubte jenen Schnee verfärben zu können,

aber auch dieser

verkleinert deine Augen nicht.

Wie groß sie nur sind; ich glaube immer noch,
nur meine Perspektiven wirken so weit
wie Jetzt auf mich.

Du aber willst morgen, statt heute.

Wie Vögel: sibirischer Wind,

gebrochene Atemzüge, vernebeln uns entgleisend,
vor lauter Untrost. – Ich bin ein Kosmonaut
im Todes-/ Nachlassstress: Beerdigung,

ich steh so da und beobachte,

ohne irgendwie zu sprechen. Manchmal

da handle ich ein wenig.

Aber, als du mich um Asyl gebeten hast,

schwieg ich.
Ich habe noch niemals Asyl gegeben,
ich habe den Pickel nicht benutzt,

wie auch, ohne jede Anleitung. -
Ein Donnerwetter: Gemüt Schläge versetzt
dich, mich sah ich noch nie so freiwillig nach einem Fehler bemühn.
Schließt dich. Nimmst die Beendigung peripher in Betracht. 
ich habe nicht getröstet, weil der Tod die einzige Tröstung und

für dich die große Ungerechtigkeit. Schließlich
realisierst du: in Plänen willst du Kinder haben,
und ich beginne grade erst mit Heute.
Schließt mich.

Wir versa(r)gen.

Jetzt

sind wir geschlossene Leute.



Für und wegen Amelie