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Gebügeltes Tischtuch

Kartoffeln, Zwiebeln, Brot, Wasser,
gerne auch Saft. Die Zeitung fürs
So-tun-als-ob-man-sich-noch-ärgert
beim Frühstück gibt es noch, auch den
Strom am Abend: also Robert
Schumanns Sonate f-Moll op. 14
auflegen, hören. Hören?
Der Briefkasten ist zugeklebt, in der
Küche gibt es ein Fenster: da schaut
man raus: Blätter dran, Blätter ab -
also Bäume, also Jahreszeiten.
Krähen, Möwen, Elstern, Spechte:
gefiederte Kannibalen, hochintelligent.
Die Amseln nervös und kaputt wie wir.
Wir? Gegenüber Hochhäuser, wie das
unsere. Unsere? Es gibt sogar wieder
toupierte Frauen: bis an die Zähne
bewaffnet, oder? Dann all die Hunde,
viele Kampfhunde - ist doch klar: schon
ganz lieb, mit bravem Gesichtsausdruck.
Auch bei denen geht es weiter: die sind
schon ein bißchen wie unsereins. Unsereins?
Wasser ist da, gut, Maschine Buntes
aufsetzen, der Strom ist okay. Es ist hellichter
Tag: "Nachtstücke" hören von Robert
Schumann, op. 23, Nr. 4: jetzt: vor sich hin
auf das gebügelte Tischtuch starren: haben
wir dran festgehalten in all diesen Jahren.