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Nachtstück II

Nachts, wenn der Tag dich
erzählt, der Blick aus deinen
Augen auf dich selbst nicht
deiner ist und einen Fremden
sieht, die Flüsse schwarz durch
namenlose Landschaft zieh‘n,
Engel im Flug durch gletscher
kalten Raum erfrier‘n, blei
schwere Häuser metertief
versunken, grauglatt die
Stadt von Wolkenmeeren
überstrichen wird, wenn
Musikanten lautlos aus
den Träumen flieh‘n, Vögel
aus Basalt im freien Fall
die gute, alte Welt verlassen
und rote Küsse auf einem
menschenleeren Platz im
Osten hell auf blanke Knochen
prasseln, wenn auch kein letzter
Satz mehr einsam, stolz, gelassen
durch die Manege ziehen mag.