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Autorenbuch Mirko Wenig Gedicht, das Insekt – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Mirko Wenig

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Gedicht, das Insekt


Ahnungsvolle flügelschlagende

Bestäubungen, kaum wahrgenommen
an den Rändern sucht es Nischen, Parasit
der inneren Hülle: mehrere Schichten
(Anmutschleier, mein blaues Auge funkelt!)
zum Schutz, Exoskelett, gehärtete
Cuticula, ist die dünnste die wichtigste,   
gibt ein prächtiges Paar Flügel. Die Füße
ein hohler Zylinder. So kann es fliegen
krabbeln springen, kann sich einnisten
(so durstgepeinigt, Mund an Mund, doch
heiß mich dir verzeihn die schwere Wunde)
muss ich meine Hülle abwerfen.
Ständiger Wechsel: das Anwachsen Ab
sterben, auf dem Boden landen, ohne
zu zerschmettern. Häutung: stimulierendes
(aus dem Haargrau, den Stummeln,
den Giftdrüsen: oder lief ich weinend)
bist du verwundbar an den Bruchlinien,
sichtbar gemacht: im Ultraviolett
die feinen Stiche
zertretenen Körper
die Bisse der Wanzen

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