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Jennifer Pahlka (Twitter)
Spätestens seit dem hochgradig inspirierenden TED-Talk Coding a Better Government sollte man Jennifer Pahlka kennen. Sie ist Co-Gründer und Executive von Coding for America, “which works with talented web professionals and cities around the country to promote public service and reboot government”. Super spannend.
SHAQ (Twitter)
Die Basketball Legende ist bei Twitter noch immer sehr aktiv. Nicht nur während den Finals hier in Amerika ein empfehlenswerter Account.

(Online)Bildung ist das wertvollste Gut

Bildung ist der Schlüssel zu so vielem. Dennoch haben viele Teile der Welt keinen richtigen Zugang zu guter Bildung. Ganz zu schweigen von bezahlbarer Bildung. Und selbst Leute wie wir können sich die beste Bildung oft nicht leisten. Weil die top Universitäten der Welt so derartig hohe Gebühren haben, dass einem der Appetit vergeht. Aber das soll sich jetzt alles ändern. Online Bildung ist bislang noch soweit hinter seinen Möglichkeiten gelieben, dass sich auf dem Gebiet derzeit einiges tut.

Ich studiere zum Beispiel gerade Soziologie in Princeton, einer von acht Ivy League Universitäten in Amerika. Und das ganze kostet mich gar nichts. Ich muss noch nicht einmal meine Wohnung hier in Chicago verlassen. Möglich ist das durch Coursera.

Hier bieten einige der weltweit renommiertesten Professoren und Universitäten eine breite Auswahl von Kursen an. Ich belege zum Beispiel noch Game Theory in Stanford, Internet History an der University of Michigan und Gamification an der University of Pennsylvania.

Das Format ist ganz simpel. Es werden wöchentlich neue Skripte oder Aufgaben hochgeladen, die der Student sobald als möglich bearbeitet. Jede Woche gibt es – und das variiert von Kurs zu Kurs etwas – dann ein paar Videovorlesungen, wo diese Texte besprochen werden oder neues Material erklärt wird. In Princeton gibt es dann noch einmal wöchentlich ein live Hangout in das ausgewählte Leute eingeladen werden. Aber selbst dieses wird aufgezeichnet für alle die in anderen Zeitzonen sind. Bei meiner Soziologie Vorlesung haben sich zum Beispiel 30,000 Leute eingeschrieben. Wow! Bei Game Theory sind es meines Wissens nach sogar noch WESENTLICH mehr.

Es gibt dann Foren zur Diskussion oder für kleinere Studiengruppen. Meisten bilden sich Grüppchen aus bestimmten Ländern. Daran sieht man auch sehr schön wie multinational die Kurse sind. Im letzten Soziologie Hangout waren von Tibet, über Serbien bis hin nach Bolivien alle möglichen Leute vertreten. Menschen, die zu einer derart hochklassigen Bildung nie Zugang hätten.

Ich finde dieses Konzept wahnsinnig spannend und es macht mir sehr viel Spaß. Hier sehe ich definitiv die Zukunft unserer Bildung. Die künstlich errichteten Barrieren, die es vielen Leuten unmöglich machen zu studieren, können durch diese sehr ökonomische Variante des Unterrichts endlich gebrochen werden. Das einzige was jetzt noch wirklich teuer ist, sind die Professoren. Nicht mehr die Heizungen der Unis, die Klassenzimmer, die Bahn-Monatskarten, die Mensa, und und und.

Hoch lebe Coursera!

Christian Faller

Der wahre Spam liegt in deinem Briefkasten.

Geht an 31 Millionen Haushalte: Die Frei-Bild

Die Angst vor Facebook beschäftigt viele Deutsche. Wer sich da anmeldet, so die Furcht, bekommt massenhaft ungewünschte Werbung. Dabei verkauft Facebook keine Daten an die Werbeindustrie. Was aus Gewohnheit übersehen wird:

Der wahre Spam findet offline statt!

Dafür nur drei Beispiele:

  • Das als TV-Programm getarnte Werbe-Mailing Einkauf Aktuell, dass die Deutsche Post ungefragt an 18,5 Millionen Haushalte ausliefert.
  • Die ständigen Mailings, die ich von meinen Banken bekomme. Dort nennt man das “CRM durch relevante Direct Mailings”. Ich nenne das einfach nur “ungeöffnet in Papiermüll werfen”.
  • Die gemeinen Werbeanrufe von Verlagen, vor denen man auch sich mit der Robinsonliste nur bedingt schützen kann.

Trauriger Höhepunkt des nicht-digitalen Spams: Das Bild-Jubiläum.

BILD ist übrigens die Zeitung, die Prominente erpresst, privates Bildmaterial von vermeintlich Toten ungefragt ausgeschlachtettendenziös über Ausländer berichtet und darüber hinaus bestenfalls mit irrelevantem Schwachsinn glänzt. Genau diese Zeitung hat jetzt eine Jubiläums-Ausgabe an 41 Millionen Haushalte in Deutschland geschickt. Ungefragt, versteht sich.

Das Exemplar landet auch in Briefkästen, auf denen “Bitte keine Werbung einwerfen” steht. Und das, obwohl ordentlich Werbung drin ist. Zum Spaß mal ein vollkommen aus der Luft gegriffener Vergleich zwischen der Werbung in Facebook und der in der Jubiläums-Bild.

Vergleich der Werbung in der BILD und auf Facebook.

Die in der Ausgabe geschalteten Werbeanzeigen dürfen dem Verlag (grob über den Daumen gepeilt) etwa 15 Millionen Euro gebracht haben. Selbstverständlich ist das nicht-personalisierte Werbung, die ich nicht per del-Taste, sondern per Gang zum Papierkorb löschen muss. Werbung, die kein Adblocker oder Spam-Algorithmus automatisiert verhindern kann. Das ist der wahre Spam.

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Falk Ebert

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Dom Heinrich (Twitter Facebook Pinterest YouTube)
Exzellente Tweets, Posts und Pins zwischen Werbung und Technik, das ist “Mr. Creative Rebel”. Genauso so, wie wir das hier beim Gefahrgut Blog mögen. Alleine die Boards “Best in Advertising” und “Cannes Lions 2012 Prediction” sind ein Grund, sich bei Pinterest anzumelden. Tut es.
Techweek (WebsiteTwitter)
Die größte Tech-Konferenz in den USA in Midwest. Techweek in Chicago ist mit dem Nerdteil von SXSW zu vergleichen: 70 Speaker aus unterschiedlichsten Technologie und Marketing Bereichen, Startup Wettbewerbe, Innovationspreise und mehr. Ab heute geht es für fünf Tage rund. Und ich bin mittendrin!

Gastbeitrag: Augenschmaus

Wir freuen uns, euch heute einen Gastbeitrag von Philipp Spreer zu präsentieren. Philipp promoviert und arbeitet als Unternehmensberater im Bereich digitaler Marketing-Innovationen und verarbeitet seit einigen Jahren seine Gedanken zu Marketing und Medien mit kritischer und humorvoller Feder im stenographique-Blog. Wer etwa einen Blick hinter die Kulissen der Neukundenakquise des Handelsblatts oder auf die älteste Spam-Mail aller Zeiten werfen möchte, wird hier fündig. Heute beschäftigt er sich jedoch mit einer faszinierenden Erfolgsstory aus dem web 2.0! Viel Spaß…

Sie nennt sich „Jule“, engagiert sich politisch und ist von Geburt an gehörlos. Mit Twitter hat Julia Probst alias „@EinAugenschmaus“ vor rund einem Jahr ihren Kanal gefunden und erfreut sich seitdem rapide steigender Bekanntheit in der Republik. Über 11.000 Follower und fast 20.000 Tweets lassen keine Zweifel: Hier haben wir es mit der digitalen A-Prominenz zu tun.

Weiterlesen ‘Gastbeitrag: Augenschmaus’

Der Homo oeconomicus kauft keine virtual goods.

Geldausgeben für Farmville? Klingt erst mal dämlich. Echte Euros für virtuelles Benzin (für meinen virtuellen Traktor) bezahlen? Um ein Spiel am Laufen zu halten, das weder gute Grafik, noch eine spannende Story oder gar ein spaßiges Gameplay hat? Unvorstellbar. Und doch kann man damit 600 Millionen Dollar Umsatz machen.

Farmville Geld kaufen (Screenshot)

Mir geht es aber nicht darum, Farm-Ville-Fans zu diskreditieren. Ich selbst habe neulich ein virtuelles Stifte-Set für 5,49 € gekauft. Ähnlich klug. Und wenn man es sich genau überlegt, ist jeglicher Kauf von virtuellen Gütern wirtschaftlich nur schwer zu rechtfertigen. An Musik kommt man beispielsweise auch anders ran. Legal und illegal. Und dennoch wird Musik auch ohne physischen Datenträger gekauft.

Was lehrt uns das? Der Homo oeconomicus, der rein wirtschaftlich denkende Mensch, ist endgültig tot. Über die Jahre stetig angezweifelt, zeigt uns spätestens der 3-Milliarden-Markt mit virtuellen Gütern, wie wenig Homo oeconomicus in uns als Konsumenten steckt.

Produkte brauchen Bedeutung, keine rationalen Benefits.

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Falk Ebert

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Conspiracy Keanu (Know Your Meme Twitter)
What if Falk doesn’t want to recommend this awesome meme, and Keanu hacked WordPress?
The Pendergast File (Newsletter)
Die beiden Autoren Douglas Preston und Lincoln Child haben eine Menge grandioser Bücher geschrieben. Die meiner Meinung nach besten davon sind die Pendergast Serie. Begleitend gibt es einen extrem gut geführten Newsletter, der richtungsweisend für die gesamte Buchbranche sein sollte. Als Fan freue ich mich wirklich jedes Mal wenn nach einigen Wochen wieder ein bisschen Hintergrund geschickt wird, der liebevoll aufbereitet ist oder sogar exklusiven Inhalt des nächsten Buchs enthält.

Die Autoren

Christian Faller Falk Ebert

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