Bundesminister a. D. Gerhart Baum war von 1972 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags. Ab 1992 war Gerhart Baum für die UNO tätig. Von 1978 bis 1982 übte er das Amt des Innenministers aus. Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition 1982 lehnte er das Angebot, Justizminister in der Regierung von Helmut Kohl zu werden, ab. Stattdessen befasste er sich fortan als Bundestagsabgeordneter mit Bürgerrechten, Umweltschutz und Kulturpolitik.
Gerhart Baum hat mit seiner Kanzlei baum reiter & collegen die Vertretung von über 100 Opfern der Loveparade-Katastrophe von Duisburg übernommen. Er war an mehreren erfolgreichen Verfassungsbeschwerden beteiligt. Zusammen mit Prof. Dr. Julius Reiter, Olaf Methner und Heiko Müller gehört er zu den Partner der Kanzlei, die zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet des Bank- und Kapitalmarktrechts zählt.
In zahlreichen Veröffentlichungen befasst sich Gerhart Baum zentral mit Bürger- und Menschenrechten, aber auch mit etlichen anderen Themen, für die er sich engagiert. Auf ein großes Echo und beste Kritiken stößt das im Jahr 2012 veröffentlichte Buch "Meine Wut ist jung - Bilanz eines politischen Lebens", das anlässlich seines 80. Geburtstages entstand. Es zeigt aktuelle Gefahren für liberale Grundwerte auf.