SIECHENHEIM
(Spontanes Dialoggedicht mit J.G.)
Ich seh sie.
Riech sie.
Ein Gebiss.
Sie nimmt es heraus.
Es klappert –
extern.
Ihr Mund nun
warm und weich.
Ich spür ihn.
Er spürt sie.
Ich nehm das Gebiss.
Fühl‘ es.
Glitschig.
Alter Mensch.
Schiebs ihr rein.
Die graue Spalte.
Ganz trocken.
Aufschrein.
Ich hör‘ es.
Wimmern.
Ich seh es.
Verfall.
Ich spür nichts.
Ich bin so
schnell gelangweilt.
Wie fanden Sie das?