Gedanken

Monolog eines Schriftstellers
Gedanken kommen mir überall, in der Bahn, im Auto, nachts in meinem Bett. Kurz vor dem Einschlafen kommen mir die besten Gedanken, dann rattere ich ganze Dialoge runter, entsinne großartige Szenarien, unglaublich intensive Landschaften. Und am nächsten Morgen, wenn ich sie aufschreiben will, sind sie weggeflogen. [mehr]

Ein Brief
Ich will versuchen mit jedem Wort ein wenig Weiß wegzubekommen. Ich mag dieses Weiß auf diesem Blatt nicht. Ich glaube, ich fange gleich an in den Schubladen nach einem Tuschkasten zu suchen und male das ganze Ding einfach schwarz. Aber das wäre doch albern. [mehr]

Endlich Quentin pur
Wenn man genau hinhört, kann man das Knistern der Grashalme hören, wie sie sich langsam dort wieder aufrichten, wo wir sie niedergedrückt haben - auch sie schnaufen unter der Last des Sommers. [mehr]

Im Spiegel
An Tagen wie diesen, an denen man leicht von der eigenen Minderwertigkeit umspielt wird, kommt man sich von dieser nur geweckt vor, nur gekniffen, aber man könnte ebenso an diesem Kniff verbluten, weil sie so mordlustig und bösartig ist. [mehr]