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Pulsschläge
Eine Dame aus malerischem Geschlecht echauffiert vor der Beißwut ihres Pekinesen hastet in die offenen Arme des Veterinärs [mehr]
Der Verwalter
Immer sitzt am Nebentisch / Irgendein Idiot / Und sondert lautstarke Redeschwalle ab / Man möchte aufstehen / Und selbigem die Fresse polieren [mehr]

Nur Kopien
Er folgt mir bis ins Terrassencafé in der 5. Ebene des Museums, ganz hinten bei den Impressionisten, deutet auf den Stuhl mir gegenüber, wartet mein Zeichen der Zustimmung gar nicht ab und setzt sich. Erst jetzt fallen mir seine schräg übers rechte Auge gezogene Mütze und der dunkle, am Kragen und an den Ärmeln leicht abgenützte Wintermantel auf. [mehr]
Ausflug mit Heinzi
Heinzi hat mir seinen verfaulten Zahn geschenkt. Es war der drittletzte oben in der Mitte, die anderen beiden sind nur zu sehen, wenn er lacht. Heinzi lacht oft. Ich weiß, was ihm dieser Zahn bedeutete. [mehr]
Für die Kinder
Hier gab es sie alle: Junge, aufstrebende Literaturstudenten, die schon heimlich ihre Dankesrede für den Nobelpreis geschrieben hatten oder die verträumten Boulevard-Zeitschriften-Dichter, die Posie für ihre Blumentapete schrieben. Es gab Schreiber, die Kredite aufgenommen hatten, damit sie ihre Book-on-Demand Bücher in den Druck geben konnten. [mehr]
Äähh
Well, sagte der Sheriff und pumpte dem alten Clint Morrisson zweieinhalb Unzen Blei in den Schädel. [mehr]
Straßenrand (Rückschnitt)
Am Weihnachtsabend 1997 fuhr ich zu meiner Freundin, um ihr ihr Geschenk zu geben und um sie zu sehen. Um ca. 18.00 Uhr mache ich mich auf den Heimweg. [mehr]
Menschlich.
Dieses Mal wollte er beides und er nahm es sich. Er fuhr, gab nach, konsumierte, sog auf, verschlang gierig und hinterließ einen Haufen Dinge, die durcheinander und chaotisch vor ihm lagen. Völlig verkatert vom Adrenalin und doch stocknüchtern sah er sich das Chaos an und bereute. [mehr]
Statt Karten
Manche Kneipen bleiben immer Trinkhallen, nur mit niedrigeren Decken und höheren Preisen. Dann gibt es Kneipen, in die man eintauchen muss, mit Sauerstoffmangel zu später Stunde. Die Ansteckungsrate der Zigaretten steigt, die Dunstglocke senkt sich langsam auf die Köpfe der Gäste herab. Am Tresen lacht einer rau die Blondine auf dem Bierdeckel an. Er kennt sie gut, schon viele Abende lang hat sie ihm zähnefletschend zugeprostet und niemals ihr Lächeln verloren. Sein Nachbar stiert abwesend in das Zwielicht unter der ... [mehr]