ENDLICH. Warum auch immer ich es all die Jahre noch nie auf das fmRiese geschafft habe – heuer, endlich. Das hatte aber weniger damit zu tun, dass ich nicht wollte, weil eigentlich waren die Gedanken immer á la „Ah, ja cool, scheint echt lässig zu sein!“ und dann kam was dazwischen. Das Besondere an diesem dreitägigen Forward Music Festival ist ja, wie ich finde, vor allem der Fokus auf österreichische Bands, zweitens die stilübergreifende Bandbreite an Genres, bei der es vor allem um den Funken Avantgarde und Experimental geht: Am Freitag waren Dorian Concept und Attwenger mit der Swarovski Musik Wattens, Samstag Schmieds Puls und Bilderbuch und am Sonntag das Gemüseorchester. Und drittens natürlich die Location, wer kann schon von sich sagen, ein Konzert in einem riesigen Kristallschädel gewesen zu sein? Für einen Besuch am fmRiese stellten mir die Swarovski Kristallwelten Karten zur Verfügung, wofür ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte.
Aber starten wir noch einmal von ganz vorne: Bevor unsere Crew den kristallenen Riesen betreten hat, waren wir noch an der Tanke und haben uns ein paar Softdrinks geholt – denn obwohl wir vielleicht etwas umständlich gefahren sind (Spaß, Sarah <3), waren wir noch viel zu früh in Wattens und wollten noch ein wenig Zeit zu viert im Auto und der Schick Schock CD verbringen. Ja, wir freuten uns auf Bilderbuch. Wir haben Wetten abgeschlossen, welcher Song als Erstes kommt (es wurde „Willkommen im Jungel“ – Sarah, Ines und Emanuel haben gewonnen, ich war eigentlich für Schick Schock obwohl das, wenn man den Charts folgen würde, unsinnig war) und das süßeste Bandmitglied gewählt (Maurice Antoinette, natürlich). Die Vorband, Schmieds Puls, war ein wunderbarer Einstieg in den Abend weil es noch ein wenig ruhiger, deshalb aber nicht weniger aufgeladen war. Und Kontrabass, wie könnte man da widerstehen! Stegmayr hat aber richtig bemerkt: Die Bilderbuch-Fangemeinde war größer und unverschämt laut.
fmRiese Headliner: Bilderbuch
Nach jahrelanger Bilderbuch-Konzert-Erfahrung kann ich mittlerweile sagen: Es macht keinen Unterschied, in welcher Location du Bilderbuch siehst – sie sind einfach immer abgefahren, nur manchmal etwas weniger verschwitzt. Die Location gestern hatte aber was sehr intimes, vor allem war das Publikum großteils über dem typischen Fangirl-Alter, weshalb sich der großteil des Konzertes sehr schön und ladylike gestaltete. Dass bei Maschin dann alle nicht mehr wussten wohin mit ihren ungelenken Gliedern ist kein Wunder, alleine schon die heiße Phase, als sich Maurice die gelben Lederhandschuhe angezogen hat (damn!), die Seifenblasen! Das Lichtspiel! Grandios, wie immer. Und weil Emanuel von Un attimo Photographie und ich gestern abwechselnd meine Kamera in der Hand hatten, gibt es wahnsinnig tolle Fotos! Ganz viel Bilderbuch! Jetzt, hier, in einer Galerie!
Und nächstes Jahr, eh scho wissen, SAVE THE DATE!!
Fotocredits: Kitschick & Un Attimo Photographie
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