Alte und neue Ansichten der Empfindsamkeit im literarischen Werk Sophie von La Roches

30. Januar 2008 | Von | Kategorie: Bibliotheken regional, Literaturveranstaltungen

Jubiläen bilanzieren unser Wissen über JubilarInnen und formulieren aus gegenwärtigen Interessenslagen heraus für sie neue Perspektiven. So auch im Fall der kosmopolitischen, ‚empfindsamen’ Schriftstellerin – und Mannheim-Kennerin – Sophie von La Roche (1730-1807), deren ‚großes’ Jubiläum 2007 Anlass war, sie im Fokus moderner Gefühlskulturen und Wissensgesellschaften neu zu interpretieren. Neben ihrem mehrfach übersetzten Kanonroman Geschichte des Fräuleins von Sternheim, ihrer berühmten Frauen-Zeitschrift Pomona (Speyer) sowie Reise- und Erinnerungswerken (darunter ihre Briefe über Mannheim) dokumentieren vor allem ihre späten Romane, dass die Autorin ihren ganzheitlichen, ‚Kopf und Herz’ verbindenden Menschen- und Gesellschaftsentwurf auch im europäischen Kontext behaupten konnte, indem sie gegebene philosophische Konzepte der ‚Empfindsamkeit’ sozialkritisch modifizierte. ‚Übende Tugend’ und ‚Wohlthätigkeit’ wurden zu Kernbegriffen ihres ästhetisch vermittelten Konzeptes sozialen Handelns.

Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Sauder (Universität Saarbrücken) Einführung und Moderation: Prof. Dr. Gudrun Loster-Schneider(Universität Mannheim). Die Veranstaltung ist Teil des Kooperationsprojektes MannheimerFrauenZimmer, das von Mannheimer Wissenschafts-, Bildungs- und Kultureinrichtungen und dem Mannheimer Frauen KulturRat durchgeführt wird. Mittwoch, 27.02.2008, 19.00 Uhr Universität Mannheim, Schloss, Fuchs-Petrolub-Festsaal O 138

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