Erich-Fried Preisträgerin Esther Dischereit liest in Heidelberg
8. Dezember 2009 | Von WT | Kategorie: LiteraturveranstaltungenDie in Heppenheim geborene und in Berlin lebende Autorin Esther Dischereit erhielt am 29. November in Wien den mit 15.000 Euro dotierten Erich Fried Preis 2009 – so hat es in diesem Jahr der alleinige Juror Josef Winkler bestimmt. Getragen wird der Preis von der Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache. Gestiftet ist er vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.
Josef Winkler in seiner Jurybegründung: »Esther Dischereit, geboren 1952, gehört zur zweiten Generation, den Kindern der Shoah-Überlebenden. Die Auseinandersetzung mit ihrem Judentum hat die gelernte Schriftsetzerin, aktive Linke und Gewerkschafterin spät zur Schriftstellerin gemacht.
Sprachempfindlich und -erfinderisch ist sie seither verletzten, abweichenden und ausbrechenden Wahrnehmungen und Erfahrungen auf der Spur, gibt ihnen, immer wieder neu, Raum und Form – anders in den Gedichten, in der erzählenden Prosa, in den Hörstücken, anders in den Texten der streitbaren Essayistin oder den Welt- und Selbst- auskünften ihrer gehaltvollen Interviews.«
Ein Gespräch mit Esther Dischereit in »junge welt« v. 28.11.2009.
Do. 17.12.09 10 Uhr Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg liest Esther Dischereit aus »Vor den Hohen Feiertagen gab es ein Flüstern und Rascheln im Haus« mit anschließen dem Gespräch.
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