HD Literaturtage – Eva Menasse: Vienna

26. Mai 2005 | Von | Kategorie: Literaturveranstaltungen

Eva Menasse, 1970 in Wien geboren, arbeitete als Journalistin bei “Profil” und wurde Redakteurin der FAZ. Seit lebt sie 2003 in Berlin. “Vienna” wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse 2005 vorgeschlagen. Der Titel findet sich auch auf der Vorschlagsliste zu “1 Buch im Dreieck”. (Als Hardcover entsprach er aber nicht den formalen Voraussetzungen und konnte nicht berücksichtigt werden.)

Im Klappentext zu “Vienna” heisst es: Eva Menasse macht das Erinnern zum Ausgangspunkt des Erzählens und entwirft mit den Geschichten einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln den Bilderreigen einer Epoche.”Mein Vater war eine Sturzgeburt”: Kopfüber, wie die Hauptfigur, fällt der Leser in diesen Roman und erlebt, wie die Großmutter über ihrer Bridge-Partie beinahe die Geburt versäumt. So kommt der Vater der Erzählerin zu Hause zur Welt, ruiniert dabei den kostbaren Pelzmantel und verhilft der wortgewaltigen Familie zu einer ihrer beliebtesten Anekdoten. Hier, wo man permanent durcheinander redet und sich selten einig ist, gilt der am meisten, der am lustigsten erzählt. Fragen stellt man besser nicht, obwohl die ungewöhnliche Verbindung der Großeltern, eines Wiener Juden und einer mährischen Katholikin, im zwanzigsten Jahrhundert höchst schicksalsträchtig ist…

Eva Menasse bestreitet bei den Heidelberger Literaturtagen die Eröffnungslesung am Donnerstag 2. Juni 20:00 Uhr im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz.

Eva Menasse: Vienna; Köln, Kiepenheuer & Witsch GmbH, Februar 2005 – Gebundene Ausgaben – 432 Seiten ISBN: 3-462-03465-0 – Rezensionen gibt es beim Perlentaucher

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