Forscher filzen Schillers Schädel
31. Juli 2007 | Von WT | Kategorie: AllgemeinSeit 150 Jahren streiten sich die Gelehrten darüber, ob die sterblichen Überreste in der Weimarer Fürstengruft tatsächlich die Reste Friedrich Schillers sind. Nadja Erb berichtet in der Frankfurter Rundschau[1] über den aktuellen Stand der Dinge.
Die “Klassik Stiftung Weimar”, die das Andenken des Dichters verwaltet, besitzt gleich zwei Schädel, die ihm zugeordnet werden. Ein DNS-Vergleich mit dem Skelett seines zweitältesten Sohnes Ernst soll nun endgültig Klarheit bringen. Möglich ist allerdings auch, dass keines der seit 200 Jahren verehrten Skelette in der Fürstengruft Schiller gehört.
Mit der DNS-Analyse ist das international anerkannte Expertenteam der Universität Innsbruck beauftragt. Die österreichischen Rechtsmediziner analysierten vor zwei Jahren bereits den angeblichen Mozart-Schädel. Außerdem identifizierten sie tausende Tsunami-Opfer im Jahr 2004 in Sri Lanka und halfen bei der Untersuchung der Gletschermumie Ötzi. Die Ergebnisse aller Untersuchungen sollen Ende November veröffentlicht werden.
Um Artikel über soziale Netzwerke weiterzuverbreiten, müssen Sie diese aktivieren - für mehr Datenschutz.