Spiegel, Muschelklang und Elbenstern
6. März 2009 | Von WT | Kategorie: Buchmarkt regionalFür die einen ist er Mister Phantastik und der Experte für Tolkien und Harry Potter schlechthin, für andere Deutschlands berühmtester Vampirologe. Friedhelm Schneidewind ist ein »Hans-Dampf-in-alten-Gemäuern«, ob er sie mit seiner Truppe »Conventus Tandaradey« musikalisch mit Oswald v. Wolkenstein Liedern durchstreift oder als Autor und »Villa Fledermaus« Verleger in deren Gewölbe und Grüfte steigt, um seinen Lesern phantastische Geheimnisse zu enthüllen. Im Februar veröffentlichte er unter dem Titel »Spiegel, Muschelklang und Elbenstern« Aufsätze aus den Jahren 2006 – 2008. Es geht um Rassismus bei Tolkien, das Phänomen Harry Potter und mythische Motive in der Phantastik. »Sind wir nicht alle ein bisschen Hobbit?«
Wem das zu theoretisch ist, empfiehlt Schneidewind sein »Drachen Schmöker Lexikon« hier kann man von A bis Z ›nachschlagen‹ und quer durch alle Zeiten und Kulturen, vom Antiken Mythos bis zur Science Fiction, vom Sternbild über Urmel bis zum Hausdrachen erfahren, wie sehr wir Menschen die Unheimlichen brauchen, um heimisch zu sein. Der wissenspralle lexikalische Teil wird durch acht blitzgescheite essayistische Exkurse (z. B. über Drachen in China, im Hinduismus oder bei den Babyloniern) unterbrochen und ist reichhaltig mit Abbildungen gespickt.
Friedhelm Schneidewind: Spiegel, Muschelklang und Elbenstern, Verlag der Villa Fledermaus, Saarbrücken/Hemsbach 2009, 96 S. ISBN 978-3-932683-55-8
Friedhelm Schneidewind: Drachen. Das Schmöker-Lexikon, Verlag der Villa Fledermaus, Saarbrücken/Hemsbach 2008, 280 S. ISBN 978-3-932683-77-0hn
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