Text – Wahn – Sinn.

4. Mai 2009 | Von | Kategorie: Allgemein

Die am 18. März eröffnete neue Ausstellung im Museum Sammlung Prinzhorn wird verlängert und endet am 7.Juni mit einer Finissage. Zu sehen sind Schriftwerke und Texte aller Art. Ferner Werke von zwei zeitgenössischen Künstlern.
In Zusammenarbeit mit der Sammlung haben sich Studierende des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg mit Texten der Sammlung Prinzhorn auseinandergesetzt Aus hunderten von Texten haben sie sich rund 50 Autoren und Autorinnen ausgewählt und sie unter dem Gesichtspunkt von Literarizität neu gelesen, um dabei erstaunliche Entdeckungen zu machen. Viele Texte werden in der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Literatur- und sprachwissenschaftliche Erklärungen sollen dabei eine Annäherung ermöglichen, Texte, deren »Sinn« sich nicht leicht, kaum eindeutig erschließen lässt und die dem Betrachter vielfach Rätsel aufgeben. Nicht ein Sinn, sondern eine Welt »von Sinnen« scheint hinter ihnen auf. Formen und Muster werden sichtbar, die die Ausstellung gliedern: Briefe und Gedichte, dramatische Szenen für das Theater, autobiografische Skizzen, Projektentwürfe, weiträumig angelegte und aphoristisch kurze »wissenschaftliche« Abhandlungen. Beschrieben werden aktuelle Erfahrungen des Anstaltslebens, Erinnerungen und phantastische Pläne – geschrieben wird zwischen Selbstvergewisserung und konkreter Kommunikationsabsicht.
Die Kabinettausstellungen im Rahmen des Projektes »Künstler reagieren auf die Sammlung« wird ebenfalls verlängert.

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