Bei Auguste Rodin in Paris – 1905
admin | Posted 23/03/2007 | Autoren | Keine Kommentare »
Der Philosoph Georg Simmel besuchte Rodin in seinem Atelier. Eine Wiederentdeckung.
Er war Philosoph mit großem Interesse für die Kunst. Die Rede ist von Georg Simmel (1858 – 1918). Vorallem Auguste Rodin beschäftigte ihn. Der hier wiederveröffentlichte Text erschien kurz nach Rodins Tod in der
Berliner Tageszeitung als Nachruf. Simmel besuchte 1905 den Künstler in seinem Atelier und beschrieb seine Eindrücke, Beobachtungen und die Gespräche. Es ist für jeden Literaturfreund und Kunstliebhaber ein Genuss, diesen vergessen gegangen Text lesen zu können. Einfühlsam, bewegend und mit einer Wortgewandtheit vermittelt Simmel ein Bild von Rodin.
Zudem geht im Nachwort der Herausgeber Piet Meyer auf den Text ein und hinterleuchtet Einzelheiten in der damaligen Kunst- und Literaturszene. Auch die Beziehungsnetze zwischen Künstler und Autoren werden dokumentiert, unter anderem mit Einbezug von Rilkes Bemühungen um Rodin. Piet Meyer liefert einen informativen und höchst gelungenen Text, eine Pflichtlektüre für jeden Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler.
Noch bis zum 20. Mai 2007 findet im Kunsthaus Zürich eine "Rodin"-Retrospektive statt.
Das Buch: