Der österreichische Publizist, Autor und Übersetzer Martin
Pollack ist mit dem "Preis zur Förderung der österreichisch-polnischen
Beziehungen" ausgezeichnet worden. Die mit 5.000 Euro dotierte
Auszeichnung nahm Pollack, der unter anderem die Bücher des verstorbenen polnischen Schriftstellers und Journalisten Ryszard Kapuscinski
ins Deutsche übersetzt hat, am Wochenende in Warschau entgegen.

Pollack, 1944 in Bad Hall (OÖ) geboren, lebte während
mehrjähriger Studienaufenthalte in Polen. Bis 1988 war er Redakteur des
deutschen Magazins "Der Spiegel" und ist seither freier Autor und
Übersetzer. Auch in seinem literarischen Schaffen steht Polen immer wieder im Zentrum,
etwa in Büchern wie wie "Galizien" (2001), "Von Minsk nach Manhattan,
Polnische Reportagen" (2006) und "Sarmatische Landschaften -
Nachrichten aus Litauen, Belarus, der Ukraine, Polen und Deutschland"
(2006).

Eingerichtet wurde der Preis 2001 von den Außenministern Österreichs
und Polens als österreichisch-polnischer Journalistenpreis. 2005 wurde der
Preis im Sinne der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses und der
Zusammenarbeit zwischen Österreich und Polen in einen "Preis zur Förderung
der österreichisch-polnischen Beziehungen" umgewandelt. Sponsor ist die Bank
Austria Creditanstalt (BA-CA).

Der Preis wird jährlich alternierend an österreichische und polnische
Journalisten, Kulturschaffende, Wissenschaftler und andere Personen aus den
beiden Ländern vergeben, die zu einem besseren wechselseitigen Verständnis des
politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens, insbesondere auch im
Zusammenhang mit dem Prozess der europäischen Integration, beigetragen haben.