Wie kauft Franz Hohler Bücher ein?
admin | Posted 22/09/2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »
Auch Schriftsteller kaufen Bücher und im Interview mit Urs Heinz Aerni gibt diesmal der Kabarettist und Autor, Franz Hohler Auskunft.
Wo und wie kaufen Sie Bücher ein?
Normalerweise in meiner Quartierbuchhandlung Nievergelt in Zürich-Oerlikon
Was schätzen Sie an an einer guten Buchhandlung?
Das Nachschauen, Suchen, Bestellen. Aber natürlich ist auch ein reiches Sortiment etwas Schönes. Eines meiner Lieblingsgestelle ist dasjenige in der Buchhandlung Barth im Shopville unter dem Hauptbahnhof in Zürich, in dem sämtliche Reclambändchen alphabetisch aufgereiht stehen und darauf warten, auf eine Wanderung oder eine Reise mitgenommen zu werden.
Beschreiben Sie uns Ihre Traumbuchhandlung…
Sie hat alle Bücher von mir vorrätig.
Über was ärgern Sie sich oft?
Über meine eigene Vergesslichkeit. Ich lese eine Besprechung und denke ein paar Tage später, dieses Buch würde mich interessieren, und dann weiß ich nur noch einen approximativen Titel oder einen halben Autorennamen. Da ist dann die gute Buchhändlerin gefragt, welche die andere Hälfte des Autorennamens kennt. Wenn sie ihn auch nicht kennt, ärgere ich mich auch noch über sie, denn ich erwarte natürlich, dass sie dieselben Besprechungen liest wie ich..
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Franz Hohler, geboren am 1.3. 1943 in Biel, Schweiz, wuchs auf in Olten,
machte 1963 in Aarau das Abitur und begann in Zürich Germanistik und
Romanistik zu studieren. Der Erfolg seines ersten Soloprogramms
"pizzicato" veranlasste ihn, sein Studium nach fünf Semestern
abzubrechen. Mit verschiedenen Ein-Mann-Programmen gastierte er in
vielen Ländern West- und Osteuropas, in Kanada, Marokko, Tunesien u.a..
Franz Hohler lebt als Kabarettist und Schriftsteller in Zürich. Seine
Gedichte, Theaterstücke und Erzählungen wurden mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnet, darunter der "Solothurner Kunstpreis" sowie der "Premio
mundial José Martí" der Stiftung Fundamartí, Costa Rica. Zuletzt
erhielt er den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" und den
"Kunstpreis der Stadt Zürich".