Mit freundlichen Grüßen
admin | Posted 30/10/2007 | Autoren | Keine Kommentare »
Die Staatsbibliothek Berlin erhält heute 183 Briefe
aus den Jahren 1912 bis 1955 von und an Thomas Mann. Das Konvolut enthält auch Schreiben
über den nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich.
Eine umfangreiche Sammlung von Handschriften aus dem
einstigen Besitz von Thomas Mann wird heute an die Berliner Staatsbibliothek
übergeben. Es handelt sich um 183 Briefe von und an den Schriftsteller aus den
Jahren 1912 bis 1955 sowie zahlreiche teils signierte Erstausgaben seiner
Werke. Die Handschriften waren nach Angaben der Staatsbibliothek von einer
Münchnerin über viele Jahre hinweg gesammelt worden. Die Sammlung wird von
Bibliotheksdirektorin Barbara Schneider-Kempf im Haus der Staatsbibliothek am
Potsdamer Platz entgegengenommen.
Mehrfach schrieb Mann zum Beispiel an den Journalisten Wilhelm Kiefer,
schilderte im Oktober 1933 in einem Brief aus Zürich seine Situation nach dem
Weggang der Familie aus Deutschland. Im August 1934 ging er in einem Schreiben
auf den nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich ein. Zahlreiche
Briefe verfasste Mann in Pacific Palisades bei Los Angeles, wohin die Familie
1941 im Exil gezogen war. (APA/dpa)