“Nichts als Fluch”

admin | Posted 29/10/2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Heinz D. Heisl

Der Schriftsteller Heinz D. Heisl kritisiert die Verlags-Subvention in Österreich scharf


"Nichts als ein Fluch"


Der aus Innsbruck stammende Schriftsteller Heinz D. Heisl zog nach Zürich. Seite 4 hat ihn besucht.


Sie sind von Innsbruck nach Zürich gezogen. Gut eingelebt?

Heinz D. Heisl: Ich bin glücklich Innsbruck und also Tirol und Österreich hinter mir zu haben. Und mit einer Herkunft wie dieser lebt man sich – ehrlich gesagt – überall gut ein und demnach auch in Zürich; – was letzten Endes die Züricherinnen und Züricher bedeutet – zunehmend zu schätzen.


Während in der Schweiz die Buchpreisbindung wegfiel, werden Verlage in Österreich intensiv gefördert und subventioniert. Fluch oder Segen?

Heisl: Nichts als ein Fluch für die Schriftsteller und Schriftstellerinnen! Verlage sind Wirtschaftsbetriebe und sollen lernen ohne Finanzspritzen, an denen sie wie an einer Nadel hängen, zu überleben! Druckkostenbeiträge für AutorInnen sind gut. Die direkte Verlagsförderungen wie sie in Österreich gehandhabt wird, bedeutet für eine Veröffentlichung kaum mehr als die Grablegung der betreffenden Arbeit; wer mehr darüber in Erfahrung bringen möchte kann sich ohne weiters persönlich an mich wenden.


Sie sind auf Lesetour, u. a. mit ihrem letzten Buch "Wohin ich immer schon einmal wollte". Ihre Lesungen begeistert das Publikum. Was tun Sie gegen die Gefahr der Routine?

Heisl: Das Podium lieben und hassen zugleich und stets daran denken dass jeder Schriftsteller und jede Schriftstellerin sobald sie oder er die Lesebühne betritt, zum Entertainer wird, egal ob man solches will oder nicht; einzig das Nichtbetreten des Podiums verhindert diesen durchaus natürlichen Vorgang.


Was sind Ihre nächsten Schreib-Projekte?

Heisl: Den Roman “Die Alleinunterhalter

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