Erniedrigt und beleidigt

admin | Posted 06/11/2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Michal Zamir: Gegenangriff mit der FederFoto: Vardi Kahana


Eine Zeit in der Hölle: In ihrem Debütroman erinnert sich Michal Zamir an ihren Dienst in der israelischen Armee.

Als junge Frau tritt Michal Zamir ihren Dienst in der israelischen Armee an – in einem Ausbildungslager für spätere Führungsoffiziere. Was sie und ihre Kameradinnen in der Folgezeit erleben, ist eine Zeit in der Hölle, vergleichbar am ehesten mit Dostojewskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus": Erniedrigungen, Beleidigungen, Vergewaltigungen.

Doch Michal übersteht die Zeit, freilich nicht ohne Narben. Doch in einer Situaton, die für andere notwendigerweise eine mehrjährige psychiatrische Behandlung erfordert, geht Zamir zum Gegenangriff über.

Die heute 43-Jährige hat sich mit "Das Mädchenschiff" eine Last von der Seele geschrieben, die sie mehr als 20 Jahre lang gequält hat. Und sie hat gleichzeitig ein Gesellschaftspanorama verfasst, das dem Leser einen anderen, unbekannten Blick auf den Staat Israel eröffnet. Jetzt kommt sie auf eine Lesetour, die man nur mit Gewissensbissen versäumen darf.

Die Termine:

12. November, 19.30 Uhr, Hamburg, Abaton Kino, Moderation Stella Jürgensen

13. November, 20 Uhr, Berlin, Literaturhaus, Moderation Stella Jürgensen

15. November, 20 Uhr, Stuttgart, Literaturhaus, Moderation Prof. Dr. Anat Feinberg

19. November, 19.30 Uhr, Dortmund, Auslandsgesellschaft NRW, Moderation Stella Jürgensen

20. November, 20 Uhr, Frankfurt, Literaturhaus, Moderation Stella Jürgensen

Alle Lesungen auf Deutsch und Englisch.

Michal Zamir: Das Mädchenschiff, Mare, 220 Seiten, 22

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