Wer bekommt den nächsten Friedensnobelpreis?
admin | Posted 27/11/2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »
Schweizer Parlamentarierinnen haben einen Brief nach Oslo geschickt. Adressiert ist er an das Nobelpreis-Komitee, und er enthält einen interessanten Vorschlag.
Ständerätin Gisèle Ory (SP/NE) und Nationalrätin Francine John-Calame (Grüne/NE) haben die Plansprache Esperanto für den Friedensnobelpreis 2008 vorgeschlagen. Anlass ist der 100. Geburtstag des Esperanto-Weltbundes, der 1908 in der Schweiz gegründet wurde.
Esperanto wurde vom polnischen Philologen Ludwik Lejzer Zamenhof entwickelt. Ihre Grundlagen hat er 1887 veröffentlicht. Zamenhof wollte eine leicht erlernbare, neutrale Sprache für die internationale Verständigung schaffen.
Es entstand eine internationale Sprachgemeinschaft, die Esperanto auf Reisen, in Brieffreundschaften, bei Treffen, in Internet-Chats und im kulturellen Austausch verwendet.
Heute wird Esperanto auch als "Friedenssprache" unter anderem in Flüchtlingscamps in Afghanistan unterrichtet. Außerdem ist die Sprache in Jugendcamps in Japan und Korea gebräuchlich, wo sie den Kontakt von gleich zu gleich ermöglicht.
Esperanto verfolgt dieselben Ziele wie die Unesco: die Unterstützung des Informationsflusses im Allgemeinen sowie die Entwicklung von Erziehung, Wissenschaft und Kultur im Besonderen. (sda)