“Ich liebe Hollywood”

admin | Posted 07/05/2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Mit Filmen wie "Blue Velvet", "Mulholland Drive" oder zuletzt "Inland Empire" hat David Lynch seinen Ruf als vielleicht enigmatischster Regisseur Hollywoods gefestigt. Jetzt spricht er über sich und seine Filme. Ein Schlüssel zu seinem rätselhaften Werk ist auch das nicht – aber es hilft ein wenig, dem 62-Jährigen auf die Spur zu kommen. Seite 4 präsentiert einige würzige Passagen aus seinem Buch "David Lynch talking", herausgegeben von Helen Donlon.

"Es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, der so sehr von seinem eignen Mythos lebt. Diese Stadt ist voller Träume; sie ist perfekt für einen Tagträumer wie mich. Außerdem mag ich das Licht in Hollywood, besonders nachts. Natürlich hat dieser Ort auch seine dunklen Seiten, aber ich neige dazu, nur das Licht zu sehen." – über Hollywood (1997)

"Bei ‘Dune’ wusste ich, dass ich mich selbst verriet, und dann bekam ich auch noch negative Kritiken dafür. Das ist, als würde man zweimal sterben." – über "Dune" (2007)

"Deutsches Design ist normalerweise sehr rein und karg, sehr solide und praktisch. Das sind genau die Eigenschaften, die mir gefallen." – über Motive, Experimente und Realisation (1997)

"Ich habe ‘Eraserhead’ gefühlt, ich habe nicht darüber nachgedacht. Das war ein stiller Prozess, der Weg aus meinem Inneren heraus auf die Kinoleinwand. Ich filme etwas, verleihe dem Geschehen eine gewisse Geschwindigkeit, füge die richtigen Geräusche hinzu, und erst dann kann ich sagen, ob es funktioniert oder nicht." – über "Eraserhead" (1996)

"Sogar ganz kleine Dinge können schrecklich sein. Wenn man nur ein kleines Detail sieht, könnte das Wissen über dieses kleine Detail absolut furchtbar sein. Das, was dein Verstand mit dieser Information anfängt, könnte das Schreckliche sein." – über Kuriositäten, Freaks und das Unerklärbare (1997)

"Ich öffne Türen, die sonst verschlossen bleiben würden." – über Engel, Dämonen und Traumdeutung (1997)

"Ich liebe Hollywood." – über Hollywood (2001)

Alle Zitate stammen aus

Helen Donlon (Hrsg.): David Lynch – Talking, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 173 Seiten, 14,90

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