Ob die Sonne scheint oder nicht

admin | Posted 11/07/2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Jacqueline Moser. Die Autorin von "Lose Tage" (Weissbooks)


Viele Kurzpassagen ergeben ganze Bücher. Drei Buchtipps von Urs Heinz Aerni dazu.

Es kann sein, dass Ihr Einkaufszettel zur Inspirationsquelle für Literatur wird. Nämlich dann, wenn Sie ihn unterwegs beim Einkauf verlieren und
Ralf Schlatter
denselbigen aufliest. Das tut er seit Jahren. Er sammelt, liest und schreibt dazu Geschichten, die das Leben hätte erfinden können. Eine vergnügliche Lektüre ist garantiert, mit Nachhalleffekt.
Ruth Schweikert
,
Franz Hohler
und
Christoph Simon
steuern ebenfalls ihre Fantasie zu gefundenen Zetteln bei. Der Verleger Egon Ammann erklärte einmal an einem Podium, dass gute Literatur auf der Straße entstünde. “Verzettelt” beweist diese Aussage perfekt.


Im Ton anders
aber auf nicht unähnliche Art sind die neuen Bücher von
Jacqueline Moser
und
Thomas Hürlimann
entstanden.

Moser reiht Sequenz an Sequenz aneinander und fügt somit eine Geschichte zusammen über die Geschwister Carla und Adrian, die ohne Mutter aber eigentlich auch ohne Vater aufwachsen und auf unterschiedliche Weise dem Leben begegnen. Vermeintliches Stückwerk wird zu einem Ganzen.
Auch Thomas Hürlimann versammelt nach “Vierzig Rosen” nun Gedanken und Notizen in einem neuen Buch. Es verleiht dem Lesesommer augenzwinkernden Esprit als das Tüpfelchen auf dem berühmten i.
Nun denn, soll die Sonne scheinen oder nicht, wir haben ja die neuen Bücher.


Urs Heinz Aerni



Moser, Jacqueline

(Weissbooks GmbH)


ISBN:
978-3-940888-21-1




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