“Die schonende Abwehr verliebter Frauen”
admin | Posted 28/10/2008 | Autoren | Keine Kommentare »
Adam Soboczynski erzählt in seinem Buch von Männern und Frauen, die
sich der hohen Kunst der Verstellung hingeben, der Verführung, der
Intrige, der Blendung – im Beruf und in der Liebe.
Geschichten für den Menschen von heute, der sich, so scheint es, so klug und so strategisch verhalten muss wie ein Höfling auf leisen Sohlen. Das Chamäleon ist sein Wappentier, Machiavelli sein Pate.
Soboczinski erzählt von Männern und Frauen, die das schwierige Spiel des Lebens und die hohe Kunst der Verstellung mal mehr und mal weniger grandios beherrschen.
Wir sehen Menschen konfrontiert mit den alltäglichen Tücken und Klippen, die das Leben für uns bereit hält:
den jungen Aufsteiger in Gehaltsverhandlungen; die Frau, die beim Bewerbungsgespräch nach ihren eigenen Schwächen gefragt wird; den Professor im nicht rein wissenschaftlichen Austausch mit einer Kollegin.
All diese Lebenslagen kommentiert Soboczynski mal als Charmeur, mal als Zuchtmeister, mal mit der Zärtlichkeit eines liebevollen Erzählers.
Er selbst erweist sich so nicht nur als ein Meister der Verstellung, sondern als ein großer Künstler des Worts.
Was ist das Leben? Es ist ein Minenfeld. Was die Verstellung? Bedingung unseres Aufstiegs.
Was ist die Liebe? Die schönste aller Täuschungen. Adam Soboczynski ist einer der bemerkenswertesten Journalisten und Erzähler seiner Generation.
Adam Soboczynski wurde 1975 in Torun, Polen geboren und kam Anfang der 80er Jahre mit seinen Eltern nach Deutschland.
Später studierte er Germanistik und Philosophie, u. a. in England und an der University of California in Berkely.
Nach seiner Promotion über Heinrich von Kleist arbeitete er als Dozent und schrieb für "Tagesspiegel" und "Monopol".
Mittlerweile ist er Redakteur der "ZEIT". 2004 erhielt er den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten.
Im Frühjahr 2008 erschien sein Buch "Polski Tango".