Klang ist Leben
admin | Posted 10/10/2008 | Belletristik | Keine Kommentare »
Bei Daniel Barenboim, einem der bekanntesten Musiker der Welt, verbinden sich musikalisches Genie und Idealismus
Klang und Stille, Rhythmus und Improvisation, pianissimo und forte -
zwischen diesen Gegensätzen spielen sich nicht nur die Musik, sondern
auch unser tägliches Leben und die große Politik ab.
Mit "Klang ist Leben" beschreibt der weltbekannte Dirigent und Pianist Daniel Barenboim eindrucksvoll, was uns die Musik mit all ihrer Emotionalität, aber auch Komplexität über das Leben lehrt. Eine sehr persönliche Reflexion über die Grundfragen unserer Existenz und die Antworten, die wir in der Musik finden können.
In Berlin und Ramallah gründete er Musik-Kindergärten, spielte Wagner und erfand das West-östliche Diwan Orchester, in dem Palästinenser und Israelis, Christen, Juden und Muslime gemeinsam musizieren.
Wie kaum ein anderer bezieht Daniel Barenboim hörbar Stellung zu brennenden politischen Fragen wie dem israelisch-palästinensischen Konflikt oder dem Streit um Richard Wagners Antisemitismus.
"Musik kann zur Schärfung politischer Intelligenz beitragen", so lautet sein Credo, das er in diesem faszinierenden Buch eindrucksvoll zum Klingen bringt. Barenboim offenbart darin die der Musik innewohnenden Strukturen, Prinzipien und Gesetze und zeigt, wie wir unser Gehör nicht nur für Musik und Töne, sondern auch die drängenden Probleme unserer Zeit schärfen können.
"Klang ist Leben" ist das Ergebnis von nahezu sechs Jahrzehnten, in denen der Ausnahmekünstler und außergewöhnliche Mensch Daniel Barenboim Musik gemacht und sich in die große Politik eingemischt hat. Ein faszinierendes Buch für alle, die von der Musik für das Leben lernen und die Musik im Leben entdecken wollen.
"Musik ist etwas, das uns hilft, die Welt zu vergessen, und Musik ist etwas, wodurch wir die Welt verstehen können." Daniel Barenboim im ZEIT-Interview
Hier finden Sie eine Leseprobe.
Daniel Barenboim, 1942 in Argentinien geboren, ist einer der bekanntesten Musiker der Welt. Seit seinem siebten Lebensjahr feiert er als Pianist große Erfolge und hat sich vor allem als Dirigent bedeutender Orchester weltweit Renommee verschafft. Seit 1992 ist er Generaldirektor der Deutschen Staatsoper in Berlin.
Mit dem "West-östlichen Diwan"-Orchester, das junge Menschen aus Israel und arabischen Ländern zusammenführt, gibt er regelmäßig umjubelte Konzerte in aller Welt, mit denen er auch stets große politische Aufmerksamkeit erregt.
2007 verlieh ihm das japanische Kaiserhaus den als "Nobelpreis der Künste" bezeichneten "Praemium Imperiale" für seine Leistungen im Bereich der Musik sowie für seine "Bereicherung der Weltgemeinschaft".