Lafontaine freut sich schon
admin | Posted 23/10/2008 | Autoren | Keine Kommentare »
Markus Breitscheidel prangert in seinem neuen Buch "Arm durch Arbeit" die Bedingungen der Zeitarbeit an.
Ein neuer Undercover-Bericht des Wallraff-Wiedergängers Breitscheidel und einer, der nach seinem Bestseller "Abgezockt und totgepflegt" erneut für Talkshowfähige Kontroversen sorgen wird – Frank Plasberg reibt sich schon die Hände, und Oskar Lafontaine freut sich auch.
Diesmal hat sich der 40-jährige Ex-Marketingleiter als Zeitarbeiter in verschiedenen Unternehmen verdingt – u.a. bei Opel und Bayer. Was ihm hierbei widerfahren ist, grenze an reinste Sklavenarbeit.
"Merk Dir die Namen der Kollegen nicht!" warnt er in einem der übersichtlich straffen Kapitel und weist damit auf eine allgegenwärtige Hire and fire-Mentalität hin, die, so Günter Wallraff in seinem Vorwort, im ehemaligen Superminister Wolfgang Clement ihren Erfinder hat.
"Der Anteil von prekär Beschäftigten wächst stetig und beschönigt die Arbeitslosenstatistik", sekundiert erneut Wallraff. Dabei wachse die Zahl der Armen in gleichem Maße. Breitscheidel hat dabei ein sehr persönliches, sehr konkretes Aufklärungsbuch in erster Person geschrieben.
Ein wichtiger Beitrag.
Markus
Breitscheidel:
Arm
durch
Arbeit,
Econ,
224
Seiten,
18