Sternstunden der Menschheit
admin | Posted 16/10/2008 | Belletristik | Keine Kommentare »
Ein Hörbuch für die Ewigkeit "Sternstunden", "Weltminuten", historische
Augenblicke: Vierzehn Darstellungen großer Ereignisse hat Stefan Zweig
beispielhaft in einer aus der Malerei übernommenen Form nachgezeichnet:
als Miniatur.
Ein unvergleichliches, mitreißendes Hörvergnügen, weil, wie Zweig formulierte, hier die Geschichte selbst "als Dichterin, als Dramatikerin waltet".
"Immer müssen Millionen müßige Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft
historische, eine Sternstunde der Menschheit, in Erscheinung tritt."
Seinen Ruhm aber hat das dem Hörbuch zugrundeliegende Buch vor allem begründet, weil diese Darstellung nun schon Generationen zu einem wirklichen, fast unmittelbaren Verständnis für Geschichte, der politischen ebenso wie der der Entdeckungen und der künstlerischen Leistungen, verholfen hat.
Darin liegt ein unverlierbares Verdienst des dem Humanen verpflichteten Schriftstellers.
Menschliche Größe und Schwäche, Schicksal und Charakter sind, so lehrt es diese Sammlung, die bestimmenden Faktoren unseres Lebens von jeher gewesen und werden es bleiben.
Die vierzehn Darstellungen sind folgende:
Flucht in die Unsterblichkeit · Die Eroberung von Byzanz · Georg
Friedrich Händels Auferstehung · Das Genie einer Nacht · Die Weltminute
von Waterloo · Die Marienbader Elegie · Die Entdeckung Eldorados ·
Heroischer Augenblick · Das erste Wort über den Ozean · Die Flucht zu
Gott · Der Kampf um den Südpol · Der versiegelte Zug · Cicero · Wilson
versagt
10 CDs in Klappdeckelbox mit Booklet
Ungekürzte Lesung
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren.
Er studierte Germanistik und Romanistik und promovierte 1904. Schon in jungen Jahren veröffentlichte er erste Gedichte 1904 erschien seine erste Novelle.
Weitere Novellenbände folgten und machten ihn ebenso wie seine großen historischen Biographien, Übersetzungen und Essays weltberühmt.
Zweig reiste viel und galt als “Meister der Freundschaft” der intensiven Kontakt zu James Joyce, Maxim Gorki, Arthur Schnitzler oder Sigmund Freud pflegte.
Der Erste Weltkrieg machte Zweig zum überzeugten Pazifisten. Vehement setzte er sich gegen Nationalismus und Revanchismus ein.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Zweig 1934 nach London. Er lebte kurze Zeit in New York und siedelte 1941 nach Petrópolis (Brasilien) über, wo er sich am 22. Februar 1942 "aus freiem Willen und mit klaren Sinnen" zusammen mit seiner zweiten Frau das Leben nahm.
Bis heute gilt Stefan Zweig als unübertroffener Meister der Kurzprosa und ist einer der meistgelesenen und beliebtesten deutschsprachigen Autoren.