Die literarische Fernsehwoche vom 9. März bis zum 15. März

admin | Posted 09/03/2009 | Autoren | Keine Kommentare »

"Die drei Tage des Condors" läuft am Freitag, den 13. März auf Das Vierte

Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4 – Literaturtipps fürs TV.


Montag, 9. März
, 21:00 Uhr, arte:
Adel verpflichtet
GB 1949, Regie: Robert Hamer, Darsteller: Alec Guinness, Dennis Price, Audrey Fildes, Valerie Hobson, Joan Greenwood, John Penrose. Louis Mazzini ist außer sich. Seine verstorbene Mutter entstammt aus einem alten Adelsgeschlecht. Doch durch ihre nicht standesgemäße Heirat mit einem Bürgerlichen wurde sie verbannt und soll jetzt nicht einmal in die Familiengruft aufgenommen werden. Louis dürstet es nach Rache und so ersinnt er einen perfiden und blutrünstigen Plan, um an die Spitze der Erbfolge seiner Familie zu kommen. Dafür geht er auch über Leichen. Das Drehbuch stammt von John Dighton und Robert Hamer und basiert auf dem Roman "Israel Rank" von
Roy Horniman
, welcher zur Zeit der Jahrhundertwende spielte und von den beiden Drehbuchautoren zu einer schwarzen Komödie über den Serienmord an einer adligen Familie umgeschrieben wurde.


Montag, 9. März
, 23:45 Uhr, ndr:
Bücherjournal Moderation: Paul Kersten
. Das Bücherjournal präsentiert seit mehr als 30 Jahren Neues vom Büchermarkt: deutsche und internationale Romane und Sachbücher, vom Bestseller bis zum Geheimtipp.


Montag, 9. / Dienstag, 10. März
, 0:00 Uhr, ORF2:
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin
F 2002, Regie: Dai Sijie, Darsteller: Zhou Xun, Chen Kun, Liu Ye, Wang Shuangba. China, 1971. Maos Kulturrevolution hat die grausamste Phase überwunden und die beiden Freunde Ma und Luo haben die Oberschule abgeschlossen. Zur Umerziehung durch revolutionäre Bauern und Feldarbeit werden sie aufs Land geschickt, wo ihnen der Aufseher schon bald andere Aufgaben zuteilt. Besonders Ma erregt durch sein Geigenspiel und sein Erzähltalent die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner und der Enkelin eines Schneiders. Beide Männer verlieben sich in die wissbegierige kleine Schneiderin, doch Ma erkennt schnell, dass er sie durch seine Geschichten gewinnen kann. Doch woher soll er immer neue Ideen nehmen? Da kommt ihm ein gestohlener Koffer voller verbotener europäischer Literatur gerade recht. Eine Liebeserklärung an die Literatur und die Macht der Worte! Balzac und die kleine chinesische Schneiderin ist ein Roman von
Dai Sijie
, der im Jahr 2000 in der französischen Originalausgabe und 2001 in deutscher Übersetzung erschien.


Dienstag, 10. März
, 17:00 Uhr, BRalpha:
Franz Kafka: Kafka und das Kafkaeske
. Franz Kafka zählt zu den wirkungsmächtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk gilt als Inbegriff des Vieldeutigen, Rätselhaften, Unheimlichen – als Paradigma moderner Literatur. Professor Oliver Jahraus fasst in seiner Vorlesung Erfahrungen und Einsichten aus seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Kafkas Leben und Werk zu einem Gesamtbild zusammen. Die Ausgangsfrage lautet anhand des frühen Textes "Der Fahrgast", was ist an Kafka so kafkaesk?


Dienstag, 10. März
, 22:30 Uhr, SF1:
Literaturclub Iris Radisch begrüsst den Autor und Kabarettist Ralf Schlatter
- mit in der Runde sind die Kritiker Stefan Zweifel und Urs Schaub. Mit seinem jüngsten Roman "Verzettelt – Verlorene Worte und ihre Geschichten", einem Buch mit gefundenen Zetteln, knüpft Ralf Schlatter an "Federseel" und "Maliaño stelle ich mir auf einem Hügel vor" an. Schlatter, 1971 in Schaffhausen geboren, schreibt Hörspiele fürs Radio und war als Slam-Poet aktiv. Zurzeit tourt er mit seiner Kabarett-Partnerin als Duo "schön&gut" mit dem Programm "Das Kamel im Kreisel" durch die Schweiz. 2004 wurden die beiden mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet.
Folgende Bücher werden besprochen: "Da geht sie" von Katharina Tanner (Limmat), "Der Argentinier" von Klaus Merz (Haymon), "Oben ist es still" von Gerbrand Bakker (Suhrkamp) und "Mit der Geschwindigkeit des Sommers" von Julia Schoch (Piper).


Dienstag, 10. März
, 23:00 Uhr, ndr:
Ich bin die Andere
BRD 2006, Regie: Margarethe von Trotta, Darsteller: Katja Riemann, August Diehl, Armin Mueller-Stahl, Karin Dor, Barbara Auer, Bernadette Heerwagen, Dieter Laser. Robert verbringt wegen eines Geschäftstermins eine Nacht im Hotel und lernt hier die exotische Carlotta kennen. Völlig fasziniert gibt er sich ihr in einer rauschenden Liebesnacht hin und ist um so faszinierter, las er erkennt, dass Carlotta seine Verhandlungspartnerin ist. Die lässt sich aber nichts anmerken und tut so als habe es die vergangene Nacht nie gegeben, Schnell verfällt Robert der mysteriösen Schönheit vollends und ist für sie sogar bereit seine Ehefrau zu verlassen. "Ich bin die Andere" ist ein deutscher Film von Margarethe von Trotta aus dem Jahre 2006 nach dem Roman von
Peter Märthesheimer
, der auch mit Pea Fröhlich das Drehbuch schrieb.


Dienstag, 10. März
, 23:25 Uhr, BR:
Verdammt in alle Ewigkeit
USA 1953, Regie: Fred Zinnemann, Darsteller: Burt Lancaster, Montgomery Clift, Deborah Kerr, Donna Reed, Frank Sinatra, Philip Ober, Mickey Shaughnessy, Harry Bellaver, Ernest Borgnine. Die Ankunft des jungen Soldaten Robert Prewitt in der Kaserne Schofield in der Nähe von Pearl Harbour steht unter keinem guten Stern. Prewitt hat sich vom Musikkorps zur Infanterie versetzen lassen, weil er seinen Posten als erster Hornist an einen Freund seines Captains verloren hat. Sein neuer Kommandant, Captain Holmes, hofft, dass mit Prewitt im Team seine Boxstaffel die Meisterschaft gewinnt und er zum Major befördert wird. Aber Prewitt weigert sich zu boxen. Er geht nicht mehr in den Ring, seit er beim Training einen Kameraden schwer verletzt hat. Captain Holmes hat jedoch seine eigenen Methoden, um den Soldaten kleinzukriegen. Er lässt Prewitt auf dem Übungsplatz von Sergeant Galovitch brutal schikanieren. Als literarische Vorlage diente der gleichnamige Roman von
James Jones
.


Mittwoch, 11. März
, 20:15 Uhr, Kabel1:
Das geheime Fenster
USA 2004, Regie: David Koepp, Darsteller: Johnny Depp, Maria Bello, Charles S. Dutton, John Turturro, Timothy Hutton. Schriftsteller Mort Rainey hat sich soeben von seiner Frau Amy scheiden lassen und ist psychisch schwer angeschlagen. Um wieder zur Ruhe zu kommen, mietet er sich ein Haus in der Provinz und verlässt die Stadt. Er schläft den ganzen Tag und verwahrlost zusehends… Eines Tages bekommt er dann Besuch von einem Mann, der sich als John Shooter vorstellt. Der Fremde wirft Rainey vor, ihm eine seiner Geschichten gestohlen und dann unter seinem Namen veröffentlicht zu haben. Rainey vertreibt den Mann, versucht aber dennoch zu klären, was da schief gelaufen ist. Leider ist das ziemlich schwierig und Rainy weiß bald nicht mehr, was er noch glauben kann und was nicht. Er scheint den Verstand zu verlieren. Der Film basiert auf der Novelle "Das heimliche Fenster, der heimliche Garten" (Secret Window, Secret Garden) aus dem Buch "Langoliers" von
Stephen King
.


Donnerstag, 12. März
, 19:40 Uhr, ZDFtheater:
Werther
BRD 2008, Regie: Uwe Janson, Darsteller: Stefan Konarske, Hannah Herzsprung, David Rott, Fritz Roth, Aaron Hildebrand, Harald Schrott, Julia Dietze. Der erfolglose junge Berliner Fotograf Werther verliebt sich unsterblich in Lotte, eine junge Frau, die ihm zufällig über den Weg läuft. Bald darauf sieht er sie wieder, ausgerechnet in dem Verlagshaus, in dem er gerade erfuhr, dass man keinen Fotoband mit ihm machen werde. Werther gesteht Lotte seine Liebe, aber sie weist ihn darauf hin, dass sie bereits mit einem anderen Mann zusammen sei. Tatsächlich ist sie die Geliebte des Verlegers Albert. In seinem ambitionierten, Film hat Uwe Janson die Handlung des über 230 Jahre alten Briefromans "Die Leiden des jungen Werther" von
Johann Wolfgang von Goethe
ins heutige Berlin versetzt.


Donnerstag, 12. März
, 19:40 Uhr, ZDFtheater:
Im Dutzend billiger
USA 2003, Regisseur: Shawn Levy, Darsteller: Steve Martin, Piper Perabo, Hilary Duff, Bonnie Hunt, Tom Welling. Seit 23 Jahren sind Tom und Kate Baker glücklich verheiratet, und ihre zwölf Kinder sind ein lebhaftes Zeugnis dafür. Mit viel Geduld und einer nahezu perfekten Organisation schlittern sie also mit ihren fünf Mädchen und sieben Jungs durch das alltägliche Chaos. Doch als Mama Kate ihren lang gehegten Schriftsteller-Traum verwirklichen kann und auf große Werbereise geht, muss Papa Tom mit den Kindern alleine klar kommen. Dabei hat er doch gerade selbst einen neuen Job ergattert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Erinnerungsbuch von
Frank B. Gilbreth, Jr. und Ernestine Gilbreth Carey
, den Kindern von Frank Bunker Gilbreth.


Freitag, 13. März
, 20:15 Uhr, DasVierte:
Die drei Tage des Condor
USA 1975, Regie: Sydney Pollack, Darsteller: Robert Redford, Faye Dunaway, Cliff Robertson, Max von Sydow, John Houseman, Addison Powell. Der CIA-Agent Joe Turner, Deckname "Condor", arbeitet in einem Büro in New York und wertet Bücher aus. Eines Tages holt er Sandwiches für die Mittagspause und findet bei seiner Rückkehr seine Kollegen erschossen auf. Anscheinend macht ein Profikiller Jagd auf alle Mitglieder seiner Dienststelle. Aber wer hat ihm den Auftrag dazu gegeben? Die drei Tage des Condor ist ein US-amerikanischer Spielfilm-Thriller aus dem Jahr 1975, gedreht nach dem Roman "Die 6 Tage des Condor" (Originaltitel: "Six Days of the Condor", 1974) von
James Grady
.


Freitag, 13. März
, 22:25 Uhr, 3sat:
In den Straßen der Bronx
USA 1993, Regie: Robert De Niro, Darsteller:  Robert D’Andrea, Joe Pesci, Eddie Montanaro, Robert De Niro, Chazz Palminteri. New York 1960: Der neunjährige Calogero lebt mit seinen Eltern in der Bronx, einem Stadtviertel, das vornehmlich von italo-amerikanischen Familien bewohnt wird. Obgleich sein Vater Lorenzo alles für ihn tut, um ihm später ein besseres Leben zu ermöglichen, gilt seine Bewunderung einem anderen: Sonny, dem lokalen Mafia- Boss. Während sich Calogero immer mehr von seinem Vater distanziert, schließt er sich immer mehr dem coolen Sonny an- und muss eines Tages eine Entscheidung treffen. Die Geschichte, geschrieben von
Chazz Palminteri
, ist halb-autobiographisch. Sein wirklicher Name ist Calogero Lorenzo Palminteri.


Samstag, 14. März
, 16:00 Uhr, 3sat:
Moby Dick
USA 1956, Regie: John Huston, Darsteller: Gregory Peck, Richard Basehart, Orson Welles, Leo Genn, James Robertson Justice. Im Jahr 1814 läuft das Walfangschiff "Pequod" aus. Kapitän Ahab will endlich den weißen Wal fangen, wegen dem er vor vielen Jahren ein Bein verloren hat – er ist von dem Hass auf Moby Dick völlig zerfressen, aber seine Crew steht voll hinter ihm. Dann taucht der verhasste Wal eines Tages tatsächlich auf, doch Ahab erwischt ihn nicht. Als der Wal sich zum zweiten Mal zeigt, kommt es zu einem erbitterten Kampf zwischen Mensch und Tier. Moby Dick zerstört die Schiffe der Angreifer reihenweise, doch schließlich stößt ihm Ahab eine Harpune in den Köper. Moby Dick reist Ahab unbeeindruckt in die Tiefe, auch Ahabs Crew fällt dem Wal zum Opfer! "Moby Dick" ist ein nach dem gleichnamigen Roman von
Herman Melville
aus dem Jahre 1851 entstandener US-amerikanischer Film.


Samstag, 14. März
, 23:20 Uhr, ndr:
Das Weibernest
BRD  2000,  Regie: Karola Hattop, Darsteller: Susanne Uhlen, Axel Milberg, Nadja Tiller, Erich Hallhuber, Dana Vávrová, Kai Mößner. Franziska steht auf der Sonnenseite des Lebens. Sie ist glückliche Mutter von drei liebensewerten, wenn auch etwas chaotischen Kindern und seit neuestem Bestsellerautorin. Ihr Erstlingswerk war so erfolgreich, dass sie das Angebot erhält eine eigene Talkshow zu moderieren. Hin und her gerissen zwischen Familie und Karriere sagt sie schließlich zu. Zu ihrer Unterstützung zieht ihre alte Freundin Marie bei ihr ein, um für die Kinder zu sorgen. Dabei wird sie von Alma, der "beinahe Schwiegermama" von Franziska unterstützt. Doch als herauskommt dass Marie und Franziska vom selben Mann schwanger sind, überschlagen sich die Ereignisse. TV-Komödie nach
Hera Lind
s halb-autobiografischem Bestseller.


Sonntag,15. März
, 20:15 Uhr, DasVierte:
Der Hund von Baskerville
GB 1958, Regie: Terence Fisher, Darsteller: Peter Cushing, André Morell, Marla Landi, David Oxley, Francis De Wolff, Miles Malleson, Ewen Solon, John Le Mesurier, Christopher Lee. Sir Henry ist der letzte seiner Art: Nach dem mysteriösen Tod seines Onkels ist er der letzte Nachfahre der Baskervilles und fürchtet um sein Leben. Denn seit einer seiner Ahnen sein genusssüchtiges Treiben mit dem Leben bezahlen musste, liegt ein Fluch über der ehrenwerten Familie. Der Legende nach hat ein Höllenhund alle seine Ahnen getötet, und als sein Onkel jetzt ebenfalls grausam zugerichtet gefunden wurde, hat Sir Henry Todesangst vor dem rasenden Hundeungeheuer. Also bittet er Sherlock Holmes um Hilfe, der zügig einem recht lebendigen Nachfahren der Baskervilles und einer wahrhaftig irdischen Intrige auf die Spur kommt. "Der Hund von Baskerville" ist eine US-amerikanische Verfilmung des gleichnamigen Romans von
Arthur Conan Doyle
aus dem Jahr 1939.


Sonntag,15. März
, 20:15 Uhr, pro7:
Hui Buh, das Schlossgespenst
BRD 2006, Regie: Sebastian Niemann, Darsteller: Michael Bully Herbig, Christoph Maria Herbst, Heike Makatsch, Ellenie Salvo González, Nick Brimble, Hans Clarin. Hui Buh treibt als einziges behördlich zugelassenes Gespenst sein Unwesen auf Schloss Burgeck. Leider gibt es weit und breit keinen Menschen, der sich vor ihm erschreckt, nicht einmal der alte Schlossverwalter. Dann aber taucht König Julius, der 111. auf und bringt Leben in die spinnenverwebte Bude. Hui Buh setzt natürlich alles daran, den unliebsamen Gast wieder loszuwerden – mit dem Ergebnis, dass Julius, stocksauer, Hui Buhs Spuklizenz verbrennt und damit das Gespenst erst recht in die Bredouille bringt. Hui Buh ist die Hauptfigur der gleichnamigen Hörspielserie auf dem Label Europa und Buchreihe "Hui Buh – Das Schlossgespenst" von
Eberhard Alexander-Burgh
.


Sonntag,15. März
, 20:15 Uhr, pro7:
The Day After Tomorrow
USA 2004, Regie: Roland Emmerich, Darsteller: Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal, Emmy Rossum, Sela Ward, Arjay Smith, Tamlyn Tomita. Der Klimaforscher Jack Hall ist sich sicher, dass die globale Erderwärmung eine neue Eiszeit ausgelöst hat, die unmittelbar bevorsteht. Er muss schnellstens das Weiße Haus darüber informieren. Tatsächlich fallen in der Zwischenzeit die Temperaturen rapide und Überflutungen überziehen das ganze Land mit einer Eisschicht. Jacks Sohn Sam sitzt derweil in New York fest und muss um sein Überleben kämpfen. Doch weder Jack noch Sam sind darauf vorbereitet, was die nächsten Stunden bringen werden.  Als Vorlage für das Drehbuch diente u. a. der Roman "The Coming Global Superstorm" (dt. Titel: "Sturmwarnung") von
Art Bell und Whitley Strieber
.

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