Literarische Fernsehwoche vom 21.09.-27.09.2009

Petra Bohm | Posted 17/09/2009 | Fernsehtipps | Keine Kommentare »

die wöchentlichen Literaturtipps fürs TV

Montag, 21. September 10.50h ARTE: Mein Leben – Martin Mosebach (D/2008)
Der Schriftsteller Martin Mosebach wurde 2007 mit einem der angesehensten deutschen Literaturpreise geehrt, dem Georg-Büchner-Preis. Wer ist dieser Frankfurter Autor, dessen Kritiker ihn einen Reaktionär schimpfen, seine Bewunderer ihn aber als genialen Stilisten loben? Martin Mosebach gibt in diesem Porträt bereitwillig Auskunft und nimmt uns mit auf eine Reise nach Capri, dem Ort, wo er seinen wohl bekanntesten Roman “Westend” schrieb.

Montag, 21. September 13.05h ZDF: Mittagsmagazin
Kathrin Hummel stellt anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages ihr Buch “Gute Nacht, Liebster” ein berührender Bericht über Liebe und Vergessen vor.

Montag, 21. September 23.25 BR: LeseZeichen
Themen der neuen Sendung:
Daniel Siemens “Horst Wessel” Siedler
Christopher Thomas “New York Sleeps” Prestel
Leon de Winter “Das Recht auf Rückkehr” Diogenes
Inge Jens “Unvollständige Erinnerungen” Rowohlt

Dienstag, 22. September 18.30 RBB: Zibb
Florian Schröder stellt sein Buch “Wählen für Anfänger und Fortgeschrittene” vor.

Dienstag, 22. September 22.20 Schweiz1: Literaturclub
Buchbesprechungen: David Foster Wallace: “Unendlicher Spaß”
Hugo Loetscher: “War meine Zeit meine Zeit”
Irène Némirovsky: “Leidenschaft”
Iris Radisch begrüsst in der Septembersendung des “Literarurclub” die Schweizer Autorin Federica de Cesco – mit in der Runde sind die Kritiker Urs Schaub und Stefan Zweifel. Auch So auf 3SAT, s.u.

Dienstag, 22. September 23.00 ARTE: Die Unbekannte aus der Seine (F/2003)
Literaturverfilmung nach dem berühmten, 1944 erschienenen Roman “Aurélien” des französischen Dichters und Schriftstellers Louis Aragon (1897-1982). Paris in den 20er Jahren: Aurélien, ein gelangweilter, versnobter Frauenheld, leidet unter den Erinnerungen an den Krieg und steht der neuen Gesellschaft teilnahmslos gegenüber. Doch dann beobachtet er auf einer mondänen Party die nicht sehr auffällige Bérénice…Regisseur Arnaud Sélignac hat den berühmten Roman von Louis Aragon filmisch umgesetzt, ohne – bei aller Freiheit der Interpretation – das Wesen und die Poesie der Geschichte zu verfälschen.

Mittwoch, 23. September 23.35 BR: Wüstenblume – Der Kinofilm
Über die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Waris Dirie, der am 24. September in die Kinos kommt.

Donnerstag, 24. September 9.05 ZDF: Volle Kanne
Zu Gast beim Fantasy-Frühstück: Kai Meyer mit seinem neuen Roman “Glutsand”, dem letzten Band der “Sturmkönige”-Trilogie.

Donnerstag, 24. September 21.00h 3SAT: Sockel – der Mythos Mann
Der moderne Mann sucht seine Identität. Schien es früher noch auszureichen, dass er die Familie finanziell absichert, so wird heute deutlich mehr von ihm verlangt: Er soll nicht nur beruflich erfolgreich sein, sondern auch mit derselben Energie und Hingabe für seine Familie sorgen. Kann der moderne Mann das überhaupt schaffen? – Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen das Thema “Mythos Mann”. Mit Georg Uecker (Schauspieler), Prof. Dr. Klaus Theweleit (Literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker, Philosoph und Schriftsteller u.a. des Buches “Männerphantasien”) und Prof. Dr. Gerald Hüther (Biologe und Hirnforscher)

Freitag, 25. September 0.00h SWR: Literatur im Foyer
Thea Dorn im Gespräch mit Wolf Haas und Heinrich Steinfest
Wolf Haas, der Erfinder dieses legendären Sounds, legt seinen siebten Brenner-Krimi vor: “Der Brenner und der liebe Gott”.  Und damit ist der gleichsam unerhörte Ton zurück, den es so in der deutschen Krimilandschaft zuvor noch nicht gegeben hat: mündlich, geschwätzig und maulfaul zugleich. Jetzt ist der ehemalige Polizist und Privatdetektiv Chauffeur und glaubt, endlich “seine Sache” gefunden zu haben, er fährt das Kind eines Bauunternehmers und einer Ärztin zwischen Vater und Mutter hin und her. Zwischen München und Wien. Und da kann einiges dazwischen kommen…

Sonnabend, 26. September 20.15h BR: Erntedank. Ein Allgäukrimi (D/2009)
Nach dem Heimatkrimi des Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Korb
Der Allgäuer Kriminalhauptkommissar Kluftinger traut seinen Augen nicht. Auf dem verstümmelten Mordopfer liegt sorgfältig drapiert eine tote Krähe. Im Verlauf der Ermittlungen kommt Kluftinger einem Täter auf die Spur, der nach Allgäuer Sagenmotiven mordet. Das erste Mordopfer ist ein Kleinunternehmer von Kaffeefahrten, bei denen einfachen Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Der tote Gernot Sutter wird bei einem Gedenkstein der Burg Rappenscheuchen aufgefunden. Dort lebte im Mittelalter ein Raubritter, der laut einer Allgäuer Sage von Rabenvögeln angegriffen wurde und so zu Tode kam.
Bald gibt es eine zweite Leiche: eine Frauenärztin aus Memmingen wird mit einer auf der Stirn eingeritzten 11 tot an einem Fluss gefunden. Auch diesem Fall liegt eine Sage zugrunde…

Sonnabend, 26. September 20.15h 3SAT: Die Verhaftung des Johann Nepomuk Nestroy (Ö/2000)
Literaturverfilmung nach Peter Turrini
Johann Nepomuk Nestroy ist der erste Komödiant am Theater an der Wien. Das Publikum hat ihn bereits ins Herz geschlossen. Dennoch beklagt Nestroy sein “missratenes Leben”. Zum großen Tragöden wollte er werden, und noch immer träumt er davon, sich durch ergreifende Auftritte eine schönere Zukunft erspielen zu können. Endlich hat er einen tiefgehenden Monolog geschrieben, sogar der Direktor des Burgtheaters hat sein Kommen zugesagt. Während der Uraufführung seines “Lumpazivagabundus”, als Nestroy seine Stimme senkt und ernst zu sprechen beginnt, wird er von zwei Geheimpolizisten am Bühneneingang so provoziert, dass es zu einer Auseinandersetzung und schließlich zu Nestroys Verhaftung kommt. Die Zuschauer jubeln über den Skandal, auch Nestroys Geliebte Marie ist erfreut, hat sie doch den Tumult angezettelt, um Nestroy nicht an die hohe Kunst und seine Ehefrau Wilhelmine zu verlieren…

Sonntag, 27. September 10.15h 3SAT: Literatur im Foyer
Elke Heidenreich und Bernd Schroeder, die man mindestens in der Schriftstellerei als Autorenpaar bezeichnen kann, erzählen in ihrem neuen Buch “Alte Liebe” abwechselnd die Szenen einer Ehe und damit auch die im doppelten Wortsinn komische Biographie einer in die Jahre gekommenen Generation. Thea Dorn befragt Elke Heidenreich und Bernd Schroeder zu ihrem jüngsten gemeinsamen Buch. Das Gespräch wurde am 4. September während der SWR-Literaturnacht in Mainz im Spiegelzelt auf dem Schillerplatz aufgezeichnet.

Sonntag, 27. September 10.45h 3SAT: Literaturclub
Buchbesprechungen: David Foster Wallace: “Unendlicher Spaß”
Hugo Loetscher: “War meine Zeit meine Zeit”
Irène Némirovsky: “Leidenschaft”
Iris Radisch begrüsst in der Septembersendung des “Literarurclub” die Schweizer Autorin Federica de Cesco – mit in der Runde sind die Kritiker Urs Schaub und Stefan Zweifel.

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