Uwe Friedrichsen erzählt vom «Handauflegen»

Petra Bohm | Posted 07/09/2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Ein prickelndes, sehr vergnügliches Hörerlebnis mit überraschendem Ende…

Die Trauergemeinde ist betroffen. Natürlich auch, weil der gut aussehende Masseur sein Leben schon in so jungen Jahren lassen musste. Aber in erster Linie haben die TV-Sternchen, Architekten, Politiker und Staatssekretäre Angst, dass der liebe Verblichene ihnen möglicherweise etwas Unerfreuliches hinterlassen haben könnte – Aids zum Beispiel. Denn der sensible Masseur hat bei seinen Londoner Kunden und Freunden offenbar weit mehr als «Handauflegen» praktiziert.

Schauspieler Uwe Friedrichsen erzählt die skurrile Geschichte des britischen Autors Alan Bennett («Die souveräne Leserin») mit genau der richtigen Mischung aus lustvoller Süffisanz und ironischer Distanz. Auch Erzdiakon Treacher wird immer unruhiger je offenherziger die Bekenntnisse seiner Trauerfeier- Besucher werden – hatte er doch selbst eine Schwäche für den schönen Mann mit den Zauberhänden. Und dann sitzt da noch einer von Treachers geistlichen Vorgesetzten im Kirchenschiff…
© dpa

Alan Bennett, 1934 in Leeds geboren, hat in Oxford studiert und kurzzeitig auch unterrichtet. Anfang der 1960er Jahre trat er beim Edinburgh Festival auf; seitdem arbeitet er als Autor, Schauspieler und Regisseur für Theater, Radio, Film und Fernsehen. In Großbritannien gilt er als einer der führenden Bühnen- und Drehbuchautoren, die von ihm geschriebenen TV-Serien, in einigen wirkte er auch selbst mit, mit ihren spitzzüngigen Dialogen haben längst Kult-Status erreicht.

Uwe Friedrichsen, ebenfalls Jg. 1934, spielte zu Beginn seiner Karriere in den 50er Jahren lange Zeit unter Gustaf Gründgens im Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Bis heute spielt und inszeniert er erfolgreich an zahlreichen Theatern und arbeitet für Film, Funk und Fernsehen. Für sein Schaffen erhielt er unter anderem 1994 das „Bundesverdienstkreuz”. Mit der Rolle des Hans Albers in dem Stück „La Paloma ade” feierte er 2003 sein 50-jähriges Bühnenjubiläum und bekam vom Hamburger Senat die „Senator-Biermann-Ratjen-Medaille” verliehen.

Share and Enjoy:
  • Print
  • Digg
  • Sphinn
  • del.icio.us
  • Yahoo! Bookmarks
  • Facebook
  • Mixx
  • Google Bookmarks
  • Blogplay
  • LinkedIn
  • StumbleUpon
  • Twitter
  • RSS

Kommentar verfassen

Connect with Facebook

Leseprobe

Related Posts

  • No Related Post