Literarische Fernsehwoche vom 26.10.- 01.11.2009

Petra Bohm | Posted 23/10/2009 | Fernsehtipps | Keine Kommentare »

Mittwoch bei Lanz im ZDF

die wöchentlichen Literaturtipps fürs TV

Montag, 26. Oktober 9.55h 3SAT: Spiel im Morgengrauen (Ö/2001)
Österreich, gegen Ende der Monarchie: Leutnant Wilhelm Kasda verbringt eine Nacht mit Steffi, einer einfachen jungen Frau. Am nächsten Morgen legt er ihr einen Geldschein hin und verschwindet. Ein paar Jahre später befindet er sich in Geldnot und sucht seinen reichen Onkel Robert auf. Dieser aber hat sein gesamtes Vermögen seiner jungen Frau überschrieben: Steffi. – Arthur-Schnitzler-Verfilmung.

Montag, 26. Oktober 23.25h BR: LeseZeichen
Das Literaturmagazin des Bayrischen Rundfunks
Bücher, Menschen und die Welt. Wilde Verrisse, vibrierende Interviews, größenwahnsinnige Thesenfilme, zartfarbige Porträts und handfeste Reportagen.

Dienstag, 27. Oktober 21.15h BR: Das Spinnennetz (D/I/Ö/1986)
Einer der wichtigsten Joseph-Roth-Verfilmungen, das Alterswerk des großen Schauspielers und Regisseurs Bernhard Wicki – faszinierend inszeniert und überzeugend besetzt. Beim Deutschen Filmpreis 1990 wurde der Film mit dem Filmband in Silber ausgezeichnet; für hervorragende Einzelleistungen erhielten Regisseur Bernhard Wicki, Darsteller Klaus Maria Brandauer und die Ausstatter Götz Heymann und Karel Vacek Filmbänder in Gold. Ulrich Mühe erhielt für seine überragend gespielte Hauptrolle den Bayerischen Filmpreis 1990.

Dienstag, 27. Oktober 22.30h SWR: Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf (D/2008)
Nach seinem Kinodebüt “Pingpong” nahm sich Regisseur Matthias Luthardt des gleichnamigen, 2005 erschienenen Romans des Schriftsteller-Duos Andrea Paluch und Robert Habeck an. Nach dem Drehbuch von Johanna Stuttmann entstand ein gut gespieltes Drama, in dem besonders Hauptdarstellerin Franziska Petri als Frau zwischen Wahn und Wirklichkeit überzeugt, für die die Suche nach der Wahrheit zum alles bestimmenden Inhalt ihres Lebens wird.

Dienstag, 27. Oktober 1.05h ARD: Königliche Hoheit (D/1953)
Thomas-Mann-Verfilmung um die Liebe eines konservativen Prinzen zu einer lebensfrohen Amerikanerin: Obwohl ihr Blick auf Welt und Politik kaum unterschiedlicher sein könnte, entwickelt sich zwischen dem Prinzen Klaus Heinrich und der amerikanischen Industriellen-Tochter Imma eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Dann aber droht Heinrichs adelige Herkunft der gemeinsamen Zukunft einen Strich durch die Rechnung zu machen – denn als designiertem Thronfolger ist es ihm nicht gestattet, eine Frau von bürgerlichem Status zu heiraten. Dieter Borsche und Ruth Leuwerik machen „Königliche Hoheit” zu einem bezaubernden deutschen Liebesfilm.

Mittwoch, 28. Oktober 23.15h ZDF: Markus Lanz
Gast der Sendung ist Schauspieler Rainer Hunold, der sein Buch “Ich bin nun mal dick” vorstellt.

Donnerstag, 29. Oktober 23.00h SWR: Europas Erbe – die großen Dramatiker: Schiller
Friedrich Schillers Dramen gehören zum kulturellen Erbe Europas wie die Dramen Shakespeares oder Molieres. Der Film zeichnet Schillers Biografie nach, beschäftigt sich aber vor allem mit der Frage, was Schillers Werke uns heute noch zu sagen haben.

Donnerstag, 29. Oktober 23.45h SWR: Im Schatten Schillers
Sabine Willmann begleitet in ihrem neuen Film drei Schriftsteller,die in Marbach am Neckar leben. In der Geburtsstadt Friedrich Schillers wird Literatur groß geschrieben, denn im Deutschen Literaturarchiv finden sich die Nachlässe vieler bedeutender deutschsprachiger Literaten. Der Film erzählt, wie die Autoren Doris Reimer, Peter Frömmig und Lorenz Obleser versuchen, aus dem Schatten des großen Sohnes der Stadt und der mächtigen Institution zu treten und ihre Schritte neben Schillers große Fußstapfen zu setzen. Die Zuschauer sehen sie beim Schreiben und erfahren, wie sie ihr Publikum finden. Der Film handelt von Ermutigung und Freundschaft, von den Schwierigkeiten eines kleinen Verlags, von Tätigkeiten jenseits des Schreibens. Und vom Geld verdienen.

Freitag, 30.Oktober 14.25h ARTE: Die Herzogin von Langeais (F/2007)
Drehbuch nach “La Duchesse de Langeais” von Honoré de Balzac
“Die Herzogin von Langeais” wurde von den Kritikern der Cahiers du cinéma zu einem der Top-Ten-Filme des Jahres 2007 gewählt. Als der französische General Armand de Montriveau die verheiratete Antoinette, Herzogin von Langeais, kennenlernt, ist er wie verzaubert von der selbstbewussten Schönheit. Begeisterung, die bald in Besessenheit umschlägt, weil die Adelige sich ihm immer wieder verweigert. Doch dann: ein Skandal, eine Entführung, ein Ultimatum, und plötzlich ist Antoinette spurlos verschwunden. Armand setzt alles daran, seine Geliebte wiederzufinden. Fünf Jahre später wird er fündig: In einem Kloster auf einer spanischen Insel erkennt er in Schwester Theresa die Frau, die ihm so brutal den Verstand raubte. Drama mit dem im letzten Jahr verstorbenen Guillaume Depardieu in der Rolle des liebestrunkenen Generals.

Freitag, 30. Oktober 0.00h SWR: Literatur im Foyer
Thea Dorn im Gespräch mit Ferdinand von Schirach und Reinhard Mehring
Nichts ist erregender als die Wahrheit – Was kann die Literatur, was das Recht nicht kann? Ferdinand von Schirach: “Verbrechen” Er ist ein angesehener Anwalt und Strafverteidiger. Er hat unter anderem das frühere Politbüromitglied Günter Schabowski vertreten. Jetzt legt Ferdinand von Schirach “Stories” vor. Er erzählt die Geschichten hinter den Fällen, die er selbst erlebt hat: nüchtern, trocken, unsentimental.
Reinhard Mehring: “Carl Schmitt – Aufstieg und Fall” “Totengräber der Weimarer Republik”, “Kronjurist des Dritten Reiches” – der Jurist Carl Schmitt hat die geistige Landschaft der Nachkriegszeit polarisiert. Zwischen Verdammung und Verehrung gab es keinen Weg. Dass Schmitt ein brillanter Kopf war, stand außer Frage, aber auch, dass er sich Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus an den Hals geworfen hat.

Sonntag, 1. November 13.15h KiKa: quergelesen
das Bu

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