Das Grab ist erst der Anfang von Kathy Reichs

Petra Bohm | Posted 07/12/2009 | Krimis | Keine Kommentare »

Gehört unter den Weihnachtsbaum eines jeden Krimifans!

Der 12. Band der Serie um Forensikerin Tempe Brennan beginnt wie ein schlechter Traum: Nachtschwärze, Eiseskälte, Grabesstille – als Tempe zu sich kommt, ringt sie in Todesangst nach Atem. An Händen und Füßen gefesselt liegt sie lebendig begraben an einem Ort, wo sie niemand rufen hört. Allmählich kehrt ihre Erinnerung an die letzten Stunden wieder …

Forensikerin Tempe Brennan ist es gewohnt, dass Mörder die Spuren ihrer Tat so zu verwischen versuchen, dass nicht einmal Expertinnen ihres Rangs sie aufzudecken vermögen. So ermittelt sie mit Detective Andrew Ryan im schneeverwehten Chicago gerade bei einer Reihe seltsamer Todesfälle: Drei Frauen wurden ermordet, alle auf grausame, aber verschiedene Weise. Es hat den Anschein, als gäbe es keine Verbindung zwischen den Morden. Bis Tempe schließlich doch die Handschrift eines Serienkillers erkennen kann. Umso schockierter ist sie, als man ihr vorwirft, sie habe eine Autopsie absichtlich manipuliert und ein Verbrechen vertuscht. Was Tempe nicht wissen kann: Ihre Arbeit wird sabotiert. Von jemandem, der sie um jeden Preis scheitern sehen will. Jemand aus ihren eigenen Reihen. Und so wird Tempe schon bald einen ganz besonderen Mörder jagen müssen: ihren eigenen.

Nach einigen “lahmeren” Plots in den letzten Bänden hat die Autorin wieder einen überraschend spannendenden und nervenkitzelnden Thriller allererster Güte hingelegt. Inneren Monologe in den zwischengeschalteten Grabszenen heizen die Spannung ordentlich an und natürlich geizt Reichs nicht mit überraschenden Wendungen.
“Solche Romane wünscht sich der Krimifreak!” (Die Welt )

Kathy Reichs studierte Anthropologie und Soziologie, promovierte und schloss mit Auszeichnung ab. Als Professorin unterrichtete sie Anthropologie an der Universität von North Carolina in Charlotte, bis sie sich 2001 des Schreibens wegen für 4 Jahre von der Lehre beurlauben ließ. Kathy Reichs arbeitet – wie ihre Serienfigur Tempe – seit gut 20 Jahren als forensische Anthropologin an den gerichtsmedizinischen Instituten in Charlotte (North Carolina, USA) und Montreal (Quebec, Kanada) und pendelt zwischen diesen beiden Städten hin und her. Ihr erster realer Fall war die Leiche eines 5-jährigen Mädchens, das sich später als Opfer eines Serienmörders herausstellte, der wegen eines weiteren Vergehens gefasst wurde.

Anders als ihre Figur Tempe ist Kathy Reichs bereits 1950 in Chicago geboren und mit drei Schwestern aufgewachsen. Ihr Vater war Geschäftsführer, ihre Mutter Musikerin im städtischen Symphonie-Orchester. Schon als Kind hat sie im Keller des Elternhauses tote Mäuse untersucht und mit Chemikalien experimentiert. Ausführliche Informationen zu Kathy Reichs und ihren Büchern, darunter auch Hörfunkmitschnitte von Interviews, sind auf der Homepage der Autorin www.kathyreichs.com zu finden.

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